Fachbegriffe ASU Schule & Gesundheit HS2021 PDF

Title Fachbegriffe ASU Schule & Gesundheit HS2021
Author Nadine
Course Erziehungswissenschaft
Institution Universität Bern
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Summary

Zusammenfassung der Fachbegriffe der Vorlesung ASU im Herbstsemester 2021...


Description

Fachbegriffe ASU

Fachbegriffe

Definition

2. Vorlesung Lernen

Lernen als Wissenserwerb. Lernen ist ein Prozess kognitiver, emotionaler und motivationaler Operationen, der zu neuen Strukturen, Denk- und Handlungsmöglichkeiten führt (Hascher & Astleitner, 2007, S. 26)

Lernprozess

Informationsaufnahme→ Informationsverarbeitung→ Informationsgebrauch Kann kontinuierlich und diskontinuierlich ablaufen. (Folie 11; Hascher & Astleitner, 2007, S. 26)

Lückentext

Besonderheiten schulischen Lernens

Jeder schulischer Lernprozess kann durch externale und internale Bedingungen beschrieben werden. Hier 5 Besonderheiten: ●





● ●

Ziel ist die Aneignung gesellschaftlichen Wissens und Könnens Individuelle Reproduktion gesellschaftlicher Erfahrungen Anleitung und Unterstützung des Lernens durch Expert:innen Spezifische, gesellschaftlich organisierte Bedingungen Lernen erfolgt im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung

(Hascher & Astleitner, 2007, S. 27)

Lernen unter den Bedingungen von Lehren

Lehrpersonen haben den Auftrag Lernen zu begleiten und zu sichern (Folie 11). Was die SuS lernen ist nicht, was die LP lehren. Alle lernen ein Bisschen etwas anderes, durch biographische Verankerungen, anderes Vorwissen, andere Interessen,… (Folie 21)

Ausserunterricht SuS müssen einen erheblichen liches Lernen Lernaufwand ausserhalb der regulären Unterrichtszeit betreiben, um den Leistungsanforderungen der Schule gewachsen zu sein. Z.B. durch Hausaufgaben, Repetition von Lernstoff, Nachhilfestunden, Vorbereitung für Prüfungen,… (Hascher & Astleitner, 2007, S. 33)

Bezugsnormen

· Soziale: Hier wird die Leistung eines Einzelnen mit der einer Gruppe verglichen · Individuell: Hier werden die Leistungen eines Schülers bzw. einer Schülerin mit seinen bzw. ihren eigenen Leistungen in der Vergangenheit verglichen · Kriteriumsorientiert: Hier wird nach festgelegten Kompetenzen und Standards bewertet (Lehrplan z.B.)

Lehrzielbezogen Das sind Aktivitäten, die formuliert e Aktivitäten wurden um Ziele zu erreichen – ergänzend zu Lernzielen. Und zwar sollten LP folgende Aktivitäten bei SuS «aktivieren»: erinnern, verstehen, anwenden, analysieren, evaluieren, generieren. (Folie 21) 3. Vorlesung

Outputorientierte Steuerung

Soll die Leistung einer Schule anhand vergleichbarer Kriterien messen, um die Qualität der Schulen und des Unterrichts sicherzustellen. Gegenteil davon wäre die Inputorientierte Steuerung = Steuerung der Schule über die Steuerung der schulischen Rahmenbedingungen → Eingeführt aufgrund der verstärkten Autonomie der Schulen aufgrund eines Strukturwandels der Steuerung des Bildungssystems notwendige (Holmeier, 2019, S.79)

Bildungsstandards (BS) sollen das Bildungssystem nicht mehr Inputorientiert steuern (staatliche Vorgaben (Lehrpläne) schreiben vor, welche Inhalte und Gegenstände im Unterricht zu behandeln sind). Stattdessen zeigen sie eine sog. Output-Orientierung: nicht Gegenstände und konkrete Inhalte werden festgelegt, sondern langfristig, nachhaltig vorhandene Fähigkeiten, Fertigkeiten, Bereitschaften und Kompetenzen. Inwieweit dafür bestimmte Inhalte notwendig sind, ist festzulegen. (Wikipedia)

evidence informed policy

mündlich aus VL: =Zusammenarbeit Wissenschaft und Bildungspolitik → Evidence-informed policy-making aims to ensure that the best available research evidence is used to inform decision-making.

