Beobachtung Atmung kreislaufssystem und ihr PDF

Title Beobachtung Atmung kreislaufssystem und ihr
Author Bruder Markus
Course Atmung
Institution Universitas Gajayana
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Summary

Die wichtigste Aufgabe der Atmung ist die ausreichende Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und die Ausscheidung von Kohlendioxid; dazu gehören die äußere Atmung (Lungenatmung) und die innere Atmung (Gasaustausch zwischen Zelle und Blut). Da das Kohlendioxid im Blut als Kohlensäure gelöst ist, spiel...


Description

LF 05 Menschen in kurativen Prozessen pflegerisch unterstützen und Patientensicherheit stärken Lernsituation: Ein quälender Husten -Kind mit einem beeinträchtigten Atemvorgang/ Gasaustausch Gruppenarbeit zum LF 05 Thema: Atmen Bitte bearbeiten Sie folgende Aufgaben! Sie haben für diese Aufgabe 135 min Zeit. Als Literatur empfehle ich Ihnen Clinical Key „Pflege Heute-“ Kapitel 3. Die wichtigste Aufgabe der Atmung ist die ausreichende Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und die Ausscheidung von Kohlendioxid; dazu gehören die äußere Atmung (Lungenatmung) und die innere Atmung (Gasaustausch zwischen Zelle und Blut). Da das Kohlendioxid im Blut als Kohlensäure gelöst ist, spielt die Atmung eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt.

Atemmechanik Bei der aktiven Inspiration (Einatmung) dehnt sich die Lunge aus, es gelangt von außen frische, sauerstoffreiche Atemluft in die Alveolen. Bei der überwiegend passiven Exspiration (Ausatmung) zieht sich die Lunge wieder zusammen und gibt verbrauchte (kohlendioxidreiche, sauerstoffarme) Luft nach außen ab. Steuerung der Atmung Das Atemzentrum in der Medulla oblongata (Verlängertes Mark) steuert die Atmung. Dazu werden ständig im Blut gemessen: · Sauerstoffgehalt des Blutes (= pO2 = O2-Partialdruck) · Kohlendioxidgehalt des Blutes (= pCO2 = CO2-Partialdruck) Diese Steuerung durch das Atemzentrum hält den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt sowie den pH-Wert in engen Grenzen konstant. Werden diese Grenzen wesentlich über- oder unterschritten, ist dies lebensbedrohlich. Beobachtung der Atmung Die Atmung gehört neben Puls, Blutdruck und Körpertemperatur zu den Vitalzeichen. Die gesunde, normale Atmung (Eupnoe) erfolgt regelmäßig, gleichmäßig tief, ist geräuscharm und geruchlos. Der Atemantrieb wird stärker bei

Der Atemantrieb wird schwächer bei -Steigendem Sauerstoffgehalt

-Sinkendem Sauerstoffgehalt -Steigendem Kohlendioxidgehalt -Sinkendem pH-Wert

-Sinkendem Kohlendioxidgehalt -Steigendem pH-Wert

Die Beobachtung der Atmung umfasst: A) Atemfrequenz B) Atemvolumina C) Atemintensität D)Atemrhythmus E) Atemgeräusche F) Atemgeruch. Der internationale Fachausdruck „COPD“ ist eine aus dem Englischen übernommene Abkürzung für chronic obstructive pulmonary disease und bezeichnet eine chronisch-obstruktive Bronchitis (COB) mit oder ohne Lungenemphysem. „Obstruktiv“ steht für eine Verengung der Atemwege - beide Krankheitsbilder sind nämlich dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom vor allem beim Ausatmen behindert ist. Die Abkürzung COPD dient somit als Sammelbegriff für die beiden chronisch-obstruktiven Lungenkrankheiten COB und Emphysem. Rauchen ist die Hauptursache für eine COPD. 1. Atemfrequenz a) Was versteht man unter Atemfrequenz und wie und wann wird diese ermittelt?

Als Atemfrequenz bezeichnet man die Zahl der Atemzüge pro Zeiteinheit (meist pro Minute). Sie hat Auswirkungen auf Herzfrequenz, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Die Atemfrequenz ist, wie alle Vitalparameter, von individuellen Schwankungen und äußeren Einflüssen abhängig b) Notieren Sie sich die Normwerte in den verschieden Alterstufen!

