Title | Zusammenfassung Abitur Wirtschaft & Recht |
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Course | Wirtschaft |
Institution | Gymnasium (Deutschland) |
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Wirtschat und Recht| Abitur1) Grundwissen ̶̶ Marktmodell̶̶ Wirtschatskreislauf Methode der Aggregaion Alles H konsumieren Alle U produzieren Staat = Bund, Länder und Gemeinden Ausland = alle Handelspartner/ Import/ Export VV ist nur aus Rechnung entstanden Prämissen Einfacher WK (wirklichkei...
Wirtschaft und Recht| Abitur 1) Grundwissen Marktmodell
Wirtschaftskreislauf Methode der Aggregation
Alles H konsumieren
Alle U produzieren
Staat = Bund, Länder und Gemeinden
Ausland = alle Handelspartner/ Import/ Export
VV ist nur aus Rechnung entstanden
Prämissen
Einfacher WK (wirklichkeitsfern) Geschlossene VW (kein Ausland) Stagnierende Wirtschaft (kein Wachstum) Kein Eingreifen des Staates Kein Sparen und Investieren von H und U
Offen, evolutorischer WK mit staatlicher Aktivität (Auflösung der Prämissen) Evolutorisch: H sparen einen Teil des Einkommens – U tätigen In Offen: mit Ausland
BIP = CH + CSt + In + Ie + (X – M) Keynes´sche Identitätsgleichung: FE = CH + SH = CH + In SH = In
2) Betriebswirtschaftslehre Rahmenbedingungen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen Exogene Bedingungen
Staat Subventionen, Steuern/ Abgaben, Gesetze/ Verordnungen, Wirtschaftsordnung
Konkurrenzsituation Preispolitik, Service, Werbung, Rabatt, Skonto
Interessierte Öffentlichkeit Standortfragen
Kreditgeber Mitspracherecht, Tilgung
Endogene Bedingungen
Lieferanten gewinnbringende Preise, just in time Lieferung, zuverlässige Bezahlung
Kapitaleigentümer je nach Rechtsform
Gewerkschaften Lohn-/ Arbeitsbedingungen
Belegschaft + Betriebsrat Belegschaft hat Einfluss auf Betriebsrat
Zielsetzungen Ökonomische Ziele
Gewinnmaximierung: Gewinn = Umsatzerlöse – Kosten
Gewinn und Verlustrechnung Aufwendungen Erträge Personalkosten 50.000 Umsatzerlöse 200.000 Energiekosten 4.000 Zinserträge 45.000 Steuern 9.000 Fremdkapitalzinsen 7.000 Abschreibungen 5.000 Werbung 5.000 Saldo (Gewinn) 165.000 245.000 245.000 Rentabilität Erfolg des Unternehmens gemessen am Verhältnis des Reingewinns zum Kapital Gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Kapital verzinst hat Vergleich Eigenkapitalrentabilität: Gewinn / Eigenkapital * 100 % Gesamtkapitalrentabilität: Gewinn + Zinsaufwand / Eigen- und Fremdkapital * 100 % Umsatzrentabilität: Gewinn / Umsatz * 100 % Shareholder Value: Zahl der ausgegebenen Aktien * Kurs der Aktie Soziale Ziele Unternehmen = großes soziales Gebilde Entwicklung/ Erhaltung des sozialen Friedens Corporate Identity Stärkung der Motivation der Arbeiter und des Managements Pflege eines guten Betriebsklimas (z.B. Betriebsausflüge) Werkskindergarten Freiwillige soziale Leistungen (z.B. Betriebsrente) Ökologische Ziele
