Glossar Wirtschaftliche Grundbegriffe PDF

Title Glossar Wirtschaftliche Grundbegriffe
Author Kruh Isoli
Course Innovative Unternehmer
Institution Technische Universität München
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Glossar Wirtschaftliche Grundbegriffe

Dies ist eine Übersicht von unternehmerischen Grundbegriffen. Die Auflistung erhebt keinen

Anspruch

schaftlichen

auf

Vollständigkeit

Zusammenhängen.

oder

die

Vielmehr

Vermittlung

soll

den

von

betriebswirt-

Teilnehmern

der

Lehrveranstaltungen von UnternehmerTUM mit dieser Begriffssammlung der Einstieg in das Themengebiet Unternehmertum erleichtert werden.

After Sales Unter dem Begriff After Sales werden alle Tätigkeiten eines Unternehmens zusammengefasst, die den Kunden nach dem Abschluss Marketingmaßnahmen,

von Kaufprozessen erbracht werden. Dazu können unter anderem

Servicedienstleistungen

wie

Reparaturen

und

technischen

und

Upgrades

oder

auch

Informationsmanagement gehören.

Alleinstellungsmerkmal Siehe

USP.

Arbeitnehmererfindergesetz Diesem

Gesetz

Arbeitnehmern

unterliegen in

die

Erfindungen

privatwirtschaftlichen

Unternehmen

und

im

Verbesserungsvorschläge

öffentlichen

Dienst.

von

Technische

Verbesserungsvorschläge im Sinne dieses Gesetzes sind Vorschläge für technische Neuerungen, die nicht

patent-

oder gebrauchsmusterfähig sind.

Aufwand Wert aller innerhalb eines Zeitraumes verbrauchten Güter in Form von Sach- und der

aufgrund

gesetzlicher

Bestimmungen

und

bewertungsrechtlicher

Dienstleistungen,

Konventionen

in

der

Finanzbuchhaltung verrechnet wird.

B2B B2B

ist

die

Abkürzung

für

Business-to-Business

und

steht

allgemein

für

Beziehungen

zwischen

mindestens zwei Unternehmen.

B2C Business-to-Consumer

(B2C)

steht

für

Kommunikations-

und

Handelsbeziehungen

zwischen

Unternehmen und Privatpersonen (Konsumenten), im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen oder Behörden .

Best Case Best Case ist ein Geschäftsszenario unter Annahme mehrheitlich positiver Ereignisse oder Verläufe (»günstigster

Fall«),

Ertragsaussichten.

also

eine

Gegensatz

Entwicklung

Worst

unter

optimalen

Umständen

mit

maximalen

Case.

Beteiligungskapital Beteiligungskapital ist das Kapital, das von einem Investor als

Eigenkapital

oder Quasi-Eigenkapital

zur Verfügung gestellt wird.

Bilanz Gegenüberstellung

von

Vermögen

und

Kapital

eines

Unternehmens

zum

Bilanzstichtag.

Das

Vermögen stellt die Gesamtheit aller im Unternehmen eingesetzten Güter und Geldmitt el als Aktiva dar. Das

Kapital

dagegen stellt

die Gesamtheit aller

Eigenkapital-

und

Fremdkapitalmittel

Passiva dar.

UnternehmerTUM GmbH, Lichtenbergstr. 8, 85748 Garching, Tel. +49 (0)89 / 32 46 24 - 0, www.unternehmertum.de

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als

Bootstrapping Bootstrapping bezeichnet ein Unternehmen, das

sich

gänzlich ohne externe

Finanzierung

über

Wasser hält und entwickelt. Durch sinnvoll minimierten Ressourceneinsatz und viel Eigenleistung kann ein Gründer auf externe Hilfe verzichten und eigenständig finanziert ein Unternehmen aufbauen.

Break even point Der Zeitpunkt, ab dem das Unternehmen die Gewinnschwelle erreicht u nd anschließend

Gewinne

erzielt, also nur noch »schwarze Zahlen« schreibt.

Burn Rate Burn Rate bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der Geld aufgebraucht wird (z.B. ausgedrückt in EURO pro Monat) bzw. die Zeitspanne, bis das das einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital verbraucht ist.

