Zusammenfassung Überblick über Forschungsmethoden Theo Hug PDF

Title Zusammenfassung Überblick über Forschungsmethoden Theo Hug
Course Überblick über Forschungsmethoden
Institution Universität Innsbruck
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Valentina Wieser

Empirisch Forschen Sammelbezeichnung für unterschiedliche Formen der institutionalisierten, zielgerichteten und begründeten Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Techniken zur kommunikativen Stabilisierung von Forschungsgegenständen und lösungsorientierten Bearbeitung von Forschungsfragen. Wichtig dabei sind: - Spezifikation des Ablaufmodells ( Fragen, Ziele, Rahmenbedingungen) - Begründung der Auswahl eines Forschungsdesigns und der Forschungsmethode - Verortung im Spannungsfeld von Anwendungs – u. Grundlagenforschung sowie von Nutzenorientierung und zweckfrei gedachter Erkenntnis - Bestimmung eines Exaktheitsniveaus und der angestrebten Reichweite der Aussage - Klärung historischer und systematischer Ansprüche und Arbeitsweisen - Ausbalancieren der Nähe-Distanz-Problematik - Beachtung internationaler Dimensionen und lokaler Fachkulturen

Forschungsdesign bezeichnet die äußere Form einer empirischen Studie. Gelegentlich wird auch von Untersuchungsplan, Forschungsarrangement, Forschungstypus, Forschungsstrategie oder Forschungskonzeption gesprochen. Gemeint ist damit der Übergeordnete methodologische Plan, nach dem die Studie aufgebaut ist (Bsp. Experiment, Feldforschung, Einzelfallanalyse etc.) Forschungsmethoden bezeichnen konkrete Wege zur Erhebung, Aufbereitung und Auswertung von Daten. Die Methoden sind dem Design in der Planung logisch nachgeordnet und kommen innerhalb des Designs zum Einsatz. Zwei wichtige Aspekte in der qualitativen Forschung: - Grade der Strukturiertheit - Grade der Offenheit Qualitative Verfahren: Komplexität, sozialkritische Forschung  Primär theorieentwickelnd, flexibel, sensitiv, interpretativ, verstehend, idiographisch, offen und historisierend Quantitative Verfahren: höherer Abstraktionsgrad, stärkere Vereinfachung  Primär theorieprüfend, wenig flexibel, erklärend, insensitiv, ahistorisch. Geschlossen  Ergänzendes Verhältnis beider Verfahren Gütekriterien empirischer Forschung: -

Objektivität

- Transparenz

-

Reliabilität Validität Triangulation Limitationen

- Indikation / Adäquatheit - Reflexivität - Diskussion von

Methodologie der Erziehungswissenschaft: Def: Methodologie befasst sich mit der Reflexion der Methodenrepertoires in Bezug auf Theorieansätze und Anwendungsfelder. Vier Problembereiche: - Erweiterung des Geltungsbereichs - Paradigmendiffusion - Zersplitterung in Teilbereiche - Methodeneklektizismus Drei Typen der Erkenntnisgewinnung: 1. 2. 3. -

Zweckfrei gedachte Erkenntnisgewinnung Ziel: Wissensvermehrung Wissenschaft und Praxis als getrennte Systeme Konzentration auf Bereiche ohne Handlungszwang Quantitative Verfahren, deutendes Verstehen Beispiel: Objektive Hermeneutik Praxisbesserung Ziel: Praxisbesserung mithilfe von Theoriewissen Anreicherung der Praxis Alle Aufgabenfelder, die bessernde Eingriffe bedürfen Beispie: Hermeneutik, Psychoanalyse Handlungsforschung Ziel: Erkenntnisgewinnung und Praxisbesserung Überall, wo aktive Einmischung von außen geboten und verantwortbar erscheint Überwiegend qualitative Methoden, soziologische und gesellschaftskritische Zugänge

Freiheit der Forschung und ihre Grenzen: -

Akademische Forschung – kommerzielle Forschung Themenwahl Institutionelle Rahmenbedingungen Die Forschungsaufgabe, die Gruppe und Ich Wissen und Gewissen – Aspekte der Forschungsethik

Quantitative Sozialforschung – Grundlagen, Erhebungs- und Auswertungsmethoden

Grundlagen: Quantifizierung von Sachverhalten, standardisiertes Vorgehen, hypothesentestend, mathematische und statistische Methoden, Unterscheidung von Entdeckungs-, Begründungs – und Verwertungszusammenhang. Methoden: Formen der Beobachtung: (nicht-)standardisiert; (nicht-)teilnehmend; verdeckt – offen; „natürlich“/kultürliche – künstliche Erfahrungszusammenhänge; (in-)direkt; Selbst-/Fremdbeobachtung sowie standardisierte Formen mündlicher und schriftlicher Befragungsmethoden, Inhalts- und Dokumentationsanalysen, Experimente, Testverfahren, Soziometrie, statistische Analyseverfahren

Wissenschaftliche Hypothesen Merke: Wissenschaftliche Hypothesen sind Annahmen über reale Sachverhalte (empirischer Gehalt/Untersuchbarkeit) in Form von Konditionalsätzen. Sie weisen über den Einzelfall hinaus (Generalisierbarkeit, Allgemeinheitsgrad) und sind durch Erfahrungsdaten widerlegbar (Falsifizierbarkeit). Zusammenhangshypothese: - H0: Es gibt keinen Zusammenhang - H1: ungerichtet: Es gibt einen Zusammenhang Gerichtet zB.: „Je…desto…“ Unterschiedshypothese: - H0: Es gibt keinen Unterschied - H1: ungerichtet: Es gibt einen Unterschied gerichtet zB.: „x...


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