GIBS AUF PDF

Title GIBS AUF
Author Amanda Costardi
Course Lingua e letteratura tedesca
Institution Università Cattolica del Sacro Cuore
Pages 1
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Summary

Analisi Gibs uf di Kafka in lingua tedesca...


Description

GIBS AUF! In der Parabel Gibs auf von Franz Kafka, die erst nach seinem Tod im Jahr 1936 von seinem Freund Max Brod veröffentlicht wurde, geht es anscheinend um einen gescheiterten Neuanfang. Eine Person macht sich am frühen Morgen auf den Weg zum Bahnhof. Sie vergleicht ihre Uhr mit der Turmuhr und stellt fest, dass es schon sehr später ist. Da diese Person sich in der Stadt nicht gut auskennt, gerät sie in Panik und fragt einen Schutzmann nach dem Weg. Dieser erwidert, dass die Person es aufgeben soll und wendet sich ab. Eine mögliche Aussageabsicht könnte sein, dass man dem Leben hinterher läuft und sehr viel verpasst und man jede Gelegenheit nutzen sollte, auch wenn man von manchen Personen nicht die nötige Unterstützung bekommt. Die ganze Parabel hat einen außerordentlich großen Bildteil. Die Turmuhr könnte für de Vorstellung des Vaters stehen. Schließlich ist es allseits bekannt, dass Hermann Kafka eine ganz bestimmte Vorstellung von Franz Kafkas Leben hatte und diese auch deutlich machte. Dem entsprechend stellt seine eigene Uhr seine Vorstellung vom Leben dar, die deutlich von der seines Vaters abweicht. Sie könnte auch für sein Leben stehen und somit zeigen, dass nicht nur seine Vorstellung, sondern auch seine Umsetzung vollkommen abweicht und er einfach hinterher hängt. Das unsichere Verhalten, was er in der Parabel an den Tag legt, könnte auf Selbstzweifeln hindeuten, da er sicherlich auch sehr von seinem Vater verunsichert wurde. Die Fremde der Umgebung zeigt, dass das Ideal seines Vaters einfach nicht mit dem Seinen zu vereinbaren ist. Kurz nach der Beschreibung des Weges trifft er auf den Schutzmann. Dieser Schutzmann könnte sein Vater sein. Hermann Kafka, der dort sagt: „Gibs auf, gibs auf!“, und sich mit Schwung umdreht (Z. 10f). Das „Gibs auf“ scheint die Bestätigung das Vaters für seine Selbstzweifel zu sein. Er soll es einfach nicht mehr versuchen nach dem Weg zu suchen, er hat die Ideale seines Vaters schlicht weg versäumt und kann sie einfach nicht mehr nachholen. Auch der große Schwung, mit dem sich der Vater, also hier der Schutzmann, umdreht, zeugt von der Selbstüberzeugung Hermann Kafkas. Der Vater war dominant und wollte für seine Kinder nur das Beste, war nie mit den Leistungen und den Plänen seiner Kinder zufrieden, wollte sie immer weiter verbessern....


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