HarmoSKonkordat

interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule, auch kurz HarmoS-Konkordat genannt, ist in der Schweiz ein interkantonales Konkordat zwischen Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein, das die obligatorische Schule (Kindergarten, Primarschule und Sekundarstufe 1) vereinheitlichen soll → Ziel: Harmonisierung des Schulsystems, um die Qualität und Durchlässigkeit zu sichern. Bildungssysteme aufeinander abstimmen, dass zwischen ihnen bestehende Unterschiede keine erheblichen Nachteile oder

Behinderungen bewirken (Holmeier, 2019, S.80-81)

StrukturHarmonisierung

Festlegung von Regelungen zur Dauer der Schulstufen und zum Eintrittsalter der Schüler*innen

Anpassung der Bildungsziele ZielHarmonisierung

Bildungsmonitorin g

berprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen (GK)

Bildungsmonitoring ist die systematische und auf Dauer angelegte Beschaffung und Aufbereitung von Informationen über ein Bildungssystem und dessen Umfeld. Gemäss Art. 61a der Bundesverfassung sorgen Bund und Kantone gemeinsam im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für eine hohe Qualität und Durchlässigkeit des Bildungsraumes Schweiz. ÜGK ist ein Teil eines Wissenschaftlich gestützten Monitorings des Schweizer Bildungssystems, um die Entwicklungen und Leistungen der obligatorischen Schule regelmässig zu evaluieren. → Ziel: prüfen, wie gut die nationalen Bildungsziele in den einzelnen Kantonen erreicht werden

Checks

Wurden im Bildungsraum Nordwestschweiz eingeführt und nehmen die individuelle Standortbestimmung in den Fokus. Dienen der Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen und sind Teil des nationalen Bildungsmonitorings. (Holmeier, 2019, S.83)

Gemeinsames Prüfen

Prüfungsverfahren, bei denen zwei oder mehr LPs einer Schule gemeinsam einzelne Fachprüfungen im gymnasialen Unterricht und am Ende des Gymnasiums erarbeiten → Ziel Garant für den allgemeinen Hochschulzugang, Harmonisierung der Inhalte, der Anforderungen sowie der Leistungsbeurteilungen, Notengebung bjektiviert, Informationen zum Lernen der SuS liefern, Inhalte und Anforderungen des Unterrichts steuern. (Holmeier, 2019, S.87-88)

summative vs. formative Evaluation

summativ: Findet am Ende wichtiger Schulstufen statt à z.b. bei ÜGK formativ:Zu Beginn des Schuljahres Prüfungen durchführen, um die SuS dann gezielt fördern zu können à z.B. bei Checks (Holmeier, 2019, S.93)

Fachbegriffe

Definition

4. Vorlesung Schule als Institution

…bezeichnet das Allgemeine an dieser Einrichtung im Hinblick auf die Funktionen, die sie für die Gesellschaft hat (siehe gesellschaftliche Funktionen) (Grsel, 2014, S. 410). Es herrscht eine Schulpflicht, gibt festgelegte Themen, die Lernprozesse sind in Zeitschemata organisiert, Lerngruppen werden eingeteilt und

Lückentext

die Schule ist ein soziales System (Folie 12).

Vier Funktionen des Schulsystems Enkulturation, Qualifikation, Allokation, Legitimation

nach Fend (2011) Die vier gesellschaftlichen Funktionen zeigen die Hauptfunktionen der Schule auf. Dazu gehören die Enkulturation-, Qualifikation-, Allokation- und Legitimationsfuntion. -Enkulturationsfunktion: Schule vermittelt Kenntnisse, Fhigkeiten und Fertigkeiten zur Teilhabe an der menschlichen Kultur. Die Schule leitet einen Beitrag, der über das Beschftigungssystem hinaus gehen. -Qualifikationsfunktion: Schulen haben die Auf-gabe, an die nachwachsende Generation jene Qualifikationen zu vermitteln, die für das Weiterbestehen der Gesellschaft erforderlich sind. Dies sind v.a. jene Qualifikationen, die für das Wirtschaftssystem und die wirtschaftliche Wettbewerbsfhigkeit wichtig sind (z.B Noten, Bildungsziele). -Allokationsfunktion: Schule whlt aus und weist zu. Ein Schüler darf auf das Gymnasium gehen, ein anderer nicht. Z.B. Medizinstudium Die Schule selektiert nach Leistung (offiziell), weist bestimmte Schulkarrieren zu und dadurch den Weg zu bestimmten Orten in der gesellschaftlichen Struktur. -Legitimationsfunktion (Integrationsfunktion): Die Schule führt in die Werte und Normen ein, die in einer Gesellschaft herrschen. Sie gliedert in die politisch-gesellschaftliche Ordnung und ihre normativen

Grundlagen ein. Sie legitimiert auch diese Strukturen (S.411).