Bei Erwachsene: 12–18 AZ/Min. Bei Kindern stark vom Alter abhängig Alter

AF /Min.

Neugeborene

50–60

1.–2. Lj.

30–40

2.–4. Lj.

23–42

4.–6. Lj.

19–36

6.–10. Lj.

15–30

10.–12. Lj.

15–28

Jugendliche

18–26

c) Wie verhält sich die Atemfrequenz zur Herzfrequenz?

Bei jedem Einatmen schlägt das Herz eines gesunden Menschen geringfügig schneller, beim Ausatmen wird es wieder langsamer. Grund dafür ist, dass beim Einatmen ein Effekt abgeschwächt wird, der das Herz normalerweise auf ungefähr ( 60 bis 80 Mal schläge oder Puls Pro Minute schlägt bei einem gesunden erwachsenen Menschen ) im Ruhezustand herunterregelt. Herzschlag und Atmungsfrequenz hängen nur während des Tiefschlafs zusammen, und dies auch nur in eine Richtung – die Atmungsrate beeinflusst den Herzschlag und nicht umgekehrt. Atemfrequenz hat Auswirkungen auf Herzfrequenz, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Die Atemfrequenz ist, wie alle Vitalparameter, von individuellen Schwankungen und äußeren Einflüssen abhängig. d) Welche Veränderungen in der Atemfrequenz können beobachtet werden? Suchen Sie je 2 physiologische und 4 pathologische Ursachen!

Tachypnoe: Gesteigerte Atemfrequenz, beim Erwachsenen > 20 Atemzüge/Min. Sie kann bis zu 100 Atemzüge/Min. betragen.Sie tritt bei erhöhtem Bedarf an Sauerstoff auf. Physiologisch ist sie bei körperlicher Anstrengung, psychischer Belastung, Hitzeeinwirkung (Sauna, heißes Bad) oder bei unvorbereitetem Aufenthalt in großer Höhe (ab ca. 2.000 m Höhendifferenz). Psychisch bedingt tritt die Tachypnoe beispielsweise beim Hyperventilationssyndrom auf. Pathologische Ursachen sind z. B. Schmerzen, Fieber (Frequenz steigt pro 1 °C um etwa 7 Atemzüge/Min.), Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen und Anämie Bradypnoe: Verminderte Atemfrequenz, beim Erwachsenen < 12 Atemzüge/Min. Physiologisch ist eine Bradypnoe im Schlaf oder während tiefer Entspannung (Meditation, Autogenes Training). Pathologisch tritt sie auf bei: -Schädigung des zentralen Nervensystems, z. B. Schädel-Hirn-Trauma -Vergiftungen, z. B. durch Opiate -Stoffwechselerkrankungen, z. B. ausgeprägter Hypothyreose . bei Gehirnverletzungen (Atemzentrum), Vergiftung (Schlafmittel), Stoffwechselstörungen (Koma diabetikum) e) Was ist eine Apnoe? Nenne Sie 2 Ursachen! Was tun Sie als Pflegekraft in dieser Situation

Apnoe: Atemstillstand . Vitaler Notfall! Verlangt sofortiges Handeln und Einleitung von entsprechenden Notfallmaßnahmen Ursache einer Apnoe kann eine Verlegung der Atemwege oder eine Lähmung des Atemzentrums bzw. der Atemmuskulatur sein. Eine Apnoe unterbricht die lebensnotwendige Sauerstoffzufuhr aller Organe. Insbesondere das Gehirn reagiert

empfindlich auf Sauerstoffmangel.Eine unbehandelte Apnoe führt in 3–5 Min. zum Tode. Sofortige Reanimation bei Atemstillstand: Hat der Arzt nicht ausdrücklich den Verzicht auf Reanimationsmaßnahmen angeordnet (z. B. nach Willen des Patienten und vorliegender Patientenverfügung), müssen beim Atemstillstand immer die Maßnahmen der kardiopulmonalen Reanimation durchgeführt werden: Freimachen der Atemwege, Atemspende, evtl. Herzdruckmassage. Setzen die Maßnahmen zu spät oder nur mangelhaft ein, bleiben dauerhafte Schäden zurück oder der Patient verstirbt innerhalb weniger Minuten. 2. Atemrhythmus a) Was ist der Atemrhythmus und wie ist er normal? Physiologischer Atemrhythmus: Regelmäßige Abfolge etwa gleich tiefer Atemzüge. Die Zeit von Einatmung zu Einatmung ist ebenso konstant wie die Luftmenge, die bei der Einatmung in die Lunge strömt (Atemzugvolumen).

