Geschlechtsorgane - Zusammenfassung Anatomie und Physiologie des Menschen PDF

Title Geschlechtsorgane - Zusammenfassung Anatomie und Physiologie des Menschen
Course Anatomie und Physiologie des Menschen
Institution Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Geschlechtsorgane - Zusammenfassung Anatomie und Physiologie des Menschen...


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Geschlechtsorgane, Fortpflanzung, Entwicklung und Geburt Reproduktion  Weitergabe genetischen Materials an nachfolgende Generationen  Oft, aber nicht immer, mit Vermehrung verbunden  Fitness  Anteil der eigenen, individuellen Gene an der Gesamtheit aller Gene nachfolgender Generationen  Ungeschlechtliche Reproduktion (Agamogenese)  Fortpflanzung ohne die Fusion haploider Gameten  Geschlechtliche Reproduktion  Fusion haploider Gameten  Bei der sexuellen Reproduktion sind die Gameten unterschiedlich groß (Anisogamie)  Männchen produzieren kleine Gameten  Weibchen produzieren große Gameten  Kosten sexueller Fortpflanzung  Nur ein Geschlecht kann Nachkommen gebären  Männliches und weibliches Geschlecht müssen zueinander finden  Nutzen sexueller Fortpflanzung  Sexuelle Fortpflanzung muss mit einer vergleichsweise höheren Fitness der Nachkommen einhergehen  Erzeugung genetischer Variation  Geschlechtsorgane  Keimdrüsen (Gonaden)  Produzieren Geschlechtszellen (Eizelle, Spermium) und Geschlechtshormone  Geschlechtswege  Transportieren die Geschlechtsprodukte  Geschlechtsdrüsen  Produzieren Sekrete, die die Vereinigung von Ei- und Samenzelle begünstigen  Äußere Geschlechtsorgane  Dienen der geschlechtlichen Vereinigung  Geschlechtszellen  Enthalten aufgrund meiotischer Teilungen 23 Chromosomen (22 Autosomen und ein Gonosom)  Sexuelle Differenzierung  findet erst ab der 7. Entwicklungswoche statt  Die Geschlechtdeterminierung ist abhängig von der Gegenwart oder dem Fehlen der geschlechtsbestimmenden Region auf dem Y-Chromosom (SRY-Gen) Männliche Geschlechtsorgane  Innere Geschlechtsorgane  Hoden (Testes)  Pflaumengroße Hoden liegen im Hodensack  Äußere Bindegewebshülle (Tunica albuginea) mit Bindegewebssepten (Septula testis)  Unterteilung des Hodengewebes in Läppchen  Jedes Hodenläppchen wird von 2-4 Hodenkanälchen aufgebaut

 Funktion  Produktion männlicher Geschlechtshormone (Testosteron, Dihydrotestosteron (DHT) und Anti-Müller-Hormon  Bildung von Testosteron und DHT durch Leydig-Zwischenzellen, die im Bindegewebe zwischen den Hodenkanälchen liegen  Wolff-Gänge entwickeln sich in männliche akzessorische Strukturen (Nebenhoden, Vas deferens, Samenbläschen)  Verlagerung der Hoden aus dem Abdomen in das Scrotum  Wachstum und Differenzierung der äußeren Geschlechtsorgane  Förderung der Samenzellbildung  Bestimmung des geschlechtsspezifischen Verhaltens  Beeinflussung der Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale  Anabole Wirkung auf den Stoffwechsel  Bildung von Anti-Müller-Hormon durch Sertoli-Zellen  Verursacht die Degeneration des embryonalen Müller-Gangs  Samenzellbildung (Spermatogenese)  Bildungsort ist das Keimepithel der Hodenkanälchenwand  Keimepithel mit Spermatogonien und Sertoli-Zellen  Funktion der Sertoli-Zellen  Regulation der Spermienentwicklung  Stützzellen zur Versorgung der sich entwickelnden Spermatogonien  Produzieren Hormone und Wachstumsfaktoren  Schritte der Spermatogenese  Vermehrungsperiode  Die diploiden Urkeimzellen (Stammzellen, Spermatogonien) teilen sich mitotisch zur Bildung weiterer Stammzellen  Reifungsperiode  Entstehung großer Spermatozyten (primäre Spermatozyten) über Mitose  Eintreten in die erste meiotische Reifeteilung: Verdopplung des Chromosomensatzes (Entstehung von zwei Schwesterchromatiden) und Trennung der homologen Chromosomen  Entwicklung zu kleinen Spermatozyten (sekundäre Spermatozyten) mit halbem Chromosomensatz  Zweite meiotische Reifeteilung (Trennung der Chromatiden)  Entstehung von Spermatiden  Differenzierungsperiode  Umwandlung der Spermatiden zu Spermien (Samenzellen)  Spermien  Kopf enthält Zellkern und Akrosom (mit Enzymen zur Durchdringung der Eihülle  Schwanz ist von einer Geißeldurchzogen  Halsstück, Mittelstück, Hauptstück, Endstück  Hormonelle Kontrolle der Spermatogenese