Umweltschutz nachhaltige Entwicklung = sustainability, sustainable development Ressourcenschonende Herstellungsverfahren Recycelfähige Verpackungen Emissionsarme Produktionsverfahren Nachteil: in vielen Ländern geringere ökologische Forderungen Wettbewerbsnachteil Vorteil: Popularität in der Bevölkerung Ökosiegel; staatliche Subventionen (E-Auto) Rangordnung der Ziele Ober-Ziel Gewinnmaximierung Zwischenziel Produktivität steigern = mehr Produkte in kürzerer Zeit Unterziele Betriebsklima verbessern, FuE Zielbeziehungen Konkurrierend: ökologisch produzieren und kostengünstig produzieren Komplementär: ökologisch produzieren und Ökosiegel ausbauen Indifferent: Ökologisch produzieren und Betriebsklima verbessern Kosten, Erträge und Gewinne als Einflussfaktoren auf unternehmerische Entscheidungen Kosten = Werteverzehr im betrieblichen Produktionsprozess In Geld bewertete Menge an Produktionsfaktoren der BWL Elementarfaktoren Kapital, Rohstoffe, Boden, auszuführende Arbeit Dispositiver Faktor = Unternehmensleitung In Geld bewertete Dienstleistungen (Zinsen, Versicherungsbeiträge) Öffentliche Abgaben (Gebühren, Steuern) Einteilung der Kosten Gesamtkosten K: alle Kosten, die in einem Unternehmen anfallen Fixe K: alle Kosten unabhängig vom Beschäftigungsgrad Pacht, FuE, Zinsen Variable K: alle Kosten abhängig von der Produktion Energiekosten, Rohstoffe Stückkosten k: Kosten, die pro Stück anfallen Fixe k: Kosten pro Produktionseinheit unabhängig vom Beschäftigungsgrad Kf / x Variable k: Kosten pro Produktionseinheit abhängig vom Beschäftigungsgrad Kv / x Darstellung der Kosten Gesamtkostenfunktion: K(x) = Kf + Kv = Kf + (kv * x) Erlös: E = p * x Gewinn: G = E – K Break-even-Point x1 = Nutzungsschwelle = Gewinnschwelle Gesamtkosten < Erlös Maximaler Gewinn G max an der Kapazitätsgrenze x2 x = Beschäftigungsgrad Investitionstätigkeit der Unternehmen Investieren = Anlage von Eigen- und Fremdkapital in Vermögenswerte Immaterielle Güter (Lizenzen, Patente, Knowhow) Finanzinvestitionen (langfristige Beteiligungen, Aktien) Sachanlagen (Gebäude, Maschinen, Rohstoffe) Investitionsanlass Gründungs- oder Erstinvestition Ersatzinvestitionen Erweiterungsinvestitionen Kapazität nimmt zu Rationalisierungsinvestition Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens Überblick über Investitionsarten Bruttoinvestitionen Anlageinvestitionen (AV) Lagerinvestitionen (UV)
Ersatz
Erweiterungs-
= Veränderung des Lagerbestands Nettoinvestitionen Ibr = In+ Ie = Summe aller getätigten Investitionen Wirtschaftsperiode AV: Gebäude, Maschinen, Werkzeuge UV: Veränderung der Lagerbestände (z.B. saisonale Vorproduktion) Ie: Anlagen, die wegen technischen Verschleiß aus Produktionsprozess ausscheiden
Investitionsentscheidungen Unternehmensbedingte Faktoren Modernisierungsdruck veraltete Produktionsmethoden Expansionsabsichten Wachstum auf Auslandsmärkten Persönliche Gründe Erhalt eines Familienbetriebs
Gesamtwirtschaftliche Faktoren Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Konjunkturkrise, Arbeitskräfteangebot Staatliche Unterstützung/ Vorschriften Subventionen/ Umweltauflagen Lage am Kapitalmarkt Höhe der Kreditzinsen
3) Volkswirtschaftliche Zielsetzungen (magisches Viereck) Grundelemente der sozialen Marktwirtschaft (seit 1948 mit Währungsreform) Allgemein Individualprinzip = Gewerbefreiheit, Privateigentum, freie Entfaltung Sozialprinzip = Solidarität mit den sozial Schwächeren Markt regelt sich durch Angebot und Nachfrage Staat greift ein für fairen Wettbewerb (Bundeskartellamt) und soziale Sicherheit Elemente Eigentumsordnung Privateigentum Aktiver Staat (so viel Staat wie nötig, so wenig wie möglich) anticyclische