Vorlesungen - Vorlesungsnotizen 1 - Ende PDF

Title Vorlesungen - Vorlesungsnotizen 1 - Ende
Course Einführung in die Ethnologie
Institution Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Alle Mitschriften der Einführungsvorlesung Ethnologie bei Prof. Sax aus dem SS17. Alle relevanten Stichpunkte der Folien sind bereits eingeführt ...


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24. April Vorlesung: Introduction 1. What is Ethnology? a) Study of human culture b) different terms for Anthropology - Anthropologie = Wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Beschreibung & Analyse soziokultureller Unterschiede beschäftigt /// Analyse the differences to find the similarities - Relativism: first task for an anthropologist  understand the way different people live (what do they think, what ideas do they have) - Volkskunde = „Europäische Ethnologie“ - UK: „Social Anthropology“ - USA: „Cultural Anthropology“ c) Cultural differences vs. human universals - Kulturrelativismus: Kulturen vergleichen & verstehen, ohne Wertung & Beurteilung - Kulturen haben fließende Grenzen, sind dynamisch & nicht generalisierbar

2. Ethnological methods - Interviews (important, but not enough), Casual conversations (on the table, during fights), observe practices, rituals a) Observation not speculation b) collective rather than individual c) comparative d) methodological relativism

3. Recurring issues in anthropology (and in this Einführung) a) Ethics and politics of studying “other” cultures - Betrachtung von westlichem Standpunkt aus (eurozentristisch) - Nicht alle fremdkulturellen Vorgänge rational & logisch erklärbar b) universals vs. particulars - Keine Generalisierung - Difference between universals and particulars (anthropologists focus on the particular these day, analyse specific aspects) c) science vs. interpretation - Naturwissenschaften = Quantitative Forschung - Geisteswissenschaft = Qualitative Forschung - Natur- oder Geisteswissenschaft  hermeneutic, interpretative methods, no quantitative numbers

8. Mai Vorlesung: History of Anthropology l 1. „Pre-ethnological“ Ethnology 

Khaldun: grew up in Africa, lived in Spain, Anthropologist, wrote “universal history of mankind” 1377, evolutionistische Ansicht (Pastoralismus entwickelt sich zu sesshaften Siedlungen), von simpel zu komplex



the age of exploration: - Portugiesen, Spanier, Holländer, Briten verfolgen polit. Interessen  Kolonialismus, Imperialismus - Europäer empfinden primitive Gesellschaften als „Gegenentwurf“, sehen in ihnen ihre eigene Vergangenheit - “when all the world was American” – John Lock - Europäer identifizieren sich mit amer. Ureinwohnern - kulturelle Distanz unterscheidet sich von zeitlicher Distanz: „Primitive“ sind Zeitgenossen, keine Vorfahren -Menschliche Kultur und Gesellschaft: Natur- oder Geisteswissenschaft? Quantitativ o. qualitativ?

Debatte zwischen quantitativer Naturwissenschaft und interpretativer Kulturwissenschaft noch immer präsent

2. Viktorian Ethnology & Theories of social evolution 

Darwin’s Origin of Species 1859  Revolutionäre Veröffentlichung, rational, wissenschaftlich, modern  Evolutionstheorie, surviving oft the fittest, keine Entwicklung sondern Anpassung an natürliche Gegebenheiten



Social evolution: Spencer – Gesellschaften entwickeln sich weiter, manche haben bessere “Überlebenschancen” (Kapitalismus, Demokratie, …) westliche Gesellschaften „weiterentwickelt“



“primitive” and “civilized”  19. JH: Gegensatzgedanken zivilisiert: patriarchalische Gesellschaft…kapitalistisch  primitive: matriarchalisch… kommunistisch

3.

