Verdauungssystem - Zusammenfassung Anatomie und Physiologie des Menschen PDF

Title Verdauungssystem - Zusammenfassung Anatomie und Physiologie des Menschen
Course Anatomie und Physiologie des Menschen
Institution Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Verdauungssystem - Zusammenfassung Anatomie und Physiologie des Menschen...


Description

Verdauungssystem Verdauung  Energie  Ist erforderlich für die Aufrechterhaltung von Lebensfunktionen  Wachstum  Zellerneurung  Körpertemperatur  Mechanische Arbeit  Osmotische Arbeit  Chemische Arbeit (z.B. Biosynthesen)  Metabolismus  Gesamtheit der lebensnotwendigen biochemischen Vorgänge zum Aufbau, Umbau und Abbau des Organismus  Baustoffwechsel  Anabolismus: Aufbaustoffwechsel  Neuaufbau von Zellsubstanz  Synthese von körpereigenen Stoffen  Proteine, Kohlenhydrate, Fette  Betriebsstoffwechsel/Energiestoffwechsel  Katabolismus: Abbaustoffwechsel  Abbau von Energiereichen Stoffen in energieärmere Verbindungen und Freisetzung von Energie  Energieverbrauchende Vorgänge  Assimilationsvorgänge (aufbauende/anabolische Reaktionen)  Umwandlung der aufgenommenen Stoffe in körpereigene  Energieliefernde Vorgänge  Dissimilationsvorgänge (abbauende/katabolische Reaktionen)  Umwandlung energiereicher Stoffe in energieärmere  Nährstoffe  Aufnahme von  Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente  Gewinnung von Energie und Bausteinen zum Aufbau eigener Körpermasse durch Aufschluss der Nährstoffe  Ernährung und Verdauung  Die Nahrung der meisten Tiere besteht aus einem Gemisch makromolekularer organischer Stoffe  Heterotrophe Ernährung  Energiegewinnung und Synthese körpereigener Stoffe gehen immer von relativ einfachen chemischen Verbindungen aus  Mechanische Zerkleinerung und chemischer Abbau der Makromoleküle erforderlich  Verdauung (Digestion): chemischer Abbau von Nährstoffen

Verdauungstrakt

= In den verschiedenen Abschnitten des Verdauungstraktes werden die Nährstoffe  Zerkleinert  In resorbierbare chemische Verbindungen zerlegt  Resorbiert  Funktionen  Transport der Nahrung  Mechanische Zerkleinerung  Chemische Aufspaltung durch Drüsensekrete (Fermente)  Resorption der Nährstoffe und Aufnahme in Blut- und Lymphsystem  Ausscheidung nicht resorbierter Stoffe als Kot  Funktionseinheiten  Transport  Pharynx  Speiseröhre  Reservoir  Magen  Rektum (Mastdarm)  Verdauung  Dünndarm  Resorption  Dünndarm Verdauungsorgane  Mundhöhle (Cavitas oris)  Aufgaben  Aufnahme der Nahrung  Zähne, Lippen, Zunge  Kontrolle der Nahrung  Geschmacksrezeptoren  Mechanische Zerkleinerung  Zähne, Lippen, Zunge  Einleitung der Kohlenhydratspaltung  Speichelenzyme  Umwandlung in einen halbflüssigen Speisebrei  Sekret der Speicheldrüsen  Transport in Richtung Schlund  Begrenzung  Vorn: Lippen  Seitlich: Wangen  Unten: muskulärer Mundboden  Oben: harter und weicher Gaumen  Hinten: Rachenenge mit vorderem und hinterem Gaumenbogen und dem Zäpfchen  Auskleidung  Mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel  Zunge (Lingua)  Muskuläres Transportorgan



