Title | Unterrichtsentwurf Klasse 12 Volleyball |
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Author | Jean Pascal Baum |
Course | Sport |
Institution | Universität Leipzig |
Pages | 11 |
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Für die Sportdidaktik als Vorlage sehr hilfreich! :)...
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Unterrichtsentwurf Klasse 12 Volleyball Schule: Dr.-Wilhelm-Andre-Gymnasium Chemnitz Klasse: 12 (Kurssystem) Schülerzahl: 18 (11 Jungen, 7 Mädchen, 0 Divers) Fach: Sport Zeit: 13:30 – 15:00 Uhr Stundenthema: Leistungskontrolle paarweises Zuspiel und Verbessern des volleyballgerechten unteren Aufschlages in Kombination mit der Ballannahme Kompetenzziele: Die Schüler*Innen kennen…
Die Regeln des Volleyballspieles
Die Grundlagen der Techniken unterer Aufschlag, Pritschen und Baggern
Die Formationen im Volleyballfeld
Die Aufgaben der einzelnen Positionen des Volleyballspieles
Die Schüler*Innen können…
Einen präzisen und volleyballgerechten Aufschlag in das gegnerische Feld bringen
Einen Aufschlag annehmen
Den Ball mit drei Berührungen in die gegnerische Hälfte spielen
Sich den Ball in den Techniken Baggern und Pritschen sauber zuspielen
Die Schüler*Innen (sozial)…
Zeigen gegenseitigen Respekt im eigenen und gegenüber des gegnerischen Teams
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Unterstützen sich bei technischen oder fachlichen Fehlern
Achten auf ein faires Zusammenspiel
Unterrichtsmittel:
15 Volleybälle
2 Volleyballanlagen
1 Stoppuhr
Hütchen
Leibchen
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1. Pädagogisch-psychologische Vorüberlegungen Bei der zu unterrichtenden Klasse handelt es sich um einen Kurs mit Schüler*Innen der 12. Klassen eines Gymnasiums in Chemnitz mit den Profilen Kunst/Musik/Naturwissenschaften.
Die Schülerzahl beträgt 18, wovon 11 Jungen und 7 Mädchen dem Kurs
beiwohnen. In diesem Halbjahr steht Volleyball im Mittelpunkt des Kursgeschehens. Da der Kurs aus den zwölften Klassen zusammengewürfelt ist, kennen sich die Schüler*Innen eher dürftig und es gibt laut meinem Mentor auch bestehende Reibungspunkte innerhalb des Kurses. Explizite Gewohnheiten oder Handlungsrituale existieren daher auch nicht. Die Interessen der Schüler*Innen stellen sich ebenso als sehr unterschiedlich heraus, wobei ca. 1/3 des Kurses in einem Sportverein tätig ist. Aufgrund des Sprunges in die Kursstufe fand im Fach Sport ein Lehrerwechsel statt. Die jetzige Lehrkraft ist den Schüler*Innen demnach bereits ein Jahr bekannt und pflegt zum Kurs ein sehr gutes Verhältnis. Den Wechsel zwischen meinem Mentor und meiner Person haben die Schüler*Innen mit Freude und Spannung aufgenommen, da sie bereits viele Referendare und Praktikanten in ihrer Schullaufbahn kennenlernen durften und diesbezüglich gute Erfahrungen gemacht haben. Die Unterrichtseinheit findet stets dienstags von 13:30 – 15:00 Uhr statt, zuvor haben die Schüler*Innen je nach Klassenzugehörigkeit Physik, Englisch oder Mathematik. An Material mangelt es der Schule nicht, so stehen für jeden Schüler/jede Schülerin genügend Bälle, Schläger, Reifen etc. zur Verfügung. Auch Koordinationsleitern und Hütchen, sowie Terrabänder stehen im Klassensatz zur Verfügung. Gemäß meine Erfahrungen ist die Ausstattung überdurchschnittlich gut, da viele der Sportgeräte auch erst neu angeschafft wurden und dementsprechend frisch aussehen. Zudem wurde die Zweifelderhalle, von der immer eine und gegebenenfalls sogar beide Hälften genutzt werden können, erst vor fünf Jahren gebaut. Zu den sportlichen und sozialen Hintergründen der Schüler*Innen ist zu sagen, dass die Leistungsvoraussetzungen eher unterdurchschnittlich sind. Besonders in den Bereichen Ballkontrolle und Positionsspiel können vier von 18 Schüler*Innen überzeugen, zwei weitere stellen passable Voraussetzungen. Die übrigen Schüler*Innen haben in den genannten Bereichen eher Probleme und Schwierigkeiten. Verbesserungsvorschläge werden gut aufgenommen und versucht, im Rahmen der Möglichkeiten der Individuen umzusetzen. Bezüglich der Grundfitness stellt sich der Kurs als fit dar. Auch die sozialen Prozesse während der Unterrichtseinheit sind positiv geprägt und weisen Hilfsbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit auf. Letztere
