Herz-Kreislauf, Atmung, Gewebe PDF

Title Herz-Kreislauf, Atmung, Gewebe
Author Matteo Wallner
Course MedAT-Aufsicht
Institution Medizinische Universität Wien
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Summary

Zusammenfassung zum Thema Herz-Kreislauf, Atmung, Gewebe für den MEDAT

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Description

Herz-Kreislauf, Atmungssysteme, Gewebe

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Inhalt 1. Herz...................................................................................................................................................... 3 1.1. Allgemeiner Aufbau ...................................................................................................................... 3 1.2. Rechtes und linkes Herz ............................................................................................................... 4 1.3. Herzkranzgefäße........................................................................................................................... 5 1.4. Systole und Diastole ..................................................................................................................... 5 1.5. Sinusknoten .................................................................................................................................. 6 1.6. Herzinfarkt .................................................................................................................................... 7 2. Gefäßsystem........................................................................................................................................ 7 2.1. Blutgefäße .................................................................................................................................... 7 3. Herz und Lungen- Kreisläufe ............................................................................................................... 8 3.1. Lungen-Kreislauf(Kleiner Kreislauf) .............................................................................................. 8 3.2. Körper-Kreislauf (Großer Kreislauf) .............................................................................................. 9 4. Atmungssystem ................................................................................................................................... 9 4.1. Luftleitende Anteile ...................................................................................................................... 9 4.2. Aufbau der Lunge ....................................................................................................................... 10 4.2.1. Erkrankungen der Lunge ..................................................................................................... 11 4.3. Atmung ....................................................................................................................................... 11 6. Gewebe.............................................................................................................................................. 12 6.1. Muskulatur ................................................................................................................................. 12 6.1.1. Muskelkontraktion .............................................................................................................. 13 6.2. Skelett und Knochen................................................................................................................... 13 6.2.1. Aufbau eines Knochens ....................................................................................................... 14

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1. Herz Das Herz ist ein Hohlmuskel, der zwischen Wirbelsäure und Brustbein liegt. Das Herz des Menschen befindet sich neben den beiden Lungenflügeln, ist allerdings mehr links als rechts positioniert. Die Herzmuskulatur ist eine eigene Form der Muskulatur und zwar ein quergestreifter Muskel mit glatten Eigenschaften. Er ist nicht unwillkürlich steuerbar und hält es aus dauerhaft Milchsäure zu produzieren. Bei einem normalen Zustand schlägt das Herz 50-80-mal in der Minute.

1.1. Allgemeiner Aufbau Das Herz ist in ein linkes und ein rechtes Herz eingeteilt, und die beiden Teile werden durch die Herzscheidewand getrennt. Das rechte Herz ist für den Lungenkreislauf zuständig und das linke Herz für den Körperkreislauf. Die äußeren vier Schichten des Herzes: 

Perikard: Der Herzbeutel umgibt das ganze Herz



Epikard: Die innerste Schicht des Perikards wird Epikard genannt und ist stark verwachsen mit dem



Myokard: Der Myokard ist der eigentliche Herzmuskel und wird auf der Innenseite von der innersten Schicht durchzogen



Endokard: Diese Schicht wird Endokard genannt.

1.2. Rechtes und linkes Herz Das Herz wird in eine linke und eine rechte Herzkammer eingeteilt. Das linke Herz ist für den Körperkreislauf zuständig während das rechte Herz nur für den Lungenkreislauf zuständig ist. Über den Hauptkammern liegen jeweils der rechte und der linke Vorhof. Beide Kammern sind zuM Kreislauf durch die Taschenklappen verbunden. Sie regeln die Blutzufuhr Rechtes Herz 

Das rechte Herz ist mit der oberen und unteren Hohlvene verbunden. Zwischen der Herzkammern und dem Vorhof liegt eine Segelklappe die aus drei Segeln besteht und die den Namen Trikuspidalklappe trägt.



Die rechte Kammer ist mit der Lungenarterie durch eine Taschenklappe mit dem Namen Pulmonalklappe verbunden. 3

Linkes Herz 

Auch auf der linken Seite ist der Vorhof und die linke Herzkammer durch eine Segelklappe namens Mitralklappe verbunden, welche allerdings nur zwei Segel besitzt.



Die linke Herzkammer ist mit der Aorta verbunden und die Taschenklappe die die linke Herzkammer von der Aorta trennt nennt man Aortaklappe

1.3. Herzkranzgefäße Bei den Herzkranzgefäßen unterscheidet man zwischen Herzkranzarterien und Herzvenen. Beide dienen ausschließlich der Versorgung der Herzmuskulatur. Kommt es zu einer Arteriosklerose also einer Verengung in den Herzkranzgefäßen kommt es zu einem Herzinfarkt.

