Hausarbeit / Fallstudie Qualitative Forschungsmethoden PDF

Title Hausarbeit / Fallstudie Qualitative Forschungsmethoden
Author Simone Westphal
Course Qualitative Forschungsmethoden DLBPGQLFM 01
Institution IU Internationale Hochschule
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Fertige Hausarbeit bestanden mit 1,3...


Description

IUBH Internationale Hochschule GmbH Studiengang Soziale Arbeit

Fallstudie Qualitative Forschungsmethoden

vorgelegt von: Datum: Matrikelnummer: E-Mailadresse:

Westphal Simone 27.12.2021 91912521 [email protected]

Tutor: eingereicht über:

Florian Allwein Turnitin

I.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung .................................................................................................................................... 2 1.1. Fallkontext und Erklärung......................................................................................................... 2 1.2. Formulierung einer präzisen Fragestellung .............................................................................. 2 1.3.

Aufbau der Arbeit ................................................................................................................. 3

2. Hauptteil...................................................................................................................................... 3 2.2

Eine der Fragestellung entsprechende methodologische Positionierung .............................. 3

2.3

Bestimmung des Forschungsfeldes ...................................................................................... 4

2.4

Reflektierte Wahl der Erhebungs- und Auswertungsverfahren.............................................. 5

2.5

Entscheidungen über das Sampling ..................................................................................... 6

2.6

Grundlagentheoretische Einbettung der Forschung.............................................................. 7

2.7

Erstellung eines Erhebungsinstrumentes ............................................................................. 8

3. Schluss ..................................................................................................................................... 10 3.1 Kritische Betrachtung .............................................................................................................. 10 3.2 Fazit und weitere Übertragungen ............................................................................................ 10 II. Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................. 11 III. Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................. 12 IV. Literaturverzeichnis.................................................................................................................. 12

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1. Einleitung In der Aufgabenstellung sind drei Fallbeispiele vorgestellt, von denen man sich ein Fallbeispiel auswählen soll. Ich habe mich für das Fallbeispiel „Schulische Inklusion in Beispielhausen“ entschieden, da ich als Erzieherin mich mit dem Thema Inklusion im Alltag immer wieder auseinandersetzen muss und es einen großen Stellenwert für mich hat. Es gibt in der Schule und in der Kita einen großen Überschneidungspunkt, dies ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. In den nächsten Schritten werde ich den Fallkontext, die Fallerklärung, die Fragestellung, die Aufgaben zu dem Fall und das Fallbeispiel bearbeiten und analysieren.

1.1. Fallkontext und Erklärung Im Fallbeispiel „Schulische Inklusion in Beispielhausen geht es um eine Stadt mit ungefähr 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die damit begonnen haben, sich mit dem Thema schulische Inklusion zu beschäftigen. In der Umsetzung haben sie damit begonnen den sonderpädagogischen Förderungsbedarf in den rund 75 Grundschulen deutlich zu erhöhen und die Anzahl der Schüler und Schülerinnen in den Förderschulen zu senken. Zu dem Thema wurde ein unterschiedliches Bild deutlich. Ein Teil der Lehrkräfte bemerkte erstaunliche Leistungsentwicklungen der Kinder mit Behinderungen und wiederum andere Lehrkräfte bemängelten eine höhere Belastung im Berufsalltag. Auch auf Seiten der Schulen schien die Inklusion verschieden umsetzbar zu sein. Manche Schulen bekamen z.B. ein Gütesigel, dass man eine herausragende inklusive Schule ist und bei anderen Schulen hat sich seit der Einführung gar nichts verändert. Bei den Eltern ist man zu dem Thema ebenfalls sehr vielfältiger Meinung, da manche Eltern froh sind, dass ihre Kinder von anderen Kindern profitieren können oder dass Ihre Kinder nun nicht mehr als Außenseiter gesehen werden. Die Schüler haben durch die Inklusion auch verschiedene Meinungen. Dies ist vor allem bemerkbar geworden, durch eine selbstgestaltete Schulzeitung von einer Klasse mit einem Foto mit Schülern mit sonderpädagogischen Förderbedarf. Unter diesem Foto steht, dass sie gemeinsam stark sind (vgl. Internationale Hochschule [IU] 2021, S.2).

