Title | 16 Gallenblase - Zusammenfassung Anatomie des Menschen |
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Author | Magdalena Eisenmann |
Course | Anatomie des Menschen |
Institution | Universität Hohenheim |
Pages | 3 |
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Sommersemester 2017...
16_Gallenblase (Vesica fellea)
Makroskopie Lage: Dorsal der Leber Austritt der Gallengänge am Leberhilus Die Gallenflüssigkeit fließt erst durch den Gallengang (Ductus cysticus), der wiederum in den Ductus choledochus mündet.
Die Gallengänge besitzen glatte Muskulatur.
Ventilfunktionen für den Gallenfluss Unmittelbar vor der Einmündung in das Duodenum hat der Gallengang einen Ringmuskel, der in Verdauungsruhe kontrahiert ist. Kurz nach der Nahrungsaufnahme öffnet sich die Gallengangsmündung. Glatte Muskulatur im Bereich der Einmündung des Ausführungsgangs der Bauchspeicheldrüse verhindert in der Regel den Eintritt von Gallenflüssigkeit in den Ductus pancreaticus. Heister’sche Klappe (Plica spiralis): aus spiraligen Schleimhautfalten gebildeter Verschlussmechanismus ("Klappe") im Bereich des Collum der Gallenblase; verhindert eine vorzeitige Ausschüttung der Gallenflüssigkeit in den Ductus choledochus (zum Beispiel bei erhöhtem intraabdominellem Druck während der Defäkation) Vater’sche Papille (Papilla duodeni major): Schleimhautfalte im Duodenum Der große Gallengang (Ductus choledochus) und Bauchspeicheldrüsengang (Ductus pancreaticus) münden in einem kurzen gemeinsamen Ausführungsgang in den Zwölffingerdarm (Duodenum). Die Papille (Papilla duodeni Vateri) ist die prominente Schleimhautfalte im Duodenum, in der dieser gemeinsame Ausführungsgang mündet. In die Gallenblase hinein: einfach Heraus: schwer
Blutversorgung Die Gallenblase wird durch die Arteria cystica arteriell versorgt. Diese stammt aus dem Ramus dexter der Arteria hepatica propria. Abfluss in V. portae
Innervation Sympathisch/parasympathisch: Plexus hepaticus Enthält auch afferente Schmerzfasern Schmerzen im Bereich der Gallenblase können in die rechte Schulter projizieren
Lymphabfluss
16_Gallenblase (Vesica fellea) Noduli lymphatici hepatici (Lnn. Hepatici) Lnn. Pancreatici
Wandbau Faltige Oberfläche Epithel: einschichtig hochprismatisch (Schleimhaut) Bürstensaum Schlussleistenkomplex: Zum Abdichten Apikale Sekretgranula mit Muzinen Resorption von NaCl und Wasser - > Entzug ca. 90 % des Volumens Lamina propria Rokitansky-Aschoff-Sinus (Luschka’sche Gänge): teilweise bis in die Tunica muscularis reichende Einsenkungen der Mukosa in der Gallenblase Tunica muscularis: vegetativ innerviert Adventitia Außerdem: Drüsen, Lymphozyten, Schleimbildende Zellen
Gallensteine Zu starke Eindickung der Gallenflüssigkeit, z.B. durch Überschuss von Cholesterin in der Galle Können in der Gallenblase selbst oder in den Gängen entstehen Im Ductus cysticus Starke Kontraktionen: Muskelhypertrophie (Größenzunahme des Muskels) Divertikelbildung (Divertikel = Aussackung in der Wand eines Hohlorgans) Im Ductus choledochus Verschlussikterus (Gelbsucht durch Rückstau der Galle ins Blut infolge eines Abflusshindernisses) Gestörte Fettverdauung Helle Stuhlfarbe
16_Gallenblase (Vesica fellea)
Gallenproduktion in der Leber (ca. 700 ml pro Tag) Neben Gallensäuren kommen von der Leber in die Gallengänge: K+, Na+, Cholesterin, Wasser, Bilirubin, Phospholipide Gallensäuren werden u.a. aus Cholesterin synthetisiert
Gallenzirkulation Pro Tag wird nur eine geringe Menge an Galle produziert. Um den Bedarf trotzdem zu decken, wird ein großer Teil der Gallensalze wiederverwertet und nur ein geringer Anteil ausgeschieden.
Zusammensetzung der Galle Unterschiedliche Zusammensetzungen von Lebergalle und Blasengalle...