Klausur, Fragen PDF

Title Klausur, Fragen
Course Parodontologie
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
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PA-Klausurfragen 10. Semester

1. Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer aktiven und einer inaktiven Tasche!  Inaktive Tasche: Keine Sondierungsblutung Normale Sulcusfluidfließrate (SFFR) Stabiles Attachmentniveau Keine subgingivale Plaque  Aktive Tasche: Sondierungsblutung Erhöhte Exsudation Eventuell Exsudation von Pus Erhöhte Sulcusfluidfließrate (SFFR) Attachmentverlust > 2mm im Vergleich zur vorangegangen Sitzung Subgingivale Plaque und Konkremente 2. Welche Formen der weiterführenden PAR-Therapie kennen Sie?  Konservative Therapie Subgingivales Scaling (Deep Scaling und root-planning Kürettage Medikamententöse Therapie  Resektive Therapie Taschenelimination (Gingivektomie, apikaler Verschiebelappen Taschenreduktion (Zugangslappen (Acess Flap), mod. Widmanlappen) Furkationstherapie (Odontoplastik, Tunellierung, Hemisektion/Wurzelamputation), z.T. auch bei der regenerativen Therapie (GTR)  Regenerative Therapie Implantation (nicht resorbierbare/resorbierbare Materialien) Transplantation (DFDBA, FDBA, Bankknochen, autologer / autogener Knochen, alloplastisches Knochenersatzmaterial  Plastische Therapie Gingivaextension (gedeckte Vestibulumplastik (FST), offene Vestibulumplastik) Gingivaplastik (Vestibulumplastik nach Edlan Mejchar, Rezessionsdeckung (koronaler, lateraler Verschiebelappen, Semilunarlappen nach Tarnow, freies Gingivatransplantat, freies Gingivatransplantat, freie Bindegewebstransplantate, kombinierte Weichgewebstransplantate (gestielt/frei), Bandexzision (V-Y-Plastik, Z-Plastik)

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3. Nennen Sie Indikationen und Kontraindikationen der Gingivektomie Externe Gingivektomie:  Indikationen: Elimination suparaalveolärer Taschen Elimination von Pseudotaschen Beseitigung von Hyperplasien/Hypertrophien Beseitigung supraalveolärer Abszesse Modellierung der Gingiva  Kontraindikationen: Echte Taschen, vor allem intraalveoläre Taschen (Knochentaschen) Ästhetische Erwägungen Zu starke Reduktion der Gingiva Interne Gingivektomie (ENAP):  Indikationen: - Supraalveoläre Taschen bis 5 mm Sondierungstiefe (sind aber auch durch sehr gute Mundhygiene in den Griff zu bekommen) - Hyperplasien leichter Art  Kontraindikationen: Echte Taschen, vor allem intraalveoläre Taschen (Knochentaschen) Ästhetische Erwägungen Zu starke Reduktion der Gingiva 4. Welche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen Sie bei der HF-Chirurgie? Kontakt zu Metallrestaurationen muß vermieden werden Instrumentarium aus nicht leitenden Materialien Intakte Kunststoffummantelung der Elektrode Verwendung einer Neutralelektrode (Erdung) 5. Beschreiben Sie die weiterführende Therapie bei Furkationsbefall (1. Molar normale Wurzelanatomie) Grad 1: subgingivales Scaling, Wurzelglättung, Kürettage Evt. Odontoplastik (erleichterter Zugang zur Furkation => Verbesserte Reinigungsmöglichkeit) Kombination mit Gingivektomie und mod. Widmanlappen ist möglich Grad 2: mod. Widmanlappen (Scaling, Wurzelglättung, Odontoplastik) Regenerative Therapie Grad 3: mod. Widmanlappen oder vollmobilisierter Lappen (Scaling, Wurzelglättung, Tunnelierung) Hemisektion (UK-Molaren), Prämolarisierung, Radektomie (OK-Molaren)=> Aufhebung der Furkation mit oft guter Prognose Regenerative Therapie ist meist aussichtslos