 Aufbau  Innere Zungenmuskeln  Verlaufen in alle drei Richtungen des Raumes  Äußere Zungenmuskeln  Stärkster Muskel: Kinn-Zungen-Muskel  Funktion  Kau- und Saugfunktion  Träger der Sinnesorgane für Geschmacks- und Tastempfindungen  Sprachbildung  Tast- und Geschmackspapillen  Fadenförmige Papillen  Tastempfindung, Tiefenempfindung (Körpereigenwahrnehmung), Temperaturempfindung, Schmerzempfindung  Geschmackspapillen  Pilzförmige Papillen (papillae fungiformes)  Wallförmige Papillen (papillae vallatae)  Blätterpapillen (papillae foliatae)  Enthalten Geschmacksknospen  Wahrnehmung von 5 Geschmacksqualitäten  sauer, salzig, bitter, süß, umami  die einzelnen Geschmacksqualitäten lassen sich nicht bestimmten Papillen zuordnen  Geschmacksempfindungen im Zusammenspiel mit dem Geruchssinn  die Wahrnehmung der 5 Geschmacksqualitäten ist nicht auf bestimmte Zungenbereiche beschränkt Zähne (Dentes)  Menschliches Gebiss  Oberkiefer: Oberer Zahnbogen  Unterkiefer: Unterer Zahnbogen  Zähne  Frontzähne  Schneidezähne (Incisivi)  Abbeißen von Nahrungsstücken  Eckzähne (Canini)  Reißen und Festhalten  Seitenzähne  Backenzähne (Prämolaren)  Kauarbeit durch Mahlbewegungen  Mahlzähne (Molaren)  Kauarbeit durch Mahlbewegungen  Dauergebiss (32 Zähne)  8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Backenzähne, 12 Mahlzähne  Knochenähnliche Hartsubstanzen des Zahns  Zahnbein (Dentin)  Hauptmasse des Zahns









 Zu 70% aus Mineralien  Enthält Kollagenfibrillen  Schmerzempfindlich  Umgrenzt die Zahnhöhle  Zahnschmelz (Enamelum)  Härteste Substanz des menschlichen Körpers  Zu 97% aus anorganischen Salzen (überwiegend Hydroxylapatit)  Im Bereich der Zahnkrone wird das Zahnbein von Schmelz überdeckt  Zement (Cementum)  Zu 60 % aus Mineralien  Enthält Kollagenfibrillen  Hartsubstanz im Bereich von Zahnhals und Zahnwurzel, überdeckt dort das Dentin Anatomische Einheiten des Zahns  Krone (Corona)  Überragt das Zahnfleisch  Von Schmelz überzogen  Zahnhals (Cervix)  Überragt den Rand des Alveolarfachs, ist von Zahnfleisch bedeckt  Teil des Zahns an dem Schmelz und Zement ineinander übergehen  Zahnwurzel (Radix)  Steckt im knöchernen Wurzelfach (Alveole)  Von Zement überkleidet  Über die Wurzelhaut im Knochen verankert  An der Spitze vom Wurzelkanal durchbohrt für den Zutritt von Gefäßen und Nerven Zahnmark/Zahnpulpa  Bindegewebe innerhalb der Zahnpulpa  Enthält Blutgefäße und Nerven  Zwischen Pulpa und Dentin liegen Odontoblasten Zahnhalteapparat (Parodontium)  Gebildet durch  Alveolenknochen  Zahnfleischrand  Wurzelhaut  Wurzelzement  Durch die kollagenfasrige Wurzelhaut (gefäß- und nervenreich) ist der Zahn federnd in der knöchernen Alveole befestigt  Die Fasern verlaufen zwischen Alveolenwand und Zement  In Richtung Zahnhals ist die Wurzelhaut von Zahnfleisch schützend bedeckt Zahnwechsel  Erste Dentition (Michgebiss)  20 Zähne: 8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Milchmahlzähne  Zwischen dem 6. Und 12. Lebensmonat Durchbruch der Schneidezähne  Milchgebiss etwa mit 2 Jahren vollständig

 Zweite Dentition (Dauergebiss)  Durchbruch etwa ab dem 6. Lebensjahr  Weisheitszahn zeigt oft verspäteten Durchbruch Drüsen = Epithelzellen oder Epithelzellverbände, die einen Stoff biologischer Funktion (Sekret) herstellen und in den Extrazellulärraum ausschütten. Sie liegen meist im Bindegewebe unterhalb des Oberflächenepithels  Exokrine Drüsen  Verbindung zwischen dem Verband sezernierender Zellen im Bindegewebe und der Oberfläche über einen Ausführungsgang  Klassifizierung  Mechanismus der Sekretausschütung  Merokrin: Ausschüttung vesikulär abgepackter Stoffe in den Extrazellulärraum (Exozytose)  Apokrin: Abschnürung eines Zellleibstücks  Holokrin: Zellen sterben, zerfallen und sind als Ganzes das Sekret  Lage der Drüsenzellen im Verhältnis zum Oberflächenepithel  Intraepithelial  Extraepithelial  Gestalt der Endstücke  Tubulös: schlauchförmig  Azinös: kugelförmig  Alveolär: bläschenförmig  Beschaffenheit des Sekrets  Serös: dünnflüssiges, proteinreiches Sekret  Mukös: zähflüssiges, muzinreiches Sekret  Seromukös 

