Title | Glossar Wirtschaftliche Grundbegriffe |
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Author | Kruh Isoli |
Course | Innovative Unternehmer |
Institution | Technische Universität München |
Pages | 16 |
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Glossar Wirtschaftliche Grundbegriffe
Dies ist eine Übersicht von unternehmerischen Grundbegriffen. Die Auflistung erhebt keinen
Anspruch
schaftlichen
auf
Vollständigkeit
Zusammenhängen.
oder
die
Vielmehr
Vermittlung
soll
den
von
betriebswirt-
Teilnehmern
der
Lehrveranstaltungen von UnternehmerTUM mit dieser Begriffssammlung der Einstieg in das Themengebiet Unternehmertum erleichtert werden.
After Sales Unter dem Begriff After Sales werden alle Tätigkeiten eines Unternehmens zusammengefasst, die den Kunden nach dem Abschluss Marketingmaßnahmen,
von Kaufprozessen erbracht werden. Dazu können unter anderem
Servicedienstleistungen
wie
Reparaturen
und
technischen
und
Upgrades
oder
auch
Informationsmanagement gehören.
Alleinstellungsmerkmal Siehe
USP.
Arbeitnehmererfindergesetz Diesem
Gesetz
Arbeitnehmern
unterliegen in
die
Erfindungen
privatwirtschaftlichen
Unternehmen
und
im
Verbesserungsvorschläge
öffentlichen
Dienst.
von
Technische
Verbesserungsvorschläge im Sinne dieses Gesetzes sind Vorschläge für technische Neuerungen, die nicht
patent-
oder gebrauchsmusterfähig sind.
Aufwand Wert aller innerhalb eines Zeitraumes verbrauchten Güter in Form von Sach- und der
aufgrund
gesetzlicher
Bestimmungen
und
bewertungsrechtlicher
Dienstleistungen,
Konventionen
in
der
Finanzbuchhaltung verrechnet wird.
B2B B2B
ist
die
Abkürzung
für
Business-to-Business
und
steht
allgemein
für
Beziehungen
zwischen
mindestens zwei Unternehmen.
B2C Business-to-Consumer
(B2C)
steht
für
Kommunikations-
und
Handelsbeziehungen
zwischen
Unternehmen und Privatpersonen (Konsumenten), im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen oder Behörden .
Best Case Best Case ist ein Geschäftsszenario unter Annahme mehrheitlich positiver Ereignisse oder Verläufe (»günstigster
Fall«),
Ertragsaussichten.
also
eine
Gegensatz
Entwicklung
Worst
unter
optimalen
Umständen
mit
maximalen
Case.
Beteiligungskapital Beteiligungskapital ist das Kapital, das von einem Investor als
Eigenkapital
oder Quasi-Eigenkapital
zur Verfügung gestellt wird.
Bilanz Gegenüberstellung
von
Vermögen
und
Kapital
eines
Unternehmens
zum
Bilanzstichtag.
Das
Vermögen stellt die Gesamtheit aller im Unternehmen eingesetzten Güter und Geldmitt el als Aktiva dar. Das
Kapital
dagegen stellt
die Gesamtheit aller
Eigenkapital-
und
Fremdkapitalmittel
Passiva dar.
UnternehmerTUM GmbH, Lichtenbergstr. 8, 85748 Garching, Tel. +49 (0)89 / 32 46 24 - 0, www.unternehmertum.de
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als
Bootstrapping Bootstrapping bezeichnet ein Unternehmen, das
sich
gänzlich ohne externe
Finanzierung
über
Wasser hält und entwickelt. Durch sinnvoll minimierten Ressourceneinsatz und viel Eigenleistung kann ein Gründer auf externe Hilfe verzichten und eigenständig finanziert ein Unternehmen aufbauen.
Break even point Der Zeitpunkt, ab dem das Unternehmen die Gewinnschwelle erreicht u nd anschließend
Gewinne
erzielt, also nur noch »schwarze Zahlen« schreibt.
Burn Rate Burn Rate bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der Geld aufgebraucht wird (z.B. ausgedrückt in EURO pro Monat) bzw. die Zeitspanne, bis das das einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital verbraucht ist.