Franz Boas (IMPORTANT)

* 1858 † 1942, deutschstämmiger US-amerikanischer Ethnologe, Sprachwissenschaftler, Physiker und Geograph, Zeitgenosse von Durkheim und Freud

  

forscht zu Beginn mit wissenschaftlicher Methode: klare Fragestellung  empirische Daten erheben und auswerten Muster erkennen  Hypothese aufstellen  testen Franz Boas – broke with Evolutionism, each society must be unterstood with its culture cultural diffusion: - Jede Kultur hat eigene Geschichte, wird zwar von Umwelt beeinflusst aber nicht komplett bestimmt / determiniert - Qualitative Methoden um Kulturbedeutungen zu begreifen - Menschen von individuellen Aspekten beeinflusst, Auswertungen haben keine universelle Gültigkeit / Anwendbarkeit - Kulturen sollen nicht an Evolutionsskala gemessen werden, sondern ihre Werte und Weltvorstellungen verstanden werden - parallelen in unterschiedlichen Kulturen als menschliche Transformation, nicht als evolutionäre Entwicklung (revolutionäre Ansicht, Konflikte mit zeitgenössischer Ansicht entstehen)  Entstehung der „American cultural anthropology” - etabliert Feldarbeit, Anthropologie basiert auf empirischen Fakten nicht auf Umfrageergebnissen

15. Mai Vorlesung: History of Anthropology ll

1930er: British Social Anthropology geprägt durch Malinowski 1. Bronislaw Malinowski and Functionalism (IMPORTANT) - *1848 in Krakau, in London studiert, von „The Golden Bow“ inspiriert, forscht während 1. WK auf Trobriand-Inseln, Buch „Argonauts of the Western Pacific“ 1922, ersetzt Wort „primitive“ durch „savage“ - Feldarbeit „erfunden“, zuvor nur „Armchair-Ethnology“, teilnehmende

Beobachtung - wie sind kulturelle und soziale Parallelen weltweit zu erklären? Zwei Theorien: 1. Diffusionism: Traditionen, materielle Dinge etc. haben sich von einem Zentrum aus in ganzer Welt verteilt 2. Independent Invention: „Erfindungen“ entstehen unabhängig voneinander - M. entfernt sich von dieser Fragestellung: legt Wert auf Funktion der Dinge, wieso sie existieren und weiter bestehen - nicht wo ihr Ursprung liegt  inwieweit hilft es der Gesellschaft für ihre Reproduktion ?(Bsp: Inzesttabu –

Verhinderung von genetischen Missbildungen // Bestattungsrituale – Hilfe bei Verlustverarbeitung)  wenn man Funktionen versteht, wird Rationalität der Kultur erkennbar - Universelle Ansicht über menschl. Natur: Gleiche Bedürfnisse, Wünsche, Motivationen, Gefühle  werden durch Kultur befriedigt 2. Émile Durkheims “natural science of society” - von Comte inspiriert: Ende 18. JH: Aufklärung  Vernunft, Abkehrung von der Kirche. Comte: Hoffnung auf natürlich wissenschaftliche Gesellschaft, Wissenschaft soll Religion ablösen (auch Art von evolutionärem Denken) 3 Stufen nach Comte: theologisches Verständnis (Religion), metaphysischer Glaube (philosophie), Positivism - will Gesellschaften anhand sozialer Tatsachen wissenschaftlich analysieren  objektiv, extern, verbindlich 3. Radcliffe-Brown and Structural- Functionalism (IMPORTANT) - 1940er von R-B geprägt - von Durkheim geprägt, stimmt M. hinsichtlich Wichtigkeit der Funktionen zu - legt Wert auf Strukturen, dennoch kein Strukturalist - Gesellschaften sind global anhand ihrer Beziehungsstrukturen gleich - Besagt, man könnte historische Hintergründe für Verständnis außer Acht lassen - synchronic (vs. diachronic) picture of a culture, wendet naturwissenschaftliche Gesetze auf Gesellschaft an  Criticism of S-F - ignoriert historische Veränderungen und politischen Hintergrund - bezieht sich bloß auf temporäre, lokale Phänomene



Anthropology and Colonialism

- Britische Kolonialzeit: Anthropologen repräsentieren indigene Völker vor Kolonialherren - Die Lebensweise der Indigenen ist in jeder Hinsicht abhängig / determiniert von der Kolonialmacht  wird bei Untersuchungen außer Acht gelassen, keinerlei historischer Kontext

