Schriftspracherwerb - 4. Text PDF

Title Schriftspracherwerb - 4. Text
Author Marian Linke
Course Einführung in den Schriftspracherwerb
Institution Universität Kassel
Pages 3
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Summary

Zusammenfassung des Vorlesungstextes...


Description

Schriftspracherwerb - Helbing: Entwicklungsorientiert diagnostizieren Schriftspracherwerb als Denkentwicklung - Blick wird auf die Strategien der Kinder, sich den Lerngegenstand Schrift zu vereinfachen, gelenkt - Phasen- und Stufenmodelle zeigen die Reihenfolge, in der sich das Lesen und Schreiben entwickeln kann - Strategien zeigen dem Lehrer, wo sich das Kind gerade befindet Stufenmodell von Uta Frith - drei Phasen - Zusammenwirken von Lesen und Schreiben Logographische Strategie - Orientierung an visuellen Merkmalen (z.B. Schriftart, Farbe,..) - Erkenntnis, dass Zeichen für ein Wort stehen, ist bereits vorhanden - noch kein Verständnis dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen geschriebener und gesprochener Sprache gibt ( Phonem-Graphem-Korrespondenz) - Reihenfolge der geschriebenen bzw. gemalten Buchstaben ist noch willkürlich - Kinder können diese Phase auch überspringen Alphabetische Strategie - Einsicht in den strukturellen Aufbau und Funktion der Schriftsprache - Phonem-Graphem-Korrespondenz wird wahrgenommen - Erkenntnis, dass es einen Zusammenhang zwischen Sprache und Schrift gibt - Versuch, Gesprochenes in Geschriebenes zu übersetzen - beim Schreiben: für jedes Phonem wird ein Graphem gesucht - beim Lesen: jeder Buchstabe wird benannt und synthetisiert Übergangsphase - Kinder entwickeln Rechtschreibsprache: sprechen überdeutlich - Übergeneralisierungen: von einem Wort auf anderes schließen, weil es ähnlich klingt Orthographische Strategie - Kenntnis von Rechtschreibregeln - Verinnerlichung von Schriftmustern - beim Lesen: größere Einheiten werden wahrgenommen und können schneller gelesen werden - beim Schreiben: nicht mehr Phonem für Phonem Diagnose des schriftsprachlichen Entwicklungsstandes Modell der Einschätzskala zur Bestimmung der dominanten Schreibstrategie - feinere Modellierung des Stufenmodells nach Frith - alphabetische und orthographische Strategie jeweils in 4 Phasen eingeteilt - dominierende Strategien und keine strenge Einordnung in Stufen

Schriftspracherwerb - Helbing: Entwicklungsorientiert diagnostizieren

Neues Fehlerverständnis - Fehler als Einblick in den Lernvorgang - helfen der Lehrkraft, an das Vorwissen der Kinder anzuknüpfen - Kinder bringen das, was sie von Schrift verstanden haben, beim Schreiben zum Ausdruck - zu Beginn wird der eigene Name richtig geschrieben, aber auswendig gelernt - wenn Kinder Phonem-Graphem-Korrespondenz entwickeln, machen sie mehr Fehler, weil sie Phonem für Phonem aufschreiben Ein Wort zu den Leseprozessen Zwei-Wege-Modell - von Coltheart - erläutert Vorgänge beim Lesen - direkter Weg - Wort wird direkt erkannt und kann gelesen werden - logographemisches Lesen - lexikalischer Weg - indirekter Weg - alphabetische Strategie - Grapheme werden in Phoneme übersetzt und anschließend synthetisiert - regelgeleiteter Weg

Schriftspracherwerb - Helbing: Entwicklungsorientiert diagnostizieren Ein Blick auf die Rechtschreibprozesse - zu Beginn orientieren sich Kinder an der Aussprache - Laute werden mit Buchstaben in Verbindung gebracht - Verständnis für Phonem-Graphem-Korrespondenz wird aufgebaut Lesestrategien erkennen - Lehrkraft muss sich ein Bild der vorhandenen Lesestrategie machen - Rätsel, Scherzfragen, Arbeitsanweisungen - mehrere Lernstandsdiagnosen im Jahr für Vergleich und Fortschritt Modell der Einschätzskala zur Bestimmung der dominanten Lesestrategie...


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