Zusammenfassung der STEOP VO, Psychologie (A2) PDF

Title Zusammenfassung der STEOP VO, Psychologie (A2)
Author Marta Pariasek
Course StEOP Psychologie
Institution Universität Wien
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Summary

verschiedene Dozenten...


Description

A2.1 Einführung in die Grundlagenfächer der Psychologie Persönlichkeitspsychologie 1879 - Wilhelm Wundt, erstes psychologisch- experimentelles Labor in Leipzig! 1900 - Differentielle Psychologie erstmals Thema (Stern - Begründer der Diff)! 1994 - Aufarbeitung der Diff mit einem empirisch- statistischen Ansatz! Allgemeine Psychologie: Gesetzmäßigkeiten, nomothetisch! Differentielle Psychologie: idiografisch, Besonderes, Einzelheiten! —> früher als Gegensätze gesehen, heute sind die beiden methodisch komplementäre Ergänzungen füreinander (allgemein psychologische Messfehler können auch systematische Variation enthalten, die die Diff aufklären könnte)! - Ursprünge, Beschaffenheit und Beeinflussbarkeit von verhaltensrelevanten psychischen Unterschieden zwischen Individuen und Gruppen! - wissenschaftliche Forschung systematischer Variationen im Erleben und Verhalten (intraindividuell, interindividuell)! - zwischen Individuen/ Gruppen zu einem Zeitpunkt (Querschnitt)! - zwischen Individuen/ Gruppen zu mehreren Zeitpunkten (Längsschnitt)! Forschungsvorraussetzungen sind quantifizierbare Merkmale (Operationalisierung) und eine Streuung der Merkmalsausprägung ! —> zur Messbarkeit menschlicher Eigenschaften: wir bejahen unsere Messbarkeit dadurch, dass wir wissen, ob wir adäquat behandelt oder bezahlt werden, aber wir wissen, dass die Individualität durch Operationalisierung nicht berücksichtigt wird; die Diff sucht auch nach kommunizierbaren Beschreibungsdimensionen um möglichst objektive Charakterisierung von Menschen zuzulassen! Hauptfragestellungen:! 1. Differentiell- psychologische Methodenentwicklung: ! - Ausarbeitung und Evaluierung neuer Erhebungsmethoden & die Entwicklung von Modellen und Methoden zur psychometrischen Qualitätskontrolle dieser Erhebungsmethoden! - Item Response Theorie als Basis für die Konstruktion neuer Testverfahren, die den Prüfkriterien entsprechen müssen - Ziel ist die Entwicklung eindimensionaler, verrechnungsfairer Testinstrumente! 2. Variationsforschung (Variation eines Merkmals an vielen Personen)! - Varianz der Ausprägungen eines Merkmals, das an vielen Personen gemessen wird! - weil die Laune, etc der Menschen eine Auswirkung haben, muss hier noch eine weitere zeitliche/ situative Dimension zugefügt werden! - heute auch die Frage nach umwelt- und erbbedingten Varianzteilen eines Merkmals daher werden oft Zwillinge verwendet (Zwillingsforschung)! 3. Korrelationsforschung (Zwei+ Merkmale an mehreren Personen)! - statistischer Zusammenhang von zwei+ Merkmalen für die von denselben Personen Daten vorliegen! - zB Zusammenhang von Lügen und Stehlen, Schulleistung in Mathe und Physik etc! - + Zeitdimension: Vergleich über eine Reihe von Situationen hinweg! - Korrelationskoeffizient (r): -1.00 bis +1.00, Korrelation heißt nicht Kausalität! - Faktorenanalyse: soll aus vielen Einzelkorrelationen nur wenige, wesentliche Faktoren herausfiltern! 4. Psychographie (Eine Person in Bezug auf viele Merkmale)! - Personen also primäre Erhebungseinheit!