Fiskalpolitik Freiheit und Wettbewerb Gewerbefreiheit, Vertragsfreiheit, Vereinigungsfreiheit Sozialer Ausgleich Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen-, Renten-, Unfallversicherung Aktuelle Probleme Unsichere Arbeitsplätze Rationalisierung durch technischen Fortschritt U streichen teure Arbeitsplätze Unrentable Sozialabgaben für Arbeitgeber mehr befristete Verträge Sicherheit der Rente Demografischer Wandel gefährdet Generationenvertrag Riester-Rente Wachsende Schere zwischen Arm und Reich Vermögen immer ungerechter verteilt Grund: hohe Arbeitslosigkeit Hoher Beschäftigungsstand Definition: Auslastung des volkswirtschaftlichen Produktionspotenzials durch den Produktionsfaktor Arbeit, gemessen anhand der Arbeitslosenquote Ziel Vollbeschäftigung = Arbeitslosenquote von 2% Wichtige Größen Arbeitslosenzahl (absolut) Arbeitslosenquote: registrierte Arbeitslose / zivile Erwerbspersonen * 100 % Offene Stellen (absolut) Agentur für Arbeit, Nürnberg, Detlef Scheele Grund 1: Negative Auswirkungen auf einzelnen Menschen
Materielle Einbußen Psychische Belastung Existenzängste/ Depression Spannungen in Familie Mittel der Identitätsentwicklung für Jugendliche gegen Selbstzweifel Grund 2: Negative Auswirkungen auf gesamte Volkswirtschaft Verschwendung des Produktionsfaktors Arbeit keine Erhöhung des BIP Entwertung der Qualifizierung von Erwerbspersonen bei Arbeitslosen Pro-Kopf Einkommen + Konsumgeldmenge sinkt Konsum/ Wohlstand sinkt Grund 3: Belastung des Staates durch hohe Arbeitslosigkeitsquote Höhere Ausgaben für Arbeitslosengeld I und II Einnahmeausfälle (Einkommenssteuer/ Sozialversicherungsbeiträge) Sicherheitsnetz Arbeitslosigkeit = politisch systemgefährdend Frust Radikalismus Probleme der Arbeitslosenquote Verdeckte Arbeitslosigkeit Gezwungen in vorzeitigen Ruhestand, Kurzarbeit, Teilzeit Teilnahme an Umschulung, Weiterbildung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Stille Reserve Kein Anspruch auf Arbeitslosengeld Aus Scham und sehen für sich keine Vermittlungschance Kurzarbeit (vorübergehender unvermeidbarer Arbeitsmangel wirtschaftlich bedingt) Auswirkung auf AfA/ Staat o Sparen von Arbeitslosengeld/ Arbeit o 80 % der Sozialversicherungsbeiträge und 60 % des Nettolohns für 6-12 Monate Vorteile für AG o Überbrückung eines Beschäftigungsmangels, ohne Arbeiter entlassen zu müssen o Erhaltung der eingespielten Belegschaft und des betrieblichen Wissens Vorteile für AN o Leisten temporär nur Teil ihrer Arbeitsstunden Zeit für Weiterbildung o Lohneinbußen durch Staat gedeckt Ursachen der Arbeitslosigkeit Saisonale Arbeitslosigkeit jahreszeitlich bedingte Faktoren (z.B. Baugewerbe) Friktionale Arbeitslosigkeit nach Ort-/ Berufswechsel/ Abschluss der Ausbildung Konjunkturelle Arbeitslosigkeit Rezession: Produktion Inflation: Kosten Strukturelle Arbeitslosigkeit (langfristig hohe Zahl an Arbeitslosen) Sektoral Produktionsrückgang in einem Sektor (Bergbau) Umstellungsprozesse Technologischer Wandel Unterbeschäftigung durch Innovation, Rationalisierung Unzureichende Qualifikationen Nichtbesetzung offener Stellen (Mismatch) Globalisierung arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen in DE unattraktiv Regionale Besonderheiten Süd-Nord/ Ost-West – Gefälle bzw. im Osten