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schweift besonders unter einer kleinen Gruppe Jungen gelegentlich aus, weshalb man sie zeitweise freundlich auf ihre Unterrichtsstörungen aufmerksam machen muss. Hierauf reagieren sie meist verständnisvoll, jedoch nicht immer andauernd. Innerhalb des Kurses bestehen kleinere Grüppchen, welche dem Gemeinschaftsgefühl jedoch kaum schaden und eher auf Freundschaften und die Vermischung der Klassen zurückzuführen sind. Trotzdem behandeln sich die Schüler*Innen zumeist mit Respekt und treten auch respektvoll gegenüber der Lehrperson auf. Die überwiegende soziale Herkunft der Schüler*Innen ist deutschstämmig, nur wenige Schüler*Innen besitzen einen Migrationshintergrund. Dieser besteht jedoch nicht in erster Generation, sondern stets in zweiter oder höherer Generation. Demnach ist die Muttersprache aller Schüler*Innen deutsch. Krankheiten oder starke Verhaltensauffälligkeiten sind nicht bekannt. Im Lehrplan fügt sich meine Unterrichtseinheit in den Lernbereich 1 unter Zielschussspielen ein. Hierbei gehen wir besonders in der Stationsarbeit auf die Punkte „Koordination mit dem Ball erhöhen“ und „Grundtechniken in komplexen Situationen nachweisen“ ein. Besonders Die LK zielt hierbei auf die Grundtechniken ab, während sich diese auch unter dem Punkt „Anwenden sportspezifischer Fertigkeiten unter Wettkampfbedungen“ verorten lässt. Die Aufgabe des Annehmens und Stellen erfüllt im Lehrplanbezug die Funktion des Nachweises taktischen Verständnisses, indem die Schüler*Innen ihre individuellen positionsgebundenen Aufgaben kennen und dementsprechend umsetzen müssen, um erfolgreich zu sein.
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4 Tabellarischer Stundenverlauf Zeit/Did. Phasen & Funktion 13:30 Einleitender Teil Bekanntgabe der Stundeninhalte:
Zielvorgabe:
13:33
13:37
Ziele und Inhalt Begrüßung/Anwesenheit „Heute wollen wir die Leistungskontrolle des paarweisen Zuspieles abnehmen. Parallel dazu werden wir an der Aufgabe und dem Annehmen der Aufgabe arbeiten. „Unser Ziel sollte es sein, die Zuspiele sauber an den Partner zu bringen und die Aufschläge sicher über das Netz zu bringen bzw. tauglich anzunehmen“
Motivation:
„Mal sehen, wer heute am besten als Team harmoniert“
Erwartung:
„Nur wer heute konzentriert ist und saubere Bewegungsabläufe zeigt, wird in der Leistungskontrolle Erfolg haben“
Erwärmung
Ziel: allgemeine Vorbereitung des HKS
TZO
„Um uns für die kommenden Herausforderungen fit zu machen, müssen wir uns erwärmen“
Vorbereitung
3 Runden locker einlaufen 2 Runden ABC-Lauf
TZO
Ziel: Vorbereitung der Extremitäten auf Belastungen
physiologische
Methode
Organisation/Medien Frontal Schüler*Innen sitzen auf der Bank gegenüber des Lehrers
LV
Dauermethode
Lauf im Kreis durch Halle
Dehnung/Stretching
Innenstirnkreis Lehrkraft Teil des Kreises
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13:43
13:55
SG
TZO
Dynamisches Dehnen (Siehe Anhang 1) a. Der Kranich b. Die Raupe c. Spiderman d. Diener machen e. Hürdenlauf f. Sieger
Attestschüler/Lehrer verteilt Spielkarten an Paare der LK zur Gruppeneinteilung (Buben, Damen, Könige
Ziel: spezielle Vorbereitung der oberen Extremitäten in Vorbereitung auf die LK Lehrkraft wählt Fänger aus Trefferball o Spielerklärung durch Lehrkraft o Alles Schüler*Innen in Halle verteilt o 4 Bälle werden an Fänger ausgeteilt o Spieler mit Ball versuchen Spieler ohne Ball an den Füßen abzuwerfen o Getroffene Spieler setzen sich hin o Können sich wieder ins Spiel bringen, indem sie sitzend in Ballbesitz gelangen Variation: verschiedene Bälle, mehr/weniger Bälle, Position nach Treffer, Spielfeldgröße
Skatkarten Paarweise Aufstellung an Grundlinie Gruppeneinteilung mittels Kartenblatt Wetteifern
5-6 Softbälle Mannschaftsbänder/Leibchen
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13:56
14:00 Je Station ca. 15 Minuten
