Hormondrüsen des Menschen PDF

Title Hormondrüsen des Menschen
Author Maximilian Christian
Course Molekulare Biologie der Zelle II
Institution Johannes Kepler Universität Linz
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Summary

Mitschrift einer Geschichte Vorlesung bei Prof. Hörmedinger...


Description

Hormondrüsen des Menschen Die Steuerzentralen – Hypothalamus und Hypophyse Der Hypothalamus ist ein Gehirnbereich des Zwischenhirns. Er reguliert im Körper, wann welche Menge eines Hormons gebildet wird. Außerdem reguliert er auch den Wasser- und Salzhaushalt sowie den Blutdruck, sorgt für die Aufrechterhaltung unserer Körpertemperatur und steuert die Nahrungsaufnahme, unsere Gefühle, das Sexualverhalten und die Schlaf- und Wach-Phasen. Die zweite Instanz bei der Steuerung des Hormonhaushalts ist die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse). Diese etwa kirschgroße, zweilappige Kugel hängt mit einem Stiel am Hypothalamus. Sie produziert einerseits Hormone, welche die Funktion der Schilddrüse, der Keimdrüsen und der Nebennierenrinde steuern. Andererseits stellt sie auch selbst Botenstoffe für das Wachstum, die Blutdruckregulation und die Milchproduktion her. In ihrem Hinterlappen speichert sie die Hormone des Hypothalamus: Adiuretin und Oxytocin. Das Zusammenspiel der Hormondrüsen negative Rückkoppelung

Abb: http://www.gida.de/testcenter/biologie/bio-dvd022/jpg/Schilddruesenhormone.jpg

Die Schilddrüse und ihre Funktion Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Drüsenorgan. Sie befindet sich vorne am Hals unterhalb des Kehlkopfs. Als Hormondrüse produziert die Schilddrüse die Botenstoffe Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), die beide Iodatome enthalten, sowie Calcitonin. Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 regulieren vor allem den Zellstoffwechsel und fördern den Grundumsatz. Das Schilddrüsenhormon Calcitonin senkt den Calciumspiegel im Blut. Sein Gegenspieler ist das Hormon Parathyrin aus den Nebenschilddrüsen. Iodmangel führt zu einem Mangel an T3 und T4. Dadurch findet keine negative Rückkoppelung der Hypophyse statt und diese stimuliert weiterhin die Schilddrüse, Hormone zu produzieren. Dadurch kommt es zu einer Vermehrung

der Schilddrüsenzellen. Die Drüse vergrößert sich krankhaft, es entsteht ein Kropf. Die Folge ist eine Schilddrüsenüberfunktion. Symptome: Verstopfung, Gewichtszunahme, ständiges Frieren. Epiphyse Die Epiphyse (Zirbeldrüse) ist eine erbsengroße Drüse im Zwischenhirn und stellt das Schlaf fördernde Hormon Melatonin her. Dieses regelt unter anderem den Tag-Nacht-Rhythmus. Tagsüber unter Lichteinfluss wird kaum Melatonin ausgeschüttet. Nachts hingegen, wenn kein Licht durch die Augen aufgenommen wird, bildet die Epiphyse vermehrt Melatonin und gibt dieses ins Blut ab. Melatonin spielt auch bei der Ausprägung der Hautfarbe eine Rolle und verhindert die sexuelle Reifung vor der Pubertät.

Nebenniere Am oberen Ende einer Niere liegt jeweils eine Nebenniere auf. Sie besteht aus einer äußeren Nebennierenrinde und dem inneren Nebennierenmark. Im Nebennierenmark werden die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin hergestellt. In der Rinde hingegen werden Mineral- und Glucocorticoide produziert und ein Teil der weiblichen und männlichen Sexualhormone. Braucht der Körper in Stresssituationen rasch Energie, helfen Adrenalin und Noradrenalin bei der Mobilisierung von Glucose aus der Leber. Der Blutzuckerspiegel wird dadurch erhöht, der Körper hat mehr Energie zur Verfügung. Auch der Abbau von Fett wird verstärkt, die Atmung erhöht, Blutgefäße in den Verdauungsorganen verengt und jene in den Skelettmuskeln geweitet. Herzfrequenz und Herzschlagintensität steigern und erhöhen damit den Blutdruck. Auch Cortisol, ein Glucocorticoid aus der Nebennierenrinde, greift in den Zuckerstoffwechsel ein. Bei Hunger oder großer körperlicher Anstrengung stimuliert es in den Leberzellen die Bildung von bestimmten Enzymen. Diese bauen Aminosäuren in Zucker um. Zusätzlich hemmt Cortisol die Antikörperbildung des Immunsystems und unterdrückt Entzündungsreaktionen....


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