Business Angel Vermögende Privatperson en (im Idealfall erfahrene Unternehmer/innen), die junge Unternehmen bei der
Gründung
mit Kapital, aktiver Unterstützung (bspw. Coaching oder Managementhilfe) und
Kontakten unter die Arme greifen und hierfür Unternehmensanteile
erhalten. Die
Finanzierung
durch Business Angels ist eine im angloamerikanischen Raum verbreitete Art der Seed-Finanzierung.
Businessplan Unternehmenskonzept,
das
klar
und
prägnant
Auskunft
gibt
über
a lle
Aspekte
eines
neuen
Unternehmens, die für Kapitalgeber/innen wichtig sind. Dazu gehören Ausführungen zu Produktidee,
Markt, Gründerteam
und Führung des zukünftigen Betriebs, betriebswirtschaftliche Analysen etc.
Cashflow Der Cashflow bezeichnet den Überschuss an liquiden Mitteln, die ein Unternehmen in einer Periode erwirtschaftet, und ist damit ein Indikator für das Innenfinanzierungspotential eines Unternehmens. Es gibt grundsätzlich zwei Verfahren zur Ermittlung des Cashflow-Wertes, nämlich die direkte und die indirekte Ermittlung. Bei der direkten Methode werden alle auszahlungswirksamen Aufwendungen von den einzahlungswirksamen Erträgen abgezogen. Die indirekte Methode ist wegen der leichter zugänglichen
Daten die gebräuchlichste
herangezogen
und
zahlungsungleiche
Form:
Der
Jahresüberschuss
Aufwendungen,
wie
bzw.
beispielsweise
Jahresfehlbetrag
wird
Abschreibungen
oder
Erhöhungen der langfristigen Rückstellungen, addiert. Zahlungsungleiche Erträge hingegen wie z.B. Zuschreibungen
werden
Jahresabschlussanalyse) ist
subtrahiert. aus
Für
Gründen
die
externe
Betrachtung
der Praktikabilität meistens
(speziell nur die
im
Rahmen
der
indirekte Cashflow-
Ermittlung verfügbar.
CEO Chief
Executive
Officer
(CEO):
Vorstandsvorsitzende(r);
Geschäftsführer
eines
Unternehmens
bezeichnen sich häufig auch als »CEO«.
CFO Chief Financial Officer (CFO): Leiter(in) Finanzen.
Chance, unternehmerische Eine unternehmerische Chance ist eine Geschäftsidee, die von tragfähig, technisch machbar ist und zum
Gründerteam
Kunden
erwünscht, wirtschaftlich
und seinem Umfeld passt.
Controlling Controlling
ist
ein
umfassendes
Steuerungs-
und
Koordinationskonzept
zur
Unterstützung
der
Geschäftsleitung und der führungsverantwortlichen Stellen bei der ergebnisorientierten Planung un d Umsetzung
unternehmerischer
Aktivitäten.
Gegenstand
des
Controllings
ist
das
Sammeln,
Aufbereiten und Analysieren von Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen. Es dient der Information interner Adressaten.
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COO Chief Operation/Operating Officer (COO): Manager, der auf Vorstands- oder Geschäftsführungsebene das operative Geschäft leitet oder betreut.
Copyright Urheberrechtsschutz,
um
Nachahmung
einer
Idee,
eines
Namens
oder
eines
Produktes
zu
unterbinden.
Corporate Venture Capital
Venture
Capital-Gesellschaften,
innovative Geschäftsideen ins
die zu
Konzernen
gehören.
Unternehmen getragen werden
Auf
diese
oder den
Art und
Weise
Mitarbeitern
können
kann die
Möglichkeit gegeben werden, mithilfe des Konzerns etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Des Weiteren
gi bt
es
Corporate
Venture
Capital-Gesellschaften,
die
weitgehend
unabhängig
vom
Mutterkonzern agieren, jedoch einen entlehnten Branchenschwerpunkt als Investitionsschwerpunkt gewählt haben.
CTO Chief Technology Officer (CTO): Leiter(in) Technik / Entwicklungsleiter.
Customizing Personalisierung (»Maßschneidern«) von einzelnen
Produkten
und
Dienstleistungen
für die Ansprüche des
Kunden.
Deal Englische
Bezeichnung
Unternehmen
werden
für aus
ein Sicht
Portfoliogeschäft/eine eines
Investors
die
Portfoliobeteiligung.