1.2. Formulierung einer präzisen Fragestellung Nach der ersten Literaturrecherche und der Auseinandersetzung mit dem Fallbeispiel, habe ich mir unterschiedliche Fragen überlegt, die ich zu dem Fall stellen kann und habe mich dann für eine konkrete Frage entschlossen, der ich in der weiteren Bearbeitung der Fallstudie nachgehen möchte. Die Frage lautet: Wie kann Inklusion in Beispielhausen aus Sicht der Eltern gut funktionieren? Ich habe mich für diese Frage entschieden, da ich als Erzieherin die Sichtweise der Eltern sehr wichtig finde. Inklusion in der Schule sowie in der Kita findet verschieden statt und dazu gibt es verschiedene Sichtweisen, wie man sie gestalten kann. In diesem Fall bezieht sich die Fragestellung auf die Eltern, und Erziehungs- und Sorgeberechtigten der Kinder, die an die Grundschulen in

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Beispielhausen gehen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist sehr wichtig, da man gegenseitig in diesem Fall die Lehrkräfte, die Schüler, die Schülerinnen und Eltern davon profitieren.

1.3. Aufbau der Arbeit Der Aufbau der Arbeit besteht wie in einer echten Fallstudie aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. In der Einleitung wird kurz erklärt, für welches Fallbeispiel ich mich entschieden habe und weshalb. Des Weiteren ist in der Einleitung der Fall erklärt und beschrieben. Zudem habe ich die Forschungsfrage formuliert und kurz begründet, weshalb ich diese gewählt habe. Im Hauptteil werde ich meine Frage methodologisch begründen, wieso sich qualitative Sozialforschung für diese Fragestellung eignet. Zudem werde ich das Forschungsfeld bestimmen und die Erhebungs- und Auswertungsverfahren dazu auswählen. Außerdem werde ich mich im Hauptteil mit dem Sampling, der Grundlagentheoretischen Einbettung der Forschung und der Erstellung des Erhebungsinstrumentes auseinandersetzen. Im Schlussteil werde ich die Fallstudie (die bearbeiteten Aufgaben zu der Fallstudie) kritisch betrachten, Fragestellungen weiterführend zu meiner Fallstudie erstellen und ein Fazit ziehen.

2. Hauptteil Im Hauptteil werde ich die Themen zu den Fragen des Fallbeispiels bearbeiten und beantworten. Dazu werde ich passende Literatur heraussuchen und entsprechend vorgehen, um die Fragen wissenschaftlich und empirebasiert zu beantworten.

2.2 Eine der Fragestellung entsprechende methodologische Positionierung Zunächst ist für die Beantwortung meiner Frage, wie Inklusion aus Sicht der Eltern gut funktionieren kann, wichtig zu wissen was unter qualitativer und quantitativer Forschung zu verstehen ist. In der quantitativen Forschung geht es um Sachverhalte, die erklärt werden aus einer Außenperspektive, die das Ziel haben Daten auszuwerten ohne die Person / das Untersuchte zu verstehen (z.B. sich in Personen Einfühlen zu können). In der qualitativen Forschung geht es darum, dass man die untersuchte Person in den Blickwinkel rückt und eine lebensnahe Beschreibung der Situation der Untersuchten macht (vgl. F. Schaffer & H. Schaffer 2019, S.47f.). Für meine Frage sollte man keine standardisierte Verfahren der quantitativen Forschung anwenden, da die Beantwortung eine qualitative Forschung benötigt um die subjektive Argumentations-,Wahrnehmungs- und Relevanzstrukturen in den gegebenen sozialen Kontexten im Blick zu haben (vgl. van Essen 2013, S.181f.). Das bedeutet, dass die Frage sich nicht nur rechnerisch, formal, quantifiziert und numerisch beantworten lässt (vgl. Studienskript IU 2021 , S.15). Man sollte also die Situation, die Frage, den Menschen den man befragt, verstanden haben um qualitativ die Daten erfassen zu können (vgl. Mayring 2016, S.9). Die Frage lässt sich deshalb durch die Gewinnung von empirischen Instrumenten, vor allem in Textform (z.B. durch narrative Interviews oder durch Beobachtungen) beantworten (vgl. Blinkert et al. 2009, S.75). Dies ist auch ein Merkmal was die qualitativen Forschungsmethoden ausmacht. Die