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6. Nennen Sie 5 Verfahren zur Rezessionsdeckung:  Gestielte Weichgewebstransplantate Rotationslappen Seitlicher Verschiebelappen  Freie Weichgewebstransplantate Epithelisierte Transplantate Bindegewebstransplantate  Kombinierte Weichgewebstransplantate (gestielt/frei)  GTR-Therapie 7. Welche Materialien werden bei der GTR-Therapie eingesetzt?  Nicht resorbierbar Zelluloseacetat (Millipore) ePTFE (Gore Tex) expandierendes Polytetrafluorethylen Kofferdam  Resorbierbar Polylactid und Polyurethan Polyglycolid (Biofix) Polyglycolid-Polylactid (Vicryl/Collagene 9:1) Kollagen-Glucosaminoglykan (Paroguide) Polylactid2Acetyltributylcitrat (Guidor) (spezifische Attachmentproteine) 8. Wie verhindern Sie eine Gingivitis? Aufklärung über Mundhygienemaßnahmen Instruktion und Intensivmotivation in individueller Mundhygiene Ernährungsberatung Schonung der parodontalen Gewebe bei konservierender und prothetischer Therapie (Vermeidung über-/unterkonturierter Füllungen, abstehende Kronenränder) 9. Welche Zahnreinigungstechniken kennen Sie? (kurze Beschreibung)  Modifizierte Bass-Technik - Borstenfeld im Winkel von 45° zur Zahnlängsachse aufsetzen, wobei die Borstenenden nach apikal zeigen - Gleichmäßiges Aufsetzen der Borsten auf den Zahn und die Gingiva (bis die Borsten beginnen sich gerade zu biegen) - 10-15 senkrecht rüttelnde, bzw. leicht kreisende Bürstbewegungen pro Zahnfläche, dann auswischen von Rot nach weiß  Charters-Methode (bei Patienten mit Resttaschen und freien Interdentalräumen) - das Borstenfeld wird hier ebenfalls im Winkel von 45° zur Zahnlängsachse aufgesetzt, nur das diesmal die Borstenenden nach koronal zeigen - kleine kreisende Bewegungen, bei denen die Borsten in die Interdentalräume gestoßen werden  Modifizierte Stillman-Methode (bei Patienten mit gingivalen Rezessionen - aufsetzen der Borstenenden (weiche Bürste) auf die Gingiva (Gingivastimulation durch Blutdrainage - Auswischbewegung von rot nach weiß  Fones-Technik (bei Kindern und Patienten mit eingeschränkter manueller Geschicklichkeit)

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Reinigung der bukkalen Flächen bei geschlossener Zahnreihe durch kleine kreisende Bewegungen, Reinigung der lingualen und okklusalen Flächen durch gleiche Bewegungen 10. Nennen Sie die Häufigsten Ursachen parodontaler Rezessionen Zahnbogengröße Kiefergröße KFO-Maßnahmen Zahnfehlstellungen Mechanische Faktoren Falsches Zähneputzen Hohes Lippenbändchen Parafunktionen (Knirschen + Pressen) -

11. Erläutern sie die folgenden Begriffe: Homofil: Monofil: ein Faden: Sehr steif am Nahtende, Verwendung bei GTR Polyfil: mehrere Fäden (geflochten), Dochtwirkung (Einsaugen von Bakterien möglich, schlechtere Wundheilung 12. Was verstehen Sie unter der Papillenschutztechnik und warum wird sie angewendet (Ziel)? Skizzieren Sie! Ziel: Vermeidung einer nekrotischen Papillenspitze Nekrose

Gut

Schlecht

Papillenschutztechnik: Bildung eines oral gestielten Lappens der vestibulär wieder vernäht wird, dabei wird die Papillenspitze erhalten. Dies funktioniert nur bei ausreichend großem Interdentalraum und ausreichend vorhandenem Weichgewebe, ansonsten bildet sich durch einen zu dünnen Stiel des Lappens eine Nekrose (unzureichende Versorgung des Lappens) 13. Acess – Flap. Was verstehen Sie darunter und wann ist er indiziert? = Zugangslappen,  Vorgehen: Schnittführung marginal bzw. paramarginal (nicht zu ausgedehnt => Ästhetik) Anschließend intrasulkulärer Schnitt Alternativ nur intrasulkuläre Schnittführung Dann Schnitt möglichst senkrecht zum Zahn => Entfernung der marginalen Gingiva Gingivamoblisation bis zur Knochengrenze Offene Kürettage Reponation der Wundränder und Adaption durch interdentale Nähte  Indikationen: offene Kürettage 4/16