- Beschreibung von Einzelindividuen in Bezug auf viele Eigenschaften (früher mehr Wert auf auffallende Merkmale, heutzutage ist das Ziel ein vollständiges Bild)! 5. Komparationsforschung (Zwei+ Personen in Bezug auf viele Merkmale)! - Ähnlichkeit zwischen zwei oder mehreren Personen, die durch eine Reihe von Merkmalen charakterisiert sind, zB um Risikogruppen auszufiltern! Differentielle Psychologie beschäftigt sich in ihren unterschiedlichen Ansätzen mit (1) als zeitüberdauernd stabil angesehen Eigenschaften (Personalismus/ Dispositionismus), (2) dem Einfluss situativer Gegebenheiten (Situationismus) und (3) der Interaktion zwischen Person und Situation (Interaktionismus)!

Allgemeine Psychologie • untersucht allgemein gültige Aussagen bezüglich Erlebens und Verhaltens, im Gegensatz zu anderen Teildisziplinen liegt der Fokus nicht auf Unterschieden (Überprüfung der Theorien mit empirischen, bevorzugt experimentellen Methoden)! • Wahrnehmung, Bewusstsein, Aufmerksamkeit und Emotion (Gedächtnis, Motivation, Lernen, Wissenserwerb, Sprache, Denken, etc) ! Gustav Theodor Fechner und die Psychophysik! • Mitte 19. Jhdt! • rasante Industrielle Revolution (generelle naturwissenschaftliche Ausrichtung mit einem technischen Fortschritt)! • ursprünglich Mediziner; erster wirklich empirisch, systematisch arbeitender Psychologe! • da als Akademiker schlecht bezahlt arbeitete er als Autor (ca 2000 Druckseiten pro Jahr, über 14 Jahre hinweg)! • Begründer der empirischen Ästhetik! Psychophysik:! • soll das seelische Empfinden und seine aus den Naturbeobachtungen hervorgehenden Bestimmungen und Messbarkeiten zusammenbringen ! • Zusammenhänge von Psychischem und Physischen, Seelischem und Körperlichen! • äußere Psychophysik: Beziehung des Geistigen zu körperlichen Außenwelt (Klassische Psychophysik)! • Schwellenbestimmung: bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen Reizintensitätsunterschieden und Empfindungsunterschieden (zwei Schüsseln Wasser und man soll sagen, ob die Temperatur anders ist - Bestimmung von Unterschiedsschwellen (just noticeable differences)) somit konnte er analysieren wie viel Unterschied sein muss, damit man den Unterschied merkt! • Weber- Fechner- Gesetz: E = k x log (R/R0) • E ist die Intensität der wahrgenommenen Empfindung ! • k ist die reiz- und personenabhängige Konstante! • R ist die Reizintensität! • R0 ist die Absolutschwelle ! • konnte er nie beweisen, und bald war klar, dass es kein Gesetz, sondern eher eine Grundidee ist! innere Psychophysik: Beziehungen des Geistigen zur körperlichen Innenwelt, also dem Bezug • zwischen Erleben und dessen physiologischen Korrelaten! • Bedeutung Fechners und der Psychophysik! • institutionell, weil das Fach Psychologie sicher nicht in dieser Weise zustande gekommen!

• programmatisch, weil er sich in versch Themen überlegt hat, wie man das Geistige mit den Naturwissenschaften vereinen kann! • heute an 8. Stelle für Zitationshäufigkeit!

