Zusammenfassung Anatomie Vorder- und Hintergliedmaße PDF

Title Zusammenfassung Anatomie Vorder- und Hintergliedmaße
Author Johannes Schröder
Course Anatomie 1
Institution Tierärztliche Hochschule Hannover
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Summary

Zusammenfassung Anatomie Vorder- und Hintergliedmaße aus Budapest...


Description

Zusammenfassung Anatomie – Vordergliedmaßen – Membra thoracica Allgemein Schultergürtel Charakteristika: -

Os coracoideum – Rabenschnabelbein Clavicula – Schlüsselbein Scapula – Schulterblatt

Unterschiede zwischen den Tieren -

Os coracoideum bei Haussäugetieren nur rudimentär vorhanden; bildet medial an der Scapula einen zylindrischen Fortsatz – Proc. coracoideus Clavicula bei Katze nur 2-5 cm lang, bei Hund ca. 1 cm lang ohne Verbindung mit Skelett Bei Huftieren bindegewebiger Streifen vorhanden Nur bei Reptilien, Vögeln, Monotremen alle Anteile vollständig ausgebildet

Scapula (laterale Ansicht) -

dreieckiger platter Knochen, aufgeteilt in einen wirbelseitigen Rand (Margo dorsalis), Halsrand (Margo cranialis) und Achselrand (Margo caudalis) Die Margo dosalis trägt den Schulterblattknorpel (Cartilago scapulae) Margo cranialis & Margo caudalis bilden den Gelenkwinkel (Angulus ventralis) Der Angulus ventralis formt einen Hals (Collum scapulae) und nimmt die Gelenkpfanne (Cavitas glenoidalis) für die Artikulation mit dem Oberarmknochen auf Dort ragt die Schulterblattbeule (Tuberculum supraglenoidale) hervor: Medial davon befindet sich der Rabenschnabelfortsatz (Proc. coracoideus) Lateralfläche (Facies lateralis) besitzt auffallend große Schulterblattgräte (Spina scapulae) Aufteilung in kleinere kraniale Grätengrube (Fossa supraspinata) und größere kaudale Grätengrube (Fossa infraspinata) Spina scapulae erstreckt sich vom Dorsalrand bis zum Angulus ventralis Mittig bildet sich ein Höcker ( Tuberositas spinae scapulae) Tuberositas spinae scapulae fehlt bei Fleischfressern Bei Fleischfressern und Wiederkäuern im Bereich des Angulus ventralis das Gräteneck (Acromion) ausgebildet Beim Hund: Acromion zum Proc. hamatus ausgebildet Bei der Katze: Acromion zum Proc. suprahamatus ausgebildet

Scapula (mediale Ansicht) -

die Rippenfläche (Facies costalis seu medialis) besitzt zentral eine seichte Grube (Fossa subscapularis) am proximalen Rand befindet sich eine angeraute Fläche (Facies serrata, auch Trigonum serrata) genannt, da von 3 scharfen Knochenrändern umrandet

Unterschiede zwischen den Tierarten -

Tuberositas spinae scapulae ist beim Schwein weit nach kaudal gebogen und läuft nach distal flach aus Charakteristisch für das Pferd: runde, flache Gelenkpfanne (Cavitas glenoidalis) besitzt mittig gelegen einen Pfannenausschnitt (Inc. glenoidales) Bei den Fleischfressern und Schwein hat die Cavitas glenoidalis eine ovale Form, bei Wiederkäuer rund Tuberositas spinae scapulae fehlt bei Fleischfressern Bei Fleischfressern und Wiederkäuern im Bereich des Angulus ventralis das Gräteneck (Acromion) ausgebildet Beim Hund: Acromion zum Proc. hamatus ausgebildet

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Bei der Katze: Acromion zum Proc. Suprahamatus ausgebildet; Proc. Hamatus ist auch vorhanden