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Taschenreduktion Bessere Kontrollierbarkeit

 Kontraindikationen: zu weit fortgeschrittener Knochenabbau Ästhetik 14. Welche Anforderungen werden an Membranen gestellt? biokompatibel zellokklusiv gewebeintegrativ hohlraumschaffend flüssigkeitspermeabel unproblematisch in der Anwendung -

15. Welche Gefahren gibt es bei FDBA? FDBA ist nicht steril, daher besteht ein Infektionsrisiko mit HIV/Hepatitis (1: 7-8 Mio.) 16. Welche klinischen Parameter will man mit der Parodontitis-Behandlung erreichen? Sondierungstiefe < 4mm Keine Blutung 17. Ursachen von ästhetischen Beeinträchtigungen Trauma Karies und marginale Entzündungen Attachmentverlust Entwicklungsbedingte Veränderungen (Mißbildungen, Wachstumsstörung Iatrogene Einflüsse -

(Farbveränderungen) (Rezessionen) (einstrahlende Bänder und Ligamente) (übermäßige gingivale Breite (gummy smile)) (Kieferkammdefekte) (Zahnlücken) (Zahnfehlstellungen) (Symmetrieabweichungen der Zahnform und der Lippenform)

18. Welches sind die Eigenschaften eines idealen Knochenersatzes? Ohne organische, tierische und humane Bestandteile, d.h. synthetisch Keine Antigenität Weder kanzerogen, noch teratogen (keimschädigend) oder mutagen Resorbierbarkeit ohne zelluläre Reaktion oder chronische Entzündung Mechanische Stabilität und vollständige Defektfüllung Adäquates Handling (Sterilisation) 19. Welches sind die Vorteile der GTR-Therapie? GTR = guided tissue regeneration (gesteuerte Geweberegeneration) Regeneration statt Reparation Echter Attachmentgewinn Defektfüllung 5/16

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Gute Voraussetzung für Langzeiterfolge

20. Welches sind die Ziele der Erhaltungstherapie? Erhaltung der oralen Gesundheit Erhaltung optimaler Kaufunktion Verhütung von Neuinfektionen Verhütung von Reinfektionen inaktiver Resttaschen Kariesprophylaxe, bes. Wurzelkaries 21. Welches sind die Vorteile des mod. Widman-Lappens? Behandlung der Defekte unter visueller Kontrolle Gute Adaption der Weichgewebe an die Wurzeloberfläche Minimales Trauma für Knochen und Weichgewebe Geringe Entblößung der Wurzeloberflächen Hohe Erfolgssicherheit 22. Welches sind die Nachteile des apikalen – Verschiebelappens? Opferung von parodontalem Gewebe durch Knochenresektion Exposition von Wurzeloberflächen ästhetische Beeinträchtigung Hypersensiblität Postoperative Beschwerden Kante des Alveolarkammes liegt je nach Verschiebung frei => sehr unangenehm für den Patienten 23. Welches sind die Nachteile der Gingivektomie?  Interne Gingivektomie: Gingivaverlust Stärkere gingivale Wucherung lassen sich nicht so leicht entfernen  Externe Gingivektomie Bei falscher Indikationsstellung Entblößung der Wurzeloberfläche Entstehung hypersensibler Zahnhälse Schaffung großer Wundflächen 24. Welches sind die Prinzipien der HF-Chirurgie? Hochfrequenter Strom (300 kHz – 27 MHz) Erwärmung des Gewebes in Abhängigkeit von der Stromdichte (J = I/A); je kleiner die Fläche A ist, über die der Strom I fließt, desto größer ist die Stromdichte J! CAVE: bei Kurzschlußerzeugung mit Spiegel oder Pinzette können innerhalb von Sekunden Verbrennungen erzeugt werden! An der Elektrodenoberfläche: Erwärmung Verdampfung der intrazellulären Flüssigkeit Zerreißen/-platzen der Zelle In Schneiderichtung Funkenbildung (die Funken sind nicht sichtbar, wenn das Gerät richtig eingestellt ist) Punktförmiger Stromübergang Mit extremer Stromdichte Mit Verschmorung der Zellwände Mit sehr schmalem Koagulationssaum