Speicheldrüsen  Exokrine Drüsen  Sekret wird über einen Ausführgang nach außen abgegeben  Kleine Speicheldrüsen  In der Schleimhaut von Lippe, Wange, Zunge und Gaumen  Große Speicheldrüsen  Ohrspeicheldrüse  Unterkieferspeicheldrüse  Unterzungenspeicheldrüse



Speichel  Absonderung von etwa 1-1,5l Speichel pro Tag  Aufgaben  Befeuchtet den Mund  Spült die Zähne  Erhöht die Gleitfähigkeit der zerkauten Nahrung









 Fördert die Geschmacksentwicklung durch Lösen der Geschmacksstoffe  Puffert Säuren  Wirkt reinigend, antibakteriell, antiviral  Fördert die Zahngesundheit durch Remineralisation  Erleichtert das Sprechen  Leitet die Verdauung ein  Zusammensetzung  99% Wasser  Elektrolyte (Na+, K+, Cl-, HCO3-,…)  Makromoleküle (z.B. -Amylase)  Glykoproteine/Proteoglykane  Antimikrobielle Proteine und Peptide (z.B. Lysozyme)  Immunglobuline Rachen (Pharynx)  Anschluss an Nasenhöhle und Mundhöhle  Gemeinsamer Teil des Luft- und Speiseweges Schluckakt  Im Mesopharynx kreuzen Atem- und Speiseweg  Schluckakt verhindert, dass Nahrung in die Luftröhre gelangt  Unterteilung in  Willkürlich eingeleitete Phase  Unwillkürliche Phase (reflektorische Sicherung des Atemweges Speiseröhre (Oesophagus)  25 cm langer Muskelschlauch  Verläuft im Brustbereich hinter der Luftröhre und vor der Wirbelsäule  Zieht im Hiatus oesophagus durch das Zwerchfell und mündet unmittelbar danach im Magen  Weist 3 Oesophagusengen auf  Enge des Ringknorpels  Enge des Aortenbogens  Enge des Hiatus oesophagus  Aufgaben  Transport der Nahrung aus dem Rachen in den Magen durch ringförmige Muskelkontraktion (Peristaltik)  Aufbau  Besitzt die für den gesamten Magen-Darm-Trakt charakteristischen Wandschichten  Im oberen Drittel neben glatter Muskulatur auch quergestreifte Muskulatur Wandaufbau des Verdauungstraktes  Schleimhaut (Mukosa)  Epithelgewebsschicht  Bindegewebsschicht  Schicht aus glatter Muskulatur (Bewegt die Epithelschicht)  Lockeres Bindegewebe (Submukosa)  Führt größere Blut- und Lymphgefäße für Mukosa, enthält Nervengeflecht  Muskelschicht (Muskularis)



