Vorlesung 5 - Zusammenfassung Moraltheologie PDF

Title Vorlesung 5 - Zusammenfassung Moraltheologie
Author Bastian Riedl
Course Moraltheologie
Institution Universität Regensburg
Pages 3
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Summary

scheule...


Description

Moral im Lebenslauf. Eine christliche Ethik der Lebensführung Donnerstag 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr s.t, H6 Sitzung 5 Lebensführung – als meine Geschichte  





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„There is nothing in the world more powerfull than a good story!“ Wir lieben – und leben Geschichten Narration grundlegend für Organisation, Kommunikation und Transformation von Erfahrung Man erlebt andere Menschen/dinge immer im Zusammenhang mit Geschichten Inhalt/ dramatische Form wichtig für das, was als bedeutsam oder nicht bedeutsam erscheint Worin besteht die sinnstiftende Einheit des menschlichen Lebens Einheit besteht in der Einheit einer in einem einzigen Leben verkörperten Erzählung Wir im „enacted narrative“ Die Erzählung reflektiert oder repräsentiert die soziale Realität nicht nur, sie generiert sie auch  interveniert nicht nur, sondern lässt kreativen Aneignungsprozess erst entstehen Mikrosoziologisches Thomas-Theorem: „Ifm en define situations as real, they are real in their consequences.“ Ratschlag: Erzählbarkeit sei die constitutive rule deines Lebens! Lebe deine Geschichte! Der Mensch soll eine „Heldenreise“ leben Gute Geschichten erzählen immer nur die eine gute Geschichte Gutes Leben hat immer nur eine Gestalt Heldenreisen im Kino: so wollen wir leben – in guten Geschichten Heldenreise als Universalmuster guten Lebens – in 12 Etappen

12 Etappen der Heldenreise 1. Die gewohnte Umwelt (das was fehlt, kann es abseits der gewohnten Welt geben) 2. Der Ruf zum Abenteuer (raus aus der comfort zone  dem folgen, was auf einen warten könnte) 3. Die Verweigerung des Rufs (innerer Schwellhüter versucht einem vorm Aufbruch aufzuhalten 4. Begegnung mit dem Mentor (durch großartige Menschen wird der Ruf zum Abenteuer erneut geweckt und man folgt ihm) 5. Überschreiten der 1. Schwelle (Tun, was sich nicht mehr umkehren lässt  der 2. Akt beginnt) 6. Bewährungsproben (Rollenunsicherheit, Unsichere soziale Beziehungen und Regeln der neuen Welt lernen) 7. Vordringen in die tiefste Hölle (man begegnet dem Antagonisten) 8. Entscheidungskampf (alles steht auf dem Spiel  Bsp.: sich outen, Hochzeit im letzten Moment absagen, etc.  es wird nichts mehr sein, wie es war) 9. Belohnung und Ergreifen des Schwertes (Freude und Stolz über das Erreichte) 10. Rückweg (man kehrt mit neuen Erkenntnissen und einem neuen Selbstverständnis in die gewohnte Welt zurück)

11. Verwandlung: endgültige Hinwendung zur Veränderung (Lektionen der alten und neuen Welt verbinden sich) 12. Herr der zwei Welten (was vor beginn der Reise unmöglich schien, ist jetzt leicht) Lebensführung – als meine Geschichte 







Ratschlag: Mach dich auf den Weg. Tritt deine Reise an und dann komm wieder. Nicht als der, der du sein könntest, sondern als der, der du bist. Denn wie Joseph Campell, der Entdecker der Heldenreise sagt: Das Privileg deines Lebens ist es, du selbst zu sein. Ende als Regentin der Geschichte Ende nicht einfach ein Aufhören Ende durch die Frage „wie geht es aus?“ bereits in der Mitte der Geschichte präsent Wir unter der Regentschaft des Endes Immer ein offenes Ende Es ist unklar, wie wir begonnene Projekte gut abschließen Gibt es einen Punkt, ab dem man stolz auf das Erreichte ist? Risiken: Frage nach dem „wie es ausgeht?“ bereits in der Mitte präsent  man erzählt Geschichte nur um Angst zu vertreiben (wer in Geschichten lebt, erkennt überhaupt erst, dass er Grund zur Angst hatte) Nicht doch lieber „präsentische Identität“?  ich als Bayer, ich als Student, etc.

Lebensführung – meine Geschichte mit Gott 

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Storied men: Wesen die durch die Zeit hindurch „ich“ sagen können  in erster Linie geschichtliche Wesen („storied“) Storied God: Hat sich selbst durch eine Geschichte offenbart Storied people: Sich selbst als erlöst erleben  sich in Gottes Geschichte einordnen Man soll sich in der Geschichte, die Gott erzählt wiederentdecken Ratschlag: Öffne deine Geschichte für die Geschichte Gottes und betreibe das emplotment deines Lebens vom zugesagten guten Ausgang aller Wirklichkeit her. These Man findet storied men in der narrativen Orientierung Sicherheit eines guten Endes ist uns nicht gegeben Sinn des Christentums: Teilhabe an einer besonderen Geschichte (Liebesgeschichte von Gott und den Menschen)  wer dieser Geschichte angehört, setzt dem never safe eine Trittfestigkeit entgegen, wenn man das Ende als gutes Ankommen vor sich sieht

Zwischenfazit  

Man verschiedene „constitutive rules“ wählen Lebensführung ersetzt nicht moralische Sollenssätze und Lebensführung

diese

nicht die



Die transzendentale Differenz  man sieht sich selbst nicht, aber die Geschichte, die darauf schließen lässt, dass man sich selbst sieht



Forderungen Halte niemals das Gesichtsfeld (selbstgestaltetes Leben) für das Auge (sich selbst) Erwarte nicht alles von deiner Lebensführung Wer sind Sie? Konstruiert sich der Mensch selbst destruierend (wissentlich)?  Vermittlung zwischen Subjekthaftigkeit und Sachhaftigkeit (?)

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