Demografische Arbeitslosigkeit Zunahme an AN durch Baby Boomers + Zuwanderung Sockelarbeitslosigkeit ist immer da auch bei guter Konjunktur (Alter, Gesundheit)
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum Definition: langfristige Kontinuität des Wirtschaftswachstums ohne ruckartigen Auf- und Abbruch Ziel Wachstum des BIPs um 4 %, sodass Konjunktur konstant bleibt Nie unter 2% (= Beschäftigungsschwelle), sodass Beschäftigungsstand sicher ist Wichtige Größen
BIP = Gesamtwert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr in einem Land konsumiert, investiert und exportiert werden, minus der Importe: CH + CSt + Ibr + x - M Nominales BIP Reales BIP (= zu Preisen des Vorjahrs = ohne Inflation) BNE = BIP + Einkünfte der Inländer im Ausland – Einkünfte der Ausländer im Inland Grund 1: volkswirtschaftliche Wirkungskette BIP --> Produktion --> Investitionen --> internationale Konkurrenzfähigkeit Gewinne --> Volkseinkommen --> Liquidität H/ Rentabilität U Nachfrage --> Ausweitung der Produktion Kritik am BIP als Wohlstandsindikator Zu hohes Wachstum Produktionsengpässe Preise steigen Preisniveaustabilität ↯ Zu niedriges Wachstum hohe Arbeitslosenzahl wegen Rationalisierungsinvestitionen Kritik am BIP als Wohlstandsindikator Nichtberücksichtigung qualitativer immaterieller Größen (Sicherheit, Lebensqualität) Nichtberücksichtigung sonstiger Leistungen (Hausfrauen, Schwarzarbeit, Hilfe) Verfälschung durch Unfall-/ Katastrophenfolgekosten (Reparaturen erhöhen BIP) Keine Aussage über Einkommensverteilung Alternativen Human Development Index: BIP pro Kopf, Lebenserwartung, Bildungsgrad Ökosozialprodukt: positiver Einfluss umweltschonenden Wirtschaftens auf BIP Big-Mac-Index: Arbeitszeit für einen Big-Mac Auskunft über weltweite Kaufkraft Preisniveaustabilität Definition durchschnittliches Niveau der Preise bleibt gleich, sodass alle Preissteigerungen von Gütern durch Preissenkungen anderer Güter ausgeglichen werden Ziel Inflationsrate unter aber nahe 2 % gemessen am (H)VPI
Preie des Warenkorbs ℑ Berichtsjahr Preis des Warenkorbs ℑ Basisjahr∗0,01 Begründung des Ziels: Inflation verursacht/ beeinflusst… Ungerechte Einkommens-/ Vermögensverteilung Folge 1: Kaufkraft des Geldes sinkt durch Inflation Folge 2: Sparer erleiden Wertverlust Lohn- und Einkommensentwicklung Folge 1: Löhne/ Renten werden zeitverzögert an Inflationsrate angepasste (wage-lag) Folge 2: Gefahr einer Lohn-Preisspirale und einer kalten Steuererhöhung Internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes Folge 1: Exportgüter werden für das Ausland teurer Folge 2: Absatz inländischer Unternehmen sinkt Flucht in Sachwerte: Folge 1: Gold, Immobiliennachfrage sehr hoch Folge 2: Nachfrage wird angeheizt und Preise steigen Kapitalflucht Folge 1: Geld wird im Ausland angelegt Folge 2: Mittel für Investitionen im Inland fehlen Vertrauensverlust der Bevölkerung in ihre Währung Folge 1: Preisfunktionen wirken nur, wenn Preis/ Währung stabil bleibt Funktion des Preises Ausgleichsfunktion: N/A Überschuss gleicht Gleichgewichtspreis durch Verschiebung aus
