Lernzettel Utilitarismus Kants Ethik PDF PDF

Title Lernzettel Utilitarismus Kants Ethik PDF
Course Ethik
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Kant und der Utilitarismus...


Description

Philosophie - Lernzettel Utilitarismus (klassischer nach Bentham = quantitativer Utilitarismus) Unterschiede zur Moralphilosophie von Kant:

- Maßstab einer guten Handlung: Utilität -> ihrem Nutzen, gemessen an ihren Folgen - Lustgewinn der Betroffenen - Fokus auf das Allgemeinwohl -> optimale Lösung ist moralisch gut - Tat ist wichtiger als der Wille - Bewertung, nach den Folgen Leitfaden des Utilitarismus:Für den Utilitarismus ist diejenige Handlung moralisch richtig; deren Folgen !

-> Konsequenzprinzip

für das Wohlergehen (Glück) -> hedonistisches Prinzip ! ! ! ! HEDONISMUS (Lustprinzip) aller Betroffenen!

!

-> Universalitätsprinzip

optimal sind! !

!

-> Utilitätsprinzip

Pro

Contra

- Es werden so viele Menschen wie möglich gerettet

- Unschuldige werden geopfert/ bestraft (Mehrheitsprinzip)

- Fokussiert sich auf das Allgemeinwohl

- Folgen sind nicht abschätzbar

- Kann ohne Empathie positiv auswirkende Entscheidungen treffen

- Grenzt „Wert“ der Menschen nicht ab

- Klar vorgeschriebener Leitfaden

- Gemeinwohl ist schwierig zu defiinieren

- Legt ein Ziel der Menschen fest

- Theoretische Szenarien

- Objektiv und nachvollziehbar

- Folgen für den Handelnden werden nicht berücksichtigt

- Unabhängig von anderen - Rein rational

Kritik am hedonistischen Kalkül:

- Zu pauschal - Betroffene schwer einzugrenzen - Stärke von Leid & Freude schwer einzuschätzen; weil Voraussetzungen nicht immer bekannt sind, weil wir nicht jedes Individuum befragen können

- Folgen nicht absehbar - Überprüfung nicht durchführbar (mithilfe des Kalküls) - Werte müssen priorätisiert werden

Qualitativer Utilitarismus (Nach Mill) Zwei Arten von Lust/ Freude a) höhere Freude -> Intelligenz, Bildung, Denken (die Fähigkeit davon muss vorhanden sein) b) niedrigere Freude -> Befriedigung der Grundbedürfnisse

Erklärung Zitat: „Lieber ein unzufriedener Mensch, als ein zufriedenes Schwein“ Mensch: kann höhere Freude erreichen Schwein: kann nur niedrige Freude erreichen

Qualität

- Misst sich an dem höheren Wesen ➡ Sitte, Moral, Würde: Empathie - Je intensiver das Gefühl der Würde desto „besser“ ist die moralische Entscheidung - freier Wille = bessere Entscheidungen Problematik

- durch persönliche Wichtigkeit eines Werts = Ignoranz eines anderen

Würde

- Würde ist ein Gefühl ➡ je stärker das Gefühl desto moralischer die Handlung - Würde: sittliches Gefühl/ moralisches Gefühl ➡ Vereinbarkeit mit den Werten einer Gesellschaft Freiheit, Gewissen, freier Wille, Empathie, Ehre, Unabhängigkeit, Respekt, Macht (+/-)

➡ Problem der Hierarchie der Werte ➡ Dilemmata

Handlungs- und Regelutilitarismus Handlungsutilitarismus (teleologisch = zielgerichtet) Jede einzelne Handlung wird nach dem Prinzip der Nützlichkeit (das größte Glück für die größte Zahl) bewertet. Für jede Handlung wird die Bewertung mit dem Nützlichkeitskalkül erneut vorgenommen. (Falls nicht ausschließlich Bentham als handlungsutilitaristischer Vertreter gelesen wurde, müssen hier Ergänzungen erfolgen.)

Regelutilitarismus (deontologisch) Moralische Regeln werden nach dem Prinzip der Nützlichkeit bewertet bzw. entwickelt (Welche Regel erzeugt am meisten Glück, wenn sich alle nach ihr richten?). Nach diesen Regeln sollen sich - außer in Extremfällen - alle richten. Es muss also nicht für jede Handlung eine erneute Bewertung vorgenommen werden. Das Vorhandensein solcher Regeln hat einen hohen Nützlichkeitswert.