 GnRB (Gonadotropin-Releasing-Hormon) aus dem Hypothalamus fördert die Ausschüttung von Lutropin (LH) und Folitropin (FSH) aus dem Hypophysenvorderlappen  FSH wirkt auf die Sertoli-Zellen und fördert die Spermatogenese und die Bildung von Inhibin  LH wirkt vor allem auf die Leydig-Zellen und regt diese zur Testosteronproduktion an  Inhibin und Testosteron hemmen die Ausschüttung von FSH und LH (Rückkopplungsmechanismus) Nebenhoden (Epididymides)  Funktion  Samenspeicher  Bau  Nebenhodenkopf, Nebenhodenkörper, Nebenhodenschwanz  Besteht aus  Ausführungsgängen des Hodens (Ductuli efferentes)  Nebenhodengang (Ductus epididymides)  Epithel sezerniert Stoffe, die der Ausreifung und dem Schutz der Spermien dienen  Samenleiter (Ductus deferens)  Milieu des Nebenhodenganges ist sauer  ‚Säurestarre‘ der Spermien Samenleiter (Ductus deferens)  50-60 cm lang  Transport der Spermien beim Samenerguss  Mit zum Hoden ziehenden Gefäßen und Nerven wird er durch Bindegewebe zum Samenstrang (Funiculus spermaticus) gebündelt Samenbläschen/Bläschendrüsen (Vesiculae seminales)  Etwa 10 cm lange Drüsen auf der Rückseite der Harnblasen  Der Ausführgang (Ductus excretorius) mündet in den Samenleiter  Ductus excretorius und Ductus deferens vereinigen sich zum Spritzgang (Ductus ejaculatorius), der in die Pars prostatica der Harnröhre mündet  Sekret  leicht alkalisch, proteinreich, fructosehaltig  enthält Prostaglandine (Gewebshormone) Vorsteherdrüsen (Prostata)  Liegt zwischen Beckenboden und Harnblase  Enthält 30-50 tubuloalveoläre Drüsen, deren Ausführungsgänge in die Harnröhre münden  Enthält glatte Muskulatur zum Sekretausstoß  Stimulation der Prostata kann zur sexuellen Erregung beitragen  Sekret  leicht sauer, dünnflüssig, milchig

 Enthält zahlreiche Enzyme, Zitronensäure, Salze, Immunglobuline, Prostaglandine, weitere Hormone, Spermin (fördert Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit der Spermien, etc.  Cowper-Drüsen  Liegen im bindegewebig-muskulösen Beckenboden  Ausführungsgänge münden in den Anfangsteil der Pars spongiosa der Harnröhre  Sekret dient  Der Neutralisation des sauren Milieus in der männlichen Harnröhre und der Scheide, als Gleitmittel,  Äußere Geschlechtsorgane  Männliches Glied (Penis)  Unterscheidung von  Peniswurzel  Fest an Beckenboden und Schambeinästen verankert  Penisschaft  Frei beweglich, endet mit der Eichel  Die über den Penis frei verschiebbare Penishaut bildet über der Eichel eine Hautduplikatur, die Vorhaut  Drei Schwellkörper zur Aufrichtung des Penis  Paariger Penisschwellkörper  Unpaariger Harnröhtrenschwellkörper  Hodensack (Scrotum)  Hauttasche, die die Hoden beherbergt  Die Hoden wandern während der fetalen Entwicklung in das Scrotum  Die um 3-5°C geringere Temperatur als die Körperkerntemperatur ist Voraussetzung für eine optimale Samenzellbildung  Erektion  Rankenförmig verlaufende Arterien öffnen sich  Blut spannt die Tunica albuginea  Die durch drei Bindegewebshüllen verlaufenden Venen (Drosselvenen) werden komprimiert  Blutzufuhr bei gedrosseltem Abfluss  Auch das Venengeflecht des Harnröhrenschwellkörpers wird mit Blut gefüllt, das jedoch jederzeit ablaufen kann  Samenerguss (Ejakulation)  Kontraktion der glatten Prostatamuskulatur, der Bläschendrüsen und des Samenleiters  Verschluss des Blasenhalses  Ruckartige Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur  Das Sperma wird stoßweise aus der Harnröhrenöffnung getrieben  Bestandteile des Ejakulates  Spermien (20-150 Mio. pro ml Sperma  Sekret der Prostata, der Samenbläschen und der Cowper-Drüsen  Sperma ist schwach alkalisch (pH 7-7,8) Weibliche Geschlechtsorgane  Innere Geschlechtsorgane

