Title | Mindmap - Zusammenfassung Skript: Konfliktmanagement & Mediation - DLBWPKUM01 - IU Internationale Hochschule |
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Course | Konfliktmanagement und Mediation |
Institution | IU Internationale Hochschule |
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Zusammenfassung / Mindmap des Moduls Konfliktmanagement & Mediation
IU Internationale Hochschule
Fernstudium
Klausur-Vorbereitung...
Lektion 1 Von Kooperation zur Konfrontation
Kooperation: = Ziele od. Interessen von mind. 2 Pers. in gegenseitig fördernder Wechselbeziehung - wenn einer sich dem Ziel nähert, dann auch der andere
Wettbewerb: = Ziele od. Interessen von mind. 2 Pers. sind gegenläufig oder behindern sich - wenn einer sich dem Ziel nähert, wird der andere daran gehindert
Der Weg in den Konflikt: o Verhalten von subjektiven Faktoren beeinflusst o Kooperationsbereitschaft sinkt o Gefühle gewinnen o Gefühle → Gedanken → Wahrnehmung
4 Formen der Kooperation: 1) natürlich-emotional 2) strategisch-rational 3) empathisch 4) pseudoempathisch
natürlich-emotional: • spontane Beziehungen • gegenseitiges Geben + Nehmen
strategisch-rational: • effiziente gemeinsame Zielerreichung • Zusammenarbeit entlang der Prozesskette
empathisch: • Zusammenschluss aus Mitgefühl • Nachempfinden von Gefühlen + Gedanken
Spieltheoretische Ansätze: ▪ Entscheidungssituationen / Wahlhandlungen ▪ einseitige Koop = nur einer liefert Input ▪ Reaktion d. Gegenspielers auf eigene Spielzüge ▪ gegenseitige Abhängigkeit: o beidseitige Kooperation o Verfolgung der eigenen Interessen ▪ dominante Strategie = wird ungeachtet der gegnerischen gewählt ▪ Koop bringen immer Vorteile, aber anfällig für Vertrauensbruch
Gefangenendilemma:
A denunziert B denunziert
pseudoempathisch: • unehrliche Kooperation • eigene Position stärken
B kooperiert
3 J. Haft für beide (beide gestehen) 0 J. Haft für B 5 J. Haft für A
A kooperiert 5 J. Haft für B 0 J. Haft für A
1 J. Haft für beide (beide leugnen)
Negative Gefühle: • zwiespältige Gefühle → Misstrauen → Empfindlichkeit • Eskalation des Streits → Angst • Reaktion auf Angst: Flucht, Angriff, Abtauchen • Kontaktvermeidung
Destruktive Gedanken: • flachere, oberflächlichere Denkprozesse • Verlust der Reflexionsfähigkeit • Verlagerung von Sach- auf emotionale Ebene • Trugbilder im Kopf
Verengte Wahrnehmung: • sinkende Fähigkeit in komplexen Zushängen zu denken • Schwarz-weiß-Sehen, Tunnelblick • Fokus auf negative Eigenschaften des anderen
Konflikte in allen Lebensbereichen ändern sich Konflikttheorien, ändert sich Verhalten Außenperspektive = alternative Verhaltensmöglichkeiten Innenperspektive = Erleben der Konfliktbeteiligten Lösungsorientierter Umgang: • tieferes Verständnis für sich selbst • Chance zur Weiterentwicklung v. Personen/Organisation
Ziel von Konflikttheorien: - Logik der Konfliktdynamik durchschauen - Verlauf d. Konfliktgeschichten beeinflussen - Entwicklung alternativer Handlungsstrategien
Definition sozialer Konflikt (Glasl): wenn sich ein Mensch durch einen anderen beeinträchtigt fühlt bei der Realisierung seines Wahrnehmens, Denkens, Fühlens, Wollens längerer Zeitraum → Abrutschen in Konfliktfalle
Konfliktfalle: - Aufeinanderprallen unterschiedl. Meinungen/ Interessen/Bedürfnisse - Abwärtsspirale, selbständige Befreiung aus Konflikt nicht mehr möglich
Ziel Konfliktanalyse: - Komplexität reduzieren - Ursachen/Art/Merkmale d. Konflikts erkennen - klares Bild d. Konfliktsituation - Konflikt- + Sozialstrukturen erkennen → Erreichen einer gemeinsamen Sicht auf den Konflikt