Signalfunktion: rares Gut hat hohen Preis N größer als A Allokationsfunktion: hoher Preis zeigt an mehr zu produzieren und mehr anzubieten Erziehungsfunktion: nach Minimalprinzip produzieren, um konkurrenzfähig zu bleiben Auslesefunktion: N sinkt Preis sinkt Gewinn sinkt Produktionsstruktur verändern Bestimmung inflationärer Prozesse (= anhaltende Preissteigerung auf breiter Front) Arten Inflationsarten Hausgemacht Importiert Nachfrageinduziert Nachfragesoginflation Senkung direkter Steuern, Exportausweitung = Zuwanderung importierte Inflation Geldmengeninflation Kreditausweitung durch Devisenzuflüsse durch Zinssenkung hohe Zinsen im Inland Angebotsinduziert Kostendruckinflation Erhöhung indirekter Verteuerung von Steuern/ Zinsen/ Löhne Importgütern (Öl) Angebotslückeninflation Streiks, Missernten Bürgerkrieg, Embargos Erscheinungsformen Offene Inflation verdeckte Inflation (durch Eingreifen des Staates) Gefühlte Inflation (Ausgleich, den man im Alltag nicht sieht) Stagflation = Stagnation + Inflation = BIP sinkt und Inflation bleibt gleich Schleichend = kleiner als 2% galoppierend = bis 50 % Gewinner: Schuldner, Staat, Immobilienbesitzer Verlierer: Rentner, Sparer, festes Einkommen Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Definition: Gold- und Devisenzuflüsse eines Landes entsprechen über einen längeren Zeitraum den Goldund Devisenabflüssen eines Landes (bei Devisenmangel ist Gold Zahlungsmittel) Erfasst von Deutscher Bundesbank und dem Destatis in der Zahlungsbilanz Begründung des Ziels Importierte Inflation bei starkem Anstieg des Außenbeitrags Folge: Abnahme Gütermenge + Zunahme Geldmenge im Exportland Importierte Arbeitslosigkeit, wenn Importe größer als Exporte sind Folge: Lähmung der inländischen Produktion + Rückgang BIP Extremfall: Pleite Vorteile im Handel mit anderen Ländern Folge: kein Schaden an Handelspartner sonst Einfuhrzölle „beggar my neighbour policy“: Export , Import --> Arbeitslosigkeit im Ausland Auf/ Abwertung der Währung Folge: ständige Leistungsbilanzüberschüsse/ Defizite mit Auswirkung auf x und M Erweiterung und Vereinbarkeit des magischen Vierecks Gerechte Einkommens-/ Vermögensverteilung Durchschnittseinkommen (Mittel aller Einkommenswerte) Median (mittlerer Wert unter Berücksichtigung der Anzahl der Einkommensbezieher) Lorenzkurve/ Gini-Koeffizient (Kurve/ Fläche unter Gerade der Gleichverteilung) Humane Arbeitsbedingungen Umwelt- und Ressourcenschutz Zielvorgaben der europäischen Verträge (nachhaltige Entwicklung, FuE, etc.) Komplementär Stetiges angemessenes Wirtschaftswachstum hoher Beschäftigungsstand
Durch Produktionsanstieg (BIP Anstieg) werden Arbeitsplätze geschaffen Preisniveaustabilität außenwirtschaftliches Gleichgewicht Preise höher im Inland mehr Import aber weniger Export Stetig angemessenes Wirtschaftswachstum Umweltschutz Ökomarkt in Deutschland boomt Konkurrierend Hoher Beschäftigungsstand Preisniveaustabilität Höheres Volkseinkommen Mehr Konsum Inflation Stetig angemessenes Wirtschaftswachstum Preisniveaustabilität Steigende Nachfrage nach Rohstoffen führt zu steigenden Preisen