Transitionen/ Übergänge

Übergangsempfe hlungen

Externe vs. interne Differenzierung

Schulische bergngen z.B zwischen der Primarstufe (Grundschule) und der Sekundarstufe, der Lehrerbildung usw. Empfehlung der Schule, welche weiterführende Schule das Kind bei den Übergängen besuchen kann. Ist in einigen Bundesl ndern bindend, und die Eltern knnen nicht oder nur unter Auflagen (z.B. Probeunterricht) eine hhere als die empfohlene Schulform w hlen. Daher sollte die Erstellung dieser Übergangsempfehlungen gut überdacht sein. (Gr sel, 2014, S. 419) Extern: Dauerhafte Einteilung von Lernenden zu Lerngruppen nach bestimmten Kriterien mit dem Ziel, eine größtmögliche Homogenität zu erreichen. Differenzierung nach Schulform, Schulprofil und Alter (Jahrgangsklassen). Intern: Vielfältige Lernarrangements und Methoden, um in einer heterogenen Lerngruppe differenzierte Lernwege anzubieten, die auf die ein oder andere Weise jedem/r SchülerIn helfen, den für sich optimalen Lernerfolg zu erreichen.

Homogenisierun g von Lerngruppen

Schuleffektivität/ Schulqualität

Schulklima und Schulkultur

Lerngruppen, die in ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit unterteilt werden; kann zu sozialer Ungleichheit führen (Gr sel, 2014, S. 415) Schuleffektivität schaut an, was eine einzelne Schule und der Unterricht in einer einzelnen Schule dazu beitragen knnen, dass sich die Lernenden positiv entwickeln. Der Hauptfokus liegt auf der Schulleistung (Grsel, 2014, S. 420). Bei der Schulqualität wird auch die Einstellung und Haltung der Schüler miteinbezogen (Gr sel, 2014, S. 421) Beides trägt zur Schulqualität bei. Schulklima: wahrgenommenen Umwelt in der Schule, der ein wichtiger Einflussfaktor aufs Lernen ist (Grsel, 2014, S. 426) Schulkultur: Zusammenspiel geltender Normen und Werte, dem Verhalten aller schulischen Beteiligten, deren Empfinden und den an der Schule vorhandenen materiellen und strukturellen Vergegenständlichungen beschreiben, die das Verhalten und die Emotionen zusätzlich beeinflussen

Schulmanageme nt/ Schulleitung

Trägt zur Schulqualität bei und wirkt indirekt auf die Leistung der Schüler (Grsel, 2014, S: 425).

Fachbegriffe

Definition

5. Vorlesung

Lückentext

Lehrer*innenSchüler*innen-Beziehung

Positive LSB: Erfolgreiche Bildungsprozesse, Persönlichkeitsentwicklung, soziale Eingebundenheit, LSB teils durch Institution «Schule» vorgegeben und strukturiert. LP schwierige Rolle in LSB, da sie einerseits SuS im Lernen unterstützen sollen und andererseits durch Beurteilungen eine Selektionsfunktion ausüben müssen. Positive Beziehungen werden aus Sicht der LP ausserhalb der Unterrichtssituation zum Ausdruck gebracht. Positive Beziehungen sind nicht frei von Konflikten. Negative/problematische Beziehungen: innerhalb des Unterrichts, überwiegend konfrontativ (auf beiden Seiten) im Klassenzimmer. Interpretation 1: Wenn problematisches Verhalten während Unterricht besteht, vermeiden vlt beide Seiten den Kontakt ausserhalb des Unterrichts. Da vergeben sie die Chance auf guten Kontakt. Relational Schema Theory: Beziehung bauen auf kleinen ersten Begegnungen auf und die mit Zeit verstärkt werden (moment to moment experiences) -> dann entsteht im Schüler ein Schema (,,ja ich werde unterstützt"). Interpersonal Theorie: Zweidimensional: Agency and communication -> model of interpersonal teacher behavior. Wer übernimmt Gestaltung des Prozesses, wer geht auf wen zu.

Theorie des pdagogischen Bezugs

Grundlage der Erziehung ist das leidenschaftliche Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler (Nohl, 1933/1957, nach Hagenauer & Raufelder, 2021, S.3). Pädg. Bezug geprägt von Liebe, Autorität und Erziehungswillen (=Lehrer) und Liebe, Vertrauen und Gehorsam (=Schüler). Aufgabe des Lehrers: Für Wohl von Kind einzutreten, stets dem Kind zugewandt zu sein, kindliche Psyche zu achten, frei und kreativ auf Impulse des Kindes reagieren. Lehrer: begleitender Helfer.