Business Angel Vermögende Privatperson en (im Idealfall erfahrene Unternehmer/innen), die junge Unternehmen bei der

Gründung

mit Kapital, aktiver Unterstützung (bspw. Coaching oder Managementhilfe) und

Kontakten unter die Arme greifen und hierfür Unternehmensanteile

erhalten. Die

Finanzierung

durch Business Angels ist eine im angloamerikanischen Raum verbreitete Art der Seed-Finanzierung.

Businessplan Unternehmenskonzept,

das

klar

und

prägnant

Auskunft

gibt

über

a lle

Aspekte

eines

neuen

Unternehmens, die für Kapitalgeber/innen wichtig sind. Dazu gehören Ausführungen zu Produktidee,

Markt, Gründerteam

und Führung des zukünftigen Betriebs, betriebswirtschaftliche Analysen etc.

Cashflow Der Cashflow bezeichnet den Überschuss an liquiden Mitteln, die ein Unternehmen in einer Periode erwirtschaftet, und ist damit ein Indikator für das Innenfinanzierungspotential eines Unternehmens. Es gibt grundsätzlich zwei Verfahren zur Ermittlung des Cashflow-Wertes, nämlich die direkte und die indirekte Ermittlung. Bei der direkten Methode werden alle auszahlungswirksamen Aufwendungen von den einzahlungswirksamen Erträgen abgezogen. Die indirekte Methode ist wegen der leichter zugänglichen

Daten die gebräuchlichste

herangezogen

und

zahlungsungleiche

Form:

Der

Jahresüberschuss

Aufwendungen,

wie

bzw.

beispielsweise

Jahresfehlbetrag

wird

Abschreibungen

oder

Erhöhungen der langfristigen Rückstellungen, addiert. Zahlungsungleiche Erträge hingegen wie z.B. Zuschreibungen

werden

Jahresabschlussanalyse) ist

subtrahiert. aus

Für

Gründen

die

externe

Betrachtung

der Praktikabilität meistens

(speziell nur die

im

Rahmen

der

indirekte Cashflow-

Ermittlung verfügbar.

CEO Chief

Executive

Officer

(CEO):

Vorstandsvorsitzende(r);

Geschäftsführer

eines

Unternehmens

bezeichnen sich häufig auch als »CEO«.

CFO Chief Financial Officer (CFO): Leiter(in) Finanzen.

Chance, unternehmerische Eine unternehmerische Chance ist eine Geschäftsidee, die von tragfähig, technisch machbar ist und zum

Gründerteam

Kunden

erwünscht, wirtschaftlich

und seinem Umfeld passt.

Controlling Controlling

ist

ein

umfassendes

Steuerungs-

und

Koordinationskonzept

zur

Unterstützung

der

Geschäftsleitung und der führungsverantwortlichen Stellen bei der ergebnisorientierten Planung un d Umsetzung

unternehmerischer

Aktivitäten.

Gegenstand

des

Controllings

ist

das

Sammeln,

Aufbereiten und Analysieren von Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen. Es dient der Information interner Adressaten.

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COO Chief Operation/Operating Officer (COO): Manager, der auf Vorstands- oder Geschäftsführungsebene das operative Geschäft leitet oder betreut.

Copyright Urheberrechtsschutz,

um

Nachahmung

einer

Idee,

eines

Namens

oder

eines

Produktes

zu

unterbinden.

Corporate Venture Capital

Venture

Capital-Gesellschaften,

innovative Geschäftsideen ins

die zu

Konzernen

gehören.

Unternehmen getragen werden

Auf

diese

oder den

Art und

Weise

Mitarbeitern

können

kann die

Möglichkeit gegeben werden, mithilfe des Konzerns etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Des Weiteren

gi bt

es

Corporate

Venture

Capital-Gesellschaften,

die

weitgehend

unabhängig

vom

Mutterkonzern agieren, jedoch einen entlehnten Branchenschwerpunkt als Investitionsschwerpunkt gewählt haben.

CTO Chief Technology Officer (CTO): Leiter(in) Technik / Entwicklungsleiter.

Customizing Personalisierung (»Maßschneidern«) von einzelnen

Produkten

und

Dienstleistungen

für die Ansprüche des

Kunden.

