Lechner Zusammenfassung Vorlesung 10 PDF

Title Lechner Zusammenfassung Vorlesung 10
Author Lukas Alt
Course Erziehungswissenschaft
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
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23.06.2015

Erziehungswissenschaf

VL10

Thema: Alexander Sutherland Neill (1883-1973)     

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17.Oktober 1883 in Fosfar (Schottland) Vater war Dorfschullehrer, Mutter ebenfalls Lehrerin hört aber auf zu arbeiten Erziehungsklima in schottischen Dorfschulen: Zwang und Disziplin  darunter leidet Neill sowohl in der Schule als auch in der Familie zu Hause Neill wächst in einfachen Verhältnissen auf 1921 Summerhill Gründung  Art Internatsschule o = Sinnbild für freiheitliche und antiautoritäre Erziehung o 1. Buch: „Summerhill: A Radical Approach to Child Rearing“  wurde kaum verkauft, weil er noch nicht bekannt war 1969 „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung. Das Beispiel Summerhill“ Buch wird bekannt durch Studentenbewegung 1968  antiautoritäre Erziehung wird zu großem Thema Verkaufte Exemplare im Erscheinungsjahr: 600.000

Der 1883 geborene Schotte gründete 1921 die Internatsschule Summerhill. Sie war ein Sinnbild für freiheitliche und antiautoritäre Erziehung. Sein erstes Werk „Summerhill: A Radical Approach to Child Rearing“ wurde kaum verkauft, weil er noch nicht bekannt war. Erst, als 1969 das Buch „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung Das Beispiel Summerhill“ veröffentlicht wurde. Im Zuge der Studentenbewegung 1968 rückte die freie Erziehung in den Mittelpunkt. Das Buch wurde über 600.000 mal verkauf. Es gibt mittlerweile zahlreiche Übersetzungen. Neil erfuhr in der Schule Zwang und Disziplin und entwickelte vor seinem of grausamen Vater Angst, der Dorfschullehrer war. Er bezeichnete seine streng calvinistische Erziehung (durch die Großmutter) als problematisch. „Er war oft grausam zu mir, und ich entwickelte eine ausgesprochene Angst vor ihm, die ich auch als Mann nicht ganz überwand.“  Neill über seinen Vater  problematisches Verhältnis! „Sie war ein Snob und sie machte auch Snobs aus uns.“  Neill über seine Mutter     





Neill muss mit 14 die Regelschule verlassen, er beginnt eine Lehre bei einem Tuchweber Pupil teacher  Ausbildung beim eigenen Vater  ältere Schüler unterrichten jüngere Schüler Newport Public School  Ausbildung zum Lehrer, Studium in Edinburgh Piccadilly Magazine  Mitarbeiter für einige Zeit 1914: Gretna Public School  Neill wird Leiter (oder nur Lehrer???) an der Schule, nutzt die Zeit dort für erste pädagogische Experimente (z.B.: offener Stundenplan, freiwillige Teilnahme am Unterricht, häufigere Ausflüge in die Natur um diese zu erkunden, weniger Reliunterricht in der Schule) 1921: Gründung der ersten eigenen Schule: Summerhill (in Suffolk): Jungen und Mädchen sollen viel Freiheit haben, Erwachsene haben in Summerhill weniger Autorität, es wird ein größeres Vertrauen gegenüber den Kindern aufgebaut, Noten und Prüfungen werden abgeschafft demokratische Schulversammlung  hier werden Normen für das Schulleben besprochen