Humerus – Os brachium -

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proximales Endstück trägt den Gelenkkopf (Caput humeri) – bildet eine Gelenkwalze aus der Hals (Collum humeri) setzt sich deutlich vom Caput ab – bes. bei Hund und Katze Kraniolateral befindet sich das Tuberculum majus, kraniomedial das Tuberculum minus Dazwischen liegt der Sulcus intertubercularis – beim Schwein und Fleischfresser einheitlich, beim Wiederkäuer sog. Niedriger Sagitalkamm, beim Pferd mächtiger Kamm: Tuberculum intermedium Tuberculum intermedium 2geteilt in eine Pars cranialis und Pars caudalis Tuberculum minus bei Schwein und Fleischfresser wieder einheitlich, beim Pferd und Wiederkäuer wieder durch eine Pars cranialis und Pars caudalis unterteilt Oberhalb der Humerusmitte befindet sich die Oberarmbeinnarbe (Tuberositas teres major) – Lateral am kranialen Rand des Tuberculum majus verläuft die Crista tuberculi majoris zur Kranialfläche des Schaftes – bei Wiederkäuer und Pferd undeutlich Im proximalen Drittel sitzt der Armbeinhöcker (Tuberositas deltoidea); wird durch die Armbeinleiste (Crista humeri) fortgesetzt Zwischen Tuberculum majus und Gelenkkopf sitzt die Linea musculi tricipitis, kranial davon die Tuberositas teres minor Lateral am Humerusschaft windet sich die Armbeinmulde (Fossa brachialis = Sulcus musculi brachialis) bis zur Kranialfläche des Oberarms – wird durch die Crista supracondylaris lateralis begrenzt das distale Endstück stellt den Gelenkknorren (Condylus humeri ) dar – bei Huftieren 2geteilt besteht aus der Gelenkrolle (Trochlea humeri) Condylus humeri bildet mit den Unterarmknochen das Ellenbogengelenk Kaudal der Trochlea humeri liegen die Muskelknorren: Streckknorren (Epicondylus extensorius lateralis) und Beugeknorren (Epicondylus medialis) Vom Streckknorren zieht die Crista supracondylaris lateralis zur Kaudalfläche des Schaftes empor Zwischen den beiden Muskelknorren liegt die bei Haussäugetieren tiefe Fossa olecrani zur Aufnahme des Ellenbogenfortsatzes Oberhalb der Trochlea befindet sich die flache Fossa radialis – ein Foramen supratrochleare verbindet beim Hund und Schwein die beiden Gruben; bei der Katze fehlt das Loch Bei Haussäugetieren fehlt die Fossa coronoidea

Unterschiede zwischen den Tierarten -

Sulcus intertubercularis – beim Schwein und Fleischfresser einheitlich, beim Wiederkäuer sog. Niedriger Sagitalkamm, beim Pferd mächtiger Kamm: Tuberculum intermedium Beim Fleischfresser kein Tuberculum intermedium Tuberculum minus bei Schwein und Fleischfresser wieder einheitlich, beim Pferd und Wiederkäuer wieder durch eine Pars cranialis und Pars caudalis unterteilt (Condylus humeri) dar – bei Huftieren 2geteilt Oberhalb der Trochlea befindet sich die flache Fossa radialis, (Fossa supratrochleare) ein Foramen supratrochleare verbindet beim Hund und Schwein die Fossa olecrani; Bei der Katze befindet sich statt dem Foramen supratrochleare ein Foramen supracondylare, dass sich lateral verlagert Bei Haussäugetieren fehlt die Fossa coronoidea Charakteristisch für den Wiederkäuer sind am distalen Humerusende: Tiefe Bandgruben, hohe Bandhöcker, kräftige Muskelknorren