Die Atmung des Gesunden ist regelmäßig und gleichmäßig tief, von den willkürlich beeinflussten oder leistungsbedingten Unregelmäßigkeiten abgesehen. Das Zeitverhältnis zwischen Einatmung und Ausatmung entspricht etwa 1 : 2, d. h., die Ausatmung dauert etwa doppelt so lange wie die Einatmung Der Atemrhythmus kann sich physiologisch bei körperlichen Tätigkeiten verändern. Pathologische Abweichungen des Atemrhythmus , treten meist in Verbindung mit Veränderungen der Atemfrequenz und von Atemtiefe und -rhythmus auf, sodass spezielle pathologische Atemmuster erkennbar sind. b) Erarbeiten Sie die Veränderungen im Rhythmus und deren Ursachen!

Pathologische Atemmuster sind: -Kußmaul-Atmung -Cheyne-Stokes-Atmung -Schnappatmung -Biot-Atmung. -Kußmaul-Atmung Die Kußmaul-Atmung (Azidose-Atmung: ist eine abnorm vertiefte, aber regelmäßige Atmung. Sie ist nach dem Internisten Adolf Kußmaul benannt. Der Körper versucht damit, verstärkt CO 2 abzuatmen, um den niedrigen pH-Wert zu korrigieren. Sie tritt bei einer Übersäuerung (Azidose) des Blutes auf, z. B. beim diabetischen oder urämischen Koma. Cheyne-Stokes-Atmung:Für die Cheyne-Stokes-Atmung (benannt nach den Ärzten John Cheyne und William Stokes ) ist ein periodisch wiederkehrendes An- und Abschwellen der Atemzüge mit kurzen Pausen typisch: Flache Atemzüge werden immer tiefer und flachen dann wieder ab.Zusätzlich kann sich die Atemfrequenz verändern. Nach einer Pause von manchmal mehr als 10 Sek. setzen zunächst

wieder flache, dann tiefer werdende Atemzüge ein.Die Cheyne-Stokes-Atmung tritt bei einer schweren Schädigung des Atemzentrums und bei Herzerkrankungen infolge der verlangsamten Blutzirkulation auf. Ebenso kann sie bei Sterbenden im präfinalen Stadium beobachtet werden. Ohne Krankheitswert kommt sie im Schlaf oder bei einem raschen Aufstieg in große Höhen vor. Schnappatmung:Die Schnappatmung tritt vor allem kurz vor dem Tod auf, oft geht ihr die Cheyne-Stokes-Atmung voraus. Die Schnappatmung ist gekennzeichnet durch einzelne schnappende Atemzüge, zwischen denen lange Pausen liegen. Biot-Atmung:Bei der Biot-Atmung (benannt nach dem franz. Arzt Camille Biot ) werden mehrere gleichmäßig tiefe und kräftige Atemzüge durch eine deutliche und regelmäßig wiederkehrende Atempause unterbrochen. Sie kommt bei Patienten mit Hirndrucksteigerung, z. B. bei Meningitis, Schädel-Hirn-Trauma, oder bei Frühund Neugeborenen vor. 3. Intensität der Atmung Die Atmung kann auch in ihrer Intensität/Tiefe beurteilt werden. Sie kann flach oder vertieft sein. Normalerweise ist sie in Ruhe gleichbleibend und wird in der Tiefe den Bedürfnissen angepasst. Bearbeiten Sie folgende Veränderungen: a) Was ist eine Hypoventilation und Hyperventilation? Wann können sie auftreten?