Seine Mutter war zunächst auch Lehrerin, musste aber nach ihrer Hochzeit aufhören, weil man als verheiratete Lehrerin keine Stelle bekam. 1914 wurde er selbst Lehrer an der Gretna Public School, zuvor musste er als „Pupil Teacher“ eine Prüfung ablegen. Er wollte eine freiheitliche, demokratische und angstfreie Pädagogik. Er wurde Mitarbeiter des Piccadilly Magazine. Neil wollte den Religionsunterricht minimieren. Neil gründete 1921 die Internatsschule Summerhill (Suffolk) und hier konnte er sein Erziehungskonzept in die Praxis umsetzen . In dieser Privatschule für Jungen und Mädchen sollten sie möglichst viel Freiheit erfahren. Die Autorität der Erwachsenen sollte minimiert werden. Die Grundlage für das Zusammenleben war Vertrauen. Schulnoten wurden abgeschafft und es wurden demokratische Schulversammlungen gehalten, wo Schüler selbst über ihre Regeln bestimmen durften. Publikationen:

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The Problem Child (1926) The Problem Parents (1932) Is Scotland Educated? (1936) The Problem Family (1948) The Free Child (1953) Summerhill: A radical Approach to Child Rearing (1960= Buch ist zunächst sehr unbeliebt, Menschen zeigen wenig Interesse) Freedom – Not License (1966)

Seine zweite Veröffentlichung machte ihn in Deutschland und in den USA schlagartig zu einer Bekanntheit. Summerhill Seminare wurden zur Pflicht im Pädagogik Studium. Er erhielt  1966 die Ehrendoktorwürde der Universität Newcastle  1968 die Ehrendoktorwürde der Universität Exeter  1971 die Ehrendoktorwürde der Universität Essex. Am 23. September 1973 starb Neil wegen eines Schlaganfalls . Seine Frau ENA und später seine Tochter ZOE übernahmen die Schulleitung von Summerhill. Summerhill ist bis heute eine international bekannte, anerkannte und beliebte Schule. Pädagogische Leitideen  Schon die Aufklärer des 18. Jahrhunderts hatten Freiheit und Demokratie im Blick, dies wollte Neil nun auch umsetzen. Beschreibung des Personenkreises nach 40 Jahren Summerhill: „Einige Kinder kommen schon im Alter von fünf Jahren nach Summerhill, andere erst, wenn sie bereits fünfzehn sind. Im Allgemeinen bleiben die Schüler bis zu ihrem sechzehnten Lebensjahr hier. Wir haben durchschnittlich etwa fünfundzwanzig Jungen und zwanzig Mädchen in der Schule. Die Kinder werden in 3 Altersgruppen untergebracht, und jede Gruppe hat eine Hausmutter. Die Kinder der mittleren Gruppe wohnen in Steinhäusern, die älteren in Baracken. Einzelzimmer gibt es nur für ein paar der älteren Schüler. Die Jungen schlafen jeweils zu dritt oder viert in einem Raum, die Mädchen ebenfalls.“ (Neill 1969, S. 21)  Die Kinder kommen aus der ganzen Welt  Eltern müssen Schulgeld zahlen, daher gehen hauptsächlich Kinder aus wohlhabenderen Familien nach Summerhill  Schule muss sich selbst finanzieren  daher Schulgeld Konzept Maxime unter der Summerhill steht  Die Schule sollte kindergeeignet gemacht werden und nicht die Kinder schulgeeignet.  Die Kinder sollen sich selbst überlassen sein, ohne Lenkung durch Erwachsene oder religiöse/ethische Einflüsse.  Die Kinder bringen eine natürliche Lernbereitschaf mit, lernen nur das, was sie als wichtig und wertvoll erachten.  Es zählt das Heute und Jetzt  Aufwachsen in Freiheit kein pädagogischer Zwang, Lenkung, ohne Beeinflussung durch ethische oder religiöse Unterweisungen  Kinder können in Summerhill das Lernen, was sie wollen, wenn sie dazu bereit sind

Das unfreie und das freie Kind:

„Die Erziehung des kleinen Kindes ähnelt sehr der Dressur eines Hundes. Das geschlagene Kind wird wie das verprügelte Hündchen zu einem folgsamen, duckmäuserischen Wesen. Und wie wir einen Hund zu unseren eigenen Zwecken abrichten, so erziehen wir auch unsere Kinder. Im Kinderzimmer wie im Zwinger: die menschlichen Hunde müssen reinlich sein, sie dürfen nicht zu viel bellen, sie müssen der Pfeife gehorchen, sie müssen essen, wann es uns passt.“ Kinder waren damals unfrei, diszipliniert, gehemmt, Verurteilte in ihrer Situation. Solche Kinder sind fügsam, sie gehorchen der Autorität und haben Angst vor Kritik. Sie sind aber auch unglücklich. Diese Erziehung beginnt schon nach der Geburt. Neill vergleicht die Erziehung mit der Dressur eins Hundes .  Er fordert, sich beim Füttern/Waschen nach dem Kind zu richten, auf schlagen/brüllen zu verzichten, Zuflucht und Schutz zu bieten und Vertrauen zu schenken.  Kind wird schon nach Geburt gefördert, Fütterplan, Disziplin lernen im jüngsten Alter

Unterscheidung zwischen freiem und unfreiem Kind:  Freiheit  Zügellosigkeit  es existierte die Befürchtung, dass Neills Pädagogik in Zügellosigkeit ausarten könnte, das war aber NICHT das Konzept von Neills Pädagogik um Missverständnisse zu seiner Pädagogik auszuräumen schreibt Neill das Buch: „Freiheit nicht Zügellosigkeit“ Freiheit und Zügellosigkeit ist nicht das gleiche. Er fordert die Freiheit des Einzelnen, aber keine Zügellosigkeit. Koedukation und Sexualität: „In Summerhill werden Jungen und Mädchen sich selbst überlassen. (…) Sie wachsen ohne irgendwelche falsche Vorstellungen über das andere Geschlecht auf, (…) In einer wirklichen Gemeinschafserziehung (…) wird die unwürdige sexuelle Neugier fast völlig beseitigt. Schlüssellochgucker gibt es in Summerhill nicht. Sexuelle Probleme gibt es bei uns sehr viel seltener als in anderen Schulen.“(Neill 1969, S.71) „Ich kenne keine stichhaltigen Argumente gegen das Liebesleben Jugendlicher. Fast jedem Einwand liegt ein verdrängtes Bedürfnis oder Hass gegen das Leben zugrunde –dem religiösen Einwand, dem moralischen, dem der Nächstenliebe, dem der Autorität und dem der Pornographie. Keiner der Einwände bearbeitet die Frage: Warum hat die Natur dem Menschen einen straken Sexualtrieb gegeben, wenn der Jugendliche sich seiner nicht bedienen darf (…) Ich weiß, dass die sexuelle Betätigung der Jugendlichen heute praktisch unmöglich ist. Dabei ist sie nach meiner Ansicht der richtige Weg in ein gesundes Morgen.“ (Neill 1979, S.200) Alle Kinder, die aufgenommen wurden, hatten ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Sexualität. Neil kritisiert die Moralvorstellungen der Gesellschaf.  Die Kinder sollten sexuelle Beziehungen als normal erleben und Erwachsenen sollten diese dabei unterstützen.

Religion/ Religiöse Erziehung:  Lehnt Neill gänzlich ab „So wie ich Religion in Erinnerung habe –praktiziert von düster gekleideten Männern und Frauen, die traurigen Hymnen mit einer zehntklassischen Melodie singen und um die Vergebung ihrer Sünden bitten -, möchte ich nicht damit identifiziert werden.“ Religion bedeutet für Neill Furcht und Flucht vor dem Leben. Sie fördert ein unrealistisches Denken und eine Realitätsflucht. Sie unterdrückt auch die eigene Sexualität.