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Skeleton antebrachii -

von 2 Knochen Speiche (Radius) und Elle (Ulna) gebildet

Radius: -

der Schaft bei Wiederkäuer und Pferd zusammen verknöchert Das proximale Endstück ist zum Speichenkopf (Caput radii) verdickt Es besitzt einen deutlichen Speichenhals (Collum radii) – deutlich bei Fleischfressern Inc. Trochlearis ulnae Condylus humeri bei Fleischfressern vom Radius, medial auch von der Ulna gestützt, bei Huftieren nur durch Radius gestützt Speichenkopf bei Schwein, Wiederkäuer und Pferd nach medial verbreitert Caput radii besitzt den Kronenfortsatz (Processus coronoideus) mit Fovea articulares Jederseits vom Proc. Coronoideus sitzt ein Bandhöcker (Tuberositas ligamentosa) Collum radii besitzt lateral die Speichenbeule (Tuberositas radii) Die Circumferentia articularis verbindet den Radius mit der Ulna Der Radius verbindet sich proximal zur Ulna mit der Circumferentia articularis Der Schaft (Corpus radii) besitzt im Gegensatz zur Margo lateralis, an der Margo medialis eine flache Knochenhaut (Planum cutaneum) Das distale Endstück, die Speichenwalze (Trochlea radii) ist verbreitert und trägt eine Gelenkfläche für den Karpalknochen, die Facies articulares carpea An der Kaudalfläche befindet sich die Crista tranversa und an der Kranialfläche die Sehnenrinne (Sulcus tendenes) An der Trochlea liegt bei allen Haussäugetieren der mediale Bandhöcker (Proc. styloideus radii – Pferd Proc. styloideus medialis/ lateralis) Lateral davon ist bei Fleischfresser und Schwein die gelenkbildende Inc. ulnaris radii – bei Wiederkäuern jedoch miteinander verschmolzen Beim Pferd ist das distale Ende der Ulna als ein Teil des lateralen Bandhöckers (Proc. styloideus lateralis) mit dem Radius verschmolzen Der Spalt zwischen Radius und Ulna bezeichnet man als Spatium interosseum antebrachii (proximalis/ distalis)

Ulna -

-

Die Ulna überragt mit ihrem Kopf ( Olecranon), den Radius Am freien Ende sitzt ein Fortsatz zum Ellenbogenhöcker (Tuber olecrani). Dieser ist verdickt. Der 3 seitige Körper der Ulna (Corpus ulnae ) ist beim Hund lang und angerauht, bei der Katze wenig erhaben, beim Schwein ist die Facies cranialis glatt und bes. breit Unterhalb des Tuber olecrani sitzt die Inc. trochlearis Proximal davon sitzt der scharfrandige Proc. anconeus, der sich in die Fossa olecrani des Os brachium (Humerus) fügt Beim Pferd sind die beiden Unterarmknochen unter Reduktion des Spatium interrosseum antebrachii miteinander verwachsen: es bildet sich nur ein Spatium interrosseum antibrachii proximales; beim Wiederkäuer Spa. Int. Ant. Proximales und distales Das distale Endstück (Caput ulnae), das als lateraler Bandhöcker (Proc. styloideus ulnae) fußwärts vorspringt ist beim Fleischfresser und Schwein gelenkig durch die Circumferentia articularis ulnae, bei den Wiederkäuern knöchern mit dem Radius verbunden

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Unterschiede zwischen den Tieren -

Bei Wiederkäuer und Pferd sind Radius und Ulna miteinander verwachsen: Wiederkäuer besitzt im Gegensatz zu Pferd einen Spatium interrosseum antibrachii proximalis und distalis, bei Pferd nur ein proximalis vorhanden Beim Pferd befindet sich mittig der Fovea capitis radii die Fossa synovialis, die Synovialflüssigkeit produziert Bei allen Haussäugetieren befindet sich am Proc. coronoideus lateralis und medialis die Inc. Radialis ulnae Charakteristisch für das Schwein: ist die 3 geteilte Fovea capitis radii, sowie ist die Tuber olecrani hinten beulig verdickt

Skelett der Vorderfußwurzel:

Cr

Ci

Cu

Ca

Os carpi radiale Os scaphoideum

Os carpi intermedium Os lunatum

Os carpi ulnare Os tricetrum

Os carpi accessorium Os pisiformen (Erbsenbein)

CI

C II

C III

C IV / C V

Os carpale primum Os trapezium

Os capale sekundum Os trapezoideum

Os carpale tertium Os capitatum

Os carpale quartium Os hamatum

Unterschiede zwischen den Tieren Eq = Pferd

Cr Cr

Ci

Cu

2

3

Ci 2

Ca 4/5

Cu

Ca

3

4+5

+

Ru = Rind

Ca = Fleischfresser Cr + Ci Cu Ca 1

2

3

4

Su = Schwein

Cr

Ci

1

2

Cu 3

Ca 4

4...


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