Vom Lernen Wegbereiter des Behaviorismus! • va in den USA! • Beschreibung und Steuerung des Lernens durch Hinweisreize und Verstärkung des erwünschten Verhaltens! • spätes 19., frühes 20. Jhdt! • Thorndike: Puzzle- Boxen mit Katzen —> law of effect: eine befriedigende Reaktion auf ein Verhalten bestärkt den Lernerfolg dieses Verhaltens! • Ivan Pawlow: klassische Konditionierung; konditionierter Reiz (Ton) kündigt den unkonditionierten Reiz (Futter) an, auf den das Individuum mit einer unkonditionierten Reaktion (Speichelfluss) reagiert. ! • John Watson: rein naturwissenschaftliches Vorgehen, das sich allein am sichtbaren Verhalten orientierte; Little Albert (klassische Konditionierung)! Burrhus F. Skinner! • Operante Konditionierung: Konsequenz, die auf ein Verhalten folgt, ist entscheidend dafür ob dieses Verhalten in der Zukunft wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher auftritt! • Verhaltensweisen werden am ehesten erreicht, wenn sie belohnt werden und die Belohnung dann am effektivsten ist, wenn sie zeitlich unmittelbar auf das erwünschte Verhalten folgt! • Lerngesetze, praktische Maßnahmen zur Lernumgebung! Operante Konditionierung: ! • Skinner- Box- gezielte Herstellung von Reiz- Reaktionsverbindungen ! • Wenn eine Ratte einen Hebel betätigt (erwünschtes Verhalten), wenn ein grünes Licht leuchtet (diskriminativer Reiz) bekommt sie ein Futter- Pellet (Belohnung). Drückt sie den Hebel jedoch (unerwünschtes Verhalten), wenn rotes Licht leuchtet, bekommt sie einen elektrischen Schlag (Bestrafung). Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Verhaltens. Wichtig ist die zeitnahe, zuverlässige Beziehung zwischen der Reaktion und der Konsequenz (Kontingenz). Hat das Drücken des Hebels keine kontingente Konsequenz mehr hat, geht die Verhaltenshäufigkeit wieder auf das Ausgangsniveau vor der Konditionierung zurück (Löschung). Durch Generalisierung wird der Hebel auch bei hellerem oder dunklerem Grün gedrückt. ! • positive Verstärkung: auf Verhalten folgt ein angenehmer, belohnender Reiz! • negative Verstärkung: auf das Verhalten folgt das Ausbleiben eines aversiven, unangenehmen Reizes! • positive Bestrafung: auf das Verhalten folgt ein aversiver, unangenehmer Reiz! • negative Bestrafung: auf das Verhalten folgt das Ausbleiben eines belohnenden, angenehmen Reizes! • Verstärkerpläne: ! • Fixierter Quotenplan (FR): Verstärkung nach einer fixen, festgelegten Anzahl von Reaktionen. FR-1-Plan —> Verstärkung auf jede Reaktion = kontinuierliche Verstärkung; FR-50-Plan —> Verstärkung auf jeden 50. Reaktion! • Variabler Quotenplan (VR): Verstärkung nach mittlerer Anzahl von Reaktionen. VR-10-Plan —> Verstärkung im Mittel auf jede 10. Reaktion (kann 1., aber auch erst 20. sein); VR-50Plan —> Verstärkung im Mittel auf jede 50. Reaktion!

• Fixierter Intervallplan (FI): Verstärkung auf erste Reaktion nach bestimmtem Zeitintervall. FI-10-Plan —> nach Verstärkung müssen 10 Sekunden gewartet werden, bevor wieder eine Reaktion verstärkt wird; FI-5-Plan —> 5 Sekunden Wartezeit! • Variabler Intervallplan (VI): Verstärkung auf Reaktion, nach im Mittel festgelegten Zeitintervall. VI-20-Plan —> im Mittel ein Verstärker alle 20 Sekunden; VI-5-Plan —> im Mittel alle 5 Sekunden ein Verstärker! Kognitive Wende: ! • nicht alles Verhalten ist durch Lernprozesse und Reiz- Reaktions- Kontingenzen beschreibbar! • sobald Denken und Vorstellung beim Lernen involviert ist, zeigen sich die Grenzen einfacher Lernprozesse! • Banduras: Übergang von dem behavioristischen Zuschnitt zu den modernen Kognitionstheorien; es ist nicht mehr die Konsequenz von Verhalten zentral, sondern die bloße Beobachtung am Modell! • in der Mitte des 20. Jhdt wurden Theorien entwickelt entwickelt, die die Rolle innerer Prozesse in den Mittelpunkt stellen! • Kognitive Landkarten: innere Repräsentation als wesentliches Element des Lernens. Das beinhaltet räumliche Landkarten der Umgebung verknüpft mit weiteren Informationen!

