Unterrichtsentwurf Deichbau anonym PDF

Title Unterrichtsentwurf Deichbau anonym
Course Geographiedidaktik
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
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Summary

Unterrichtsentwurf Unterrichtspraktische Studien 5. Klasse Deichbau (sehr gut bewertet) Bitte nicht 1:1 übernehmen und auf die Klasse anpassen...


Description

Unterrichtsentwurf Klasse: 5 Titel der Unterrichtseinheit: Wir entdecken die Nordsee Titel der Unterrichtsstunde: Wir führen einen Versuch zum Thema Deichbau Kompetenzen: Handlungskompetenz, Erkenntnisgewinn und Fachwissen

8.2.2 Sachanalyse Das Lexikon der Geographie wird ein Deich folgendermaßen definiert (Spektrum Akademischer Verlag 2001). Deich, künstlich errichteter lang gestreckter Erdwall gelegentlich mit Stabilisierung durch eine Reihe von Holzpfosten und wellenresistenten Abdeckungen zum Schutz tief liegender Flachküsten gegen Fluten und Sturmfluten. Die ersten vor ca. 1000 Jahren angelegten Deiche waren nur ca. 1 m hoch und sowohl an der Luv- als auch der Leeseite steil, d.h. ihr Querschnitt war recht klein. Im Laufe der Zeit wurden die Deiche nicht nur höher, u.a. wegen steigender Sturmflutwasserstände, sondern auch an der Seeseite stark abgeflacht, um die Energie des Wellenauflaufes (Wellen) zu verringern. Ein Deich besteht heute meistens aus einem Sandkern, der von Kleiboden bedeckt wird. Zur Erhöhung der Stabilität und Verringerung der Erosion durch Wind und Wasser wird der Kleiboden mit Gras bedeckt. Der Deichfuß ist mit Steinen gepflastert oder asphaltiert. Dies schützt den Deichfuß besonders, da dieser durch die Erosion der Brandung besonders betroffen ist. Die Besiedlung der deutschen Nordseeküste begann vor mehr als 2000 Jahren. Zu dieser Zeit ist das Marschland flach, unbedeicht und von vielen Prielen durchzogen (Kramer 1989, S. 19). Die ersten Berichte über das Leben im Küstenraum stammen von den Römern. 1Ca. 650 n. Chr. bauten und erhöhten die Menschen Warften (Kramer 1989, S. 19). Dies sind Erdhügel, auf denen Häuser gebaut werden. Nachdem das Mittleren Tidehochwassers um einen Meter über NN gestiegen ist, beginnt ca. 1100 n. Chr. der Deichbau (Kramer 1989, S. 19). Die Warften wurden bis zum Beginn des Deichbaus Schichtweise erhöht. Bereits im 11. Jahrhundert bauten die Menschen schichtweise Deiche auf der Meerseite flach und auf der Landseite steil (Kramer 1989, S. 52). Der Flache Aufbau des Deiches auf der Meerseite bietet dem Meer möglichst minimal Angriffspunkte. Hierdurch wird die Erosion minimal gehalten. Auf der Landseite ist dieser Aufbau nicht nötig, da die starke Erosion durch das Wasser nicht droht. Hierdurch kann Lebensraum und Baumaterial gespart werden. 8.2.3 Didaktisch-methodischer Kommentar Ziel dieser Stunde ist es, dass alle SuS durch eigenes Versuchen erfahren, welche Deichform am sichersten ist. Alle SuS außer X sollen die Eigenschaften der verschiedenen Deichformen erklären können. Luzie soll Vor- und Nachteile der Deichmodelle benennen können, sowie den Modellcharakter der einzelnen Elemente erklären können. Ein weiteres Ziel der Stunde ist es, dass die SuS selbstständiger und selbstorganisierter mit der Methode