Lektion 2 Grundbegriffe der Konfliktforschung
5 universelle Konfliktarten: 1) Sachverhaltenskonflikt 2) Beziehungskonflikt 3) Interessenkonflikt 4) Strukturkonflikt 5) Wertekonflikt - Systematisierung zur besseren Bearbeitung - Einteilung nach zugrundeliegenden Ursachen - zunächst: Konfliktdiagnose/-analyse, Ursachenforschung - Ziel Analyse: Komplexität reduzieren, Ursachen/ Art/Merkmale d. Konflikts erkennen
• Sachverhaltenskonflikt: - unterschiedl. (Fehl-)Infos + Interpretationen - Lösung: Infos austauschen, von Dritten einholen • Beziehungskonflikt: - Folge eines Kommunikationsproblems - verletzte Gefühle, Missachtung - Lösung: Emotionen zulassen, Komm. verbessern • Interessenkonflikt: - unbefriedigte Bedürfnisse, ungeäußerte Interessen - Folge eines Wettbewerbs, Beharren auf Positionen - Lösung: Klärung dahinterliegender Interessen • Strukturkonflikt: - ungleiche Macht-/Ressourcenverteilung - destruktive Verhaltens-/Interaktionsmuster - Lösung: Verändern von Strukturen, Reflexion d. eigenen Verhaltens • Wertekonflikt: - unterschiedl. Einstellungen, moral. + eth. Wertvorstellungen - im Grunde nicht lösbar - Lösung: akzeptieren, tolerieren, besseres Verständnis füreinander, ggf. Änderung d. eigenen Wertehorizonts
heiße Konflikte: - offen ausgetragen, für jeden sichtbar, sehr emotional - gut lösbar durch neutralen Dritten kalte Konflikte: - verdeckt ausgetragen, nicht für jeden sichtbar - Verhalten blockierend, sabotierend, subversiv, destruktiv - Gegner soll geschädigt, nicht überzeugt werden - schwer zu bearbeiten, erst Urachen-Offenlegung
Mobbing: - gezielte Benachteiligung, Ausschluss - Dauer: mehr als 6 Monate - Verbreitung v. Gerüchten, Feindseligkeiten, Sticheleien - zielgerichtetes, systematisches Vorgehen
Gründe für (Cyber-)Mobbing: ▪ Entlastung, Aggressionsventil ▪ Anerkennung ▪ Neid ▪ Machtdemonstration ▪ Angst, selbst Opfer zu werden ▪ interkulturelle Konflikte
Cybermobbing: - durch neue Komm-Technologien - Internet, soziale Medien - Anonymität → enthemmtes Verhalten - große Reichweite
3 Ebenen des Mobbings: 1) 2) 3)
Mobbing = gleiche Ebene Bossing = Schikane durch AG/AG Staffing = MA grenzen VG aus
Eskalationsmodell nach Glasl Win-Win: noch sachbezogen+ kooperativ Verhärtung Spannungen Aufeinanderprallen v. Meinungen Konflikt entsteht Polarisierung + eig. Strategie zum Überzeugen Debatte anderen unter Druck setzen Schwarz-Weiß-Denken Taten statt Worte Druck erhöhen Gespräche abbrechen Mitgefühl geht verloren Win-Lose: beziehungsbezogen + kompetitiv Sorge um Image + Sympathisanten suchen Koalition Gegner öff. neg. hinstellen verurteilen, brandmarken Gesichtsverlust Unterstellungen Gegners Identität vernichten vollst. Vertrauensverlust Verlust moral. Glaubwürdigkeit Drohstrategien überzogene Forderungen absolute Kontrolle Sanktionspotential Lose-Lose: gewaltbezogen + destruktiv Begrenzte empfindl. Schaden Vernichtung Gegner kein Mensch mehr begrenzter Schaden = eig. Gewinn Zersplitterung zum Aufgeben zwingen verb. + körp. Angriffe symb. Vernichtungsaktionen Gemeinsam in „Totaler Krieg“ Abgrund ggseitige Vernichtung
Konflikte in der Arbeitswelt = Normalität versch. Meinungen, Persönlichkeiten, Arbeitsweisen Belastung für Arbeitsklima → Reibungsverluste
Eisbergmodell der Konfliktkosten sichtbare Kosten • Gerichtskosten • Rechtsanwaltskosten • Beendigung Arbeitsverhältnis • Krankenstand • Imageverlust bei Kunden • geringere AGAttraktivität
verdeckte Kosten • Prozeßsabotage • geringere Produktivität • MA-Fluktuation • gedankl. Ablenkung der MA • reduzierte Ergebnis-qualität • innere Kündigung • Dienst nach Vorschrift • Verlust d. Vertrauens in Regelungskompetenz der VG