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CAVE: Sobald eine schwarze Verfärbung (Carbolisierung) oder eine breite weiße Zone (Nekrotisierung) an den Schnittflächen sichtbar wird, muß auf jeden Fall die Leistung reduziert werden

25. Welches sind die Indikationen der HF-Chirurgie? Inzision im Weichgewebe Exzision von Weichgewebe Gingivektomie Gingivoplastik Sulkuserweiterung Koagulation von Weichgewebe -

Kontraindikationen: reduzierter Allgemeinzustand (Beeinträchtigung der OP-Fähigkeit) Herzschrittmacherträger (Patient und/oder Zahnarzt) Narkose mit explosiven Gasen 26. Welches sind die Indikationen des apikalen Verschiebelappens? Taschenelimination Subgingivale Karies Reduzierte Gingivale Breite Pseudotaschen Modellierung des Gingivarandes (tiefe interdentale Taschen) Maximale Sicherheit aufgrund prothetischer Versorgung erwünscht => minimale Taschentiefen (ca. 1mm) 27. Welches sind die Kontraindikationen des mod. Widmanlappens? Schlechte Mundhygiene und/oder Compliance Seichte Taschen (supraalveolär bis 5mm) Defekte an ästhetisch relevanten Stellen Im Rahmen regenerativer Maßnahmen Gingivahyerplasien Pseudotaschen in Verbindung mit Gingivahyperplasien Fehlende oder sehr schmale befestigte Gingiva => girlandenförmige Schnittführung und interne Gingivektomie schwierig Geplante Knochenchirurgische Eingriffe bei sehr tiefen Einbrüchen mit unregelmäßigem Knochenschwund ( Indikation für einen vollmobilisierten Lappen) 28. Koagulation mit HF-Strom? Kugel oder Stabelektroden Erst das Gewebe berühren, dann das Gerät einschalten Verschluß blutender Gefäße durch Hitzeentwicklung im Gewebe aufgrund der elektrischen Widerstandswärme Koagulationsstrom Elektrode flächig aufsetzen und drucklos arbeiten 29. Was ist Randomisierung? Zufallszuteilung zur Ausschaltung von systematischen Fehlern oder Einflüssen (Trends) in der statistischen Auswertung 7/16

30. Welches sind die möglichen Unfallverletzungen eines Zahnes? Unkomplizierte Kronenfrakturen (ohne Pulpaeröffnung) Schmelzabsprengungen Schmelzfrakturen Schmelz-Dentinfrakturen Komplizierte Kronenfrakturen (mit Pulpaeröffnung) Längsfrakturen Wurzelfrakturen Intrusionen (zentrale Subluxation) Extrusionen (periphere Subluxation) Totale Luxation (Avulsion) 31. Welches sind die Vorteile des apikalen Verschiebelappens? minimale postoperative Resttaschentiefe minimaler postoperativer Knochenabbau Kontrolle der Position des Gingivalrandes Erhalt des mukogingivalen Gewebes Erhalt der fixierten Gingiva (keine Exzision, sondern nur Verschiebung) 32. Welches sind die Vorteile der Gingivektomie?  Externe: einfaches Verfahren modellieren des Gingivarandes zur Verbesserung der Hygienefähigkeit  Interne: geringere äußere Wundoberfläche 33. Was ist bei der Gingivektomie zu beachten? Freilegung des knöchernen Limbus alveolaris ist, vor allem bei Verwendung des Elektrotoms ist unter allen Umständen zu vermeiden (sonst lokale Knochennekrose, Sequesterbildung, Knochenabstoßung)  Vorgehen (externe Gingivektomie): Markierung des Taschenbodens der Pseudotasche mit der Grane-KaplanPinzette Schnittführung schräg und 1-2mm apikal der Blutungspunkte, Skalpell ca. 45° zur Zahnlängsachse; Schnitt bis auf Zahnhartsubstanz (girlandenförmig) Kirkland-Messer (muß nach jeder Behandlung nachgeschliffen werden) = Gingivektom, schon richtig abgewinkelt Orban-Messer  Vorgehen (interne Gingivektomie): paramarginale Vertikalinzision Entfernung des Taschengewebes (supraalveolär) Gegebenenfalls Ausdünnen des Lappens durch eine unterminierende Keilexzision (besser Anheftung der Restgingiva) Fixierung des gingivalen Weichgewebes durch Nähte am Zahn

