VWL Marterbauer Prüfungsfragen 06 PDF

Title VWL Marterbauer Prüfungsfragen 06
Author Roger Meier
Course Einführung in die Volkswirtschaftslehre
Institution Universität Wien
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meine Mitschriften mit Fragen...


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VWL Marterbauer Prüfungsfragen vom 06.05.2020 1. Stellen Sie die Berechnungsformel für die Arbeitslosenquote laut Eurostat und laut traditioneller österreichischer Berechnungsmethode dar. Wie hoch ist Arbeitslosenquote in Österreich jeweils? Wer gilt jeweils als beschäftigt, wer als arbeitslos? Eurostat: Beschäftigter= mehr als 1 Stunde/Woche arbeiten und dafür bezahlt -Arbeitslosequote= Arbeitslose / (Erwerbstätige + Erwerbslose) -Saisonarbeiter sind nicht als Arbeitslosen gezählt, weil sie nicht aktiv Arbeit suchen -Arbeitslosen die auch nebenbei Arbeit finden zählen nicht als Arbeitslosen -Arbeitslosen= 5,5% -und ist international vergleichbar ist. traditionelle österreichische Berechnungsmethode: registrierte Arbeitslosen / unselbständige Beschäftigter (über Geringfügigkeitsgrenze) + Arbeitslosen -Vollerfassung der Arbeitslosen -Arbeitslosenquote: circa 10%

2. Das WIFO prognostiziert infolge der COVID19-Krise für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Österreich um 5%. Was ist das Bruttoinlandsprodukt? Wie hoch ist der prognostizierte Rückgang in Mrd Euro? Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) besteht aus dem Gesamtwert aller Güter, (Waren und Dienstleistungen), die innerhalb einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres produziert werden, nach Abzug aller Vorleistungen. Wenn das BIP in Österreich zwischen 4.5 Mrd. und 5 liegt dann liegt der Rückgang zwischen 21.000.000 und 23.000.000 Euro oder circa 0,22 Mrd. Euro. (Manche Ökonomen sagen eher um 0,20 Mrd. Euro.) BIP ist ein guter Indikator für gesamtwirtschaftliche Tätigkeiten, aber nicht für Wohnungsqualität, Verteilung Budgetdefizit: circa 40 Mrd (10%) -warum? Unternehmen investieren nicht und nehmen Kredite nicht auf -Haushalte gesparrt haben - weniger Ausgaben und Nachfrage sinkt 3. Begründen sie, warum der Rückgang des BIP in der COVID19-Krise einen „automatischen“ Anstieg der Arbeitslosigkeit und des Budgetdefizits zur Folge hat. Der Rückgang des BIP z.B. in einer Krise, führt immer zu hohen Unsicherheiten und zu einer abnehmenden Nachfrage am Markt. Mit dem Rückgang der Nachfrage werden die Löhne auch verringert und das führt immer zu einer höheren Arbeitslosigkeit. Außerdem wenn die Löhne in einer Krise senken, sinkt auch die Konsumneigung mit den Unsicherheiten der Märkte und wenig Geld wird ausgegeben. Weil die Unsicherheiten der Lage zu -In einer Krise ist die Stimmungen immer negative und Unternehmen investieren kaum und Die Nachfrage sinkt und deswegen 4. Im Zuge der COVID19-Krise steigt die Zahl der Arbeitslosen so rasch an wie kaum zuvor. Unternehmer argumentieren, dass die Zumutbarkeitsbestimmungen für die Annahme von Jobs verschärft werden sollen, Gewerkschaften wollen eine Anhebung des Arbeitslosengeldes. Diskutieren Sie die hinter den Argumenten stehenden wirtschaftspolitischen Überlegungen.