des Experimentes in Gruppenarbeit arbeiten können. Durch den Versuch in Gruppenarbeit wird die Handlungskompetenz und Erkenntnisgewinn geschult (Hessisches Kultusministerium o. J.c, S. 15). Die Praktikantin achtet während der Unterrichtsstunde auf die korrekte Verwendung der Fachbegriffe Deich und Sturmflut. Dies fördert die Kompetenz des Fachwissens (Hessisches Kultusministerium o.J.a, S. 15). In der Gruppenarbeit wird durch diese Sozialform die überfachliche Personalkompetenz der Kooperation und Teamfähigkeit gefördert (Hessisches Kultusministerium o. J.c, S. 9). Das Thema Deichbau ist im Hessischen Lehrplan der 5. Klasse Realschule verankert (Hessisches Kultusministerium o. J.b, S. 8). Zunächst erfolgt als Ritual die Begrüßung der SuS und die Vorstellung von X durch die Praktikantin. Anschließend erfolgt die Anweisung an die SuS, dass sie es sich gemütlich einrichten können, da eine Fantasiereise (siehe Anhang 6.5) folgt. Die SuS werden über die Verhaltensregeln leise zu sein und zuzuhören informiert. Diese Belehrung ist notwendig, damit alle SuS sich auf die Fantasiereise einlassen können. Die Fantasiereise besteht aus den Phasen Aufbruch zu Reise, Fantasiereise, Rückkehr und Reflexion (Engelhard und Haubrich 2015, S. 163). Die Praktikantin beginnt langsam vorzulesen. Dies soll die SuS dazu bringen sich auf die Geschichte einlassen zu können. Stört einer der SuS dies, so pausiert die Praktikantin, bis wieder Ruhe einkehrt. Wird die Störung zu lange, so wird dieser Schüler/ diese Schülerin in den Differenzierungsraum geschickt oder direkt angesprochen. Durch die Fantasiereise sollen die SuS in das Jahr 1962 versetzen und sie die Sturmflut aus eigener Perspektive miterleben lassen. Des Weiteren ermöglicht es den SuS aktiv zu entspannen. Die Reise soll das Interesse an dem Thema Deichbau wecken. Besonders wichtig ist der Abschnitt „Papa murmelt leise: „Wie konnte der Deich nur brechen?“ Du antwortest: „Ich weiß es nicht Papa, aber ich verspreche dir, ich finde es raus!“ “ Hier wird den SuS der Anreiz gegeben sich mit dem Thema der Unterrichtsstunde zu beschäftigen. Nachdem die SuS aus ihrer „Zeitreise“ zurückgeholt worden sind, dürfen sie die Informationen wiedergeben. Hierdurch wird jedem der SuS die Möglichkeit gegeben sich zu äußern und aktiv am Unterricht teilzunehmen. Ebenfalls kann überprüft werden, ob die SuS zugehört haben. Da sich jeder der SuS andere Details der Geschichte gemerkt hat, wird die gesamte Geschichte mit allen Einzelheiten wiederholt. Um neben dem auditiven Reiz auch noch über die visuelle Wahrnehmung das Interesse zu wecken, werden mit dem Beamer 2 Bilder der Sturmflut 1962 gezeigt (siehe Anhang 6.3). Das erste Bild zeigt einen Jungen, der mit seinen Eltern auf dem Dach steht, um sich vor der Sturmflut zu schützen. Hierbei handelt es sich um den Jungen aus der Fantasiereise. Bei dem zweiten Bild wird der gebrochene Deich gezeigt. Die SuS sollen mit den Armen die Form des Deiches simulieren, um die Form des Deiches zu erfassen. Falls die SuS nicht nach den Begriffen Sturmflut oder Deich fragen oder diese erklären, macht die Praktikantin dies zum Unterrichtsgegenstand. Hierdurch soll die Fachkompetenz geschult werden. Es ist davon auszugehen, dass viele dies nicht wissen, da es in der letzten Stunde nicht thematisiert wurde. Ist dies geklärt, so werden die SuS gefragt, ob das Thema der Unterrichtsstunde erahnen. Falls sie dies nicht beantworten können, so wird der oben zitierte Abschnitt der Fantasiereise erneut vorgelesen. Nach der Offenbarung des Themas der Unterrichtsstunde, wird kleinschrittig das Experiment erklärt. Besonders wird auf den Symbolcharakter von Murmel, Kartonboxen und Kartonstücke eingegangen (siehe Anhang 6.2), Des Weiteren wird erklärt, dass die Murmelbahn für eine Konstante Geschwindigkeit der Murmeln benötigt wird. Anschließend werden die Regeln für die Gruppenarbeit (siehe Anhang 6.3) abgefragt und erklärt. Dies ist besonders wichtig, da die Regeln in der Klasse noch nicht gefestigt sind. Damit sie in der gesamten Erarbeitungsphase präsent sind, werden sie mit Hilfe des