Kants Ethik Der gute Wille Nach Kant gibt es nur ein Kriterium, das eine moralische Handlung gutheißt, den guten Willen. Für die Beurteilung einer Tat aus moralischer Sicht ist es unwichtig, ob die Tat mit Mut, Entschlossenheit, aus reiflicher Überlegung oder aus anderen Gründen erfolgt. „Der gute Wille ist allein durch das Wollen gut.“ Auch der Zweck und das Ziel sind hierbei unwichtig, es zählt einzig und allein der gute Wille.

Die Pflicht Ein guter Wille ist erst dann gut, wenn er durch die Pflicht bestimmt wird, eine Handlung also aus Pflicht durchgeführt wird. Kant unterscheidet hier zwischen pflichtmäßig & etwas aus Pflicht tun. Handlung aus Pflicht Diese Handlung lässt sich auf die Idee des guten Handelns zurückführen. Eine solche Tat ist rein moralisch gut und wird nur aufgrund ihrer Sittlichkeit bzw. Moralität ausgeführt. Sie geschieht frei von Gefühlen, Neigungen oder der damit verbundenen Wirkung. Eine moralische Handlung geschieht dagegen rein aus Pflicht. Sie wird von keinen materiellen Gründen bestimmt. Ihr liegt allein das moralische Gesetz bzw. das Gesetz der Freiheit zugrunde.

➡ Beispiel: Ein Feuerwehrmann handelt aus Pflicht; wenn er jemanden rettet, ohne ein Ziel zu verfolgen ist dies gut. Wenn er aber jemanden mit dem Gedanken rettet, dass er dann als Held gefeiert wird und in die Zeitung kommt, dann ist dies eine pflichtmäßige Handlung.

Pflichtmäßige Handlung Eine pflichtmäßige Handlung ist zwar eine Handlung, die sittlichen Regeln nicht widerspricht, jedoch geschieht sie nicht rein aus Pflicht. Sie kann sogar im Einklang mit dem moralischen Gesetz stehen und äußerlich betrachtet moralisch einwandfrei sein. Doch kommt es Kant auf den subjektiven Beweggrund der Handlung an. Wenn einer solchen Handlung nur der geringste Einfluss von Wünschen oder Neigungen zugrunde liegt, oder wenn man sie ausübt, um sich an ihren Folgen zu erfreuen, tat man sie nicht aus Pflicht. Auch Gott gehört für Kant zu den äußeren Bestimmungsgründen. Wer also eine Handlung ausführt, die die Gesetze Gottes zu ihrer Grundlage hat, der mag gottgefällig handeln, nicht aber rein aus Pflicht bzw. moralisch. Eine moralische Handlung ist also jederzeit pflichtmäßig, da sie eben auch den göttlichen Geboten oder menschlichen Gesetzen nicht widerspricht; zumindest dann nicht, wenn diese Gebote oder Gesetze selbst dem Prinzip des Willens und somit dem Gebot der Freiheit entsprechen. Aber eine Handlung, der nicht das höchste Gesetz der Vernunft allein zugrunde liegt, kann niemals eine Handlung rein aus Pflicht sein, sondern nur pflichtmäßig.

➡ Beispiel: Ein Kaufmann verlangt für alle Kunden den gleichen Preis, um den guten Ruf des Geschäftes zu stärken. Auch Hilfe für andere und Bedürftige und Bedürftige, die mit dem Gedanken gegeben wird, später dafür belohnt zu werden oder gar dafür, in den Himmel zu kommen, sind pflichtmäßig und somit moralisch nicht gut.

Die Maxime Eine Maxime ist mein Prinzip zu handeln oder meine Absicht in bestimmten Situationen so und nicht anders zu handeln. Dies kann z.B. der Vorsatz sein, jedem Bettler 20€ zu geben oder an jedem Kunden 100€ zu verdienen. Um für mein moralisches Handeln bedeutsam zu sein, muss sie dem kategorischen Imperativ folgen und allgemeiner formuliert sein.

Der kategorische Imperativ Der kategorische Imperativ ist eine Art universelle Orientierungsregel. Die Grundlage seiner Moralphilosophie ist die Frage: Wie soll ich handeln?. Der KI ist in diesem Zusammenhang kein konkretes Handlungsziel, sondern ein universeller Maßstab, an dem die ethische Qualität des eigenen Handelns bewertet werden soll und der dazu verpflichtet, die eigene Handlungsorientierung und die der Mitmenschen in Übereinstimmung zu bringen. Für Kant steht das autonome, mit Vernunft und Wille ausgestattete Individuum im Mittelpunkt, das dazu fähig ist, sein Handeln selbst zu bestimmen.

Grundformel „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Diese Grundformel soll den Menschen eine Möglichkeit der Entscheidung geben, ob eine bestimmte Handlung moralisch gut oder schlecht ist....


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