1.4. Systole und Diastole Das Herz zieht sich dauerhaft zusammen und entspannt sich wieder denn so pumpt es das Blut durch den Köper. Die Kontraktion des Myokards wird als Systole und die Erschlaffung des Herzmuskels als Diastole bezeichnet. 

Systole o Anspannungsphase o Austreibungsphase



Diastole o

Erschlaffungsphase

o Kammerfüllungsphase o Eine Herzperiode beginnt mit der Anspannungsphase in der die Vorhöfe kontrahieren wodurch sich die Segelklappen öffnen und Blut in die Herzkammern strömen. Dadurch beginnen sich die Herzkammermuskulatur zusammen zu ziehen und die Segelklappen schließen sich wieder. Durch die starke Kontraktion wird der Druck in der Herzkammer so groß, dass sich die Taschenklappen öffnen. Dadurch folgt dann die Austreibungsphase. So wird das Blut von der rechten Kammer in die Lunge über die Lungenarterie gedrückt und in den Körper über die Aorta. Dann tritt die Erschlaffungsphase

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ein, da das Herz ja blutleer ist. Nun beginnt sich das Herz langsam wieder mit Blut zu füllen, also die Kammerfüllungsphase.

1.5. Sinusknoten Der Sinusknoten ist der natürliche Herzschrittmacher des Herzen der die Herzbewegung steuert. Er befindet sich an einer Einmündung der oberen Hohlvene und besteht aus speziellen Zellen. Er sendet elektrische Impulse über die beiden Vorhöfe aus und veranlasst so deren Kontraktion. Die Impulse gelangen auch über den AV-Knoten der zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer liegt.

1.6. Herzinfarkt Herzinfarkte treten in treten als Folge von Stenosen (Verengung) der Koronararterien auf. Durch die Stenosen wird der Herzmusekel nicht mehr ausreichend durchblutet und es kommt zu einer Ischämie (Durchblutungsstörung). Das kann bis zum Absterben des Herzmusekels reichen. Kommt es zum Herzstillstand, kann man das Herz mit einem Defibrillator wieder zum Schlagen anregen.  krankhafte Veränderung der Koronararterien

2. Gefäßsystem Das Gefäßsystem besteht aus Arterien und Venen und diese Gefäße dienen ausschließlich zum Bluttransport. 5

2.1. Blutgefäße Man unterscheidet zwischen Arterien und Venen die grundsätzlich einen recht ähnlichen Aufbau aus drei Schichten haben. Die Arterien laufen vom Herzen weg in den Körper, das Blut das hier durchfließt ist also recht sauerstoffreich und die Venen transportieren das sauerstoffarme Blut wieder zurück zum Herzen um es dann wieder anzureichern. Die drei Schichten sind: 

Innerste Schicht Tunica intima



Mittlere Schicht  Tunica media



Äußerste Schicht Tunica adventia

In einem Punkt des Aufbaus unterscheiden sich die Arterien und die Venen aber deutlich. Venen arbeiten ja gegen die Schwerkraft, weil sie das Blut zum Herzen pumpen. Daher besitzen sie Venenklappen die das Blut nach oben pumpen. Fällt eine dieser Klappen aus bzw. schließt sich nicht, sackt das Blut zurück und Krampfadern entstehen.

3. Herz und Lungen- Kreisläufe Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Kreisläufen deren Überschneidungspunkt das Herz ist. Der kleine Kreislauf verläuft vom Herz zur Lunge und wieder zurück und der große Kreislauf verläuft vom Herz durch den Körper

3.1. Lungen-Kreislauf(Kleiner Kreislauf) Durch die Hohlvenen fließt venöses Blut, also sauerstoffarmes Blut in die rechte Herzkammer. Von dort aus fließt das Blut dann über die Pulmonal Arterie in die Lunge wo es mit Sauerstoff angereichert wird. Durch die Lungevenen gelangt das arterielle Blut dann wieder zurück in den linken Vorhof . Von dort dann über die Mitralklappe in die linke Herzkammer. Aus der linken Herzkammer wird das Blut dann über die Aorta in den Körper gepumpt.