Beamers angestrahlt. Auch das selbstorganisierte Arbeiten in Gruppen fällt den SuS schwer. Deshalb werden diesen die Rollen des Zeitwächters, Regelwächters, Moderators und Protokollant eingeführt. Hierdurch hat jeder der SuS in der Gruppe eine Aufgabe. Anschließend werden die Gruppen eingeteilt. Jeder der SuS zieht eine Bild (siehe Anhang 6.1). Auf das Kommando gehen alle SuS schweigend mit ihrem Bild zu demselben Bild an einer Station. Hierdurch werden die Gruppen eingeteilt. Es entstehen vier Vierergruppen und eine Fünfergruppe. Die Praktikantin teilt die Rollenkärtchen aus (siehe Anhang 6.4). Durch das zuteilen der Rollenkärtchen, kann die Praktikantin auf die SuS abgestimmt beeinflussen, welches Gruppenmitglied welche Rolle bekommt. So würden X beispielsweise nicht die Rolle des Protokollanten zugeteilt werden, sondern die des Zeitwächters. Es folgt die genaue Besprechung des Ablaufs der Gruppenarbeit. Hierfür wird insbesondere auf das Protokollieren der Ergebnisse, die Reihenfolge der Deichmodelle und den Umgang mit der Murmel eingegangen. Jede Gruppe erhält nur eine Murmel, damit die SuS auf diese achten. Bei der anschließenden Phase des Versuchens ist die Praktikantin unterstützend anwesend. An den Gruppentischen sind Fotos vorhanden, wie die Modelle aufgebaut werden sollen. Durch das Versuchen sollen die SuS selbst Erfahrungen mit den Eigenschaften, Vorteilen und Nachteilen der Deichmodelle machen. Dies schult die Kompetenz der Handlungskompetenz. Die SuS stellen bei dem dritten Modell fest, dass die Murmel rauf und runter rollt, ohne das Deichmodell zu zerstören. Hier wird der Erkenntnisgewinn geschult. Die Gefahr besteht in dieser Phase darin, dass die SuS unkoordiniert und chaotisch arbeiten. Dies könnte zur Folge haben, dass sie zu keinem Ergebnis kommen oder deutlich länger als eingeplant benötigen. Gruppen, die eher fertig sind, erhalten den Arbeitsauftrag: „Überlegt, warum dieses Deichmodell am erfolgreichsten war.“ Bei der Ergebnissicherung bringt der Moderator jeder Gruppe die Fotos der 3 Deichmodelle nach vorne und bringt sie an der richtigen Stelle an dem auf der Tafel gezeichneten Siegerpodest an. So können die Ergebnisse der Gruppen verglichen werden. Alle SuS setzen sich wieder an ihre Plätze. Es folgt die Ergebnissicherung. Die SuS werden gefragt, welches Modell am sichersten war und sie dem Vater aus der Fantasiereise empfehlen würden. Sie werden das Deichmodell mit der geringsten Steigung nennen. Hierdurch wird auf den Einstieg zurückgekommen. Hat eine Gruppe ein anderes Deichmodell als „Sieger“ an die Tafel gehängt, so erklärt die Praktikantin, dass es in Versuchen zu Fehlern kommen kann. Aus diesem Grund wurde das Experiment mit mehreren Gruppen durchgeführt. Anschließend wird darauf eingegangen, was die SuS bei welchem Modell beobachtet haben. Da alle dieses Experiment mit durchgeführt haben, können auch alle SuS diese Frage beantworten. Die SuS werden selbst zu dem Ergebnis gelangen, dass bei allen SuS das letzte Deichmodell nicht gebrochen ist ( Erkenntnisgewinn). Es folgt die Frage nach der Begründung für das Ergebnis. Hier wird vor allem X herausgefordert. Sind die SuS wider Erwarten vor dem Zeitplan, so wird ein Tafelbild mit Eigenschaften, Vorund Nachteilen der Deichformen. Es folgt die Reflexion der Unterrichtstunde. Dies Erfolgt per Daumenkino. Hierbei zeigen die SuS per „Daumenbarometer“ in Nuancen, ob sie der Aussage der Praktikantin zustimmen oder nicht. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Praktikantin einen schnellen Überblick über das Gesamtbild in der Klasse bekommt. Für die SuS ist es besonders einfach die Meinung darzustellen. Des Weiteren besteht für die Praktikantin die Besonders im Fokus

steht das Reflektieren der Gruppenarbeit im Fokus. Ob die SuS ihr Lernziel erreicht haben, wie folgend abgefragt werden:   