VWL Marterbauer Prüfungsfragen vom 06.05.2020 Bis jetzt hat Österreich über 100.000 mehr Arbeitslosen durch die Krise. Ein gezieltes Mittel um denen zu helfen wäre eine temporale Anhebung des Arbeitslosengeldes. Eine Anhebung setzt Leute nicht in einer Position der Armut und dient als Abwehr gegen die Armut. Die Krise läuft jetzt über ein Jahr und für viele ist die Vollzeitsbeschäftigung noch nicht zurück. Das heißt, dass viele Leute einfach Unterstützung brauchen, um monetär durch die Zeit zu kommen. Aber die Anhebung des Arbeitslosengeldes ist ein temporaler Maßnahmen und löste das Problem nicht ganz. Um das grundlegendes Problem der Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, brauchen wir mehr langfristige Maßnahmen. 1. Umschulung: Viele Arbeitslosen kommen aus einer Branche der Wirtschaft, die keine gute Zukunft hat (z.B. Tourismus), denn wäre eine Umschulung noch eine Möglichkeit um wieder die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Durch eine Umschulung wäre es möglich für diese Leute mit einer Qualifizierung in anderen Branchen (z.B. Pflege) zu arbeiten. 2. Ausweitung des Ausbildungssystems: Des Weiteren gibt es zurzeit in Österreich eine hohe Arbeitslosigkeit unter jüngeren Leuten. Durch eine Ausweitung und Förderung des Ausbildungssystems, wäre es möglich diese jungen Leute Arbeit in unterschiedlichen handwerklichen Bereichen zu geben. Als ich selber eine handwerkliche Ausbildung abgeschlossen habe, merkte ich, wie wenig das System gefördert wird auch wenn das Ausbildungssystem für die Wirtschaft unglaublich wichtig ist. 5. Wie hoch sind die Staatsausgaben insgesamt in Österreich in Relation zum BIP und in Mrd Euro? Was sind die drei größten Staatsausgabenkategorien? Welche Verteilungswirkungen in Bezug auf unterschiedliche Einkommensgruppen haben diese drei Staatsausgabenkategorien? Die drei größten Staatsausgaben sind: 1. Soziales 2. Gesundheit 3. Bildung Die Staatsausgaben betreffen eher das untere und mittlere Einkommensdrittel und wird so verteilt, dass die Leute in dem unteren und mittleren Einkommensdrittel die Unterstützung in jedem Bereich bekommen. In 2019 waren die Staatsausgaben in Relation zum BIP circa 48%. Di eSt aat s aus gabenumf as sendabeis ämt l i c heEbenenderöffent l i c henHaus hal t e:Bund l i c he ( Zent r al r egi er ung) ,Bundes l änder ,Gemei ndenundSoz i al v er s i cher ungen.Deröffent Haus hal t s sal dov onÖst er r ei c hwar2019z um zwei t enMali nFol gepos i t i v ,d. h.di e St aat s ei nnahmenüber s t i egendi eSt aat s aus gabenundeswur deei nÜber sc husser z i el t . z i t -bz w. Auc hdi es erWer tk anni nsVer häl t ni sz um BI Pges et ztwer denundi s tal sDefi Über schus squot ev onähnl i c herfi nanz pol i t i sc herRel ev anzwi edi eSt aat ss chul denquot e, di edasgl ei chemi tderSt aat s v er s chul dungt ut .https://de.statista.com/statistik/daten/studie/217706/umfrage/staatsquote-in-oesterreich/

6. Was ist das „magische Vieleck“ der Wirtschaftspolitik? Diskutieren Sie einen Zielkonflikt und eine Zielkongruenz zwischen zwei Zielen im magischen Vieleck. Das magische Vieleck beschreibt die Ziele der Wirtschaftspolitik. Es gibt v.a. vier Hauptziele: 1. Wirtschaftswachstum: Ausweitung von Produktion und Kapital 2. Preisstabilität: nicht zu rasch wachsen und niedrige Inflationsrate 3. Vollbeschäftigung: alle Menschen Einkommen bekommen können 4. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: auf Dauer nicht mehr importieren als exportieren und nicht viel mehr exportieren als importieren