Kulturpsychologie Spektrum von Forschungsansätzen, die sich vom aktuellen Hauptstrom der Psychologie unterscheiden. Psychische Funktionen variieren sehr stark zwischen Kulturen und auch historisch zwischen der eigenen Kultur. Problem für die nomothetische Wissenschaft. Die Unterschiede sind das zentrale Interesse der Kulturpsychologie.! Wilhelm Wundt: ab 1900 Völkerpsychologie. Sprachliches und Symbolisches lässt sich nicht mit naturwissenschaftlichen Mitteln untersuchen. Versuchte alles was er über Mythen, Sitten, Sprachen, etc in Erfahrung bringen konnte zu systematisieren und in ein weltgeschichtliches Tableau einzuzeichnen. Für ihn geht es in der Völkerpsychologie um an das Zusammenleben der Menschen gebundene seelische Vorgänge. Experimentelle Psychologie und Völkerpsychologie sollen sich ergänzen und kommen nebeneinander zur Anwendung. ! Kultur und Denken:! Die kulturhistorische Schule! • Alexandr Luria: kommunizierte mit Freud, weil er in seiner Heimatstadt einen psychoanalytischen Zirkel gründen wollte, da Vigotskijs kulturhistorische Schule durch Stalin in Ungnade gefallen ist, musste sich wieder der Medizin zuwenden und spezialisierte sich auf die Rehabilitation von Hirnverletzungen und durch seine Arbeiten zählt er heute als Mitbegründer der Neuropsychologie, beschrieb Einzelfallgeschichten, sein Buch fand erst später, nach Stalins Tod, große Rezeption**! • Lev Vigotskij: Begründer der kulturhistorischen Schule! • **Die historische Bedingtheit individueller Erkenntnissprozesse: basiert auf Forschungen die er in Usbekistan und Kirgisien durchgeführt hat, wo rasche und tiefgreifende sozioökonomische Veränderungen stattgefunden haben. Aus traditionellen Verhältnisse, Analphabeten, die in der Landwirtschaft tätig waren und Unterdrückung der Frauen wurden so genossenschaftlich betriebener Landwirtschaft und aufkommender Industrie. Schulen wurden gebaut, Leute lernten Schreiben. Somit wurden die Menschen in die theoretischen Bereiche der Arbeit eingeführt. Durch die nicht überall gleich stattfindende Verbesserung, konnte man Leute ohne, mit wenig und mit etwas ausführlicherer Schulbildung vergleichen- dafür mussten sie viel reisen und sich