Hyperventilation: Dabei ist die Atmung intensiver, als für den Gasaustausch im Körper notwendig ist. Das Atemminutenvolumen ist höher als erforderlich, ggf. ist der pCO 2 -Wert verringert (Hypokapnie).Eine Hyperventilation ist am häufigsten psychogen verursacht, etwa durch Aufregung oder eine Paniksituation. Eine schnelle und vertiefte Atmung löst zunächst „Kribbeln um den Mund“ oder Muskelkrämpfe aus, insbesondere der Hände (sog. Pfötchenstellung). Dabei wird mehr CO 2 abgeatmet, als erforderlich. Dies führt zu einem Anstieg des pH-Werts (alkalischer Bereich: > 7,44). Hilfreiche Maßnahme: Die Rückatmung des CO 2 , z. B. in eine vorgehaltenen Tüte. Eine Hyperventilation kann darüber hinaus metabolisch (= stoffwechselbedingt), zentral (Schädigung des zentralen Nervensystems), kompensatorisch (als Reaktion auf einen Sauerstoffmangel), hormonell oder medikamentös bedingt sein. Hypoventilation: Verminderte Atemtätigkeit. Im Verhältnis zum Sauerstoffbedarf des Körpers zu geringe Belüftung der Alveolen mit vermindertem Atemminutenvolumen und Anstieg von pCO 2 (respiratorische Insuffizienz,). Die Hypoventilation zeigt sich meist in der Veränderung der Atemfrequenz (Bradypnoe) oder -tiefe (flache Atmung). Über eine Blutgasanalyse (BGA) oder mittels Pulsoximetrie ) kann die Ausprägung der Hypoventilation genau beurteilt werden. Welche Pflegmaßnahmen würden Sie ergreifen?

- die Aussagen des Patient ernst nehmen : Nicht immer ist es auf den ersten Blick möglich, Atemnot zu erkennen. Manche der Betroffenen klagen unter Luftmangel, obwohl sie weder zyanotisch aussehen noch verstärkt nach Luft ringen. Dennoch müssen Sie die Beschwerden ernst nehmen, denn das persönliche Empfinden des Pflegekunden ist das Maß für Ihre Beurteilung. Schon allein dadurch, dass der Pflegekunde sich mitteilen kann und ernst genommen fühlt, kann helfen, die Atemnot zu verringern. Der Betroffene entspannt sich. - die Kraft der Berührung nutzen: Wie schmerzlindernd und beruhigend Berührungen in der Pflege sein können, ist lange bekannt. Sie können diese Kraft auch dazu einsetzen, um Atemnot zu lindern. Möglich ist beispielsweise eine leichte und atemstimulierende Einreibung. Diese Massage benötigt nicht viel Zeit, bringt aber erstaunliche Erfolge. Verstärken können Sie den Effekt, indem Sie aromatische Öle einsetzen. - Zimmer gut lüften: Eine der einfachsten Maßnahmen: Lüften Sie regelmäßig das Zimmer. Betroffene empfinden ein offenes Fenster oft als hilfreich. Durch frische Luft hat der Kranke das Gefühl, besser atmen zu können. Im Sinne der Hygiene empfiehlt sich generell, regelmäßig zu lüften. - auf die Zimmertemperatur achten: In warmen Räumen haben viele Menschen das Gefühl, schlechter Luft zu bekommen. Empfehlen Sie Ihren Pflegekunden eine Zimmertemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius. In der Nacht kann die Temperatur auf 18 °Celsius abgesenkt werden. - einen Handventilator einsetzen: Der Erkrankte kann sich dadurch möglicherweise auch selbst Luft zufächeln. - den eigenen Atemrhythmus beibehalten: Atmen Sie selber ruhig und halten Sie auch Angehörige dazu an. So können Sie dafür sorgen, dass sich Angst, Unruhe und Panik nicht übertragen. Helfen kann auch, wenn Sie die Pflegeperson dazu anhalten, die Lippenbremse einzusetzen. -Keine beengende Kleidung: der Patient sich nicht durch seine Kleidung eingeengt fühlt. Ziehen Sie diese gegebenenfalls aus. - atemerleichternde Lage sorgen, eine angenehmen Lage einzunehmen oder den Oberkörper hochlagern. - pneumonieprophylaxe und basal Stimulation Übungen bei aktivierenden Waschungen b) Nennen Sie Ursachen für eine Minderbelüftung der Lunge und welche Folgen dadurch entstehen können!