Schulklasse/Peers: wichtige Entwicklungsinstanz. →Neue Forschungsansätze sind mit Nohl einig → persönliche Nähe und emotionale Momente in LSB sind von grosser Bedeutung

Erziehungsstilforschung

Führungsstile unterscheiden sich anhand zentraler Kriterien: Aufgabenerledigung & Verhältnis zur Kindern/Jugendlichen. Typologischer Ansatz: Autoritär: höchste Quantität der Aufgabenbewältigung, schlechte Qualität und Gruppenklima (Lewin et al., 1939, nach Hagenauer & Raufelder, 2021, S.4). Demokratisch: Balance zwischen Qualität und Quantität, positives Gruppenklima. Laissez-faire: schlechteste Ergebnisse, keine Kontrolle, Lob oder Kritik → Übertragen auf LSB: Es wurde angenommen, dass jeder Lehrer einem situationsübergreifenden Erziehungsstil folgt, der Verhalten von SuS prägt → Dieser typologische Ansatz wurde zunehmend von dimensionalen Ansätzen ersetzt. Dimensionaler Ansatz (Tausch & Tausch) (Raufelder, 2007, nach Hagenauer & Raufelder, 2021, S.5): Emotionale Wärme vs. Emotionale Kälte, max. Lenkung und Kontrolle vs. min. Lenkung und Kontrolle. Defizit: fehlende Berücksichtigung individueller Variationen.

Pygmalion-Effekt => Modell der Erwartungseffekte

SuS entwickeln sich im Sinne einer sichselbst-erfüllende Prophezeiung nach dem Bild der Lehrkraft (Rosenthal & Jacobsen, 1966/1968, nach Hagenauer & Raufelder, 2021, S.6). Lehrer vermitteln die Erwartungen an SuS zum Teil implizit und subtil.

→ Lehrer haben Erwartungen an SuS, welche Auswirkungen haben auf die Leistung von SuS. Erwartungseffekt: Fokus auf Erwartungen der Lehrer, Schulleistungen sowie Interaktionsmuster zwischen Lehrer und SuS im Unterricht (Brophy & Good, 1974, ach Hagenauer & Raufelder, 2021, S.6). → Auch Verhaltensebene wird berücksichtigt Transaktionales Modell der Lehrer*innenSchüler*innen-Beziehung

(Hagenauer & Raufelder, 2021, S.6): Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen sind dynamisch und basieren auf komplexen kognitiven und emotionalen Prozessen, die durch sozio-kulturellen Bezugsrahmen beeinflusst werden. Internale Bedingungen: Einstellungen, Rollenerwartungen und Gewohnheiten. Externe Bedingungen: soziale Lerngelegenheit, soziale Beziehungen, objektivierte Einflüsse auf Seiten der Lehrer und SuS.

Attachment-Theorie

- Beziehung zwischen care giver (Mutter) and care seeker (Kind) - Bindung = affektive Verbundenheit - Frühe Bindungserfahrung relevant für Lernen, Leisten der SuS und Entwicklung von positiver LSB. - LP-SCH: “Attachment-Dyade” (beide Seiten sind care giver und seeker), jedoch weniger affektiv und zeitlich begrenzt -Übertragung frühkindlicher Bindungserfahrungen in die LP-SCHBeziehung von Seiten der Schüler und Lehrer

Selbstbestimmungstheorie

(Hagenauer & Raufelder, 2021, S.9) Drei psychologische Grundbedürfnisse (Autonomie, Kompetenz, soziale Eingebundenheit): alle müssen erfüllt sein für optimale Motivationslage bzw. optimale Persönlichkeitsentwicklung.

Fachbegriffe Definition 6. Vorlesung qualitative versus/und quantitative Unterrichtsforschung

Qualitative Unterrichtsforschung : - empirische Untersuchung von Unterrichtssituationen und prozessen - Vielfalt von Anstzen und Methoden - Fokus auf Rekonstruktion der impliziten Strukturiertheit, Geregeltheit, Sinnhaftigkeit - Themenfelder: Interaktion im Unterricht, Normen und Normativitt, Bildungspro- zesse Quantitative Unterrichtsforschung: - empirische Untersuchung von Qualitts- kriterien - Bestimmung von Merkmalen der Qualitt - Fokus auf Effektivitt - konstruktivistischer Ansatz - drei Untersuchungsperspektiven (LP, SCH, Beobachter*innen) - Modellierung von Unterricht

Qualitt von Unterrricht / UQualitt

Eine Kombination von gutem Unterricht (d. h. dem Befolgen normativer, gesellschaftlich

