Hausaufgabe 8 - Exzerpt zum Text von Katz und Foulkes PDF

Title Hausaufgabe 8 - Exzerpt zum Text von Katz und Foulkes
Author Stephanie Bach
Course Wissenschaftliches lesen, schreiben & verstehen
Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Summary

Exzerpt zum Text von Katz und Foulkes ...


Description

Vor- und Nachname: Stephanie Bach Aufgabe 1: Literaturangabe nach APA

Katz, E., & Foulkes, D. (1962). On the use of the mass media as „escpae“: clarification of a concept. Public Opinion Quartely, 26(3), 377-388.

Aufgabe 2: Exzerpt Der Text „on the use of the mass media as 'escape': clarification of a concept“ von Elihu Katz und David Foulkes (1962) geht in erste Linie um den Eskapismus, der Teil des umstrittenen Uses & Gratifications Ansatzes ist. Man versteht darunter grob die Flucht aus der alltäglichen Wirklichkeit und wird oft mit etwas Negativen in Zusammenhang gebracht. In der Medienpsychologie und Forschung ist der Eskapismus ein wichtiges Motiv der Mediennutzung (Katz & Foulkes, 1962, S.380). Einer von vielen Gedanken ist, dass Massenmedien den Menschen geben, was sie wollen. Daher entscheidet sich der Leser oder Hörer für das, war er lesen oder hören will. In der Medienkommunikation besteht großes Interesse daran, herauszufinden, was die Medien den Menschen zurückgeben, im Sinne von Bedürfnissen und Zufriedenheit. Die Publikation von Katz und Foulkes diskutiert einige Funktionen, die das Medienangebot im Leben der Menschen spielt und erfüllt. Zu Beginn des Textes erklären die beiden, dass es zwei grundlegende Programme gibt, mit der sich Kommunikationswissenschaftler beschäftigen, die sich aus dem damals bisher erreichten Forschungen ergeben haben. Zum einen der Fokus auf den Verlauf des sozialen und technischen Wandels durch die Vielzahl der Medienangebote sowie die Netzwerke sozialer Beziehungen zu verfolgen, anstatt nur auf Auswirkung der Nutzung. Zum anderen auf die Beantwortung der Frage: „Was machen die Leute mit den Medien?“(Katz & Foulkes, 1962, S.377). Anfänglich wurden Massenmedien als Verursacher der Überzeugung und nicht als Unterhalter angesehen und die Konzentration fiel hauptsächlich auf die Nutzung. In den 40er Jahren fing man damit an gewisse Kategorien zu bilden, zum Beispiel galt das Zeitungslesen als rituelle Aktivität und Orientierung (Katz & Foulkes, 1962, S.378). Im darauffolgenden Jahrzehnt klassifizierten die Forscher das Individuum nun nach psychologischen und sozialen Merkmalen. Dies wiederum trug zu zwei neue Ansätze der Kommunikationswissenschaft bei, die bisher in der Forschung ignoriert wurden, da nur nach der Antwort gesucht wurde, was Medien mit den Menschen machen. Ein Ansatz von den Zweien war die Funktionstheorie (Katz & Foulkes, 1962, S.379). Laut Katz und Foulkes ist die meist gefundene Antwort auf die Frage, was Menschen mit

den Medien machen, die der Flucht aus der alltäglichen Wirklichkeit (1962, S. 379). Zwar merken die beiden später noch an, dass die Mediennutzung durchaus auch zur Befriedigung kognitiver Bedürfnisse dienen kann (Katz & Foulkes, 1962, S. 383), dennoch liegt der Schwerpunkt auf der Befriedigung der affektiven Bedürfnisse, also auf der Flucht in eine „traumhafte Welt der Medien“ (Katz & Foulkes, 1962, S.379) und der Entfremdung der Realität. Zahlreiche Studien zeigen, dass beispielsweise Kinder, die keine enge Bindung zu ihren Eltern haben mehr Fernsehen schauen, oder dass ängstliche und unsichere Frauen mehr Seifenopern hören. Es gilt also das Prinzip, dass eine hohe Medienpräsenz die Flucht aus der alltäglichen Rolle bedeutet. Die Ursache für die Alltagsflucht nach Katz und Foulkes ist die Spannung, die Menschen in der modernen Gesellschaft durch das Ausüben ihrer täglichen Rolle, aufbauen. Diese Spannung entsteht durch Deprivation, Einsamkeit und Entfremdung der eigenen Umgebung. Zur Kompensation dieser drückenden Spannung wenden sich die Menschen an die Massenmedien. (Katz & Foulkes, 1962, S. 382-385). Dennoch merken die Verfasser an, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Rezipienten finden, wonach sie suchen und daher nicht selbstverständlich Befriedigung erfahren (Katz & Foulkes, 1962, S. 381-382). Wie schon erwähnt, wird der Eskapismus meist als etwas negatives verstanden. Doch Katz und Foulkes bringen einige Beispiele, wie Rezipienten auch etwas positives aus der Alltagsflucht ziehen können. Beispielweise können sich Kinder durch das Eintauchen in die Welt ihrer Superhelden neue Rollenspiele ausdenken für sie und ihre Mitschüler (Katz & Foulkes, 1962, S. 383) oder das Verstecken hinter einer Zeitung kann den Mitmenschen signalisieren, dass man einfach einen Moment lang seine Ruhe haben möchte zum Entspannen (Katz & Foulkes, 1962, S.388). Schwierig wird es jedoch mit gewaltvollen Medieninhalten, wie Videospiele, die entweder Spannung ab- oder aufbauen können. Gleicher Medieninhalt heißt nicht gleiche Wirkung auf den Rezipienten (Katz & Foulkes, 1962, S. 385). Abschließend verdeutlichen sie nochmal ihren Standpunkt, dass eskapistische Triebe nicht immer disfunktional für die Gesellschaft seien müssen und es eine empirische Frage ist, ob die Flucht am Ende tatsächlich erfolgreich war oder nicht. Es entspricht wahrscheinlich auch der Wahrheit, dass des Konzept der Flucht zu viele Unterschiede aufweist und miteinander verwischt, um wirklich von Nutzen zu sein. Dennoch sind Katz und Foulkes der Meinung, dass die Theorie des Eskapismus durchaus brauchbar für die Kommunikationswissenschaft ist, solange der genauen Bezug sowie die Bedeutung der Flucht klar definiert wird (1962, S. 386-388)....


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