Schule:

„Nun, die Teilnahme am Unterricht ist freiwillig. Die Kinder können zum Unterricht gehen, sie dürfen aber auch wegbleiben –sogar jahrelang, wenn sie wollen. (…) Wir haben keine neuartigen Lehrmethoden; wir sind der Ansicht, dass der Unterricht an sich keine große Rolle spielt. (…) Ein Kind, das lernen will, lernt jedenfalls – gleichgültig, nach welcher Methode gelehrt wird. Schüler, die im Kindergartenalter nach Summerhill kommen, nehmen von Anfang an am Unterricht teil. Kinder, die von einer anderen Schule zu uns kommen, schwören sich jedoch of, nie wieder in ein Klassenzimmer zu gehen. Sie spielen, fahren mit dem Fahrrad, stören andere bei der Arbeit, aber hüten sich vor dem Schulbesuch.“  Selbst gewählt Schulabwesenheit möglich (dauert etwa 3-4 Monate, kann aber auch länger sein)  Keine Noten, keine Tests, kein Druck, normale Entwicklung der Persönlichkeit möglich „Nur Pedanten behaupten, Bücherwissen sei Bildung. Bücher sind das unwichtigste Lehrmittel. Das Kind muss natürlich lesen, schreiben und rechnen können, aber darüber hinaus sind Werkzeuge, Sport, Theater, Ton, Farbe und Freiheit wichtiger.“  will einer der Jugendlichen zur Uni gehen bereitet er sich selbstständig darauf vor  Schüler geben nicht auf, wenn etwas schief geht  Aber: nur wenige wollen nach dem Leben in Summerhill eine Universität besuchen Die Normalschule war für Neil ein Ort der Unterdrückung, an dem dressiert wird. Die Teilnahme am Unterricht ist freiwillig, der Unterricht an sich spielt keine große Rolle. Für den Abschluss brauchten die Schüler ca. 3 Jahre. Viele schafften es nicht beim ersten Versuch, gingen dann die Prüfung ein zweites Mal an . Nur die wenigsten hatten den Wunsch, zu studieren. Die Summerhill Schule kennt keine Klausuren oder Hausaufgaben. Noten verhindern eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung Selbstregulierung und Schulversammlung:  durch Selbstregulierung und Schulversammlung sind Neills, Flanangan und Korczaks Pädagogik gekennzeichnet „Die Erwachsenen beschweren sich, wenn eine Bande älterer Schüler zu nachtschlafender Zeit laut redet und lacht und sie damit aufweckt. Harry beschwert sich, wenn er eine ganze Stunde verbracht hat, ein Stück Holz für die Haustür zu hobeln, und einer der Jungen dann, während er beim Mittagessen war, aus dem Brett ein Bücherregal gemacht hat. Ich beklage mich, weil ein paar Jungen meine Lötlampe ausliehen und sie einfach nicht zurückbringen. Meine Frau erboste sich darüber, dass ein paar der Kleinen nach dem Abendessen zu ihr kamen, weil sie noch Hunger hätten, sich von ihr Marmeladebrote geben ließen und am folgenden Morgen die Brotstücke auf dem Flur gefunden wurden. Peter berichtete traurig, wie ein paar Schüler sich in der Töpferei mit seinem kostbaren Ton bewarfen.“  Probleme im Schulalltag werden besprochen  Jede Woche führt ein anderer Schüler die Verhandlungen  Es wird nie ein Erwachsener im Rat gefragt All das, was Bauchschmerzen bereitet, wird thematisiert. Und mag es auch die kleinste Kleinigkeit sein. Die Schulversammlung wurde wöchentlich von einem Schüler geleitet. Es wurden keine Regeln beschlossen, keine Erwachsenen um Rat gefragt, sondern gemeinschaflich beschlossen . Jede Stimme, auch die der Lehrer, hatte das gleiche Gewicht. Impulse für die heutige Erziehungswissenschaf „genialer Erzieher, dessen Buch eine heilige Schrif voller Weisheit und Liebe ist!“ (John M. Culkin, SJ) „Summerhill ist ein wonnevolles und tabufreies Stück Heidentum mit Phalluskult. (…) Ich könnte eines meiner Kinder ebenso gut in einem Bordell anmelden.“ (John M. Culkin, SJ) „Summerhill ist ein wonnevolles und tabufreies Stück Heidentum mit Phalluskult. (…) Ich könnte eines meiner Kinder ebenso gut in einem Bordell anmelden.“ (M. Rafferty)

