Heinz Rölleke - Referat Erzählen Notizen PDF

Title Heinz Rölleke - Referat Erzählen Notizen
Course Grundlegende Arbeitstechniken / Skills / Zugänge
Institution Universität Regensburg
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Summary

Referat Erzählen - Heinz Rölleke ...


Description

1. Was will der Autor mit diesem Beitrag?1 - Vorurteil aufheben, dass die Märchen der Brüder Grimm alle deutscher, um genauer zu sein, hessischer Herkunft sind. - Hinweisen auf einen Mangel an Angaben zu den Gewährsleuten von den Brüdern Grimm 2. Wer ist der Autor? Aus welchem akademischen Umfeld kommt er?2 - Heinz Rölleke geboren am 06.11.1936 in Düsseldorf - Lehre als Kaufmann - Arbeit im Zeitungsverlag W. Girardet  Gleichzeitiger Besuch eines Abendgymnasiums - Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Köln und Zürich - 1964 und 1965 Staatsexamen und Promotion  Arbeit über den lyrischen Expressionismus - Assistent für Mediävistik am germanistischen Institut Köln (Wissenschaft von der Geschichte, Kunst, Literatur usw. des europäischen Mittelalters) - Habilitation für deutsche Philosophie, Ältere und Neuere deutsche Literatur, einschließlich Volkskunde - Seit 1974 Professor für Deutsche Philologie einschließlich Volkskunde an der Bergische Universität Wuppertal - 1976/77 Dekan - Gastvorträge an Universitäten weltweit - 1985 Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach und Staatspreis des Landes Hessen - 1999 Grimm-Preis der Phillips-Universität - Seit 2002 Präsident der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft - 2004 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse 3. Wie ist der Text gegliedert? Was sind die wichtigsten Aussagen pro Einheit?3 Einleitung: - Heranführung an das Thema - Kritik an der Reliabilität der schon geringen Angaben zu den Gewährpersonen der Brüder Grimm Hauptteil: - Notizen Wilhelm Grimms gaben Informationen zu den Gewährspersonen  Absichtlich nicht in den Werken als Quellen angegeben um diese als kollektives Wissensgut des Volkes darzustellen (Vgl. S. 104-105) 1 Vgl. Rölleke, Heinz: Die „stockhessischen“ Märchen der „Alten Marie“, Das Ende eines Mythos um die frühesten KHM-Aufzeichnungen der Brüder Grimm. In: Hessen. Märchenland der Brüder Grimm. Hg. V. C. Oberfeld u.a. Röth-Verlag, Kassel, 1984, S. 104-116. 2 Vgl. http://www2.uni-wuppertal.de/fba/germanistik/Homepage_Roelleke/ Zugriff: 28.11.2018 3Vgl. Rölleke, Heinz: Die „stockhessischen“ Märchen der „Alten Marie“, Das Ende eines Mythos um die frühesten KHM-Aufzeichnungen der Brüder Grimm. In: Hessen. Märchenland der Brüder Grimm. Hg. V. C. Oberfeld u.a. Röth-Verlag, Kassel, 1984, S. 104-116.

Genaue Sammlung der Vermittler erst ab 1811 Die Identifikation war nur bei einigen Namen mit Schwierigkeiten verbunden  Dortchen, Gretchen, Jeanette, Lisette, Male, Marie und Mie Dortchen  Dorothea Grimm, Mutter von Herman Grimm (S. 106) Gretchen  Margareta und Lisette  Elisabeth, ältere Schwestern Dorothea Jeanette  Johanna und Male  Amalie, der Familie Hasenpflug Mie  Wilhelmine von Schwertzell oder Mie Wild  Nicht eindeutig belegbar - Marie / „Alte Marie“ Nach Hermann Grimm: Angabe als Gewährsperson für Märchen unter denen schon eine andere Quelle steht Schon zuvor vorhandene Angaben der Marie als Quelle wurden wiederrum von ihm nicht genannt Nach Johannes Bolte: Siedelte Marie im Hause Wildschen zu Kassel an  Fehler und Lücken der Zuordnungen der Märchen auf Seiten Herman Grimms noch Boltes oder Schoofs wurden nicht ausdrücklich korrigiert Der „Alten Marie“ wurde eine fiktive Gestalt zugewiesen um aus ihr eine Gewährsperson hohen Standes zu machen Nach Wilhelm Schoof „Alte Marie“ auch aus dem Hause Wild Verdient einen Ehrenplatz als älteste Märchenerzählerin der Brüder Grimm  Wurde zur allgemeinen Meinung („opinio communis“ S. 109) Nach Ingeborg Weber-Kellermann „Alte Marie“ als Quelle jener Märchen gesehen die Dortchen und Gretchen zugeschrieben wurden  Kritisch zu hinterfragen, das auf Behauptungen Hermann Grimms neue Hypothesen gebildet wurden und werden - Hinterfragung der Märchen die Marie zugeschrieben wurden Märchen von Dornröschen als aus Hessen stammend angegeben, während die Vielzahl der anderen Werke als die die „Alte Marie“ als Gewährsperson gilt als aus den Maingegenden gekennzeichnet wurden. Maingegend stark von hugenottischer Einwanderung geprägt und somit Verbindungen zur französischen Volküberlieferungen hat (S.110) Ansiedlung von Marie im Wildschen Hause muss auf einem Irrtum beruhen  Zweifelhaft das Familie Hasenpflug nur den zweite Teil vom Märchen des Dornrösschen wussten und allein Marie der erste Teil bekannt sei. Möglichkeit das Marie einer Hugenottenfamilie entstammt  französische Herkunft  Widerspricht der vorherrschenden Annahme, dass sie deutscher und hessischer Nationalität sei - Irrglaube Marie sei eine Haushälterin für die Familie Wild gewesen  Nutzen des Vornamens deutet auf gute Bekannte Wilhelm Grimms hin  Etwa in seinem Alter oder Jünger  Jacob Grimm, welcher ausschließlich die Familie Hassenpflug nach Märchen befragte, fasste jene Werke zusammen die Marie zugeschrieben wurden