 Eierstöcke (Ovarien)  Liegen an der Grenze zwischen großen und kleinem Becken  Über Bandstrukturen mit der Beckenwand und der Gebärmutter verbunden  Sind durch ein Aufhängband (Mesovarium) beweglich am breiten Mutterband aufgehängt  Funktion  Heranreifung und Bereitstellung von Eizellen  Produktion von Hormonen  Bau  Rinde mit verschiedenen Reifestadien von Eifolikeln (Einheit aus Eizelle und sie umgebenden Hilfszellen)  Mark mit Blutgefäßen  Reifestadien von Eifolikeln  Primordialfolikel, Primärfolikel, Sekundärfolikel, Tertiärfolikel  In der Rückbildung befindliche Eifolikel  Gelbkörper und narbige Reste alter Gelbkörper  Eizellbildung  Schritte der Oogenese  Vermehrungsperiode  ist im Ovar zum Zeitpunkt der Geburt abgeschlossen  Gegen Ende der Fetalzeit reifen die Eizellen (Oogonien) zu primären Oozyten heran, die in die Prophase der 1. meiotischen Reifeteilung eintreten  Sie verharren in diesem Stadium bis zum Eintritt in die Pubertät bzw. ihrem Untergang  Reifungsperiode  Reif6t nach Eintritt in die Geschlechtsreife eine Eizelle heran, beendet die primäre Oozyte kurz vor dem Eisprung die 1. meiotische Reifeteilung  Es entstehen eine sekundäre Oozyte und ein Polkörperchen  Während des Eisprungs wird die zweite meiotische Reifeteilung eingeleitet und nur beendet, wenn die Eizelle befruchtet wird  Es entstehen eine reife Eizelle (Ovum) und ein weiteres Polkörperchen  Folikelreifung (Eireifung: Ausbildung von Eifolikeln)  Eifolikel = Einheit aus Eizelle und sie umgebenden Hilfszellen)  Folikelepithelzellen umgeben die Eizellen (primäre Oozyten) und ernähren sie  In Abhängigkeit des Folikelepithels werden unterschieden  Primordialfolikel, Primärfolikel, Sekundärfolikel, Tertiärfolikel (GraafFollikel)  Zum Zeitpunkt der Geburt liegen nur Primärfollikel vor  Bis zur Pubertät geht eine große Zahl zugrunde  Mit Beginn der Pubertät treten verbleibende Primärfollikel in die Entwicklung zum Sekundärfollikel ein  Während des Menstruationszyklus entwickeln sich einige wenige zu Tertiärfollikeln