VWL Marterbauer Prüfungsfragen vom 06.05.2020

Allerdings gibt es viele Überlappungen und auch Zielkongruenz zwischen den Zielen. Zum Beispiel, wenn eine Wirtschaft Wirtschaftswachstum erfährt, dann kommt es naher an die Vollbeschäftigung der Bevölkerung. Anders formuliert, wenn eine Wirtschaft sich an die Vollbeschäftigung annähert, dann hat man auch ein Wirtschaftswachstum. Allerdings wenn die Produktion fast bei der Vollauslastung ist und die Wirtschaft eine hohe Nachfrage und ein Wirtschaftswachstum erfährt, dann könnte es vorkommen, dass die Preise auch erhöht werden. Dann hätte die Wirtschaft Inflation. 7. Was verstehen Sie unter dem Multiplikator? Wie hoch ist der Multiplikator von öffentlichen Investitionen in Österreich etwa? Zeigen sie an einem konkreten Beispiel den Multiplikatoreffekt in der Wirtschaft. -Ein Multiplikator bezieht sich auf einen wirtschaftlichen Faktor, der, wenn er angewendet wird, die Wirkung eines anderen Ergebnisses verstärkt. Er ist einfach ein Faktor, der den Basiswert von etwas anderem verstärkt oder erhöht. Im Sinne Keynes, bezeichnet der Multiplikatoreffekt die kausale Beziehung zwischen Staatsausgaben und der überproportionalen Steigerung der Produktion in dem Land. Das bedeutet, dass das BIP von den Staatausgaben sehr beeinflusst ist. Dieser Effekt läuft nicht nur auf der nationalen Ebene, sondern auch auf der Ebene der einzelnen Betriebe. in Österreich: (ein bisschen über 1) Zum Beispiel, eine Tischlerei kauft eine neue Maschine für 10 Mrd Euro. Der Hersteller der Maschine bekommt 10 Mrd. Euro zur Verfügung und investiert das Geld in seinen Betrieb einschließlich Lohn der Mitarbeiter. Die Investitionen geben das Geld weiter an andere Betriebe (z.B. durch den Kauf einer neuen Maschine o. höher Konsum der Arbeitnehmer). Die Kette ist unendlich und am Ende wird das BIP durch die Investitionen bzw. ReInvestitionen/Konsum 10-fach erhöht. 8. Was besagt das „Saysche Gesetz“ der klassischen Ökonomie? Wie wurde es begründet? Warum gilt es laut Keynes nicht? Das Gesetz führt auf den Ökonomen Jean-Baptiste Say zurück. Die Hauptthese lautet: jedes Angebot schafft sich eine Nachfrage. In der Ökonomie ist es immer entscheidend wie viele Güter und Dienstleistungen produzieren werden können. Das macht den Wohlstand aus. Er kommt nie zum Fall, dass die Güter nicht gekauft werden, weil Kapital durch die Arbeit erzeugt wird und die Arbeiter verwendet ihren Lohn um die Güter einzukaufen. So entsteht ein geschlossenes System. Say argumentiert im Wesentlichen, dass zwischen dem Angebot und Nachfrage eine kausale Beziehung entsteht. Keynes zeigte, dass die Wirtschaftskrise 1929, genau durch den Nachfragemangel entstanden ist; bzw. hoch Arbeitsangebot und niedrige Nachfrage mit dem Resultat der hohen Arbeitslosigkeit. Anhand der Krise 1929, argumentiert Keynes, dass das Saysche Gesetz nicht gibt. 9. Inwiefern kann die Marxische Theorie als Reaktion auf die klassische Ökonomie Adam Smiths verstanden werden? Worin stimmt Marx mit Smith überein, was sind die Unterschiede? Adam Smith war ein Anhänger der freien Marktwirtschaft und argumentiert in seinem Buch „Wohlstand der Nationen“, dass Wohlstand der Nationen im 18Jh. durch Arbeit und Beschäftigung entsteht. Dies kann nur ermöglicht werden, wenn der Staat sich nicht in den Markt einmischen. Er argumentiert, dass durch perfekte Konkurrenz zwischen Unternehmen

VWL Marterbauer Prüfungsfragen vom 06.05.2020 der Markt ins Gleichgewicht kommt. Die „unsichtbare Hand“ Theorie beschreibt, dass das Handeln von Individuen zu einem gesamten höheren Wohlstand der Nation führen kann. Demzufolge war für ihn die Arbeitseinteilung ein wichtiger Faktor für den Wohlstand. Außerdem durch Spezialisierung in der Produktion und die höhere Produktivität (im Zuge der Industrialisierung) führten auch zum Wohlstand. Ricardo: internati. Freihandel schafft Wohlstand Marx lebte im 19 Jh. und er erkannte, dass der Kapitalismus nicht nur zu einem höheren Wohlstand führt, sondern ist durch tiefen Krisen und Zusammenbruch der Produktion geprägt; hohe Arbeitslosigkeit und Elend. Anders wie bei Smith will Marx herausfinden in seinem Buch Das Kapital, warum es immer wieder zu diesen Krisen kommt. Er macht für diese Krisen die Struktur des Kapitalismus verantwortlich. Außerdem vertritt Marx in seiner Theorie die Interessen der Arbeiter gegenüber den Kapitalisten. Marx erkannte, dass Monopolen im Markt ein natürlicher Prozess ist und kritisiert diesen Prozess. Beide Ökonomen untersuchten das Zusammenspiel zwischen dem Individuum bzw. dessen Handeln und der Gesellschaft bzw. den gesellschaftlichen Institutionen. Beide Theorien erkannten das gesellschaftliche Phänomen der Klassen und versuchten die unterliegenden Gesetzmäßigkeiten der Wirtschaft und Gesellschaft zu konstruieren. Beide Ökonomen sind zu wesentlichen unterschiedlichen Schlussfolgerungen gekommen.