Unternehmen
bezeichnet,
Als an
Portfoliodenen
er
gegenwärtig beteiligt ist.
Dienstleistung Als Dienstleistung wird in der volkswirtschaftlichen Abgrenzung eine Leistung bezeichnet, die nicht der
Produktion
eines materiellen Gutes dient, sondern bei der die Leistungsmerkmale immaterieller
Natur sind (z.B. Beratung, Kundendienst, Wartung, Reparatur). Häufig werden Dienstleistungen in Verbindung mit der Lieferung von
Produkten
erbracht. Dienstleistungen spielen volkswirtschaftlich
eine immer bedeutsamere Rolle und tragen oft
–
auch in produktorientierten Unternehmen - zur
Profitabilität eines Unternehmens wesentlich bei.
Differenzierung Begriff aus dem
Marketing;
wie sich verschiedene
Differenzierung beschreibt die Verschiedenartigkeit von Angeboten, d.h.
Produkte
oder
Dienstleistungen
voneinander unterscheiden.
Diversifikation Auffächerung
des
Produktionsprogramms
bzw.
des
Sortiments
eines
Unternehmens.
Es
wird
unterschieden zwischen der 1. horizontalen Diversifikation, bei der die Auffächerung eng verwandte
Produkte
der bisherigen
Produktionsstufe betrifft; der 2. vertikalen Diversifikation, bei der ein Unternehmen in vor- oder nachgelagerte Produktionsstufen vordringt; und der 3. lateralen Diversifikation, bei der kein Zusammenhang zwischen den bisherigen und den neuen
Produkten
besteht.
Due Diligence Eingehende Prüfung, die Risikokapitalgeber zur Prüfung ihrer geplanten Investments bei den eine
Finanzierung
suchenden Unternehmen durchführen. Man unterscheidet unterschiedliche Arten von
Due Diligences: z.B. Financial Due Diligence, Technical Due Diligence. Da die Durchführung einer Due Diligence meist mit erheblichem
Aufwand
verbunden ist, wird sie i.A. erst bei fortgeschrittenem
Verhandlungsstand durchgeführt.
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Early stage-Finanzierung
Finanzierung,
die die Phasen der
Seed-
und
Start-Up-Finanzierung
einschließt.
EBIT (Earnings before interests and taxes) EBIT bezeichnet den
Ertrag
eines Unternehmens vor Zinszahlungen und
Steuern.
Economies of Scale Größenvorteile;
sinkende
Erzeugungskosten
je
Produktionseinheit
mit
steigender
Ausbringungsmenge. Kostenverminderung (Degression) als Folge der Aufteilung der Fixkosten auf eine wachsende Ausbringungsmenge, sodass die Durchschnittskosten fallen.
Economies of Scope Verbundvorteile (2+2=5); Vorteil von Synergieeffekten, den sich Unternehmungen im Rahmen von Gemeinkosten durch ein ausgewogenes ein,
wenn
niedriger
die
Kosten
sind
als
die
Wettbewerbsnachteile entwickelt.
Das
für
die
Produktspektrum
gemeinsame
von
zwei
erwachsen,
voneinander
wenn
Zusammenführen
es
zunutze machen können. Diese treten
Betreuung
zweier
isolierten.
verschiedene
verschiedener
zusammengeführter Einem
Segmente
Segmente
zu
Segmente
Unternehmen unabhängig
einem
können
voneinander
Übersegment
kann
kostensenkend wirken und Synergiegewinne bringen. Dies trifft besonders auf Segmente zu, die sich ähneln oder überschneiden. Die Voraussetzung ist, dass solche Segmente identische Vertriebswege nutzen
können,
für
Produktionsprozesse
die
gleiche
Zielgruppe
zugeschnitten
sind
oder
vergleichbare
durchlaufen.
Eigenkapital Das vom Unternehmer oder den Gesellschaftern in das Unternehmen eingebrachte Kapital, für das kein Anspruch auf eine feste Verzinsung oder Rückzahlung des Betrages besteht, dafür aber auf Beteiligung am Erfolg und am Liquidationserlös. Es wird ebenso wie das
Fremdkapital
in der
Bilanz
auf der Seite der Passiva aufgeführt.