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34. Welche PA-Keime sind sehr hoch bzw. hoch pathogen?  Sehr hoch: Actinobacillus actinomycetemcomitans Porphyromonas gingivalis Bacteroidis forsythus Nicht klass. Spirochäten  Hoch: Prevotella intermedia Comphylobacter rectus Eubacterium nodatum Treponema denticola 35. Welches sind die Nachteile der GTR-Therapie? Materialkosten Hoher Zeitaufwand, diffizile Technik Keine Bakteriendichte Anlagerung der Membran an die Wurzeloberfläche Struktur des Regenerates ist nicht bekannt (z.B. keine Malassez’schen Epithelreste) Attachmentgewinn ist nach bisher vorliegenden Studien nicht in allen Fällen deutlich höher Mißerfolg (in 40-50% der Fälle) ist auch bei guter Mundhygiene möglich 36. Welches sind die Schlußfolgerung der Nyman-Studie von 1977? Kurz nach einmaliger Mundhygieneinstruktionen stellte sich eine vorübergehende Verbesserung der Mundhygiene ein Der Behandlungserfolg ist abhängig von konsequenter Plaquekontrolle Die chirurgische Lokaltherapie ist bei Patienten mit insuffizienter Mundhygiene sinnlos/wirkungslos Alle Methoden der chirurgischen Taschenelimination sind bei insuffizienter Mundhygiene wirkungslos 37. Welches sind die Nachteile des mod. Widman-Lappens? Knochenresorption Weichgewebsrezession mit Exposition von Wurzeloberflächen Nur geringe Regeneration im Bereich des Taschenbodens 38. Welche Maßnahmen sind in der Erhaltungstherapie zu ergreifen? Anamnese, extra- und inraoraler Befund, sowie Zahnstatus Erhebung der speziellen parodontologischen Befunde (SB, ST, FK, GR, AL, PBI, PI) Professionelle Zahnreinigung Deepscaling der Resttaschen, die auf Sondierung Bluten Taschenirrigation mit CHX/H2O2 bei Sekretion Politur aller Zahn- und freiliegenden Wurzeloberflächen Remotivation des Patienten Fluoridierung 9/16

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Planung der weiteren Behandlung (Termin für nächsten Recallbesuch, evtl. notwendige PAR-Behandlung

39. Welches sind die Indikationen der GTR-Therapie?  Furkationsdefekte (Grad I und II) UK-Molaren OK-Molaren (nur bukkal, da von palatinal kein Regenerationseffekt erzielbar ist)  intraalveoläre Defekte 3-wandige Knochentaschen 2-wandige Knochentaschen schüsselförmige Defekte  Rezessionen 40. Welches sind die Indikationen des mod. Widman-Lappens? Abnorme Wurzelanatomie, die eine konservative Reinigung verhindert Tiefe (intraalveoläre) Taschen (Knochentaschen) =>mehrwandige, sprich 2- und 3- wandige Knochentaschen; 3-wandige vor allem im UK Weichgewebsverdickung im Bereich der Gingiva im Zusammenhang mit Knochentaschen Furkationsdefekte (v.a. Grad I, evt. Grad II) Primär KEINE Taschenelimination Entfernung von Granulationsgewebe und Wurzelauflagerungen unter Sicht 41. Was versteht man unter Distal-wedge-Operation? Keilexzision distal endständiger Molaren 42. Anhand welcher Parameter bestimmt man die individuelle Recall-Frequenz eines Patienten? PI, BI, LG, Allgemeinzustand, Compliance, Tiefe der evt. Resttaschen 43. Nennen Sie die Stadien der bakteriellen Infektion Adhärenz Kolonisation Proliferation Enzymproduktion Toxinproduktion Keiminvasion 44. Was verstehen Sie unter Gingivoplastik? Ein chirurgisches Verfahren zur Korrektur von Verlauf und Form des Gingivalrandes 45. Bei welchen Defekten ist der Erfolg einer regenerativen Therapie fraglich? Furkationsgrad III 1- wandige Knochentaschen horizontale Knochendefekte 46. Was verstehen sie unter ENAP? Excisional New Attachment Procedure (Yukna 1976) = interne Gingivektomie (gewebsschonend, für Frontzahngebiet geeignet) 10/16