10. Beschreiben Sie die Grundelemente der neoklassischen Theorie. Inwiefern ist die neoklassische Theorie eine Reaktion auf die Marxsche Kritik am Kapitalismus? Die Neoklassik versucht die Marktwirtschaft zu verteidigen gegen die Kritik an Kapitalismus am Ende der 19 Jh. Sie betonen vor allem das Individuum. Das Model des homo oeconomicus spielt eine große Rolle. Außerdem argumentiert die Neoklassik gegen die Theorie Marx, dass der Markt sich selber steuert und wenn der Staat nicht eingreift, lenkt der Markt selber zu einem Gleichgewicht. Es gibt im Wesentlichen drei Ausgangspunkte der neoklassischen Analyse. 1. Individualismus 2. Substitution von anderen Faktoren in der Produktion von Gütern 3. das Geld an sich ist neutral und wird zu einem Tauschwert aber das Geld an sich bekommt keinen Einfluss auf Herstellung/Produktion von Gütern Obwohl Margret Thatcher viel später lebte, erfasste sie als ein Neoliberal die neoklassische Ansicht zusammen: „Es gibt keine Gesellschaft nur Individuen.“ Die Neoklassik argumentiert, dass Haushalte rational verhalten damit sie ihr Nutzen maximieren können. Die Preise werden durch das Knappheitsprinzip reguliert; je knapper das Gut desto teurer ist es. Vor allem im Vordergrund steht der homo oeconomicus, ein Modell bzw. Menschenbild für ökonomisches Verhalten eines Individuums. Der homo oeconomicus hat klare Präferenzen und ist vollkommen informiert. Er handelt rein zweckrational um die Maximierung seines Nutzens zu erzielen. Sein Verhalten führt den Markt zum Gleichgewicht. Wenn der Markt sich in einer Krise befindet führt es normalerweise zurück auf den Staat. Der Markt kommt aus der Krise, wenn der Staat nicht mehr eingreift.

VWL Marterbauer Prüfungsfragen vom 06.05.2020 11. Stellen Sie die Auseinandersetzung zwischen JM Keynes und FAv Hayek in der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre dar. Was waren die unterschiedlichen theoretischen Ausgangsbedingungen, wie sahen die unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Empfehlungen aus und welches Menschenbild steht hinter den Argumenten der beiden Ökonomen? Hayek (Neolib): -verteidigt wieder die Märkte von dem Staat –Staat hat nur die Aufgabe die Märkte wirken zu lassen. - Preise sind das Resultat spontaner, individueller Handlungen - Preise sind Träger von Information - Märkte müsse allein gelassen werden und manchmal muss sogar die Demokratie geopfert werden um die Märkte wirken zu lassen. - Bedingungslose Freiheit der Märkte Keynes: (Keynesianismus) -Marktwirtschaft ist instabil: Staat muss stabilisierend eingreifen (Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und aus der Krise herauszukommen) -Nachfrage bestimmt BIP! und muss stabilisiert werden um raus aus der Krise zu kommen ie: Vollbeschäftigung um Konsum zu steigen -Aufgabe Geldpolitik: Beschäftigung, Investitionen fördern, Finanzmarktstabilität zu sorgen und keine Spekulation -Individuum steht nicht im Zentrum, sondern Makroökonomie -hohe Beschäftigung ist sehr wichtig -In der Krise muss der Staat durch Geld/Investitionen für die Verluste kompensieren. -er kritisiert die Aktienmärkte stark denn sie sind hoch spekulativ und entsprchen nicht dem Wert eines Unternehmens in der Realität -Finanzmärkte müssen reguliert werden Öst. Schule Hayek: Anwort auf Keynes -gibt immer wieder Krisen aber die sind Reinigungskrisen/-zeiten um den Markt wieder zu befreien. Er argumentiert, dass sowohl die Demokratie als auch der Sozialstaat besitzen einen beschränkenden Charakter und ein liberalerer Diktator ist notwendig um die Freiheit in dem Markt wiederzugewinnen. Er spricht auch gegen die Eliten die auch den Markt beschränkt. Er ist dann bekannt für seine Unterstützung Pinochet in Chile. Schumpeter: Polyani (1944) Gegenstimme zu Hayek. Er beschreibt die Große Transformation als die Herausbildung von Märkten in dem 19/20 Jh. Das Auseinandergehen von Markgesellschaften schaffte eine große Diskrepanz zwischen Arm und Reich. Das ist letztendlich gefährlich und kann zu Diktatoren führen. Man muss demzufolge Arbeit, Geld, Boden etc… wieder regulieren. 12. Die durch COVID19 bedingte Wirtschaftskrise führt zu einem markanten Rückgang des BIP. Das ist die Folge von „Angebotsschocks“ und „Nachfrageschocks“, die derzeit in der Wirtschaft wirken. Geben Sie jeweils Beispiele. Angebotsschock: plötzliche Schließung von Geschäften z.B. Klamottengeschäfte/Friseuren Nachfrageschock: weniger Einkommen wegen Arbeitslosigkeit führt zu weniger Konsum und durch eine hohe Verunsicherung im Markt sparen viele Leute und Unternehmen ihr Geld.