quantifizierbar = meßbare Auswirkungen auf die wirtschaftl. Situation des UN qualifizierbar = Arbeitszufriedenheit + Leistungsmotivation
o o
Lektion 3 Konfliktmanagement in der Arbeitswelt
• •
• • • •
Chancen Konflikte machen Probleme bewusst erzeugen notwendigen Druck Probleme aktiv anzugehen Potential für Prozessverbesserungen zukunftsorientierte Entwicklung Qualitätsverbesserungen Einsparungen
Risiken • Streitigkeiten zwischen UN-Zweigen/ Gesellschaftern • „Feuerwerk“ an Klagen • hohe Schadensersatzforderungen • hohe Verfahrenskosten → bestandsgefährdend
Schlichtungsstelle: Einrichtung eines Verbandes oder Vereins, vor der Streitfälle außergerichtlich verhandelt werden; ehrenamtliche Schiedspersonen/Friedensrichter/Mediatoren; teilweise Synonym zu Schiedsstelle
Konfliktmanager: - Selbstregelung kritisch, weil Teil des Konflikts - nur auf niedriger Eskalationsstufe möglich - unbeteiligter Dritter wg. Objektivität - entweder UN-intern (z.B. HR) oder extern (z.B. Mediator)
Betriebliches Konfliktmanagement - Entstehung nicht zu verhindern, aber frühzeitiges Erkennen - frühzeitiges Erkennen + Bearbeiten, Lösungen für Ursachen - Problem: Art + Weise des Umgangs mit Konflikten - Bedarf an geeigneten Instrumenten + Konzepten für lösungsorientierten Konfliktumgang - UN-Feld für Innovation + Kostenoptimierung
2 Arten von Konfliktmanagement (Oechsler):
Chancen + Risiken:
3 Elemente des Konfliktmanagements: 1) Konfliktmanager 2) Konfliktanalyse 3) Konfliktbearbeitung
3 Konfliktkategorien im Arbeitsleben: 1) Konflikte am Arbeitsplatz 2) Konflikte zw. UN-Einheiten/Konzerngesellschaften 3) Konflikte zwischen Unternehmen → jeweils andere methodische Herangehensweise
strukturell: • innerbetr. Abläufe + organisatorische Maßnahmen • Regelungen + Maßnahmen, die eine Eskalation oder Ausbreitung verhindern sollen • Elemente für ein förderliches + unterstützendes System im UN verhaltensorientiert: • alle Handlungen, die das Konfliktverhalten direkt ändern oder beeinflussen
Konfliktanlaufstellen: ▪ speziell für Konfliktlösung ausgebildete MA ▪ Beschwerdekommissionen ▪ Konfliktlotsen ▪ interne + externe Kundenkonferenzen ▪ Ombuds-Stellen ▪ Schlichtungsstellen
Schiedsstelle: Außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreits in einem geordneten Verfahren durch Schlichtung oder bindendes Urteil
Konfliktanalyse: - klares Bild der Konfliktsituation - Konflikt- + Sozialstrukturen erkennen → Erreichen einer gemeinsamen Sicht auf den Konflikt 3 Aspekte der Konfliktanalyse: 1) Eigenschaften der Konfliktparteien 2) Erscheinungsformen des Konflikts 3) Streitgegenstand -
Inhalt Analyse: auf welcher Ebene wird Konflikt ausgetragen Analyse d. Beziehungen d. Beteiligten untereinander Analyse d. Kommunikation: wesentliche Aussagen + Absichten Analyse d. Streitgegenstands + d. Konfliktart Beachtung d. Konfliktentstehung + d. bisherigen Verlaufs prüfen, ob Ursachen im Einflussbereich d. Betroffenen
Konfliktbearbeitung: - Analyse + Bearbeitung schwer voneinander zu trennen - Werkzeuge + Techniken zur Bearbeitung
Ombudsstelle: unparteiische Schiedsperson; ehrenamtliche Aufgabe einer Person; ungerechte Behandlung von Personengruppen in Organisationen oder Öffentlichkeit verhindern; Schlichtung ohne großen bürokratischen Aufwand
Kommunikation: = vielschicht. Prozess zum Infoaustausch - schriftl. od. verbal zwischen Sender + Empfänger → Prozess der Datenübertragung - Verbindung = interaktiv + wechselseitig - soziale Interaktion = verbal + nonverbal - 4 Komm-Elemente: Sender, Empfänger, Nachricht, Feedback - Nachricht = Aktion/Signal - Feedback = Reaktion/Rückkopplung