Eine Minderbelüftung kann bei immobilen Patienten das Atemmuster ungünstig verändern, sodass Lungenabschnitte, die nur wenig an der Atembewegung teilnehmen, nicht ausreichend belüftet werden. Minderbelüftete Lungenbezirke

werden schlechter durchblutet (verminderte Perfusion), wodurch das Lungenproblem (z. B. Pneumoniegefahr) verstärkt wird (Euler-Liljestrand-Reflex). Andere Ursachen für eine Minderbelüftung sind z. B. schmerzbedingte Schonatmungen, etwa nach Thoraxverletzungen ,abdominalen Operationen (z. B. Cholezystektomie) oder ein Surfactantmangel bei Frühgeborenen . Bei einer schmerzbedingten Schonatmung atmet der Patient schnell und gleichzeitig ist die Atmung sehr flach. Frühzeitige pneumonieprophylaktische Maßnahmen beugen der Schonatmung und Minderbelüftung vor. c) Wie kann die Sauerstoffsättigung des Blutes ermittelt werden? Welche Parameter werden bestimmt und nennen Sie die Normwerte!

Durch die Bestimmung der Sauerstoffsättigung (sO 2 ) im Blut wird beurteilt, wieviel Prozent (%) des Hämoglobins mit Sauerstoff (O 2 ) beladen sind, der Normalwert liegt bei > 95 %. Bei Werten unter 90 % ist die Sauerstoffversorgung des Körpers unzureichend. Die Messung der Sauerstoffsättigung erfolgt z. B. über ein Pulsoximeter. Es gibt viele Faktoren beeinflussen die Sauerstoffsättigung? Die Sauerstoffsättigung im Blut ist abhängig von dessen pH-Wert, dem Kohlenstoffdioxid-Partialdruck, der Temperatur und der Konzentration von Bisphosphoglycerat in den roten Blutkörperchen. 4. Atemtypen a) Welche Atemtypen gibt es beim Erwachsenen und wie sind diese gekennzeichnet?

- Bauchatmung - Brustatmung - Mischatmung - auxillaratmung (Atemhilfsmukulatur eingesetzt) - paradoxe Atmung (Brustkorb bewegt sich asymetrisch) b) Welche Atemtypen gibt es beim Säugling?

Bei der Bauchatmung übernimmt hauptsächlich das Zwerchfell die Atemarbeit. Der Bauch wölbt sich sichtbar vor. Physiologisch tritt sie insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern auf, pathologisch als Schonatmung nach Brustkorbverletzungen und -operationen. Eine vorwiegende Bauchatmung hat tiefere und ruhigere Atemzüge zur Folge. 5. Atemgeräusche Welche Atemgeräusche können beim Atmen auftreten? Nennen Sie die Begriffe und die dazu geordneten Ursachen!

Pathologische Atemgeräusche sind: -Evtl. Schnarchen -Schluckauf

-Stridor -Rasselgeräusche. 6. Atemgerüche Welche Atemgerüche können beobachtet werden? Nennen Sie mögliche Ursachen!

Der Atem ist normalerweise (fast) geruchlos. Ein unangenehmer Atemgeruch ( lat. Foetor = übler Geruch) ist meist ein Krankheitszeichen. Dieser muss allerdings vom in gewissen Grenzen physiologischen Mundgeruch unterschieden werden .Der Atemgeruch ist abhängig von der Mundhygiene und der Ernährung. Ernährungsbedingte Atemgerüche z.B. nach Zwiebel-/ Knoblauchgenuss auftreten. Pathologische Veränderungen des Atemgeruchs geben Hinweise auf bestimmte Krankheiten. -Übler Mundgeruch - durch den bakteriellen Abbau von Nahrungsresten - abgeschilferten Epithelien bei mangelhafter Zahn- und Mundhygiene oder bei Karies verursacht. - Erkrankungen der Mundhöhle - Längere Nahrungskarrenz - Azetongeruch Azetongeruch ist ein obstartiger Geruch, der während einer strengen Diät oder infolge anhaltendem Insulinmangel auftritt. Hierbei versucht der Körper durch Fettabbau Energie zu gewinnen. Dabei entstehen Ketonkörper (wie Azeton), die auch in die Atemluft gelangen. Typisch ist dies für das diabetische Koma ., oft zusammen mit einer Kußmaul-Atmung .Acetongeruch (Obstgeruch, „wie faule Äpfel“) tritt begleiten bei Azidose auf, Beispiele: 1.) Infolge eines Komadiabetikum 2.) Langandauernder Hunger - jauchiger – Fäulnisgeruch Fäulnisgeruch (übel riechend bis jauchig-stinkend) weist auf Zerfallsprozesse in den Atemwegen hin, etwa bei Lungengangrän oder Lungenkarzinom . stinkender Fäulnisgeruch -Eitergeruch Ein fade-süßlicher Eitergeruch kennzeichnet bakterielle Infektionen und ist charakteristisch bei akuter Bronchitis, Pneumonie oder Diphtherie. 1.) weist auf eitrige Atemwegserkrankungen hin