Ich weiß, welche Form eines Deiches am sichersten ist. Ich kenne die Eigenschaften verschiedener Deichformen. Ich kenne die Vor- und Nachteile der verschiedenen Deichformen.

Die Praktikantin wird sich durch folgende Fragen reflektieren:   

Wie hat X erklärt? Hat X laut und deutlich genug gesprochen? Wie war X insgesamt?

Des Weiteren werden Mitarbeit, Lernerfolg, Lautstärke, Einhaltung der Regeln und Spaßfaktor reflektiert. 8.2.4 Ausblick In der nächsten Unterrichtsstunde werden die SuS sich weiter mit der Thematik des Deichbaues und den Aufbau eines Deiches beschäftigen. Zu Beginn wird dürfen die SuS die verschiedenen Deichmodelle erneut auf dem „Siegerpodest anordnen. Anschließend werden die einzelnen Eigenschaften erneut an die Tafel geschrieben. Dies sichern die SuS auf dem einem Arbeitsblatt. Anschließen werden die SuS eine Folge von Löwenzahn schauen, in der sich Peter Lustig mit dem Deichbau und der Landgewinnung beschäftigt Das in dieser Unterrichtsstunde erarbeitete Wissen wird als Basis genutzt.

8.2.5 Artikulationsschema

Thema der Stunde: Wir führen einen Versuch zum Thema Deichbau durch

Kernanliegen: Handlungskompetenz, Fachwissen, Erkenntnisgewinn Jahrgangsstufe: 5

n20 min/ g 15 min/

 

si9 min /



ion 1 min/

Dauer Stundeninhalt



Begrüßung Fantasiereisen Deichbruch vorlesen

Methoden/ Medien

Didaktisch-methodischer Kommentar

Fantasiereise (eher Die Fantasiereise soll die SuS in Zeitreise), L-S- das Thema Deichbau einstimmen und Interesse wecken. Durch das Gespräch



Experiment erklären, Experiment Symbolcharakter der einzelnen Elemente Murmelbahn,

Für das Experiment, muss zuerst erklärt werden, wie dies aussieht und welche Elemente am Modell,

Gruppen ordnen L-S-Gespräch Deichmodell nach Sicherheit an Tafel.

SuS sollen erkennen, welche Eigenschaften und Vor- und Nachteile die einzelnen

Reflexion Unterrichtsstunde

Die SuS sollen die Mitarbeit, Arbeitslautstärke, Lernerfolg, Gruppenarbeit, Einhalten der Regeln reflektieren.

der Daumenkino

Anhang

6 Materialien Unterrichtsversuch 3 6.1 Kärt chen zur Gruppeneinteilung

Abbildung 1. Bild 1 Gruppeneinteilung.

Abbildung 2. Gruppeneinteilung.

Bild

2

Abbildung 3. Bild 3 Gruppeneinteilung.

Abbildung 4. Bild 4 Gruppeneinteilung.

6.2 Karten „Modelle Deich“

Abbildung 5. Gruppeneinteilung.

Abbildung 6. Deichmodell 1.

Abbildung 7. Deichmodell 2. Abbildung 8. Deichmodell 3.

Bild

5

6.3 Unterrichtsbegleitende Präsentation „Deichbau“

6.4 Kärtchen zur Gruppeneinteilung

Abbildung 9. Kärtchen zur Gruppeneinteilung.

6.5 Arbeitsblatt Ergebnissicherung

6.6 Fantasiereise Fantasiereise Sturmflut/ Deichbau

Setz Dich bequem hin. Suche Dir eine Position in der du dich wohl fühlst. Suche eine bequeme Position für Deine Arme und für Deine Beine. Du bist ganz ruhig und entspannt. Atme tief ein und wieder aus. Schließ die Augen und komm mit auf eine kleine Fantasiereise.