Nonverbale Kommunikation: - v.a. Gefühle, Emotionen, Befindlichkeiten, Persönlichkeit, Gestik, Mimik - 7% Wortwahl, 38% Betonung, 55% Körpersprache - authentischer + wirkungsvoller, intuitiv gesendet, - nur bedingt steuer-/beeinflussbar
Metakommunikatorisch: = Kommunikation über die Kommunikation
Nachricht: = keine festgelegte Einheit (Worte, Sätze, Blick) - von praktischer Zielsetzung abhängig - Paket vielseitiger (non)verbaler Mitteilungen Botschaft: = wichtige für Empfänger bedeutungsvolle (non)verbale Mitteilung → jede Nachricht enthält viele Botschaften gleichzeitig
Lektion 4 Grundlagen der Kommunikationspsychologie
5 Axiome der Kommunikation (Watzlawik): 1) Man kann nicht nicht kommunizieren - jede Kommunikation ist verhalten 2) Komm hat Inhalts- + Beziehungsaspekt - Beziehung bestimmt Inhalt - Inhalt: Vermittlung von Infos, Sachinhalt - Beziehung: wie wird Bez. zw. Sender + Empfänger aufgefasst 3) Komm ist immer Ursache + Wirkung - aus der jew. Perspektive unterschiedl. Anfänge + Ursachen - Reiz-Reaktions-Kette 4) Komm. bedient sich analoger + digitaler Modalitäten - digital = das gesprochene Wort, verbal, Inhalt, eindeutig - analog = nonverbal, Beziehung, mehrdeutig 5) Komm ist symmetrisch + komplementär - symmetrisch = Beteiligte agieren gleich(stark) - komplementär = interagieren in aufeinander bezogenen Rollen, unterschiedl. Ebenen; - superiore vs. inferiore Ebenen
Transaktionsanalyse (Berne): - Analyse von Verhaltens- + Interaktionsmustern - eher auf Person gerichtet als auf Nachricht - Verhalten + Kommunikation wechseln zwischen IchZuständen - Ich-Zustände ergeben sich aus Erinnerungen, Emotionen, Wünschen
Ich-Zustände (TA): Eltern-Ich: - jeder trägt seine Eltern in sich - autom. Nachahmen d. elterlichen Verhaltens Erwachsenen-Ich: - objektive, überlegte, respektvolle Komm - vernünftig rationales Handeln Kindheits-Ich: - jeder bewahrt auch das Kind in sich - herumalbern, trotzig, naiv, phantasievoll, unsicher
Transaktionen: Nachrichtenquadrat / 4 Seiten einer Nachricht (Schulz von Thun): 1) Sachebene 2) Selbstkundgabe/-offenbarung 3) Beziehungsebene 4) Appellebene
komplementär: = parallel stimmige Komm, regelmäßig ohne Konflikte - einfach zu deuten + zu verstehen - Transaktionen ergänzen sich überkreuz: Sender spricht Empfänger in anderem Ich-Zustand an nicht stimmig, kann zu Konflikten führen
Empfänger: Kongruente Nachrichten: = verbale + nonverbale Botschaften stimmen überein → überzeugend Inkongruente Nachrichten: = verbale + nonverbale Botschaften stimmen nicht überein → Unsicherheit, Konflikt
Explizite Botschaften: = sprachlich formulierte Mitteilungen Implizite Botschaften: = nicht direkt ausgesprochen, nur angedeutet, eher nonverbal
- Entscheidungsfreiheit, auf welche Aspekte er reagiert - führt zu Missverständnissen + Störungen - decodiertes Empfangsresultat unterscheidet sich häufig von gesendeter Nachricht
Manipulation: versuchte Einflussnahme auf der Appellseite
Prozess/Komponenten der GfK: 1) Beobachten (statt bewerten + interpretieren) 2) Gefühle (wahrnehmen + benennen) 3) Bedürfnisse (wahr- und ernstnehmen) 4) Bitten (klar + erfüllbar äußern)
Gewaltfreie Kommunikation (Rosenberg): -
universell anwendbares Handlungskonzept Empathie/Einfühlen in andere als „Schlüssel“ „Sprache des Lebens / des Herzens“ Gewalt = Erfüllen eigener Bedürfnisse auf Kosten anderer
-