 Zur Mitte des Menstruationszyklus rückt ein reifer Tertiärfollikel gegen die Ovaroberfläche  Durch den Druck der Flüssigkeit in der Follikelhöhle und unter dem Einfluss von Enzymen kommt es zum Follikelsprung (Ovulation)  Die ausströmende Flüssigkeit schwemmt die Eizelle mit einigen Follikelzellen in den Anfangsteil des Eileiters  Durch den Sog des Eileiters gelangt die Eizelle in den Eileiter  Menstruationszyklus  Frühe Follikelphase  Anstieg der Sekretion von FSH und LH aus dem Hypophysenvorderlappen  Follikelreifung unter Einfluss von FSH  Unter Einfluss von FSH und LH bilden Granulosa- und Thecazellen Steroidhormone (Östradiol)  Menstruationsphase  Abstoßung der oberen Schicht der Gebärmutterschleimhaut  Proliferationsphase  Proliferation der Gebärmutterschleimhaut unter Einfluss der Östrogensekretion  Späte Follikelphase  Die Östrogensekretion erreicht gegen Ende der Follikelphase ihren Höhepunkt  Die Granulosazellen des dominanten Follikels bilden zusätzlich Inhibin und Progesteron  Die hohen Konzentrationen Östrogen und die ansteigende Konzentration von Progesteron verstärken die Reaktivität der Hypophyse auf GnRH  Dramatischer Anstieg der LH-Sekretion  Ovulation (Eisprung, Follikelsprung)  Gelbkörperphase  Das im Eierstock zurückbleibende Follikelepithel wandelt sich unter dem Einfluss von LH zum Gelbkörper  Bildung von Gelbkörperhormonen (v.a. Progesteron)  Keine Befruchtung  Der Gelbkörper stellt nach ca. 2 Wochen seine Hormonproduktion ein (Menstruationsgelbkörper)  Abnahme der Produktion von Progesteron und Östrogen  Anstieg der Sekretion von FSH und LH  Abbruchblutung  Befruchtung  Der Keim übernimmt nach wenigen Tagen die Bildung von Choriongonadotropin (HCG)  Anregung des Gelbkörpers zur weiteren Hormonbildung (Schwangerschaftsgelbkörper)  Dieser bleibt etwa bis zum 4. Schwangerschaftsmonat bestehen  Sekretionsphase

Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle  3 Phasen  Abstoßungs- oder Menstruatiosphase (Desquamationsphase)  1.-4. Tag (Beginn mit der Menstruationsblutung)  Follikelphase (Proliferationsphase)  5.-14. Tag  Gelbkörperphase (Sekretionsphase)  15.-28. Tag  Menarche (Beginn der Menstruationszyklen)  Prämenopause (Phase unregelmäßiger Zyklen)  Menopause (Letzte Menstruation)  Postmenopause (Phase niedriger Hormonproduktion)  Klimakterium (Prämenopause, Menopause, Postmenopause)  Eileiter (Tubae uterinae)  Etwa 10-15 cm lange Schläuche, die über ein Aufhängeband am breiten Mutterband befestigt sind  Fransentrichter in Höhe des Ovars  Erweiterter äußerer Teil: Ampulle des Trichters  Uterusnaher enger Abschnitt: Enge des Eileiters  Schleimhaut  Die Schleimhautoberfläche zeigt längsverlaufende Falten  Einschichtiges Flimmerepithel mit Drüsenzellen  Das Flimmerepithel erzeugt einen uteruswärts gerichteten Flüssigkeitsstrom  Tubenmuskulatur zeigt eine uteruswärts gerichtete Peristaltik  Gebärmutter /Uterus)  Liegt zwischen Harnblase und Mastdarm  Es werden unterschieden  Uterusgrund: zwischen den Eileitern gelegen  Uteruskörper  Uterusenge: am Übergang vom Uteruskörper zum Uterushals  Uterushals  Uterushöhle ist spaltförmig verengt und von Schleimhaut ausgekleidet  Wandschichten des Uterus  Schleimhaut (Endometrium)  Muskelschicht (Myometrium)  Bauchfellüberzug im Bereich von Fundus und Corpus uteri (Perimetrium)  Uterusschleimhaut  Trägt einschichtiges Epithel  Je nach Zyklusphase 2-8 mm dick  Im Schleimhaut-BG befinden sich zahlreiche tubulöse Drüsen  Scheide (Vagina)  Etwa 10 cm langer Schlauch  Ihr blindes Ende umgibt die Portio vaginalis der Gebärmutter  Ihre vordere Öffnung mündet in den Scheidenvorhof 