 Innere Ringmuskelschicht  Äußere Längsmuskelschicht  Bauchfell (Serosa)  Zur Bauchhöhle hin Mesothel (einschichtiges Plattenepithel)  Lockeres Bindegewebe (Adventitia)  Bei extraperitoneal (Teile von Oesophagus und Rektum) und retroperitoneal (Duodenum und Teile des Kolons) liegenden Anteilen  Verankerung in der Umgebung Magen (Ventriculus/Gaster)  muskulöser, gebogener Körper, der etwa 1,5l Nahrung fasst  Liegt im linken Oberbauch unter dem Zwerchfell  Abschnitte  Mageneingang, Magengrund, Magenkörper, Magenausgang, Magenpförtner  Aufgaben  Zerkleinerung der Nahrung  Homogenisierung der Nahrung  Speicherung der Nahrung  Eiweißverdauung  Befördert den Speisebrei portionsweise in den Dünndarm  Das Oberflächenepithel und die Magendrüsen bilden den Magensaft (etwa 2-3l pro Tag)  Bestandteile des Magensafts  Wasser, Schleim, Salzsäure, eiweißspaltende Enzyme  Wandschichten  Mukosa, Submukosa, Muskularis, Subserosa, Serosa  Mukosa und Submukosa weisen Magenfalten (Längsfalten) auf  Möglichkeit der Ausdehnung bei Magenfüllung  Muskularis weist Ringmuskeln, Längsmuskeln und zusätzliche schräg verlaufende Muskeln auf  Am Magenausgang ist die Ringmuskelschicht zu einem Schließmuskel verdickt  Mukosa weist ein Oberflächenrelief in Form Magenfelder auf  Sind durchsetzt von trichterförmigen Vertiefungen, den Magengrübchen  Von diesen ziehen tubulöse Magendrüsen in die Lamina propria  Magendrüsen  Die Drüsen im Magenkörper (Corpus) und im Magengrund (Fundus) weisen mehrere Typen exokriner Zellen auf  Nebenzellen  Sezernieren Muzine  Belegzellen  Sezernieren Salzsäure und den intrinsischen Faktor (Vitamin-B12-Resorption)  Salzsäure wirkt bakterizid, denaturiert Nahrungsproteine und ist Voraussetzung für die Aktivität der Pepsine  Hauptzellen  Sezernieren Pepsinogene (Vorstufen proteolytischer Enzyme)  Stammzellen  Undifferenzierte Zellen zum kontinuierlichen Nachschub von Ersatzzellen  Mageneingang und Magenausgang besitzen einen einheitlichen mukosen Zelltyp





Dünndarm (Intestinum tenue)  Funktion  eigentliche Verdauung und Aufnahme der Nahrungsbestandteile  Abbau der Nährstoffe zu resorbierbaren Bestandteilen (meist Monomere)  Der 3-5 m lange Dünndarm beginnt jenseits des Magenpförtners und endet an der Einmündung in den Dickdarm  Drei Abschnitte werden unterschieden  Zwölffingerdarm (Duodenum)  Leerdarm (Jejunum)  Krummdarm (Ileum)  Jejunum und Ileum sind über ein Aufhängeband (Mesenterium) an der hinteren Bauchhöhlenwand befestigt  dient der Blut- und Nervenversorgung des Dünndarms  Dünndarmmotorik  Durchmischung des Darminhaltes durch abwechselnde Kontraktion und Erschlaffung der Längs- und Ringmuskulatur  Transport des Darminhaltes durch peristaltische Wellenbewegungen  Dünndarmschleimhaut  Oberflächenvergrößerung durch  Falten (Kerckring-Falten)  Zotten (fingerförmige , in das Darmlumen gerichtete Ausstülpungen der Schleimhaut  Einsenkungen zwischen den Zotten: Krypten (Liberkühn-Krypten)  Mikrovilli (Ausstülpungen der Plasmamembran) Dickdarm (Intestinum crassum)  Funktion  Rückresorption von Wasser und Salzen  Abschnitte  Blinddarm (Caecum)  Grimmdarm (Colon)  Colon ascendens (verläuft rechts und steigt auf)  Colon transversum (verläuft von rechts nach links)  Colon descendens (verläuft links und steigt ab)  Colon signoideum (s-förmig gekrümmt, zieht ins Becken)  Mastdarm (Rectum)  1,5-1,8 m lang  Zwischen Ileum und Dickdarm liegt die Dickdarmklappe  Unterhalb der Dickdarmklappe Ausbuchtung des Dickdarm zum Blinddarm, an dem der Wurmfortsatz hängt  Grimmdarm umgibt den Dünndarm wie ein Rahmen  Charakteristische Anordnung von  Längsmuskelstreifen Einschnürungen, Aussackungen  Fettanhängsel  Dickdarmschleimhaut