ggseitige Wertschätzung einfühlend ggüber eigenen + fremden Bedürfnissen Konflikte = Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse nicht Strategien * Inhalte, sondern Gefühle + Bedürfnisse
Lektion 5 Gesprächsführung & Moderation
Grundregeln Moderation:
7 Verständigungs-/Gesprächshürden: o o o o o o o
gedacht ≠ gesagt gesagt ≠ gemeint gemeint ≠ gehört gehört ≠ verstanden verstanden ≠ einverstanden einverstanden ≠ angewendet angewendet ≠ beibehalten
Gesprächsstörer: • • • • •
Ausquetschen + Suggestivfragen Befehlen Bewerten Lebensweisheiten + allgemeine Aussagen Verhaltensdeutungen
1) 2) 3) 4)
Klärung der aktuellen Gesprächssituation Herstellen einer vertrauensvollen Gesprächsatmosphäre Akzeptanz anfänglicher Zurückhaltung + Widerstände Moderator: eigenes Behagen herstellen
Methoden der Moderation: Ziele von Gesprächs-/Fragetechniken: -
Gesprächsförderer:
Zukunftsorientierung, Vergangenes ruhen lassen Zusammenfassung, auf den Punkt bringen Position erhellen, dahinterliegende Interessen negative Formulierungen vermeiden, ins Positive übersetzen
• • • •
Moderation vs. Mediation: Moderation ▪ vor breiter Öffentlichkeit/breitem Publikum ▪ TN neutral zueinander ▪ TN nicht unbedingt freiwillig
Mediation ▪ geschützter Raum/ neutraler Ort ▪ Parteien zerstritten, ohne Kommunikation ▪ TN muss freiwillig sein
aktives Zuhören paraphrasieren auf den Punkt bringen nachfragen
1) Starten + Steuern Impuls, richtungsgebend Prozeßschritte Moderator: klare Wünsche 2) Unterbrechen + Abbremsen Moderator behält den Überblick Rekonstruktion von Verlauf + Inhalt Redefluss unterbrechen, wenn zu lang + destuktiv 3) Stoppen + Abschließen Argumente sammeln Zusammenfassen von Ergebnissen + Verantwortlichkeiten Anknüpfungspunkt für nächste Sitzung
Lektion 6 Mediation zur Konfliktbewältigung
Mediation: = Vermittlung gebräuchliches außergerichtliches Verfahren zur Konfliktbeilegung 07/2012: Mediationsgesetz
Andere Verfahren: • Moderation • Mediation • Schlichtung • Schiedsverfahren
Beteiligte: o Mediator = Herr des Verfahrens o Medianten = Konfliktparteien
Einsatzbereiche: ▪ Familienmediation ▪ Wirtschaftsmediation ▪ öffentlicher Bereich
Merkmale Mediation: ▪ freiwillig + vertraulich ▪ Ergebnis in Hände der Medianten ▪ faire Lösung für alle Beteiligten ▪ Ergebnis wird von allen getragen ▪ Ergebnis sorgt für Frieden im Miteinander ▪ Fokus auf gemein. Interessen hinter Konflikt
1) verbessert persönliche Beziehungen 2) vermeidet psychische Belastungen 3) stärkt eigenständige Fähigkeit zur Konfliktlösung
4 Prinzipien Harvard-Konzept: 1) 2)
Grundlegendes: ▪ eigenverantw. + eigenständ. Konfliktbeilegung ▪ schriftl. Vereinbarung + gemein. Umsetzen ▪ Schaffen einer Win-Win-Lösung
3) 4)
Menschen + Probleme getrennt voneinander behandeln Auf Interessen konzentrieren, nicht auf Positionen Entwickeln von Lösungen zu beiderseitigem Vorteil Lösung auf Basis neutraler Beurteilungskriterien
5 Phasen des Mediationsverfahrens: Prinzipien der Mediation: ▪ Offenheit + Informiertheit ▪ Allparteilichkeit ▪ Vertraulichkeit ▪ Eigenverantwortung + Autonomie ▪ Freiwilligkeit
1) 2) 3) 4) 5)
Vorbereitung + Mediationsvertrag Themen- + Informationssammlung Interessenklärung Kreative Suche nach Lösungsmöglichkeiten Bewertung + Auswahl der Lösung + Vereinbarung treffen
Prinzipien hinsichtlich: ➢ ➢ ➢
Gründe pro Mediation:
Harvard-Konzept: ▪ Methode des sachbezogenen Verhandelns ▪ Fisher/Ury/Patton (1980er) ▪ Grundlage der Mediation
des Verfahrens der Medianten des Mediators
Aufgaben Mediator: ▪ ▪ ▪ ▪ ▪
keine Entscheidungsbefugnis Einigungsprozess fördern Einhaltung der Regeln Kreative Problemlösung neue Perspektiven aufzeigen...