 Schleimhaut  Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel  Scheidensekret  Schleim der Cervixdrüsen  Abgestoßene glykogenhaltige Epithelzellen, Milchsäurebakterien,  pH 4-4,5  Äußere Geschlechtsorgane Vulva =Gesamtheit der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane  Große Schamlippen  Kleine Schamlippen  Kitzler (Clitoris)  Scheidenvorhof  Hier münden Harnröhre, Scheide und verschiedene Vorhofdrüsen  Begrenzungen  Seitlich und hinten: Hautfalten und Schamlippen  Vorn: Klitoris  Hinten: Hautbändchen  Vorhofsdrüsen  Brust und Brustdrüsen  Bildungen der Haut  Entwickeln sich in der Pubertät unter hormonellen Einfluss  Bauen sich auf aus Drüsen-, Fett- und Bindegewebe  Liegt auf dem großen Brustmuskel in Hohe der 3. und 7. Rippe  Bindegewebiges Stroma mit Fettgewebe  Drüsenkörper aus 10 bis 20 Drüsen  Jeder Lobus hat einen Hauptausführungsgang (Milchgang)  Die Milchgänge münden trichterförmig über einen Milchsack auf der Brustwarze (Mamille)  Die Mamille liegt im Zentrum des Warzenvorhofs Fortpflanzung  Geschlechtliche Vereinigung (Coitus)  Aufnahme des erigierten Penis in die Scheide  Samenerguss  Samen wird etwa in Höhe des letzten Scheidendrittels abgegeben  Die sexuelle Erregung läuft meist in vier Phasen ab  Erregungsphase  Anstieg von Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck und Muskeltonus  Anschwellen von Brustwarzen, Klitoris und Schamlippen  Erektion des Penis  Anspannung und Verdickung des Scrotum  Bildung von Vaginalsekret  Anheben des Uterus  Erweiterung der Scheide  Plateauphase  Weiterer Anstieg von Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck und Muskeltonus



 Weiteres Anschwellen von Brustwarzen, Klitoris und Schamlippen  Kontraktion des Musculus urethralis beim Manna  Weitere Bildung von Vaginalsekret  Anschwellen des Scheidengewebes  Orgasmusphase  Kontraktion verschiedenster Muskeln, u.a. der Muskulatur von Beckenboden, Uterus, Vagina, Analsphinkter, Penis, Prostata  Erregungsrückbildungsphase  Rückgang zur normalen Herz-Kreislauffunktion  Abschwellen von Penis, Klitoris, Schamlippen, etc.  Auftreten einer Refraktärphase, in der keine Erregung möglich ist Befruchtung  Spermien müssen die Eizelle aktiv aufsuchen  Wandern etwa vom letzten Scheidendrittel durch die Gebärmutterhöhle in die Eileiter  Mit Hilfe der Enzyme des Akrosoms dringt die Samenzelle in die Eizelle ein  Durchdringen der Corona radiata (Lage von Granulosazellen, die die Eizelle nach dem Eisprung umgibt)  Akrosomreaktion  Freisetzung akrosomaler Enzyme  Kontakt mit der Zonal pellucida  Auflösung der Akrosommembran  Lokale Zersetzung der Zonal pellucida  Auflösung der Zona pellucida (Schutzhülle um die Eizelle aus Follikelepithelzellen)  Fusion der Zellmembran von Ei- und Samenzelle; Berührung von Samen- und Eizelle  Kortikale Reaktion  Exozytose von Vesikeln der Eizelle in den Raum zwischen Eimembran und Zona pellucida  Inaktivierung von Membranrezeptoren zur Bindung von Spermien  Befruchtung  Der Kopfteil des eingedrungenen Spermiums bildet einen Vorkern  Die Eizelle beendet ihre 2. meiotische Reifeteilung und bildet ebenfalls einen Vorkern und drei Polkörperchen  Verschmelzung der beiden Vorkerne zu einer Zygote mit 46 Chromosomen  Nach 30 h 1. mitotische Zellteilung

Entwicklung  Eileitertransport und Furchung  Wanderung durch den Eileiter zur Gebärmutter in etwa 4-5 Tagen  Ankunft in Uteruslumen etwa im 16-Zellen-Stadium  Bildung einer Furchungskugel  Entwicklung einer Keimblase (Blastozyste) mit äußerer Zellhülle (Trophoblast) und innerer Zellgruppe (Embryoblast)