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standardisierten Instrumente lassen den befragten Personen keinen Spielraum zur offenen Beantwortung und reduzieren auf das vorgegebene Muster (z.B. bei Fragebögen Kreuze machen) (vgl. Mayring 2016, S.9 f.). Für die Forschungsfrage benötige ich demnach eine offene Herangehensweise und Antwortmöglichkeit für die Befragten, und nicht ein geschlossenes standardisiertes Verfahren der quantitativen Forschung. In dem Arbeitsbuch von Przyborski und Wohlrab-Sahr (2014) fand ich eine passende Aussage was eine Qualitative Arbeit ausmacht, die ich hier gerne zitieren möchte: „Qualitative Arbeiten sind keine „kleinen“ Varianten von Untersuchungen , die man im Prinzip auch als standardisierte Befragung oder mit Hilfe eines aufwändigen experimentellen Designs durchführen könnte. Sie sind aber auch keine „weiche“ Forschung, bei der es nur gilt, möglichst nahe an den Aussagen der befragten oder beobachteten Personen zu bleiben“ (S.4). Die qualitative Forschung, soll demnach kein total offenes, den Ideen der Beteiligten Alltagsgespräch sein, sondern vielmehr eine Art Leitfaden mit einer bestimmten Reihenfolge (vgl. Hopf 2016, S.8). Dies bedeutet, dass man einen geeigneten Mittelweg benötigt, um qualitative Forschung zu betreiben. Da ich im weiteren Vorgehen qualitativ handeln möchte, heißt dies nicht das man in manchen Situationen die qualitativen und quantitativen Verfahren kombinieren kann. Wichtig ist es stets dem qualitativen Anforderungen der methodologischen Positionierung Rechnung zu tragen (vgl. Przyborski & WohlrabSahr 2014, S.5). In der qualitativen Forschung der schulischen Inklusion in Beispielhausen „besteht eine große Heterogenität an Forschungsfragen und -zugängen, verbunden mit differenten Erhebungs-, Aufzeichnungs-, Dokumentations- und Analysemethoden“ (Schmidt 2018, S.23). Die Daten, die dabei erhoben werden, umfassen bildliche und sprachliche Daten, die zum Beispiel bei einem narrativen Interview, Beobachtungen oder anderen Interviewformen erfasst werden. Die Beforschten können Personen sein, wie z.B. Eltern, Erziehungsberechtigte, Erwachsene, Schüler, Lehrer oder andere Einrichtungen wie z.B. Kitas oder Ausbildungsstellen. Das bedeutet das die qualitative Forschung unterschiedliche Zusammenhänge und Einheiten hat.

2.3 Bestimmung des Forschungsfeldes Nachdem ich die Frage der Forschung formuliert habe, wie Inklusion in Beispielhausen aus Sicht der Eltern gut funktionieren kann, bestimmte ich das Forschungsfeld. Der Fokus des Forschungsfeldes kann laut Hug und Poschenisck (2015) „ unter anderem auf kognitive Schemata, emotionale Reaktionen, Interaktionsmuster, subjektive Sichtweisen, Sinnkonstruktionen, Gruppendynamiken, historische Abläufe, soziale Beziehungen, neuronale Vorgänge, genetische Besonderheiten, Entwicklungsprozesse, gesellschaftliche Trends, mediale Inszenierungen, interkulturelle Unterschiede, ethnische Besonderheiten usw. richten“. [Dies bedeutet man kann] „Individuen und Kollektive, Menschen und Gegenstände, Statiken und Dynamiken untersuchen“ (S.62). Wichtig bei der Eingrenzung des Forschungsfeldes ist es, dass man den Gegenstand der Frage und den Inhalt dessen versteht und erklärt, damit das Forschungsfeld auch verstanden wird. In meiner Forschungsfrage geht es vorrangig um die Eltern, deren Sichtweise ich herausfinden möchte. Eltern sind für den schulischen Erfolg ihrer Kinder mitverantwortlich und vermitteln ihren Standpunkt zum Thema Inklusion und

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Bildung. Empirische Arbeiten haben belegt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Eltern positives bewirken kann (vgl. Fürstenau & Hawighorst 2008, S.170). Aufgrund dessen werde ich das Forschungsfeld auf die Eltern fokussieren. Durch die modernen Familienkonstellationen wie z.B. Familien mit getrennten Eltern, alleinerziehenden Mütter oder Väter, Stiefeltern, neuen Beziehungen, unbekannten Eltern, Adoptivkind/er, usw. kommt die Frage auf, welche Personen in die Befragung miteinfließen und somit in das Forschungsfeld miteinbezogen werden. Meine Eingrenzung diesbezüglich wird sich auf die Eltern und Erziehungs- und Sorgeberechtigten Personen richten, bei denen das Kind seinen Wohnsitz hat. Des Weiteren ist die Eingrenzung des Forschungsfeldes auf die Eltern und Erziehungs- und Sorgeberechtigten Personen der Kinder, die auf die Grundschulen und Förderschulen in Beispielshausen gehen.