+Datum von Angaben der Hagenpflugs überdecken sich mit denen der „Alten Marie“ +Unwahrscheinlich das Märchen von sowohl den Wilds als auch Hassenpflugs am selben Tag aufgezeichnet wurden  Diverse Ortsangaben der Werke die Marie zugeschrieben wurden (aus dem Hanauischen, aus den Maingegenden und aus Hessen)  Untypisch gegenüber dem Rest der Wildfamilie aber typisch für Hassenpflug Familie welche umgezogen war (Von Hanau nach Kassel)  Zeichen das „Alte Marie“ Fiktion ist Schluss: - Beitrage der Familie Hassenpflug und Marie wurden an selben Tagen aufgenommen  Zeichen das Marie aus dem hassenpflugischen Haus stammt - Frühste Aufzeichnungen Jacob Grimms beziehen sich nur auf Marie und Hassenpflugs  Zeichen das Marie aus dem hassenpflugischen Haus stammt - Erwähnung einer Marie in der Familie Hassenpflugs in der Autobiographie Ludwig Hassenpflugs (seine Schwester) Marie Hassenpflug so wird behauptet, sei aufgrund von einer Krankheit in ihrer Jugend sehr empfänglich Märchen gegenüber gewesen sein  Sammeln eines großen Wissens über Märchen die sie den Brüdern Grimm mitgeteilt haben könnte - Marie Hassenpflug als wichtige Märchenbeiträgerin gesehen und nicht der fiktiven Gestalt der „alten Marie“  Hassenpflugs stammen der Hugenottenfamilie ab  Französische Herkunft - Märchen Maries zeigen Vertrautheit mit französischen Märchen  Die grimmschen Märchen wurden also von französischen Märchen beeinflusst  Zeichen, dass die Völker gegenseitig aufeinander eingewirkt haben 4. Welche Erkenntnisse hat der Autor insgesamt?4 - Aufzeigen der Wichtigkeit genauer Angaben zu Gewährspersonen - „Alte Marie“ ist eine fiktionale Gestalt, geschaffen um Märchen der Grimm als traditionell Deutsch darzustellen - Jene Märchen die ihr zugeschrieben wurden, stammen nicht aus Hessen sondern fanden großen Einfluss aus französischen Märchen 5. Wie geht der Autor in seiner Untersuchung vor?5 Rölleke fängt mit der Wiedergabe einer Behauptung an, dass die Märchen der „Alten Marie“ hessischer Herkunft sind, und untersucht diese Schritt für Schritt durch Textbelege primärer und sekundärer Natur. Dies führte zum Resultat, dass die Hypothese nicht der Wirklichkeit entspricht, sie wurde falsifiziert, da die Märchen der „Alten Marie“ französische Wurzeln haben.

4 Vgl. Ebd. 5 Vgl. Ebd.

6. Kritische, argumentativ belegte Stellungnahme zum Beitrag 6 + Verständlich durch Verwendung mehrerer Beispiele + Fazit am Schluss sorgt für genaues Verständnis der zuvor genannten Aspekte - Aufstellung von Behauptungen welche sich schnell als falsch herausstellten führten zu einer gewissen Unübersichtlichkeit - Fehlen einer übersichtlicheren Gliederung und Überleitungen 7. Quellen http://www2.uni-wuppertal.de/fba/germanistik/Homepage_Roelleke/ Rölleke, Heinz: Die „stockhessischen“ Märchen der „Alten Marie“, Das Ende eines Mythos um die frühesten KHM-Aufzeichnungen der Brüder Grimm. In: Hessen. Märchenland der Brüder Grimm. Hg. V. C. Oberfeld u.a. Röth-Verlag, Kassel, 1984, S. 104-116.

6 Vgl. Ebd....


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