3.2. Körper-Kreislauf (Großer Kreislauf) Vom Lungenkreislauf geht es dann weiter in den Körperkreislauf. Das, aus der linken Herzkammer, über die Aorta gepumptes arterielles, also sauerstoffreiches Blut wird dann in den Körper transportiert. Dies erfolgt über Arterien die sich dann immer weiter verzweigen. 6

Einige dieser Verzweigungen nennt man Arteriolen und wenn diese sich weiter auf zweigen landet man bei den kleinsten Gefäßen den Kapillaren. Die Kapillaren können im Gegensatz zu den Venen und Arterien auch Nährstoffe transportieren. Durch die obere Hohlvene gelangt das Blut dann wieder zum rechten Vorhof und der Lungenkreislauf beginnt von vorne.

4. Atmungssystem Durch die Energiegewinnung durch Verbrennung von Nährstoffen ist der Körper auf einen ständigen Sauerstoffzuschuss in jeder seiner Zellen angewiesen. Dabei entsteht aber CO2 das dann auch wieder an die Außenluft abgegeben werden muss. Diese Aufgaben übernehmen unsere Atmungsorgane die in folgend unterteilt werden: 

Luftleitente Anteile über obere und untere Luftwege



Gasaustausch zwischen Luft und Blut durch die Alveolen (Lungenbläschen)

4.1. Luftleitende Anteile Die Luftleitenden Anteile bestehen aus den oberen und den unteren Luftwegen. Die oberen Luftwege sind die Nasenhöhle und Mundhöhle, die Nasennebenhöhlen, der Rachen und der Kehlkopf. Zu den unteren Luftwegen zählen die Luftröhre und der Bronchialbaum.

4.2. Aufbau der Lunge Die Lunge besteht aus einem rechten und linken Lungenflügel. Der rechte Lungenflügel besteht aus dem Oberlappen, dem Mittellappen und dem Unterlappen. Da auf der linke Seite das Herz Platz im Brustkorb beansprucht, ist der linke Lungenflügel etwas kleiner und besteht eigentlich nur aus Ober und Unterlappen. Die Luftröhre die die Verbindung zwischen dem Rachen und der Lunge ist, gabelt sich zwischen den Lungenflügeln auf so, dass jeweils ein Stück in den recht und ein Stück in den linken Lungenflügel geleitet wird. Von dort aus teilen sich dann sogenannte Bronchien auf, die sich weiter in die Bronchiolen aufteilen. Diese Gefäße verteilen sich netzartig über die Lungenflügel auf. Am Ende der Bronchiolen befinden sich die Lungenbläschen, die Alveolen

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Unsere Lunge ist also von einem System aus Röhren durchzogen die Luft transportieren können. Zusätzlich aber auch noch von einem Blutgefäßsystem wobei die kleinsten Blutgefäße, die Kapillaren, die Alveolen umschließen. Der Gasaustausch findet zwischen den Kapillaren und den Alveolen statt. Die Kapillaren umschließen ja die Alveolen und ein Teil davon ist CO2 angereichertes Blut während sich in den Alveolen O2 befindet. Der Gasaustausch erfolgt durch einen Diffusionsvorgang, weil das CO2 in die Alveolen diffundiert während das O2 in die Kapillaren wandert. Dies ist möglich, weil die Alveolenmembran sowohl für O2 als auch CO2 durchlässig ist. Das Ein und Ausatmen und das damit verbundene Heben und Senken der Brust wird durch das Zwerchfell geregelt, was ein Muskel direkt unter der Lunge ist. 4.2.1. Erkrankungen der Lunge



Lungenödem: Durch Sauerstoffmangel tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in die Alveolen, wodurch die Sauerstoffaufnahme behindert wird.



Asthma: Beim Asthma sind durch chronische Entzündungen deutlich verengt weshalb es sehr anstrengend ist genügend Luft in die Lunge und wieder herauszulassen. Bei einem Asthmatischen Anfall ist die Luft mehr oder weniger in der Lunge „gefangen“ weil die Bronchien so dünn sind, dass die Luft nicht schnell genug ausfließen kann.

4.3. Atmung Die Atmung erfolgt über die Nasenhöhlen, durch den Rachen, über die Luftröhre in die Lunge und von da aus dann über die Bronchien, über die Bronchiolen in die Alveolen wo dann mit Beteiligung der Kapillaren der Gasaustausch stattfindet. Man unterscheidet zwischen der äußeren und der inneren Atmung. 

Äußere Atmung: Die äußere Atmung ist der Gasaustausch eines Körpers mit seine Umwelt. Sie erfolgt über die Alveolen in der Lunge. Das Endprodukt ist der kohlenstoffdioxidreiche Atem.