Deal Englische

Bezeichnung

Unternehmen

werden

für aus

ein Sicht

Portfoliogeschäft/eine eines

Investors

die

Portfoliobeteiligung.

Unternehmen

bezeichnet,

Als an

Portfoliodenen

er

gegenwärtig beteiligt ist.

Dienstleistung Als Dienstleistung wird in der volkswirtschaftlichen Abgrenzung eine Leistung bezeichnet, die nicht der

Produktion

eines materiellen Gutes dient, sondern bei der die Leistungsmerkmale immaterieller

Natur sind (z.B. Beratung, Kundendienst, Wartung, Reparatur). Häufig werden Dienstleistungen in Verbindung mit der Lieferung von

Produkten

erbracht. Dienstleistungen spielen volkswirtschaftlich

eine immer bedeutsamere Rolle und tragen oft



auch in produktorientierten Unternehmen - zur

Profitabilität eines Unternehmens wesentlich bei.

Differenzierung Begriff aus dem

Marketing;

wie sich verschiedene

Differenzierung beschreibt die Verschiedenartigkeit von Angeboten, d.h.

Produkte

oder

Dienstleistungen

voneinander unterscheiden.

Diversifikation Auffächerung

des

Produktionsprogramms

bzw.

des

Sortiments

eines

Unternehmens.

Es

wird

unterschieden zwischen der 1. horizontalen Diversifikation, bei der die Auffächerung eng verwandte

Produkte

der bisherigen

Produktionsstufe betrifft; der 2. vertikalen Diversifikation, bei der ein Unternehmen in vor- oder nachgelagerte Produktionsstufen vordringt; und der 3. lateralen Diversifikation, bei der kein Zusammenhang zwischen den bisherigen und den neuen

Produkten

besteht.

Due Diligence Eingehende Prüfung, die Risikokapitalgeber zur Prüfung ihrer geplanten Investments bei den eine

Finanzierung

suchenden Unternehmen durchführen. Man unterscheidet unterschiedliche Arten von

Due Diligences: z.B. Financial Due Diligence, Technical Due Diligence. Da die Durchführung einer Due Diligence meist mit erheblichem

Aufwand

verbunden ist, wird sie i.A. erst bei fortgeschrittenem

Verhandlungsstand durchgeführt.

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Early stage-Finanzierung

Finanzierung,

die die Phasen der

Seed-

und

Start-Up-Finanzierung

einschließt.

EBIT (Earnings before interests and taxes) EBIT bezeichnet den

Ertrag

eines Unternehmens vor Zinszahlungen und

Steuern.

Economies of Scale Größenvorteile;

sinkende

Erzeugungskosten

je

Produktionseinheit

mit

steigender

Ausbringungsmenge. Kostenverminderung (Degression) als Folge der Aufteilung der Fixkosten auf eine wachsende Ausbringungsmenge, sodass die Durchschnittskosten fallen.

Economies of Scope Verbundvorteile (2+2=5); Vorteil von Synergieeffekten, den sich Unternehmungen im Rahmen von Gemeinkosten durch ein ausgewogenes ein,

wenn

niedriger

die

Kosten

sind

als

die

Wettbewerbsnachteile entwickelt.

Das

für

die

Produktspektrum

gemeinsame

von

zwei

erwachsen,

voneinander

wenn

Zusammenführen

es

zunutze machen können. Diese treten

Betreuung

zweier

isolierten.

verschiedene

verschiedener

zusammengeführter Einem

Segmente

Segmente

zu

Segmente

Unternehmen unabhängig

einem

können

voneinander

Übersegment

kann

kostensenkend wirken und Synergiegewinne bringen. Dies trifft besonders auf Segmente zu, die sich ähneln oder überschneiden. Die Voraussetzung ist, dass solche Segmente identische Vertriebswege nutzen

können,

für

Produktionsprozesse

die

gleiche

Zielgruppe

zugeschnitten

sind

oder

vergleichbare

durchlaufen.

Eigenkapital Das vom Unternehmer oder den Gesellschaftern in das Unternehmen eingebrachte Kapital, für das kein Anspruch auf eine feste Verzinsung oder Rückzahlung des Betrages besteht, dafür aber auf Beteiligung am Erfolg und am Liquidationserlös. Es wird ebenso wie das

Fremdkapital

in der

Bilanz

auf der Seite der Passiva aufgeführt.