4. “Scientific” Anthropology in the USA

Cultural Ecology (Julian Steward, Jarod Diamond) (IMPORTANT) - Kulturökologisches Modell besagt: Kultur entsteht durch Anpassung an Umwelt - J.S.: Will kulturelle Veränderung mit in wissenschaftliches Strukturmodell einfließen lassen 1. Technologien und Methoden dokumentieren, mit denen man Umwelt beeinflusst 2. Menschliches Verhalten gegenüber Umwelt analysieren 3. Einfluss der Verhaltensmuster auf die Kulturmuster erschließen - J.D.: Was lässt physischsche Umwelt zu? Was für Tiere, Ressourcen, Handelsarten sind vorhanden? Antwort darauf gibt Aufschluss darüber, weshalb es so unterschiedliche Gesellschaften gibt  Cultural Materialism / Leslie White (IMPORTANT) - will Anthropologie wieder zur wissenschaftlichen Disziplin machen - Welt ist geteilt in kulturelle, biologische und physische Level an Phänomenen - Gesellschaft ebenfalls in Stufen unterteilt: technologisch, soziale Organisationen, ideologisch Technologie beeinflusst soziale Gruppierungen, diese beeinflusst Ideologie

- Entwicklung einer Gesellschaft anhand ihrer Technologien messbar  Energiegewinnung  Whites Law: Je mehr Energie eine Gesellschaft gewinnen kann, desto entwickelter ist sie 

Structuralism (IMPORTANT) (Claude Levi-Strauss) - thinking in categories means organizing the world, world out of symbols (language,

religion) – Einfluss auf Victor Turner, Clifford Geertz - Kulturphänomene auf einfache Gegensätze “runterschrauben” - „universal grammar of culture“ 

- Comte & Saint Simone: positivism  influences Durkheim (Evolutionist) – language: external, constraining, objective



Symbolic Anthropology (Clifford Geertz, Victor Turner) 60er / 70er (IMPORTANT) - zurück zu hermeneutischer, kultureller, interpretative Ansicht - Geertz, Turner: Nicht an Funktion oder Struktur, sondern an ihrer Bedeutung interessiert - C.G : Transformiert amerikanische Kulturanthropologie  Kultur als System von Symbolen (öffentlich sichtbar, nicht bloß in Köpfen vorhanden): Es ist wichtig was sie aussagen, nicht was sie tun Bsp: Cockfight in Bali als maskuline Tradition  Symbol für lokales Verständnis von Dominanz, Sexualität, Wettbewerb, Maskulinität - V.T: Transformiert britische Sozialanthropologie Analysiert Sozialstrukturen und -institutionen in Langzeitstudien (Matrilinearität in Afrika)



“culture” and its critics in 80ern / 90ern - Kultur keine feststehende Tatsache, immer ein „Bereich” von Auseinandersetzungen - Grenzen zwischen Kulturen verschwimmen

5. Contemporary Debates:

Agency (Handlungsmacht) vs. Struktur Bsp: Wie schaffen es Frauen sich in einer männerdominierten Welt zu behaupten?  Practice: Unser Tun beeinflusst unser Denken, Fokus liegt aus Handlung, Zweck leitet sich daraus ab Bsp: Kleines Kind kniet in der Kirche um Respekt zu zeigen, Respekt entsteht erst durch die Tätigkeit Soziale Tatsache = Jede Handlung innerhalb einer Gesellschaft, hinter der ein sozialer Zwang steht (Traditionen, Bräuche, Feste) 

22. Mai Vorlesung: Fieldwork 1. Fieldwork

- Herzstück der Ethnologie im 20. JH - Zuvor bloß „Armchair-ethnology“ - Überlieferungen von Kolonialmächten

2. Malinowski’s principles of fieldwork: a) what people say vs. what they do  Nicht auf offizielle Version verlassen, Beobachtungen sind aussagekräftiger als Interviews, soziale und moralische Beziehungen können zu ethnischen Problemen führen - Bsp: Kreuzcousinenheirat als kulturelles Gut deklariert, wird jedoch nur im „Notfall“ durchgeführt b) “reasonableness” of traditional societies Zuvor Annahme, dass weiterentwickelte Gesellschaften rationaler sind  M: Keine Kultur ist rationale als die andere, alle in irgendwelchen Punkten irrational c) interrelatedness/ holism - Behandelt das große Ganze, Zusammenhang von Religion, Handel, Sprache, Bildung etc. - man kann sich nicht auf einen gesellschaftlichen Aspekt beziehen ohne den sozialen

Einfluss zu beachten

3. Bruno Latour - Man entdeckt keine kulturellen Fakten, man „kreiert“ sie - Erkenntnisse aus anderen Gesellschaften auf eigene anwenden