47. Welches sind die Ziele der Parodontalchirurgie? Die Etablierung eines weitgehend entzündungsfreien Parodonts Reduzierung der Sondierungstiefen Teilweise oder vollständige Auffüllung von Knochentaschen mit körpereigenen Gewebe Schaffung einer Situation, die vom Patienten gut sauber zu halten ist Festigung gelockerter Zähne 48. Welches sind die Ziele der Mukogingivalchirurgie? Deckung von Rezessionen Verbreiterung der befestigten Gingiva Ausschaltung von Zugbeeinflussung durch einstrahlende Frenula und Bänder Deckung freier Wurzeloberflächen Schaffung eines ausreichend tiefen Vestibulums 49. In welche Phasen gliedert sich die systematische Parodontaltherapie? Anamnese und Screeningbefund Initialtherapie I PAR-Befund + Diagnose (initialer Behandlungsplan Initialtherapie 2 (Deep Scaling) Behandlungspause (Motivationstest) => muß auch aus rechtlichen Gründen sein (Abrechnung) Zwischenbefund Definitiver Behandlungsplan Therapiebesprechung Weiterführende Therapie (operative PAR-Therapie Prothetische Rehabilitation Erhaltungstherapie Während der gesamten Parodontaltherapie Mundhygiene und Motivation 50. Welches sind die 6 obligaten Parodontalbefunde auf dem PAR-Status? fehlende Zähne tiefzerstörte, nicht erhaltungswürdige Zähne, auch geplante Extraktionen Freiliegende Bi- oder Trifurkationen Marktote Zähne Pathologisch vertiefte Zahnfleischtaschen in mm Angabe mesial/distal oder facial/oral Zahnlockerung in Graden I-III 51. Welche Anforderungen werden an Wundverbände gestellt? Gewebefreundlichkeit Rasche Applikationsmöglichkeit Gutes Haften auch im feuchten Wundbereich Widerstandsfähigkeit gegen mechanische, chemische und thermische Einflüsse Keine Übermäßige Behinderung des Patienten beim Kauen und in kosmetischer Hinsicht Keine Veränderungen auch bei langer Liegezeit 11/16

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Leicht zu entfernen und möglichst in einem Stück

52. Was verstehen Sie unter Osteoplastik? Definition nach Hurt: Modellierung des Alveolarknochens zur Erzielung einer physiologischen Form ohne Entfernung zahntragender Knochenanteile 53. Was verstehen sie unter dem Begriff „wissenschaftliche biologische Breite“? Bindegewebiges Attachment ca. 1mm Epitheliales Attachment ca. 1mm  biologische Breite 2mm bei Beeinflussung/Reduzierung des Attachments kommt es zur Resorption des Knochens, damit die biologische Breite aufrecht erhalten werden kann Die biologische Breite wird immer aufrecht erhalten, auch bei Resektion, deshalb sollte der Kronenrand höchstens im Bereich des epithelialen Attachments liegen; bei Mißachtung kommt es zum Knochenabbau und zu einer neuen biologischen Breite 54. Welche Probleme können bei der GTR-Therapie auftreten? Wundheilungsstörungen, ...


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