2.) weist auf Zerfall des Lungengewebes hin - Foetor hepaticus Foetor hepaticus (wie frische Leber) kann beim Leberversagen ( Leberzerfallkoma) auftreten. Erdiger oder nach frischer Leber riechender Atem tritt bei schweren Lebererkrankungen mit Parenchymuntergang auf. - Foetor uraemicus Foetor uraemicus (urinöser Geruch) tritt im Endstadium des Nierenversagens ( Urämie) auf. Urinöser Atemgeruch tritt bei Urämie im Endstadium der Niereninsuffizienz auf. - Ammoniakgeruch Ammoniakgeruch (nach Salmiakgeist riechend) weist auf eine schwere Beeinträchtigung der Leberfunktion hin. Die Leber kann das Ammoniak, das beim Eiweißzerfall entsteht, nicht mehr abbauen. Nach Anreicherung im Blut gelangt das Ammoniak auch in die Atemluft und wird abgeatmet. Ammoniakgeruch („Wie faule Eier“) entsteht bei Eiweißzerfall, z.B. 1.) während des Leberkomas 2.) bei Blutungen aus der Speiseröhre 7. Atemnot/Dyspnoe a) Was versteht man unter Atemnot?

Dyspnoe: Auch als Atemnot bezeichnetes (subjektives) Gefühl, „nicht genug Luft zu bekommen“ und die Atemtätigkeit steigern zu müssen. Atemnot ist ein bedrohliches Ereignis und meist Ausdruck einer schweren Atmungsstörung unterschiedlicher Ursache und immer ernst zu nehmen! Die Atemarbeit ist meist sichtbar verstärkt, beispielsweise mit erhöhter Atemfrequenz und unter Einsatz der Atemhilfsmuskulatur. b) Welche Begleitsymptome können von dem Pflegepersonal beobachtet werden?

Wichtig ist auch die Beobachtung möglicher Begleitsymptome, da hieraus ggf. die Ursache oder Grunderkrankung abgeleitet werden kann. Am häufigsten tritt eine Dyspnoe bei bestehenden chronischen Lungen- oder Herzerkrankungen auf. Die Pflegenden beobachten genau, welche körperlichen Anstrengungen zu einer Atemnot führen. Denn davon lässt sich der Schweregrad einer Dyspnoe beurteilen . Ebenso ist dies wichtig, um den Krankheitsverlauf sowie die Effektivität der Therapie bestimmen zu können.

Dyspnoe-Zeichen - Kurzatmigkeit: Tachypnoe mit ungenügender Atemtiefe der einzelnen Atemzüge - Patient ringt sichtbar nach Atem -Beklemmungsgefühl, Unruhe, Angst - Atemgeräusche: Rasseln, Giemen, Stridor -Einsatz der Atemhilfsmuskulatur sichtbar (Auxiliaratmung) - Patienten mit schwerster Dyspnoe sitzen mit aufgerissenen Augen und einem Gesichtsausdruck voller Panik und Todesangst im Bett und ringen nach Luft. d ) Was kann bei Säuglingen beobachtet werden?

Gerade beim Säugling sind die Zeichen einer Atemnot oft diskret und nicht mit denen beim Erwachsenen zu vergleichen. Ein Stöhnen bei der Atmung (Stridor), Bewegungen der Nasenflügel mit der Ein- und Ausatmung („Nasenflügeln“) oder Einziehungen am unteren Thoraxrand, an den Schlüsselbeingruben oder zwischen den Rippen können einzig sichtbare Zeichen einer Atemnot sein e) Wie wird die Atemnot eingeteilt?

-Dyspnoe (Atemnot) ist ein bedrohliches Ereignis und immer ernst zu nehmen -Schwerste Atemnot (Orthopnoe) erf...


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