4. Mechanische Solidarität: Jeder kennt die Arbeit, jeder ist austauschbar Organische Solidarität: Alle Aufgabenbereiche sind miteinander verwoben, jeder spezifiziert

5. Ethnological Holism  Example: The Royal Procession of the Goddess Nanda Devi

6. Verfremdungseffekt: Nach einem längeren Auslandsaufenthalt (in einer fremden Kultur) in der ursprünglichen Umgebung / Heimat fremd fühlen

29. Mai Vorlesung: Religionsethnologie 1. Religion and ritual a major focus of Anthropology Why? Paradigmatically "other" Example: ghosts

2. Problems with the notion of "belief" 

Prof. Phillip Converse's studies: religious belief is nothing rational, it’s social given (e.x: you belief what your parents belief) “you believe in what you’re told to”  dennoch oft Widersprüche in Handlungen / Glaube ist nichts statisches, besitzt Dynamik - Calvin / Zweingli: Religion als psychologische Einstellung -

Definition of religio as "power" reification (Verdinglichung) of religion as a thing Distinct religious identities arise in situations of conflict Growth of the idea that religion = "belief"

3. Division of world into separate realms:

- Aufklärung: Protestantismus, Wissenschaft, Märkte, Staaten - Religionsverständnis: früher = Wie glläubig ist man /// heute = Wie wahr ist das an was man glaubt - Marx: “Religion ist Opium furs Volk” - politics, religion, economics, etc. - this inconsistent with anthropological holism - Does it reflect modernization processes? - Durkheim, Weber - Effervescence: Extase durch Solidaritätsgefühl (Macht, Freiheit) - Disenchantment (Entzauberung): These von Durkheim & Weber = Religionen warden überall verschwinden

19. Juni Vorlesung: Culture and Ecology

1. Introduction: the varieties of nature

- human nature and ontology: Die Gesamtheit des Seienden, Grundstrukturen der Wirklichkeit und Möglichkeit  Was ist der Mensch? Was sind seine Möglichkeiten? Hat die Welt einen Anfang? - Mensch von Natur “entfremded”  ökologische Katastrophe - Moderne Kapitalisten haben schlechte Beziehung zur Natur - Arturo Escobar stellt 3 verschiedene Bezüge zu Natur her (organisch, technologisch, kapitalistisch)

2. Organic Nature - Animismus = ALLES hat eine Seele - Mistassini Cree (Caribougesellschaft) untersucht von Adrian Tanner (Ethnograph), have moral relationships with animals, plants, etc. - Australian aborigines of the Western Desert: identification with the landscape, physically located to ancestors in landscape, they went underground (dreamtime), sees Arrumba Arrunge (???) while walkabouts in 1930’s

3. Capitalist Nature - nature as "resource", nature for profit - causes: Patriarchy? Colonialism? Descartes (Geist & Körper voneinander getrennt)? Judaeo-Christianity (God created nature for men’s benefit & living / Mensch dominiert Natur / anthropozentrisches Weltbild)?  Zu einfach, auch Sowjtets zerstören Natur ohne christlichen Glauben - stopping the idea that nature was a living organism helped the environmental, ecological expansion - a complex mix of history, economics, worldview, practices (Morris, Merchant)

4. How Unique is the "Great Shift"?

Morris's argument about the "Great Shift": Maschinelle Ökonomie genauso wichtig wie landwirtschaftliche Öknomie (= the grat shift)  Nature wird zur Maschine - particulars and universals again - holism and fragmentation

5. What is to be done? - Deep Ecology: All natural beings are the same worth, human beings as much worth as plants etc., came values (Biozentrische Weltsicht)  is against speciesism (one species is better than another)  discover our kinship with the natural world - drop out, environmental activism (dualistic?), Dualismus = Zusammenspiel zwischen Natur & Mensch

6. Techno-nature

-

Science and Technology Studies: We are all cyborgs (Technology everywhere) - Donna Haraway (female philosoph): Women have to admire technology and science to free theirselves from oppression by men

7. Conclusion: Naturwissenschaft vs. Geistewissenschaft? Sax opinon: “nature vs. culture” is the problem / humans separated from nature spiritual problem, environmental problem, Entwicklung durch Erfindungen der Naturwissenschaft