VWL Marterbauer Prüfungsfragen vom 06.05.2020 (EZB) Neoklassik sagt: Geld=Schleier und nur die Produktionsfaktoren bestimmen das BIP. Das Geld bestimmt die Preise (Monetarismus) und die Nachfrage bestimmt das Preisniveau. Deswegen wird es jetzt diskutiert, ob die zunehmenden Staatsausgaben in der Krise zur Inflation führen können. Die zentrale Aufgabe der Geldpolitik besteht deswegen darin, die Preisstabilität zu sichern. Keynesianismus besagt aber dass die monetäre Sphäre doch realwirtschaftliche Effekt haben kann. Zum Beispiel die niedrigen Zinssätze in den USA (vor Krise in 2008) führten nicht zur zunehmenden Ersparnissen der Investoren, sondern hatten auf Investitionstätigkeiten einen positiven Einfluss. Gewinnquote vs Lohnquote. In der Volkswirtschaft umfasst die Gewinnquote vor allem alle Einkünfte aus unternehmerischer oder selbständiger Tätigkeit. Die Gewinnquote umfasst auch viele Vermögenseinkünfte; beispielsweise Aktien, Mieteinkünfte etc…. Die Gewinnquote ist damit das Gegenteil der Lohnquote, da letztere nur Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit umfasst. Die Lohnquote bezeichnet den Anteil des Arbeitnehmerentgelts zu den gesamten Volkseinkommen. Die Lohnquote wird oft als ein Indikator für die Einkommensverteilung herangezogen. Löhne haben zwei Funktionen. Zum einen sind Löhne Kosten für die Unternehmen und zum anderen sind die Einkommen für Arbeitnehmer und deswegen auch relevant für Konsumneigung und für die Gesamtnachfrage am Markt. Budgetpolitik: 1. -Staat beeinflusst Produktion durch: Allokation durch Steuern, Förderung auch durch Bildungs- Ausbildungssystem 2. -Staat als Stabilisierungsinstrument: stabilisiert wirtschaftliche Entwicklung durch z.B. Defezitspending und auch Investitutionen ( EU und Klimaprojekte) -Auch durch automatische Stabilisatoren: Arbeitslosenversicherung und gesamter Sozialstaat 3. -Verteilung: Umverteilungsmechanismus v.a. im Sozialstaat

Abgabenquote und Sozialquote: Abgabenquote: 2019= 44% Die Abgabenquote: - gibt einen Hinweis auf das Gesamtausmaß der Tätigkeit eines Staates in einer Volkswirtschaft. - ermöglicht einen Ländervergleich der Belastung der Abgaben - gibt den Anteil der Steuern und Sozialabgaben an der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt BIP) eines Landes in Prozent wieder, Sozialquote: Gesamtausgaben des Staats für Soziales (Gesundheit etc…)...


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