In deiner Traumwelt reist du in eine andere Zeit.

Wir schreiben das Jahr 1962 und befinden uns in Cuxhaven, direkt an der Nordsee. Du warst gerade mit deinen Freunden Fußball spielen und läufst hungrig nach Hause. Es fängt an zu regnen und du rennst los, um schnell zu Hause zu sein. Als du endlich ankommst, bist du pitschnass und du frierst. Deine Schwester macht dir die Tür auf und dir kommt der leckere Geruch von Lasagne in die Nase. Mhhhhh, deinem Lieblingsessen. Da ruft Mama auch schon: „Essen!“

Du läufst schnell in dein Zimmer und ziehst dir eine Jogginghose und deinen Kuschelpulli an. Schon besser, nix wie an den Tisch. Als du im Esszimmer ankommst, hörst du das Radio:

„Hier ist der Norddeutsche Rundfunk. Achtung, Sturmwarnung! Ein Orkan mit der Windstärke 12! Er weht aus nordwestlicher Richtung. Es besteht für die gesamte deutsche Nordseeküste die Gefahr einer schweren Sturmflut.“

Du denkst: „Au weier, das kann ja eine unruhige Nacht werden. Hoffentlich geht alles gut und der Deich hält. Naja, wird schon, schließlich hat Papa den Deich mitgebaut.“

Beim Essen ist der Sturm Thema Nummer 1. Papa sagt: „Es hätte noch nie einen besseren Deich gegeben.“

Du bist voll mit deiner Lasagne beschäftigt, Mama macht einfach die beste Lasagne weit und breit.

Plötzlich bist du hundemüde. Der Tag war ganzschön anstrengend. Als das Essen endlich beendet ist, flitzt du Zähneputzen und fällst auch schon ins Bett. Unter der kuscheligen Bettdecke ist es so schön warm. Draußen pfeift der Wind und während du ihm zuhörst schläfst du ein.

Mitten in der Nacht wirst du wach. Deine Mama steht neben dir und schüttelt dich. Du machst die Augen auf und siehst sofort, dass deine Mama Angst hat. Sie sagt: „Steh auf, die Sturmflut ist da!“ Schnell stehst du auf und schaust aus dem Fenster. Das Wasser reicht fast bis zum Fenster. Ich wusste sofort, der Deich ist gebrochen. Papa rief: „Wir müssen hier raus.“ Er wollte auf die nahe gelegene Reichsstraße fliehen, denn dort können die Autos fahren, aber die Tür ging nicht auf. Du stehst bereits bis zum Bauchnabel in Eiskalten Wasser. Mama sagt:“ Wir müssen hoch.“ Du wartest durch das kalte Wasser bis zur Treppe und läufst hoch. Als erstes kommst du oben an. Deine Schwester hält sich an deiner Hand. Sie sagt: „Wir müssen durchs Fenster raus aufs Dach.“ Du machst das Fenster auf und die kalte Luft belässt dir ins Gesicht. Mama steigt als erstes durchs Fenster auf den Birnenbaum. Du kletterst hinterher. Der Wind weht dich fast vom Baum. Mama reicht dir die Hand und zieht dich aufs Dach. Papa und deine Schwester kommen hinterher. Du hast zwar immer noch Angst, aber bist heilfroh, dass du auf dem Dach angekommen bist. Auf dem Dach ist der Sturm noch stärker und die Kälte geht dir durch Mark und Bein. Gegenüber siehst du deinen Freund Hans auf dem Dach. Was ein Glück! Papa murmelt leise: „Wie konnte der Deich nur brechen?“ Du antwortest: „Ich weiß es nicht Papa, aber ich verspreche dir, ich finde es raus!“ Du reist zurück in das Jahr 2019. Du bist in der Schule und hast GL. Einmal noch atmest du tief ein und tief aus. Das war ein spannendes Erlebnis.

Die Fantasiereise ist nun zu Ende. Du öffnest deine Augen und bist erfrischt und aufnahmefähig wieder im Klassenraum.

Herzlich willkommen zurück von eurem Kurztrip....


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