 Geringere Oberflächenvergrößerung als im >Dünndarm  Ausschließlich tiefe Einsenkungen (Liberkühn-Krypten)  Überwiegend schleimbildende Becherzellen  Epithelzellen mit Mikrovilli  Zahlreiche Lymphfollikel  Dickdarmmotorik  Peristaltische Wellen: abwechselnde Kontraktion und Erschlaffung der Ring- und Längsmuskelschicht im Colon transversum  Durchmischung des Darminhaltes  Transportbewegungen in Richtung Mastdarm  Anus  Austrittsöffnung des Darmes  4 cm langer Analkanal  Letzter, durch den Tonus der Schließmuskeln meist eng gestellter Abschnitt des Dickdarms  Verschlussmechanismen  Muskeln  Innerer glatter Muskel (nicht willkürlich innerviert)  Äußerer quergestreifter Muskel (willkürlich innerviert)  Musculus puborectalis  Arterio-venöser Schwellkörper Darmassoziiertes lymphatisches Gewebe  Teil des Abwehrsystems  Zahlreiche Lymphfollikel innerhalb der Schleimhaut  Diffus verteilte Lymphozyten  In der Schleimhaut des Ileums und des Appendix als Peyer Plaques Bauchspeicheldrüse (Pankreas)  Funktion  Exokrine Drüsenfunktion  Produktion von Verdauungssaft; rein seröse Drüse  Endokrine Drüsenfunktion  Produktion von Hormonen zur Regulierung des Blutzuckerspiegels  Bau  Pankreaskopf  liegt in der Schleife des Duodenums und reicht bis an die Milz heran  Pankreaskörper  Pankreasschwanz  Der Ausführungsgang des exokrinen Teils durchzieht den Pankreas in seiner gesamten Länge und mündet zusammen mit dem Gallengang in den Duodenum  Bauchspeichel  hoher Gehalt an HCO3 Neutralisierung des vom Magen kommenden Chymus  Enzyme für die Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratverdauung  Abgabe in inaktiver Form, anschließende Aktivierung  Endokriner Anteil: ‚Inselorgan‘



 liegen im exokrinen Anteil des Pankreas  Von zahlreichen Kapillaren umgebene Drüsenzellen  Hormone  Insulin (B-Zellen)  Glukagon (A-Zellen)  Somatostatin (D-Zellen) Leber (Hepar)  Größte Drüse des menschlichen Körpers  Lage  Im rechten Oberbauch unmittelbar unter dem Zwerchfell  Funktion  Produktion der Gallenflüssigkeit (Gallensäuren zur Fettemulgierung)  Entgiftung körpereigener Stoffe (Billirubin, Steroidhormone usw.) und körperfremder Stoffe (Arzneimittel, Giftstoffe usw.)  Speicherung von Kohlenhydraten in Form von Glykogen  Bereitstellung von Kohlenhydraten aus Glykogen  Um- und Abbau  Synthese und Abbau von Fettsäuren  Abbau von Aminosäuren  Harnstoffsynthese  Produktion zahlreicher Blutbestandteile (Albumin, Gerinnungsfaktoren, Lipoproteine usw.)  Pfortadersystem  Pfortadern = venöse Gefäße, die sich erneut in ein Kapillarsystem aufzweigen  Leberpfortader leitet venöses Blut zur Leber, das bereits die Kapillargebiete von Magen-Darm-Trakt, Pankreas und Milz durchlaufen hat  Arterielles Blut gelangt über die Leberarterie in die Leber  Feinbau der Leber  Lebergewebe ist in sechseckige Leberläppchen gegliedert  Im Zentrum jedes Leberläppchens verläuft eine Zentralvene  An den Stellen, an denen mehrere Leberläppchen aneinander stoßen, liegen Bindegewebsstücke , in denen jeweils ein Ast der Leberarterie, ein Ast der Pfortader, sowie ein Gallengang verlaufen

 Interlobulär  Gallengang  Ast der Leberarterie  Ast der Pfortader  Intralobulär  Gallenkapillaren  Sinusoide  Zentralvene



 Blutfluss zu Leber  Arterielles Blut  Versorgung der Leber  Leberarterie  Äste der Leberarterie  Venöses Blut  ‚Reinigung‘ des Blutes  Pfortader  Äste der Pfortader  Lebersinusoide  Blutfluss von der Leber  Zentralvene  sammelt Blut aus den Lebersinusoide  Lebervene  sammelt Blut aus den Zentralvenen  aus den Lebervenen fließt das Blut schließlich über die untere Hohlvene ab und gelangt so in den systemischen Kreislauf  Gallenfluss  Produktion der Galle durch die Leberzellen (Hepatozyten)  Abfluss über Gallenkanälchen, Schaltstücke und Gallengänge  Gallenflüssigkeit  Bestandteile  Wasser, Gallensäuren, Gallenfarbstoffe (z.B. Bilirubin, Biliverdin), Ionen (z.B. Na+, K+, Ca2+, Cl-, HCO3-), Phospholipide, Cholesterin, Proteine  Aufgabe  Emulgierung der Lipide, Neutralisierung des Speisebreis des Magens, Ausscheidung körpereigener und körperfremder Stoffe Gallenblase (Vesica fellea)  dünnwandiger, birnenförmiger Sack zur Speicherung von Gallenflüssigkeit  Aufgabe  Eindickung der Gallenflüssigkeit, Austreibung der Galle über den Gallenblasengang und den großen Gallengang in das Duodenum

