Gesundheit und Krankheit PDF

Title Gesundheit und Krankheit
Author Jana Mosen
Course Pathophysiologie innerer Erkrankungen
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
Pages 3
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Summary

Wintersemester...


Description

Einführung Definition Gesundheit → WHO, 1946 : Gesundheit ist der Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens – und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen – schon damals allumfassend, hoher Anspruch, Zustand fast nie erreicht → Nach T.Parson (Medizinsoziologe): Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben, für die es sozialisiert (Sozialisation=Einordnungsprozess in die Gesellschaft, Normen- und Werteübernahme) worden ist. → Hurrelmann (1990): Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet. Zwischenfazit: 1. Stichworte: Leistung/Arbeit, Eigenes gegenüber Einflussfaktoren (außen), weiter auch aubjektiv (z.B. kulturell verschieden) 2. Und: gemeinsam ist den 3 Definitionen, dass Gesundheit nicht einfach nur das Komplementäre zu Krankheit ist

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Pathogenese-Konzept und Salutogenese-Konzept Fließgleichgewicht zw. Krankheit und Gesundheit

Schutzfaktoren sind beispielsweise: – überdurchschnittliche Intelligenz – positive Selbstwahrnehmung – emotionale Unterstützung – gesunde Ernährung – regelmäßge Bewegung/Sport

Risikofaktoren sind beispielsweise: – Rauchen – Übergewicht – Bewegungsmangel – ungesunde Ernährung – negativer Stress – niedriges Bildungsniveau der Eltern

Definition: Krankheit → Nach Schmidt und Unsicker, 2003: Als Krankheit wird das Vorliegen von Symptomen und/oder Befunden bezeichnet, die als Abweichung von einem physiologischen Gleichgewicht oder einer Regelgröße (Norm) interpretiert werden können und die auf definierte Ursachen innerer oder äußerer Schädigungen zurückgeführt werden können. Aber: Abweichungen vone einem physiologischem Gleichgewicht, einer Regelgröße, einer Organfunktion oder einer Organstruktur sind oft schwer zu beurteilen, weil manche physiologische Regelgrößen eine beachtliche Streuung aufweisen. → Nach Versicherungen: Objektiv fassbarer, regelwidriger, anomaler körperlicher oder geistiger Zustand, der die Notwendigkeit einer Heilbehandlung erfordert und zur Arbeitsunfähigkeit führen kann. Dabei wird die Aufmerksamkeit nur auf die Behandlungsbedürftigkeit gelenkt. In diesem Sinne liegt Krankheit nur dann vor, wenn Behandlungsbedürftigkeit besteht, um beispielsweise Schmerzen zu beheben, zu lindern, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen oder die zukünftige Erwerbsfähigkeit zu beeinflussen. Ungeachtet dessen, dass es sehr schwierig ist, objektiv zu bestimmen, wo Gesundheit aufhört und damit Krankheit anfängt, wird die Krankheit als Abweichung von der Norm verstanden. Probleme bei dieser Auffassung von Krankheit: 1. Schwierigkeit der Interpretation von objektiven Werten, hier am Beispiel Referenzwerte Laborchemie 2. Vllt. Auch schon früher im Vergleich zur Definition von Krankheit ist ein Handeln sinnvoll bis notwendig im Sinne der Gesundheit/Gesundung, z.B. bei anhaltenden Angst-, Hilfslosigkeits- oder Überforderungsgefühlen, die Einfluss nehmen auf Denken, Motivation, Verhalten und auch organisch sich dann im Verlauf niederschlagen können (Immunsystem, HerzKreislauf-System, etc.)

Begrifflichkeiten Ätiologie – Lehre von den Ursachen der Krankheiten Pathogenese – Krankheitsvorgang – formal: alle Vorgänge, die nach Auslösung eines Krankheitsprozesses ablaufen, welche Mechanismen zu den krankhaften Veränderungen führen (Beschreibend) Pathophysiologie – Lehre von den krankhaften Lebensvorgänge, sich ergebenden (zusammenhängenden) Funktionsstörungen, was also dann nicht mehr physiologisch (zusammenhängend) abläuft – kausal: Summe aller für die Verursachung einer Krankheit notwendigen Faktoren (Ursache + Bedingungen) Pathologie – Lehre von den „Leiden“ Pathologische Anatomie – Morphologische Veränderungen krankhafter Zellen oder Organe Morbidität – Erkrankungshäufigkeit → Erkrankungen/Gesamtbevölkerung (in der Regel auf 100.000 Einwohner) Mortalität – Sterblichkeit → Zahl der Todesfälle an einer Krankheit/Gesamtbevölkerung Letalität – Tödlichkeit → Zahl der Todesfälle/Zahl der Erkrankten

Tod - Zelltod „Zelltod ist nicht gleich Zelltod“...


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