Lückentext

geteilter Setzungen bezüglich der Gestaltung von Unterricht sowie entsprechender Werthaltungen und Überzeugungen) und effektivem Unterricht (d. h. dem Erreichen bestimmter Ziele auf Seiten der Schüler*innen) Wenn der Unterricht zur Erreichung von gesetzten Zielen auf Seiten der Schüler*innen führt. Effektivitt von Unterricht

Normativitt (beobachtet, beobachtend, strukturell)

das Erreichen bestimmter Ziele auf Seiten der Schüler*innen

Beobachtete Normativitt: Die im Unterricht wirksamen Normen, d. h. die Frage, was die Akteur*innen des Unterrichts selbst z. B. unter gelungenem oder gutem Unterricht verstehen bzw. was sie als solchen in ihren Interaktionen hervorbringen. beobachtende Normativitt: nach welchen Kategorien die Unterrichtsforschung eine Einteilung des erforschten Unterrichts in gut vs. weniger gut vornimmt. strukturelle Normativitt: Die im Feld und in den Institutionen wirksamen machtfrmigen Strukturen, die Wissen, Wissensproduktion und die Verwendung des Wissens politisch rahmen und unter deren Bedingungen Bildungspraxis und Bildungsforschung stattfinden und sich performativ verbinden.

Angebots-NutzungsModell(e)

Neben der wichtigen Bedeutung individueller Voraussetzungen der Lernenden (z. B. Vorwissen) sowie von Kontextfaktoren (z. B. dem Bildungssystem) besteht die zentrale Annahme des Modells darin, dass Unterricht („Angebot“) vermittelt über die individuellen Lernprozesse der Lernenden („Nutzung“) Schülermerkmale wie

Schülerleistungen und Schülermotivation beeinflussen („Wirkungen“). Mittlerweile existiert eine Reihe an Angebots-Nutzungs-Modellen, die zum Teil deutlich in ihren grundlegenden Annahmen variieren. Modell der drei Basisdimensionen (Klassenführung, konstruktive Unterstützung, kognitive Aktivierung)

Das Modell beruht auf der theoretischen Unterscheidung notwendiger Bedingungen für Unterricht: Aufmerksamkeit (Klassenführung), Motivation (konstruktive Unterstützung) und Verstndnis (kognitive Aktivierung) seitens der Schüler*innen. In dem Modell werden unter Bezug auf die Idee von Angebot und Nutzung sowie auf konstruktivistische Lerntheorien und die Selbstbestimmungstheorie zudem explizite Annahmen über vermittelnde Wirkmechanismen von Lernprozessen auf Seiten der Schüler*innen auf den Zusammenhang zwischen Merkmalen der Unterrichtsqualitt und dessen Wirkungen getroffen (z. B. kognitive Aktivierung ➔ Verarbeitungstiefe ➔ Schülerleistungen).

Fachbegriffe

7. Vorlesung

Definition

Lückentext

Familie

Arbeitsmodelle von B7eziehungen

Häuslicher Anregungsgehalt

Eine Gruppe von Menschen, die biologisch, sozial oder rechtlich sowie typischerweise durch nahe und dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind, die mindestens zwei Generationen umfassen und bestimmte Zwecke verfolgen. = erfahrungsbasierte Überzeugungen, wie soziale Beziehungen funktionieren und bilden voreingestellte Handlungsgrundlagen für die spätere Gestaltung und Interpretation sozialer Beziehungs- und Interaktionsverfahren. Werden im Zuge von frühen Interaktionsmustern verinnerlicht und entwickelt.

= in der Familie gebotene Lern- und Entwicklungschancen (aus Vorlesung) Damit wird ein wichtiger Aspekt der in einer Familie gebotenen Lern- und Entwicklungschancen umschrieben, die sich aus der Gestaltung des häuslichen Umfelds im physikalisch-materiellen wie auch im sozialen Bereich ergeben. (Walper & Wild s 11) - HOME-Index Mehrere Instrumente, die eine breite Palette von globalen materiellen und sozialinteraktionalen Anregungsfaktoren in Familien mit Kindern in verschiedenen Altersstufen erfassen. - Home Literacy Environment = familialen Ressourcen und Möglichkeiten zusammengefasst, die Kindern bezüglich des Schriftsprach- und mündlichen Spracherwerbs zur Verfügung gestellt werden - Home Numeracy Environment Erwerb mathematischer Kompetenzen mutmaßlich bedeutsamen Bedingungen im Elternhaus (Walper & Wild)

Non-formale Bildung

Elterliches Schulengagement

Elterliche Bildungsentscheidungen

Aktivitäten, di...


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