4) Konjunktur Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR) Kerngröße BIP Entstehung: Erfassung der Wertschöpfung des BIPs nach Wirtschaftssektoren Verteilung: Aufteilung des Volkseinkommens auf Arbeitnehmer, Unternehmer, Staat Verwendung: Erzeugte Sachgüter/ Dienstleistungen für Konsum, Investition, Staat Begriffe Produktionswert = Wert aller produzierten Sachgüter und Dienstleistungen pro Periode Bruttowertschöpfung = Produktionswert - Vorleistungen BIP zu Marktpreisen = Bruttowertschöpfung + (Gütersteuern – Subventionen) Gesamtwirtschaftliche Nachfrage AA und gesamtwirtschaftliches Angebot NN Hängt ab von Hängt ab von CH Einkommens- und Arbeit Arbeitskräfte (Zahl und Qualifikation) Vermögensverteilung Arbeitszeit Zukunftserwartung Boden Natur/ Rohstoffe/ Energie CSt Art der Haushaltspolitik Ibr Wettbewerbsfähigkeit Kapital Höhe Kapitalstock A N Technischer Fortschritt Absatz und Gewinnerwartung A N x Importe Preis-/ Wechselkurs Preis/ Wechselkurse Rohstoffe Konjunktur des Auslands Gesamtwirtschaftliche Gleichgewichte und Ungleichgewichte NN steigt NN > AA Ausgelastete Kapazitäten Unausgelastete Kapazitäten Konsum und Investitionsausgabe steigen Konsum und Investitionsausgaben steigen Steigerung Produktion Steigerung der Produktion Überbeschäftigung (auch Überstunden) Einstellung von zusätzlichen Arbeitskräften Preissteigerungen Steigen der Löhne und Unternehmensgewinne Inflationsgefahr Erhöhung des Volkseinkommens ausgelastet Ausweitung der Produktion und Preissteigerungen expansiver Effekt NN sinkt NN < AA Ausgelastete Kapazitäten Unausgelastete Kapazitäten Konsum- und Investitionsausgaben sinken Konsum- und Investitionsausgaben sinken Rückgang der Produktion Drosselung der Produktion Sinken der Unternehmensgewinne Kurzarbeit (Unterbeschäftigung) Kürzen von Investitionen Entlassung von Arbeitskräften Preisstabilität Rückgang der Einkommen Verringerung der Produktion und Senkung des Volkseinkommens kontraktiver Effekt
Konjunkturzyklus Expansion N, Produktion, Investitionen --> Löhne, Preise, Zinsen, Gewinne steigen Arbeitslosigkeit sinkt Boom Hohe N, Voll- bis Überbeschäftigung, Kapazitäten voll ausgelastet Löhne, Preise, Zinsen, Gewinne steigen weiter an Rezession N, Produktion --> Unternehmensinsolvenzen Kurzarbeit und Entlassungen Depression Stagnierende N, nicht ausgelastete Kapazitäten (Lageraufbau) Abbau von Arbeitskräften (Hohe Arbeitslosigkeit) Wirtschaftsschwankungen Saisonale Schwankungen Dauer: 1-3 Monate Wesen/ Ursache: Klima- und Konsumbedingte Schwankungen Umfang: Schwankungen in Teilbereichen der Volkswirtschaft (Baugewerbe im Winter) Konjunkturelle Schwankungen Dauer: 4-11 Jahre Wesen: hervorgerufen durch Nachfrageschwankungen in Teilbereichen der VWS Umfang: Schwankungen der gesamten VWS Kondratieff-Schwankungen (um sie schlängeln sich nochmal konjunkturelle Schwankungen) Dauer: treten alle 40-60 Jahre auf Wesen/ Ursache: durch technische Neuerungen ausgelöste strukturelle Veränderungen Umfang: Schwankungen in Ländern mit marktwirtschaftlicher Ordnung Konjunkturindikatoren Frühindikatoren Präsenzindikatoren Spätindikatoren Aktienkurse Reales BIP Arbeitslosenquote Auftragseingang Kurzarbeit/ Überstunden Inflationsrate Ifo Geschäftslimaindex Nachfrage Konsumgüter Investitionen Wirtschaftsweisen Kapazitätsauslastung Zinssätze Ifo Geschäftsklimaindex (München) Monatliche Befragung von U aus allen Sektoren wie sie aktuelle Lage einschätzen Erwartungen für die nächsten sechs Monate: besser, gleich, schlechter Sachverständigenrat „Fünf Wirtschaftsweisen“ (SVR) Gremium zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Berufen vom Bundespräsidenten auf Vorschlag ...