überall an die Orte anpassen, Infos wurden in Gesprächen (Rätsel unauffällig eingebaut) in Teestuben und am Lagerfeuer geholt! • Aufgaben zum Schlussfolgern und Aufgaben zur Klassifikation von Gegenständen! • Zone der proximalen Entwicklung: das was jemand kann, ist von einer Zone von höherer Aufgabenschwierigkeit umgeben ist (Zone der proximalen Entwicklung), die er nicht selbst bewältigen kann, wohl aber mit Hilfe (verbal) von jemand anderem! • 3 Werkzeuge 1 Holzscheit: R. will nicht den Holzscheit ausschließen, er klassifiziert die Werkzeuge nicht als solche; Abstraktion ist zwar möglich wird aber nicht wirklich genutzt. Je mehr Schulbildung desto eher haben die Leute klassifiziert. Die Analphabeten sind Situationisten- sie denken in Situationen und nicht entlang verbal- logischer Abstraktion! • Kulturell und historisch lassen sich unterschiedliche Formen des Denkens, Verhaltens und Fühlens aus der Handlungspraxis der Subjekte ableiten! • kulturhistorische Schule: Denken, Fühlen, Verhalten und Erleben entfalten sich jeweils unter spezifischen historischen und sozialen praktischen Kontexten und Bedingungen ! • keine universell gültigen Aussagen, die Naturwissenschaft ist ahistorisch was ihr Grundproblem ist! • heute Kulturpsychologie denkt nicht in Kategorien des Fortschritts bzw der Über-/ Unterlegenheit eine Denkform, sie dokumentiert eher welche Formen des Denkens, Handelns, Wahrnehmens, etc es gibt und wie diese Formen auseinander hervorgehen (ohne dass dies immer auf einen Fortschritt hinaus läuft)! Experimentelle Kulturpsychologie:! • Richard Nisbett: arbeitet experimentell an der Kulturpsychologie, dachte alle Menschen haben den gleichen Prozessor für Kategorisieren, Lernen, induktives Schließen etc., änderte seine Meinung nach Zusammenarbeiten mit asiatischen Kollegen! • Bild von Aquarium gezeigt: Amerikaner sehen als erstes den großen Fisch in der Mitte (Fokusobjekt), Japaner begannen meist mit es ist ein Aquarium, berichten vom Kontext und dann erst von den Lebewesen. Wurde der Hintergrund geändert (Wiedererkennen der einzelnen Fischis) erkannten Amis die Tiere noch, Japaner hingegen schlechter. —> Japaner nehmen Objekt und Feld gemeinsam wahr- feldabhängiger! • Tintenfleckbild, was sieht man: Rorschach- Tafeln; Chinesen geben viel eher Ganzantworten, weiße Amerikaner eher Teilantworten! • Asiaten, holistisch: Aufmerksamkeit auf dem Ganzen, Beziehung zwischen Objekten und Feld, Erklärung & Vorhersage erfolgt auf der Basis von Erfahrung und Beziehungen. Die Form des Denkens ist eher assoziativ, dialektisch, kreisend und andeutend. An Ähnlichkeit und Erfahrungen als an formalen Regeln orientiert, pragmatisch, weniger abstrakt. Interdependentes Selbstverständnis, kollektivistische Orientierung! Euroamerikaner, analytisch: Aufmerksamkeit auf isolierten, aus dem Kontext gelösten • Objekte bzw auf spezifischen Attributen, anhand derer die Objekte zu Kategorien zugeordnet werden, formale Regeln für Erklärung und Vorhersage, Form des Denkens ist abstrakt, folgt symbolischen Repräsentationssystemen und logischen Regeln. Unabhängiges Selbstverständnis, individualistische Orientierung! • Nisbett meint, dass individualistische Kulturen charakteristisch sind für Ökonomien, die auf Jagd, Fischfang und Handel beruhen (Tätigkeiten von Einzelpersonen/ Kleingruppen) bei Nisbett aber nicht bezogen auf die aktuellen sozio- ökologischen Praxen, sondern auf solche, wie sie in der Formationszeit dieser Kulturen bestanden haben! • Kritik: unterschätzt die Komplexität der kausalen Ketten, es gibt viel mehr Faktoren (Arbeitsorganisation, Familienverfassung, Verwandtschaftsstruktur, religiöse Bedingungen,..)! • im Sozialisationsprozess wird das analytisch/ holistische Denken an die nächste Generation weitergegeben, Ami Mamas zB nennen Objekte (zB Spielzeugautos) oft beim Namen, während

japanische Mamas öfter die soziale Praxis mit einbeziehen (zB die Stoffpuppe grüßen, den Hund fragen, wie es ihm geht)!