 Aus dem Embryoblast entwickelt sich der Embryo, aus dem Trophoblast die kindlichen Anteile der Plazenta Implantation  In der Regel im Gebärmuttergrund  Uterusschleimhaut befindet sich auf dem Höhepunkt der Sekretionsphase  Trophoblast bildet Zotten (Chorionzotten) aus mit BG-Kern und kindlichen Blutgefäßen  Die Zotten bilden zusammen mit Anteilen der Uterusschleimhaut die Plazenta  Scheibenförmig, etwa 18 cm Durchmesser  Eine Seite: Uterusschleimhaut; Andere Seite: Trophoblastanteil  Gas- und Stofftransport  Bildet wichtige Hormone (Östrogene, Progesteron, Choriongonadotropin)  In der Regel findet keine Vermischung zwischen kindlichem und mütterlichem Blut statt  Plazentaschranke  Epithel der Chorionzotten, Bindegewebe der Chorionzotten, Gefäßwänd der kindlichen Gefäße  Die Plazenta löst sich nach der Geburt von der Uteruswand ab  Der Embryo ist über die Nabelschnur mit der Plazenta verbunden  Etwa 1,5 cm dick, bis zu 1 m lang  Unpaare Nabelvene  Mit Sauerstoff und Nährstoff angereichertes kindliches Blut gelangt zum kindlichen Organismus  2 Nabelarterien  Sauerstoff- und nährstoffarmes Blut fließt zurück zur Plazenta  Gefäße sind in gallertiges BG eingebettet Embryonalentwicklung (Embryogenese)  Frühentwicklung (1.-3. Woche)  Keim  Embryonalperiode (4.-8. Woche)  Embryo  Die Zellen des Embryoblasten bilden nach vollständiger Implantation eine zweiblättrige Keimscheibe aus  Inneres Keimblatt (Entoderm)  Äußeres Keimblatt (Ektoderm)  Beiden Keimblättern liegt ein flüssigkeitsgefülltes Bläschen auf, dem Entoderm das Entodermbläschen (Dottersack), dem Ektoderm das Ektodermbläschen (Amnionhöhle)  Bei etwa 16 Tage altem Keim: Erscheinen eines Primitivstreifens auf der Ektodermoberfläche  Vorderes Ende des Primitivstreifens: Primitivknoten  Im Bereich des Primitivstreifens wandern Zellen in die Tiefe und bilden das mittlere Keimblatt (Mesoderm)  Abkömmlinge der Keimblätter  Äußeres Keimblatt  Anlage des ZNS (Gehirn, Rückenmark, Ohrbläschen, Riechgrube, Augenlinsen), Oberflächenepithel (Epidermis)

 Mittleres Keimblatt  Skelett, Skelettmuskulatur, Kreislauforgane, Harn- und Geschlechtsorgane  Inneres Keimblatt  Epitheliale Anlagen der Verdauungs- und Atemwege  Ausbildung der Körperform  Der scheibenförmige Keim beginnt sich an Vorder- und Hinterende einzuschnüren  Am Ende der 4. Woche ist die Grundform des Rumpfes herausgearbeitet  Zu Beginn der 5. Woche treten Extremitätenknospen auf  Fetalentwicklung (Fetogenese)  Fetalperiode (9.-38. Woche)  Es kommt zum Wachstum und zur Differenzierung der Organsysteme  Die Wachstumsvorgänge verlaufen in Schüben  Wachstumsgeschwindigkeit bis zur 16. Schwangerschaftswoche gering  Beschleunigung bis zur 27. Woche  Maximales Wachstum bis zur 37. Schwangerschaftswoche Geburt  Geburtsablauf  Blasensprung  Platzen der Amnionhöhle  Häufig während der Eröffnungsphase (frühzeitiger Blasensprung)  Vor der Eröffnungsphase (vorzeitiger Blasensprung)  Während der Austreibungsphase (rechtzeitiger Blasensprung)  Eröffnungsphase  Der kindliche Kopf tritt in den Beckeneingang  Ein Teil der Fruchtblase geht dem Kopf voraus und weitet die Weichteile des Geburtskanals  Austreibungsphase  Phase unmittelbar nach der vollständigen Öffnung des äußeren Muttermundes  Mit Unterstützung durch die Bauchpresse un...


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