SG
Einteilung der bestehenden Gruppen an Stationen
Hauptteil
Stationsarbeit Station 1 - Feld 1
MO
„Passt jetzt gut auf, dann fallen euch die nächsten Spiele und LKs deutlich einfacher“
LSG
Gruppen an Grundlinie verteilt Lehrer vor SuS stehend Frontal
Demonstration – Erklärung - Demonstration
Schüler*Innen sitzen vor Feld 1 bzw. Station 1&2
TZO Ziel: Erarbeitung der Technik unterer Aufschlag
TZO
Demonstration der unteren Angabe durch Lehrkraft über Netz: 1 Ohne Beschreibung 2 Technikmerkmale von Schüler*Innen zusammenfassen lassen Fuß hinter Aufschlaglinie Gestreckter Arm holt weit nach hinten aus Ball wird angeworfen Trefferpunkt der Balles ca. 3-5 cm unter Handwurzel Zeitpunkt des Treffens bei Vorschwingen des Armes kurz nach Passieren der Hüfte 3 Demonstration mit Erläuterung
TZO
Ausführung der Übung durch Schüler*Innen
Erarbeitung
Je 3 Schüler stehen links und rechts der Aufschlaglinie und schlagen auf Danach Anstellen auf anderer Seite LSG 2 Bälle
Wiederholungsmethode
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Station 2 – Feld 1 Ziel: Erarbeitung Spielfähigkeit Annehmen – Stellen – Spielen
MO
Erläutern der wichtigen Anhaltspunkte einer präzisen Annahme und des Stellens 1 Bereitschaftsstellung 2 Fokussierung auf Aufschlagenden 3 Versuch der Annahme Richtung Netz 4 Stellen zum Netz mit hoher Flugkurve des Balles 5 Überspielen oder Angriffsschlag
LV
Demonstration des Annehmens und Stellens einer Angabe mit leistungsstarkem Schüler/Schülerin
Demonstration
„Am Ende vergleichen wir, wer die meisten korrekten Returns geschafft hat“
Wetteifern
Station 3 – Feld 2 Ziel: zielgenaue Zuspiele auf Partner mit Leistungskontrolle
Schüler*Innen nehmen Spielpositionen ein (1-6) Wechsel der Position nach 2 erfolgten Aufgaben von Station 1 (Skizze 1)
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Festigung
LV
Schüler*Innen stehen sich ohne Netz 3-4m voneinander entfernt gegenüber und spielen sich den Volleyball regelkonform zu 3 Bälle
Leistungskontrolle ohne Netz Maximal 3 Versuche pro Team Nach jedem gescheiterten Versuch Seitenwechsel und kurzer Cool Down Gesamtzahl der erfolgreichen Zuspiele fließt in Wertung ein Bei mangelhafter Technik können bis zu 2 NP unter Vorbehalt abgezogen werden Mindestabstand ist einzuhalten Bestehen 5NP = 20 Zuspiele Maximalziel 15 NP = 60 Zuspiele
LK
SG
„Kommt bitte alle zusammen und setzt euch im Halbkreis vor die Tafel““
LSG
TZA Reflexion
Auswertung: Wer schaffte die meisten Returns auf Feld 1? Wie zufrieden seid ihr mit eurer Leistung? Wo lagen noch Probleme und Fehler? Wie könnt ihr sie korrigieren? Einschätzen von Erreichtem und Reserven
TZO
14:45
Einspielen der Paare ohne Netz unter Berücksichtigung der Kontrollvorschriften: 3-4m Mindestabstand Direkte Zuspiele ohne Aufkommen des Balles oder doppelten Ballkontakten Bei Bodenkontakt des Balles ist Versuch als beendet zu werten
Miteinander spielen und sich gegenseitig anspornen Attestschüler zählen Anzahl der Zuspiele mit und weisen auf mögliche Fehler hin
Schüler*Innen sitzen im Halbkreis um Lehrkraft Attestschüler sammeln Volleybälle ein und legen sie in den Ballkorb
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14:50
Schlussteil
„Um den Stress der Leistungskontrolle nochmal abzuwerfen, wollen wir zum Abschluss eine Entspannungsübung machen“
Cool Down
Schüler*Innen verteilen sich in der Halle und liegen entspannt auf dem Rücken Entspannungsmusik
„Schließt die Augen“ „Atmet tief ein und tief wieder aus“ „Entspannt eure Arme und Beine und spürt, wie die Belastung von euch abfällt“ „Hört auf die beruhigende Musik und lasst euch von ihr tragen“ 14:55
ZA Reflexion
Erwartungen und Erfüllung der Stunde einschätzen Erfolge/Reserven Ausblick auf nächste Stunde Leistungen loben/motivieren Material wegräumen
Abkürzungsverzeichnis:
LSG - Lehrer-Schüler-Gespräch LV - Lehrervortrag ZO - Zielorientierung MO - Motivation TZO - Teilzielorientierung TZA - Teilzielauswertung ZA – Zielauswertung LK – Leistungskontrolle HKS – Herz-Kreislauf-System
LSG
Schüler sitzen im Halbkreis um Lehrkraft
10
Skizze 1:...