Elevator Pitch Kurzpräsentation der Geschäftsidee (30 Sekunden bis max. 10 Minuten) vor Kapitalgebern /-innen oder

einem

interessierten

Geschäftsidee

zu

Publikum.

erläutern.

Der

Ziel

Name

ist, hat

Interesse

zu

sich

dem

vor

wecken,

um

später

Hintergrund

die

Details

eingeprägt,

dass

der ein

hoffnungsfroher Gründer zu einem Beteiligungsgeber eingeladen wird und im Aufzug zufälligerweise den Vorstand des Unternehmens trifft. Angesprochen, was er »hier im Hause« mache, sieht der Gründer die Chance, auf dem Weg zum 25. Stock dem Vorstand die wirklich wesentlichen Elemente seiner Geschäftsidee kurz vorzustellen (Wer ist der soll? Was ist der (wirtschaftliche) Nutzen für den

Kunde?

Kunden?

Was ist das Problem, das gelöst werden

Was ist das

Marktpotential?

Wie grenzt

sich dieses Angebot von dem der Konkurrenz ab? Wie lässt sich mit der Lösung Geld verdienen?) .

Entrepreneur Bezeichnung für Unternehmensgründer.

Ertrag Der in Geldeinheiten ausgedrückte Wertzuwachs, der während einer Abrechnungsperiode in einem Bereich zu verzeichnen ist.

Executive Summary Zusammenfassung im

Businessplan.

Eine Executive Summary ist von großer Bedeutung, denn sie ist

in der Praxis oft das einzige Kapitel des Businessplans, das ein potentieller Investor mit Sicherheit liest. Anhand der Executive Summary entscheidet der mögliche Kapitalgeber, ob es sich für ihn lohnt, weiterzulesen. Auf maximal drei Seiten sollte zusammengefasst werden, was unbedingt vermittelt werden

soll

(z.B.

Geschäftszweck,

Unternehmensgründung, zahlen,

persönliche

Problemlösungen,

Alleinstellungsmerkmal,

Kompetenzen

und

Kundengruppen/Märkte,

Motive

für

Marktpotenzial,

eine

Absatz-

Kapitalbedarf, Chancen und Risiken). Eine gute Struktur für eine

Executive Summary ist, jedes Kapitel des Businessplans in wenigen Sätzen kompakt wiederzugeben.

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Exit Ausstieg eines Investors (z.B. eines unterschiedlichen

Wegen

Venture

erfolgen:

durch

Capitalists) aus einem Unternehmen. Dies kann auf

IPO

(Initial

Public

Offering),

durch

Trade

Sale

(das

Unternehmen wird komplett verkauft), durch Secondary Sale (Investor veräußert an einen anderen Investor) oder Buy-Back (der/die Gründer

und/oder

andere

Anteilseigner kaufen

die Anteile des

aussteigenden Investors). Die Dauer der Beteiligung eines Investors hängt von dessen Strategie ab. B ei einem VC sind es ca. 2-7 Jahre.

Finanzierung Beschaffung/Bereitstellung von Kapital für ein Unternehmen.

Firma Eine Firma ist im Rechtssinne der Name, unter dem Unternehmen Geschäfte betreiben, Unterschriften leisten

und

unter

dem

sie

klagen

und

verklagt

werden

können.

Man

spricht

auch

von

einer

Firmierung. Umgangssprachlich wird Firma auch als Synonym für Unternehmen verwendet. Die Firma ist ein wesentlicher Bestandteil der Corporate Identity von Konzernen und größeren mittelständischen Unternehmen. Bei der Übernahme eines Unternehmens kann die Firma beibehalten werden, wenn der vorherige Eigentümer zustimmt.

Flop Ein Flop ist ein totaler Fehlschlag einer Beteiligung. Der Gegensatz dazu ist ein

High

Flyer.

Franchise-System Das Franchise-System, auch als Franchising bezeichnet, ist eine Kooperationsform im Bereich des Absatzweges. Der Franchise-Vertrag räumt beispielsweise einer Unternehmung als Franchisenehmer das

Recht

ein,

das

Produkt

eines

Herstellers

(Franchisegeber)

unter

dessen

Hersteller-

oder

Markennamen zu vertreib...


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