2.4 Reflektierte Wahl der Erhebungs- und Auswertungsverfahren In der qualitativen Forschung gibt es unterschiedliche Erhebungs- und Auswertungsverfahren für Daten. Bevor ich die Wahl der Erhebungs- und Auswertungsverfahren reflektiere, möchte ich kurz einige der häufigsten angewandten Verfahren vorstellen. Einer der gängigsten Varianten ist die der qualitativen Interviewformen und der Beobachtung. Es gibt zum Beispiel das narrative Interview und das Leitfaden- und Experteninterview. Das narrative Interview besteht vor allem aus einer Spontanerzählung die mit einer Aufforderung des Interviewers gestartet wird. Im nachfolgenden Teil hat die Erzählperson das alleinige Rederecht, der Interviewer hält sich dabei zurück. Erst nachdem der Interviewte mit dem Erzählen fertig ist, kann der Interviewer Nachfragen zu der Erzählung stellen. Die Nachfragen sind zuerst immanent und danach exmanent (vgl. Helfferich 2005, S. 24; IU Studienskript 2021, S.57ff.). Bei einem Leitfaden- und Experteninterview ist ein hoher Grad an Standardisierung gefragt. Man hat einen Leitfaden, der die Fragen und Themen vorgibt, die man im Interview behandelt. Experteninterviews unterscheiden sich im Wesentlichen darin, wer befragt wird. Dies können eine spezielle Auswahl und ein bestimmter Status der Befragten sein, damit man professionelle Erfahrungswerte bekommt. Beide Vorgehen ermöglichen eine Vergleichbarkeit der geführten Interviews, da dieselben Fragen behandelt werden (vgl. Prochazka & Universität Hohenheim 2020, S.121; IU Studienskript, S.61-67). Bei der Beobachtung gibt es unterschiedliche Formen zu unterschieden. Zuerst zu nennen sind die verdeckte und offene Beobachtung. In der verdeckten Ausführung beobachtet man eine oder mehrere Personen, ohne dass diese von der Beobachtung Bescheid wissen. Bei der offenen Beobachtungsform wird die beobachtende Person über den Vorgang im Vorfeld informiert. Des Weiteren gibt es eine teilnehmende und nicht-teilnehmende Beobachtung. Bei der teilnehmenden Beobachtung nimmt man die Rolle des untersuchenden Feldes mit ein. Eine Situation könnte z.B. sein, dass man an einem Elternabend zu dem Thema Inklusion teilnimmt und das Beobachtete erst nach dem Elternabend aufschreibt. Bei einer Nicht-teilnehmenden Beobachtung, nimmt man demnach nicht direkt am Geschehen teil, sondern schreibt das Geschehene direkt auf und hält sich außen vor. Der Strukturierungsgrad ob eine Beobachtung eher systematisch d.h. stark strukturiert oder eher unsystematisch d.h. schwach strukturiert ist, ist ebenfalls wichtig, um zu