Elevator Pitch Kurzpräsentation der Geschäftsidee (30 Sekunden bis max. 10 Minuten) vor Kapitalgebern /-innen oder
einem
interessierten
Geschäftsidee
zu
Publikum.
erläutern.
Der
Ziel
Name
ist, hat
Interesse
zu
sich
dem
vor
wecken,
um
später
Hintergrund
die
Details
eingeprägt,
dass
der ein
hoffnungsfroher Gründer zu einem Beteiligungsgeber eingeladen wird und im Aufzug zufälligerweise den Vorstand des Unternehmens trifft. Angesprochen, was er »hier im Hause« mache, sieht der Gründer die Chance, auf dem Weg zum 25. Stock dem Vorstand die wirklich wesentlichen Elemente seiner Geschäftsidee kurz vorzustellen (Wer ist der soll? Was ist der (wirtschaftliche) Nutzen für den
Kunde?
Kunden?
Was ist das Problem, das gelöst werden
Was ist das
Marktpotential?
Wie grenzt
sich dieses Angebot von dem der Konkurrenz ab? Wie lässt sich mit der Lösung Geld verdienen?) .
Entrepreneur Bezeichnung für Unternehmensgründer.
Ertrag Der in Geldeinheiten ausgedrückte Wertzuwachs, der während einer Abrechnungsperiode in einem Bereich zu verzeichnen ist.
Executive Summary Zusammenfassung im
Businessplan.
Eine Executive Summary ist von großer Bedeutung, denn sie ist
in der Praxis oft das einzige Kapitel des Businessplans, das ein potentieller Investor mit Sicherheit liest. Anhand der Executive Summary entscheidet der mögliche Kapitalgeber, ob es sich für ihn lohnt, weiterzulesen. Auf maximal drei Seiten sollte zusammengefasst werden, was unbedingt vermittelt werden
soll
(z.B.
Geschäftszweck,
Unternehmensgründung, zahlen,
persönliche
Problemlösungen,
Alleinstellungsmerkmal,
Kompetenzen
und
Kundengruppen/Märkte,
Motive
für
Marktpotenzial,
eine
Absatz-
Kapitalbedarf, Chancen und Risiken). Eine gute Struktur für eine
Executive Summary ist, jedes Kapitel des Businessplans in wenigen Sätzen kompakt wiederzugeben.
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Exit Ausstieg eines Investors (z.B. eines unterschiedlichen
Wegen
Venture
erfolgen:
durch
Capitalists) aus einem Unternehmen. Dies kann auf
IPO
(Initial
Public
Offering),
durch
Trade
Sale
(das
Unternehmen wird komplett verkauft), durch Secondary Sale (Investor veräußert an einen anderen Investor) oder Buy-Back (der/die Gründer
und/oder
andere
Anteilseigner kaufen
die Anteile des
aussteigenden Investors). Die Dauer der Beteiligung eines Investors hängt von dessen Strategie ab. B ei einem VC sind es ca. 2-7 Jahre.
Finanzierung Beschaffung/Bereitstellung von Kapital für ein Unternehmen.
Firma Eine Firma ist im Rechtssinne der Name, unter dem Unternehmen Geschäfte betreiben, Unterschriften leisten
und
unter
dem
sie
klagen
und
verklagt
werden
können.
Man
spricht
auch
von
einer
Firmierung. Umgangssprachlich wird Firma auch als Synonym für Unternehmen verwendet. Die Firma ist ein wesentlicher Bestandteil der Corporate Identity von Konzernen und größeren mittelständischen Unternehmen. Bei der Übernahme eines Unternehmens kann die Firma beibehalten werden, wenn der vorherige Eigentümer zustimmt.
Flop Ein Flop ist ein totaler Fehlschlag einer Beteiligung. Der Gegensatz dazu ist ein
High
Flyer.
Franchise-System Das Franchise-System, auch als Franchising bezeichnet, ist eine Kooperationsform im Bereich des Absatzweges. Der Franchise-Vertrag räumt beispielsweise einer Unternehmung als Franchisenehmer das
Recht
ein,
das
Produkt
eines
Herstellers
(Franchisegeber)
unter
dessen
Hersteller-
oder
Markennamen zu vertreib...