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Neill will eine Insel für Kinder schaffen, auf der sie sich frei entfalten können Prägt Erziehungsdiskussion der 1960er Jahre



Prägt den Weg des revolutionären Wandels

Kritik gegen Summerhill:  Eine Idylle einer pädagogischen Provinz für zahlungsfähige Mittel- und Oberschichtkinder  fördert keine gesellschafliche Integration  wenig Vorbereitung auf eine Welt  pädagogisch bedenklich: Geldstrafen  muss sich nur derjenige eine Strafe geben lassen, der nicht genug Geld hat sich „frei“ zu kaufen?  Kritikpunkt: Ablehnung des Intellektuellen  Kritikpunkt: Priorität des Gefühls Hauptziele des Unterrichts:  togetherness und in-groupness  Frage: Warum findet in Summerhill überhaupt Unterricht statt? Gegenfrage: Ist es nicht auch ein Unterrichtsziel Gruppenbewusstsein und Gruppenzusammenhalt zu fördern?  Neill bewegt sich auf der Ebene eines naiven Rousseauismus.  „Das Kind ist von Natur aus gut.“

Kaum ein Pädagoge des 20. Jahrhunderts hat solch eine Kontroverse ausgelöst. Er hat vor allem die Erziehung der 60er Jahre stark beeinflusst. Er wollte den revolutionären Wandel beschleunigen. Keinesfalls ging es um die Abschaffung/Umstürzung der Politik. Was Neil schaffen wollte war eine pädagogische Insel für Kinder. Eine Idylle einer pädagogischen Provinz für zahlungsfähige Mittel- und Oberschichtkinder. Die Idee fördert keine gesellschafliche Integration und bereitet wenig auf die Welt vor. Pädagogisch bedenklich sind die Geldstrafen, die häufigste Sanktionsform (Wer-den Freiräume erkauf?). Neil bewegte sich auf der Ebene des naiven Rousseauismus: „Das Kind ist von Natur aus gut“. Ließe die Gesellschaf das Kind ohne Angst wachsen, würde das Kind sich frei entfalten können. Kritikpunkte sind die Ablehnung des Intellektuellen und die Priorität des Gefühls. Seine Pädagogik wird oft bezeichnet als eine „Pädagogik des Bauchgefühls“ Wichtig sind das Zusammensein „togetherness“ und das Gruppensein „in-groupness“. „Kein Zweifel kann darüber bestehen, dass wir gegenüber der Sexualität des Kindes eine tolerante Haltung einnehmen sollten. Ich teile aber nicht Neils Überzeugung, dass schon dann, wenn wir jegliche Verdrängung der Sexualität vermeiden könnten und Kinder zu freier sexueller Betätigung, besonders zur Masturbation, Mut machten, allen Übeln der Welt abgeholfen wäre und dass es dann keinen Hass und keine Kriege mehr gäbe. Wie Neils Menschenbild, so leitet sich auch seine Auffassung von Sexualität unmittelbar her aus den Anschauungen des Reichs aus der Anfangszeit der Psychoanalyse.“ Neill:„Vor einigen Jahren hatten wir einen siebzehnjährigen Schüler, der vorher auf einer privaten Jungenschule gewesen war, und ein siebzehnjähriges Mädchen, das von einer privaten Mädchenschule nach Summerhill kam. Die beiden wurden zu gleicher Zeit bei uns aufgenommen. Sie verliebten sich ineinander und waren unzertrennlich. Eines Tages sah ich sie noch spät zusammen und sagte: Ich weiß nicht, was ihr beiden treibt, und moralisch lässt mich das auch kalt, denn es geht überhaupt nicht um Moral. Aber wirtschaflich mach ich mir Gedanken, denn wenn du ein Kind kriegst, Kate, ist die Schule ruiniert.“

 Neill: Wir müssen uns der Freiheit des Kindes annehmen!...


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