Innere Atmung: Die innere Atmung ist die Zellatmung in den Zellen. Hierbei entstehen 38 ATP welche den universellen Brennstoff bilden, sie dient also zur Energiegewinnung.

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6. Gewebe Gewebe sind Anhäufungen von Zellen die einheitlich funktionieren. Durch intrazelluläre werden sie zusammen gehalten und von der Extrazellulären Matrix begrenzt. Man unterscheidet zwischen Epithelgeweben, Binde und Stützgeweben, Muskelgeweben und Nervengeweben (Kapitel Neurologie).

6.1. Muskulatur Man unterscheidet grundsätzlich zwei Muskelarten 

Quergestreiften Muskel: Diese Muskeln werden auch als Skelettmuskulatur bezeichnet und können willentlich bewegt werden o Eine Ausnahme und Einzigartigkeit ist der Herzmuskel. Er ist ein quergestreifter Muskel mit glatten Eigenschaften.



Glatte Muskulatur: Nicht steuerbar, z.b. Eingeweiden Muskulatur

Die Skelettmuskulatur unterscheidet man zwischen der roten (aerobe) und der weißen (anerob) Skelettmuskulatur Muskeln bestehen aus Muskelfaserbündeln, welche aus vielen Muskelfasern besteht. Die Muskelfasern sind durch Myofibrillen durchzogen, was faserige Eiweißstrukturen sind. In diesen Myofibrillen kommen sich regelmäßige Abschnitte vor, die man Sakromer nennt. Die einzelnen Sakromere werden von den Z-Scheiben, also Proteinplatten begrenzt. Ein Sakromer besteht aus Actinfilamenten und Myosinfilamenten, wobei ersteres dünnere Fäden und letzteres dickere Fäden bilden. 

Myosinfilamente  Bestehen aus ca. 100 Myosinmolekülen. Am Ende von dünnen Stielen die paarweise verdrillt sind befinden sich die Myosinköpfchen  Bindungsstellen für ATP (Adenosintriphosphat)



Actinfilamente Bestehen aus kugelförmigen Proteinmolekülen (Actinmoleküle) die aneinander gereiht eine Perlenkette ergeben. zwei von diesen Perlenketten um einander gewunden ergeben das Actinfilament  Dieses ist von dem flasrigen Protein Tropomyosin umgeben, Das Tropomyosin bedeckt im Ruhezustand die Bindungsstellen für die Myosinköpfchen

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6.1.1. Muskelkontraktion

Startsignal für die Kontraktion kommt in Form von Aktionspotential, also einem Nervenimpuls . Dadurch werden Calcium Ionen aus dem Sarkoplasmatischen Reticulum (Membrankanälchen in den Muskelfasern) freigesetzt. Daraufhin binden sich die Calcium Ionen an gewisse Proteine des Actinfilamentes, wodurch das Tropomyosin dann so verschoben wird, dass die Bindestellen für das Myosinköpfchen frei gelegt werden. So können die Myosinköpfchen dann andocken und ziehen das Actinfilament mit Ruderbewegung in die Sarkomermitte, dadurch verschiebt sich das Sarkomer und der Muskel zieht sich zusammen. ATP bindet sich an ein Myosinköpfchen wo es dann zu ADP + P abgebaut. Die dabei freigesetzte Energie löst das Myosinköpfchen wieder ab.

6.2. Skelett und Knochen Knochen sind die stützende und formgebende Struktur unseres Körpers. Sie zählen um Binde und Stützgewebe. Knochen sind ein Speicherort für Kalcium und spielen bei der Bewegung daher eine Rolle, weil sie mit den Muskeln verbunden sind. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Typen: 

Röhrenknochen : Oberschenkelknochen, Fingerknochen, inne hohl



Platteknochen: Schulterblätter, Rippen



Kurze Knochen: Kleine Knochen, ohne hohlform



Sesamknochen: In Sehnen eingelagert, Kniescheibe



Luftgefüllte Knochen: Mit Schleimhaut gefüllt

6.2.1. Aufbau eines Knochens



Periost straffe Knochenhaut über dem ganzen Knochen, welche stark durchblutet ist und durchzogen von vielen Nerven.



Kortikalis Unter dem Periost, Rindenhaut und harter Teil des Knochens



Spongiosa Schwammartiger Teil in der Mitte des Knochens. In den Hohlräumen des Spongiosas befindet sich das Knochenmark.

Im roten Knochenmark finden sich die Blutbildenden Zellen und das gelbe Knochenmark besteht aus Fett und kann kein Blut bilden.

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