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unterscheiden, ob es eher standardisiert oder offen im Bezug auf die Fragen sein soll. Die Beobachtungssituation kann in einem natürlichen (d.h. im gewohnten) Umfeld oder einem künstlichen Umfeld (z.B. in einem Labor) stattfinden. Außerdem ist es möglich eine Fremd- oder Selbstbeobachtung durchzuführen (vgl. Thierbach & Petschick 2019, S.1167f.). Meine Entscheidung für die Fallstudie fällt auf die Form des narrativen Interviews und die der offenen Beobachtung. Für das narrative Interview habe ich mich entschieden, da die Sichtweise der Eltern am deutlichsten wird, indem sie offen und frei erzählen können, wie die Inklusion in den Grundschulen in Beispielhausen gut gelingen kann. Durch die freie Erzählung kann ich erfahren, was die Eltern unter guter Inklusion verstehen und was Ihre Sichtweise ausmacht, z.B. durch ihre eigene Lebensgeschichte und das momentan Erlebte an den Grundschulen. Die Lebensgesichte der Eltern und das momentan Erlebte an den Grundschulen spielt eine große Rolle, da sich dies auf die jetzige Sichtweise der Eltern auswirkt. Dadurch kann ich auch erfahren, wie die Eltern zum Thema Inklusion stehen, was sie davon halten und im Falle einer Auswahlmöglichkeit, wieso sie z.B. Ihr Kind an eine Förderschule oder eine Schule mit sonderpädagogischen Förderbedarf angemeldet haben. Interessant ist auch ob es Unterschiede bei den leiblichen Eltern, den Erziehungs- oder Sorgeberechtigten Eltern, getrennten Eltern, jungen Eltern, älteren Eltern usw. zu sehen gibt. Zudem möchte ich offene Beobachtungen durchführen, in denen ich herausfinden möchte, wie die Eltern in ihrem Alltag und bei einem Elternabend oder Elterncafé mit dem Thema Integration umgehen und ihre eigenen Erfahrungen mit einfließen lassen. Dadurch möchte ich herausfinden, welche Bilder die Eltern zum Thema Inklusion haben und wie das Bild der Inklusion sich auf die Sichtweise der Eltern auswirkt, wie Inklusion gut gelingen kann. Bei der Auswertung der Daten möchte ich für das narrative Interview die Qualitative Inhaltsanalyse anwenden, mit der ich das gesammelte Textmaterial schrittweise bearbeiten und strukturiert analysieren kann. Dabei möchte ich das Textmaterial strukturiert herausfiltern und aufgrund bestimmter Kriterien einschätzen (vgl. Mayring 2016, S.114f.). Bei der Auswertung der Beobachtungen möchte ich auf die dokumentarische Methode der Interpretation zurückgreifen. Durch die Auswertung der dokumentarischen Methode, werde ich die Einstellungen, verankerte Haltungen oder stillschweigendes Wissen der Eltern herausfinden, verstehen und dokumentieren (vgl. Przyborski & Wohlrab-Sahr 2014, S.278ff.).

2.5 Entscheidungen über das Sampling In dem Sampling werden der Ort, die Zeit, das Untersuchungsfeld und die Untersuchungseinheiten ausgewählt und begrenzt (vgl. Thierbach & Petschick 2019, S.1165f.). Unter Sampling wird außerdem verstanden, dass man die Personen oder Ereignisse auswählt (vgl. Przyborski & Wohlrab-Sahr 2014, S.178). Vorab hatte ich bei dem Thema des Forschungsfeldes schon bestimmt, dass ich meine Arbeit auf, den Wohnort der Kinder eingrenze, die bei den Eltern oder Sorge- und Erziehungsberechtigten wohnen. Meine Studie soll sich auf die Eltern oder Sorge- und Erziehungsberechtigten der Kinder beziehen, die auf die Grundschulen und Förderschulen in Beispielhausen gehen. Des Weiteren möchte ich Eltern oder Erziehungs- und Sorgeberechtigte aus verschiedenen Schulen, mit

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verschiedenem Alter und verschiedenen Familienkonstellationen aussuchen. Meine Studie führe ich zunächst bei ein bis zwei Schulen durch. Bei diesen Schulen werde ich die Eltern und Erziehungsund Sorgeberechtigten der Kinder mit einem narrativen Interview befragen und sie in verschiedenen Situationen beobachten. Wenn die verschiedenen Erhebungsmethoden gut funktioniert haben, werde ich diese Methoden bei den anderen Schulen ebenso anwenden. Ich rechne vorab bei den Eltern oder Erziehungs- und Sorgeberechtigung mit einem gewissen Ausfall an Beteiligung an den narrativen Interviews oder der Beobachtung. Bei der Datenauswertung werde ich dies miteinbeziehen und die relevanten Inhalte der Daten berücksichtigen. Am Ende werde ich die Daten auswerten und vergleichen, um zu sehen, wie Inklusion in Beispielhausen aus Sicht der Eltern gut funktionieren kann.

2.6 Grundlagentheoretische Einbettung der Forschung In diesem Teil werde ich meine ausgewählten Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden in die Forschung grundlagenthe...


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