Lage der Bauchorgane  Bauchraumhöhle (Peritonealhöhle)  Spaltraum zwischen den beiden serösen Häuten (Peritoneum parietale und Peritoneum viscerale)  Lage  In der Bauchhöhle gelegene Organe  Magen, Leber, Dünndarm, Blinddarm, Appendix, Colon transversum, Sigmoid, Eierstöcke  Außerhalb der Bauchhöhle gelegene Organe  Hinter dem Bauchfell  Nieren, Bauchspeicheldrüse, Teile des Duodenums, Colon ascendens und Colon descendens  Im kleinen Becken gelegene Organe  Rektum, Harnblase, Gebärmutter, Prostata  Aufhängebänder  In der Bauchhöhle gelegene Organe sind häufig durch bandartige Strukturen mit der Rumpfwand verbunden  Mesenterium (Dünndarm), Mesokolon (Dickdarm), Ligamenta (Milz)  Netz (Omentum)  Bildung des Bauchfells  Bindegewebsplatten mit zum Teil verfetteten Anhängseln, retikulärem Bindegewebe und Gewebe mit Abwehrzellen  Dient vor allem der Immunabwehr  Großes Netz  Kleines Netz Verdauungsvorgänge  Nahrungsstoffe  Eiweiße  essentielle AS (Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Isoleucin, Valin, Threonin und Tryptophan)  Fette  Kohlenhydrate  Vitamine  für den Stoffwechsel unentbehrliche organische Verbindungen, die nicht oder nur in ungenügendem Maß synthetisiert werden können  Einteilung nach Lösungseigenschaften  fettlösliche Vitamine (A, D, E und K)  wasserlösliche Vitamine (C, B1, B2, B3, B5, B6, B9, B12, H)  Einteilung nach Funktion  Coenzyme, die den Metabolismus der Kohlenhydrate, Fette; Eiweiße katalysieren  Spezialisierte, an bestimmte Zell- und Organsysteme gekoppelte Wirkstoffe  Bedarf abhängig von Alter, Geschlecht, physiologischen Bedingungen, körperliche Belastung, Ernährung  Mineralstoffe



 Mengenelemente  Konzentration im Körper > 50 mg/Kg Körpergewicht  Ca2+, Mg2+, PO43-, Na+, K+, Cl-, S2 Funktion  Aufbau, Erhaltung und Erneuerung von Knochen und Zähnen; Aktivierung von Enzymen; Erregungsleitung; Muskelfunktion; Ionenzusammensetzung der Körperflüssigkeit; Regulation des Wasserhaushalts; osmotischer Druck und pH-Wert des Blutes und der übrigen Körperflüssigkeiten  Spurenelemente  Konzentration im Körper < 50 mg/Kg Körpergewicht  Chrom, Eisen, Fluor, Germanium, Jod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdan Nickel, Selen, Silicium, Vanadium, Zink, Zinn, Aluminium, Arsen, Barium Gold, Rubidium  vielseitige Funktionen  Antioxidantien (Radikalfänger)  Inaktivieren im Stoffwechsel anfallende Radikale  Radikale wirken DNA- und zellschädigend  z.B. Vitamin A, C und E, Selen, Mangan, Zink, Molybdan, Pflanzenwirkstoffe  Pflanzenwirkstoffe (sekundäre)  chemische Verbindungen, die nicht direkt im primären Stoffwechsel gebildet werden  günstige Wirkungen für den menschlichen Organismus  Ballaststoffe  Unverdauliche pflanzliche Kohlenhydrate  fördern die Darmaktivität, führen zu verzögerter Magenentleerung und größerem Sättigungseffekt  geringere Blutzuckerbelastung  hohe Wasserbindu...


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