Strukturen der Lebenswelt Schütz & Luckmann Handout PDF

Title Strukturen der Lebenswelt Schütz & Luckmann Handout
Author celine schmidt
Course Grundfragen und Hauptbegriffe der Soziologie
Institution Ruhr-Universität Bochum
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Handout vom Referat...


Description

Fakultät für Sozalwissenschaf 08.06.2018 Lektürekurs Soziologie Sommersemester 2018 Referenten: Celine Schmitt, Kathrin Czech, Rahel Hebestreit

Alfred Schütz Thomas Luckmann

Strukturen der Lebenswelt A.Die Lebenswelt als unbefragter Boden der natürlichen Weltanschauung Alltägliche Lebenswelt = Von mir erfahrene Natur & Sozial/Kulturwelt, in der ich mich befinde Als fraglos gegeben gilt: a-Körperliche Existenz Anderer b- Ähnliches Bewusstsein untereinander c- Gleiche Bedeutung der „Außenweltdinge“ d- Wechselbeziehung & Wechselwirkung mit Mitmenschen e- Die daraus resultierende Verständigung f- Gegliederte Natur-,Sozial- & Kulturwelt als historischer Bezugsrahmen für alle g- Erlebte Situation ist nur zu kleinem Teil selbstgeschaffen B.Das Fraglos Gegebene und das Problematische 

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Lektüre :

Anlehnung an deutschen Soziologen, Anthropologen und Philosophen Max Scheler (1874-1928)  prägte den Begriff „relativ-natürliche Weltanschauung“= Tatsachen, wie wir sie als alltäglich erfahren, wie sie uns als fraglos gegeben sind und wie wir sie in unserem soziokulturellen Milieu als sozial gemeinsam konstituierte Tatsachen erleben  gruppenspezifisch und beinhaltet alles, was in solch einer Gruppe als fraglos gegeben ist (z.B. Volksreligion)  bestehend aus Gruppenerfahrungen und eigenen Vorerfahrungen Höhere Wissensformen= neuartige Erfahrungen, die nicht in das fraglose Schema passen, erzeugen mangelnden Einklang des Wissensvorrats Genaue Analyse auslegungsbedürfiger Erfahrungen mit Interpretation des Vorrats früherer Erfahrungen, die man selbst gemacht hat und die durch Mitmenschen vermittelt wurden (Wissensvorrat)  nie endgültig abgeschlossen Fraglose= gewohnheitsmäßiger Besitz und vorliegendem Horizont Dieser Horizont ist befrag bar aber nichts Greifbares in alltäglicher Welt, Wissensvorrat dient der Interpretation der Wirklichkeit Kette von Selbstverständlichkeiten= aktuelle Erfahrungen werden im routinemäßigen Ablauf der Einstellungen in Fraglosigkeit überführt, sofern die Situation widerspruchslos eingeordnet werden kann  Typisierungen= Wissensvorrat mit Ablagerungen von Erfahrungen, die darauffolgend durch Typenbildungen abgelagert werden (habituelles Bezugsschemata)  aktuelle Erfahrungen können etwas „Neues“ sein, erscheinen im Kern aber als etwas Fragloses Zugriff auf Bewusstsein: Erfahrung  Retention vergangener Bewusstseinsphasen  Antizipation weiterer Bewusstseinsphasen  appräsentierte Aspekte Wenn appräsentierte Aspekte und vorangegangene Erfahrungen inkongruent sind, muss Neuauslegung oder Horizontauslegung folgen Sedimentierungsprozess= gemachte Erfahrung speichert sich ab und wird in ähnlichen Situationen wieder abgerufen  Folge ist die Routinisierung in der Anwendung des Wissensvorrats, sodass ein Auslegungsprozess nicht immer bei null anfangen muss

Strukturen der Lebenswelt – Alfred Schütz und Thomas Luckmann UVK Verlagsgesellschaf mbH

Fakultät für Sozalwissenschaf 08.06.2018 Lektürekurs Soziologie Sommersemester 2018 Referenten: Celine Schmitt, Kathrin Czech, Rahel Hebestreit

 die im Wissensvorrat sedimentierten Auslegungen haben den Status von Gebrauchsanweisungen, so entsteht ein ,,habituelles Rezept“

C. Strukturiertheit der Lebenswelt für das erlebende Subjekt    





von Beginn an Mitmenschen „wie ich“ mit Handeln „wie meinem“ -> in natürlicher Einstellung „weiß“ man was, warum und wieso der Andere etwas tut Sinn: vergangene Ereignisse unter aktuellen Bezugspunkten reflektieren -> eigenes Verhalten wird erst in Auslegung sinnvoll alltägliche Lebenswelt ist grundsätzlich intersubjektiv (Sachverhalt ist für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar) Bewusstsein der Historizität der Sozial- und Kulturwelt in natürlicher Einstellung o Zweck des Werkzeugs wird verstanden o wofür ein Zeichen steht erfasst o Orientierung eines Menschen in seinem Verhalten an einer sozialen Einrichtung verstanden in natürlicher Einstellung selbstverständlich: o Erleben der Widerstände, Beschränkungen und Handlungsmotive in subjektiven Sinnzusammenhängen o das Gefüge von Natur und Gesellschaf ist für jeden dasselbe die Auffassungsperspektiven und die subjektiven Auslegungen der gesellschaflichen Ordnungen hängen vom persönlichen Standort ab -> ist anderen prinzipiell „verstehbar“

D. Pläne und Durchführbarkeiten 

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Zurechtfinden in der Lebenswelt und Auseinandersetzung mit den von Natur und Gesellschaf auferlegten Gegebenheiten -> Versuch durch Handeln das Auferlegte zu verändern lebensweltliches Denken auf Zukunf ausgerichtet (teilweise beeinflussbar, teilweise nicht) durch Erinnerungen und Relevanzstrukturen entsteht Plansystem im täglichen Leben sind Handlungen Teilhandlungen innerhalb eines übergeordneten Plansystems -> Lebensplan in Erfahrungsvorrat gegeben: Handlungen, die man als typische Handlungen auffasst -> typische Folgen Einfügung in eine Struktur von Unverträglichkeiten, die teils o ontologischen Charakters o historischen Charakter o



Lektüre :

biographisch

sind System von Motivierungen für durchführbare Ziele

Strukturen der Lebenswelt – Alfred Schütz und Thomas Luckmann UVK Verlagsgesellschaf mbH...


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