10 Respirationstrakt - Zusammenfassung Anatomie des Menschen PDF

Title 10 Respirationstrakt - Zusammenfassung Anatomie des Menschen
Author Magdalena Eisenmann
Course Anatomie des Menschen
Institution Universität Hohenheim
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Summary

Sommersemester 2017...


Description

10_Respirationstrakt

Gliederung Obere Luftwege: Nase, Pharynx (Rachen) Untere Luftwege: Larynx (Kehlkopf), Trachea (Luftröhre), Lunge

Nase Riechepithel: Regio olfactoria der Nase; olfaktorische Zellen = Riechzellen

Nasennebenhöhlen Ausgekleidet mit Schleimhaut Flimmerepithel Verbindungen zur Nasenhöhle

Zweck  Durch die Hohlräume -> leichterer Schädel  Resonanzraum für die Klangbildung der Stimme  Vorwärmung der Luft

Pharynx (=Rachen)  Atem- und Speiseweg von Nase/Mund zu Trachea/Ösophagus  Fibromuskulärer Schlauch  Dreiteilung in oberen Rachenraum (Epipharynx), mittleren Bereich (Mesopharynx) und unteren Rachenraum (Hypopharynx)  Im Mesopharynx kreuzt der Rachen den Speiseweg und im Hypopharynx erreicht er den Kehlkopf.

Larynx (=Kehlkopf) Trennt Ösophagus und Trachea Hauptsächlich mehrreihiges Flimmerepithel, Schleimhaut an der Stimmritze

Funktion  Verschließen der unteren Luftwege (Luftröhre/Bronchien) gegen den Rachenraum -> Drucksteigerung im Brust- und Bauchraum zum Pressen und Husten  Stimmbildung

Skelett Zungenbein, Schildknorpel, Ringknorpel, Stellknorpel

Muskulatur Quergestreifte Muskeln zum Öffnen und Schließen der Stimmritze und der Veränderung der Spannung der Stimmbänder

Luftröhrenschnitt Koniotomie: Auf Höhe des Kehlkopfes Tracheotomie: Luftröhrenschnitt

Trachea (=Luftröhre) Rohr, das durch nach hinten offene hufeisenförmige Knorpelspangen offen gehalten wird An der Hinterseite sind diese durch Bindegewebe und Muskeln zu einem Ring geschlossen

10_Respirationstrakt

Lunge (Pulmones) Segmentgliederung Jeder Lungenflügel wird durch Furchen in sog. Lungenlappen eingeteilt. (Rechts: Drei Lungenlappen; Links: zwei). Der linke Lungenflügel ist kleiner, da das Herz etwas Platz in Anspruch nimmt. Die Lappen sind weiter in Segmente unterteilt, die jeweils von einem Segmentbronchus und einer Segmentarterie versorgt werden. (Rechts: 10 Segmente, Links: 9) Beispielsweise bei einem Lungenkarzinom kann ein Segment heraus genommen werden.

Bronchien Histologisch sind die Bronchialwände durch mehrreihiges respiratorisches Flimmerepithel, Drüsen und Becherzellen, endokrine Zellen, Knorpelringe (Hauptbronchien) aus elastischem Knorpel bzw. -platten sowie glatte Muskulatur charakterisiert. Die Lunge enthält viele elastische Fasern. Dadurch wird die Öffnung des Lumens ermöglicht. Der rechte Hauptbronchus ist weiter und verläuft steiler nach unten. Eingeatmete Fremdkörper gelangen deshalb meist in den rechten Hauptbronchus.

Zelltypen in der Lunge  Flimmerzelle Anzahl und Höhe nach unten hin abnehmend, schlägt zum Rachen hin  Becherzelle In Trachea und Bronchien, Schleimproduktion, bei Rauchern vermehrt  Basalzelle (Stammzelle) Ersatzzelle des Bronchienepithels  (Neuro-)endokrine Zellen Chemo-/Dehnungssensoren, Regulation von Muskeltonus, Cilienschlag, u.a.  Bürstenzelle „Wächterzelle“: erkennt Bitterstoffe, reflektorische Atmungsverlangsamung  Intermediärzelle Übergang der Basalzelle zur Flimmer-/Becherzelle  Clara-Zelle Ein Ganglion ist eine Ansammlung von Nervenzellkörpern, aus der eine Verdickung des Nervenstranges resultiert.

Bronchiolen Kleine Äste des Bronchialsystems

Alveolen (Lungenbläschen) =die funktionellen Elemente der Lunge, in denen bei der Atmung der Gasaustausch zwischen Blut und Alveolarluf erfolgt Form kleiner Bläschen

10_Respirationstrakt

Alveolarmakrophagen: phagozytieren Staub und Blut bei Blutungen Pneumozyten kleiden die Alveolen aus: Typ 1: Deckzelle – bildet die gasaustauschende Fläche Typ 2: Nischenzelle – Produktion des Surfactant-Films, Stammzelle für Typ 1 und 2

Gefäßversorgung der Lunge Vasa publica: Gasaustausch A. pulmonales: vom Herz zur Lunge V. pulmonales: von der Lunge zum Herz

Innervation der Lunge Adrenerg: Truncus sympathicus Cholinerg: N. vagus (Parasympathische Effekte) Sensibel: N. vagus und Rückenmark (Dehnungsrezeptoren)

Atmung Das Zwerchfell (Diaphragma) kontrahiert. Dadurch steigt das Volumen des Lungenflügels. Durch Kapillarkräfte strömt Luft ein. Bei der Ausatmung erschlafft das Zwerchfell und wird durch den Druck nach oben gedrückt. Ein erhöhter Kohlendioxidgehalt im Blut und damit verbunden ein pH-Wert-Abfall ist der stärkste chemische Atemreiz. Hyperventilation kann deshalb über längere Zeit zum Atemstillstand führen, weil das Blut dadurch so stark an Kohlendioxid verarmt, dass der Antrieb für das Atemzentrum fehlt.

Atemhilfsmuskulatur (wenn höhere Leistung erfordert wird) Bei forcierter Einatmung heben die Treppenmuskeln und andere Atemhilfsmuskeln den Brustkorb zusätzlich an. Dadurch steigt das Volumen.

10_Respirationstrakt

Pleura (Brustfell) dünne seröse Haut in der Brusthöhle überzieht die Lungen und kleidet die Brusthöhle von innen aus

Blut-Luft-Schranke

-> ermöglicht die weitgehend ungestörte Aufnahme von Sauerstoff in das Blut bzw. die Abgabe von Kohlendioxid in den Alveolarraum, da die Diffusionsstrecke für die Atemgase sehr kurz ist. Das Eindringen von Gewebeflüssigkeit in die Alveolen wird verhindert. Besteht aus folgenden Schichten:  Basallamina  Endothel  Deckzelle bzw. Pneumozyt Typ I Dicke: ca. 0,5 µm Den funktionell wichtigsten Anteil der Blut-Luft-Schranke stellen die Tight Junctions zwischen den Pneumozyten (Alveolarepithelzellen) dar.

Surfactant Notwendig für die Atmung: Surfactant ist ein Detergenz, das die Oberflächenspannung in den Alveolen herabsetzt -> weniger Druck ist beim nächsten Atemzug nötig...


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