• Sprache: Sapir und Whorf nahmen an, dass die Sprache der Grund für die kulturellen Unterschiede ist; Theorie des linguistischen Relativismus; Whorf meint, dass die Art & Weise, wie wir Realität wahrnehmen von sprachlichen Strukturen determiniert ist. zB Deutsch (SubjektPrädikat- Objekt) —> es gibt eine Person, die diese Handlung erledigt. ! • Medien in der Kulturpsychologie:! • Sprache ist das wichtigste Medium, dessen sich der Mensch bedient, später: Schrift! • Marshall McLuhan: „das Medium ist die Botschaft“, dh sie wird nicht vom Medium transportiert, sondern geht von ihm aus. Es ist nicht wichtig was wir schauen, sondern es geht darum, dass wir schauen. Schrift erweiterte die Sprache um die raumzeitlichen Relevanzstrukturen (egal von wann oder von wo, es wird so behalten). Weiters lässt sich das Denken und Argumentieren kontrollieren, denn es lässt sich überprüfen und wiederholen. Selbst- Begegnung, Selbst- Kontrolle und Reflexivität kommen durch das Schreiben in die Welt. Sprache wird aus dem akustischen ins visuelle gezogen. Schreiben bringt distanziertes Beobachten vor unmittelbarer Teilnahme, bringt eine Distanzintelligenz vor eine Umfeldintelligenz! • Ideographisches Schreiben: (Zeichen repräsentieren Bedeutungseinheiten) imitiert nicht die Sprache, die Zeichen werden unabhängig davon verstanden und geschrieben. Chinesisch (zwei Bäume heißt Wald, Mann und Baum ist Ruhe)! • Phonographisches Schreiben: sprachlicher Lautstrom selbst wird transkribiert, mittels abstrakter Zeichen, die außer ihrem phonetischen Wert keine Bedeutung tragen! • Silbenschriften (akkadisch, japanisch): Zeichen für Laute! • Alphabete: Zeichen für Phoneme „alphabetic mind“! • Konsonantenalphabete zB arabisch, hebräisch! • Vokalalphabete zB griechisch (erstes Vokalalphabet, weil sie eine Schrift ohne Vokale übernommen haben, das hat aber mit der komplexen Sprache nicht funktioniert, weshalb sie die Vokale dazu erfanden), latein; während des Lesens kann die Welt ausgeschalten werden und in eine abstrakte Richtung wandern, man ist nicht in der Welt sondern ihr gegenüber! • visuelle Welt des Schreibens und Lesens lässt sich weitgehend von der sozialen Gruppe abkoppeln, womit der individualistischen Mentalität der Weg gebahnt wird!

Entwicklungspsychologie • sichtbar: Motorikentwicklung (ca ab 2 Monaten herumrollen, 4.5 Monate steht und sitzt ohne Hilfe, ab 5.5 Monaten zieht sich zum Stand hoch, ab 11 Monaten sicher alleine gehen), Größenund Gewichtszunahme! schwierig zu beobachten: Gehirnentwicklung, Denkentwicklung (Umschüttversuch)! • • Warum Entwicklung in der Kindheit untersuchen?! • Hilfestellung für Eltern und pädagogische Fachkräfte! • erlaubt sachkundige Entscheidungen über sozialpolitische Fragen betreffend Kindern! • Anwendungsbeispiele: normatives Wissen bereitstellen, Entwickungsprognosen, Entwicklungsbedingungen ermitteln, Entwicklungsinterventionen planen und evaluieren! • Wissenschaft, die zum Ziel hat, Veränderungen im menschlichen Erleben und Verhalten über die Lebensspanne zu beschreiben und zu erklären. In der Praxis sollen Entwicklungsverläufe vorhergesagt und beeinflusst werden. !

• Funktionsbereiche: Körper und Motorik, Wahrnehmung, Denken, Emotion und Regulation, Sozialverhalten! • intra-individuelle Perspektive: Lisa kann dies und das! • inter- individuelle Perspektive: Lisa im Vergleich zu anderen Kindern! differentielle Entwicklungspsychologie beschäftigt sich mit Unterschieden in der individuellen • Entwicklung und ihren Ursachen! • Entwicklung: Prozess der Entfaltung; biologische Definition: Prozess der Ausdifferenzierung und Entfaltung der Lebewesen, wobei die endgültige Gestalt eines Organismus das Ergebnis der Stammesentwicklung (Phylogenese) und der Individualentwicklung (Ontogenese)! • quantitative Veränderung: Zunahme an Körpergröße und -gewicht, Zunahme an Gedächtniskapazität, Zunahme der Wortschatzgröße! • qualitative Veränderung: Greifreflex zum gezielten Greifen, veränderte Gedächtnisstrategien im Vor- und Grundschulalter, Erwerb einer repräsentativen Theory of mind mit 4 Jahren! • die psychische Entwicklung umfasst nachhaltige Veränderungen im Verhalten und Erleben von Personen, die systematische Zusammenhänge mit dem Lebensalter aufweisen zB Intelligenz! Entwicklung:! • • Wachstum: Eindimensional, quantitative Veränderung, von Genen und U...


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