Vorlesung 26. Juni

Race, Ethnicity, and Culture

1. The Idea of Race - race is not a scientific concept - distribution of physical features of homo sapiens does not correlate with "race” - Phänotyp des Mensch sagt nichts über seine Genetik aus - Man kann rasse an physischen Beschaffenheiten festmachen (Merkmale), doch genetische Varietät überwiegt optische Gegebenheiten

2. Persistence of Race Concept - justification of slavery, colonialism  English men wanted to “raise up” the indish race - simplifies complex social issues - race concept is a "social fact"

3. Bases of Ethnicity (IMPORTANT) - Seit 1950ern nicht mehr Rede von “Rassen” sondern von “Ethnien“ - definitions of ethnicity: Eine Ethnie teilt die selben Vorfahren, glaubt an eine existierende Gemeinschaft, geben einem Halt - Ethnicity is a social/cultural category, not a biological one - Ethnicity does not equal “culture”. One culture can include several ethnic groups - Ethnic groups are neither "natural” nor permanent. They are sociocultural and historical constructions  oft entstehen Ethnien aus politischen Organisationen heraus (Zulu & Xosa in Afrika erst in 20. JH „entstanden“) - There is no such thing as an ethnic "essence” (= bestimmtes Merkmal, was einen zu einer Gruppe zugehörig macht)  Ethnien sin dimmer relative, es kommt drauf an wohin man geht - Ethnicity is dependent on boundaries. It can shift according to context.  Frederik Barthes (dänischer Anthropologe): All about boundaries, between individuals and states - “The age of getting more familiar is als the age of claiming to be different” - cline: Mögliche Variation die ein Merkmal eines Lebewesens annehmen kann, bezogen auf die Umwelteinflüsse (Hautfarbenveränderung, je näher man dem Äquator kommt), doch keine klare Trennungslinie

4. Genetics - Segal, Nancy. 2012. Born Together – Reared Apart: The Landmark Minnesota Twin Study. Harvard - History of Twin Studies - critique and response - Nature vs. Nurture (Margaret Mead): Einfluss von natürlichen Gegebenheiten vs. Einfluss von Erziehung & Gesellschaft

3. Juli Vorlesung: Medical Anthropology 1. Domestication and Exoticization in Medical Anthropology - Focus on Biomedicine since 1970’s - Exotication: Western medicine can be also exotic, specialised knowledge not everybody understands (MRT) - Domestication: Alternative Heilungsmethoden oft als exotisch angesehen  Versuch sie zu domestizieren & rational zu erklären

- Naturalismus: Fokussierung (manchmal Reduzierung) auf natürliche Gegebenheiten, kognitive Veranlagungen des Gehirns

2. Gordon, Deborah. 1988. Tenacious assumptions in Western Medicine. In Gordon, Deborah and Margrate Lock, eds., Biomedicine Examined. - Argument: Biomedical reduction = more theoretical than practical, efficient & practical way, theory includes insumptions - body as a machine which has to be repaired - Atomism: reducing the whole to its parts  nowhere clearer than in medicine - WHO definition of health: “state of complete physical, mental, social wellbeing”  health is not only absence of diseases  mind, spirit & body - nature separated from culture (humans = animals + culture) - Problem in medicine: Atomism  Mechanism (body as a machine to repair) - Sax: laws of nature “produces” by medical scientists - Biomedical reduction: Annahme, dass alle Menschen gleich funktionieren, Fukussierung auf Krankheit ohne Persönlichkeitsbild - Ethnomedizin: unterscheidet zwischen “Krankheit” ( disease) und “krank sein” (illness)

3. Medical Pluralism

- Priority of different medical tactics - different medical understandings even in Europe  Schulmedizin nicht universell, von Kultur zu Kultur verschieden - Medical System in India: Ayurveda, Yoga, Unani-Tibb, Siddha, Homeopathy

4. Critical Medical Anthropology: the social production of disease - Poverty - Anthropologists: Health is influences by material & social factors - Wilkinson: The more you reduce the space between rich & poor, the more the health quote rises / disease quote sinks - CAM = Complementary and Alternative Medicine - produced facts: politische & gesellschaftliche Relevanz (Perspektivität)

10. Juli Vorlesung: “The Future of "Culture" 1. The Success of the Culture concept - the notion of “culture” is very fashionable - for some people culture just what we call “high culture” (art, classic music) - E.B. Tylor: On...


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