Zusammenfassung Gymnastik & Tanz I PDF

Title Zusammenfassung Gymnastik & Tanz I
Course Biomechanischen Prinzipen
Institution Universität Leipzig
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Zusammenfassung Gymnastik & Tanz I...


Description

Basiskurs: Tanz/Gymnastik Erscheinungsformen BBP, Aerobic, WBS-Gymnastik, rhythmische Sportgymnastik, Zumba,.... Definition Gymnastik - morphologisch, koordinative, konditionelle und sportliche Ansprüche systematisch betriebene Körper.- und Bewegungsschulung - griech. gymnos = nackt > kommt aus der Antike - Lehre der Leibungsübungen - Gymnastik der Antike: Wagenrennen, Laufen, Speer, Springen, Ringen, Discus, Bogenschießen, Faustkampf, Schwertkampf Merkmale: - dient der Haltungsschulung - Ausgleich von Dysbalancen - Ausbildung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten - schafft Leistungsvoraussetzungen für andere Sportarten - Tanz mit und ohne Musik - dient zum Spaß an der Bewegung - Leistungssport und damit verbundene Leistungsvergleich möglich > rhythmische Sportgymnastik Grundrichtungen: a) funktionelle Gymnastik (Ling, Rothstein) - Ziel der Pflege, Vervollkommnung, Kultivierung des Körpers - aus der Medizin und der Biologie - Leistungsfähigkeit, Gesundheit, steigendes Lebensgefühl b) rhythmische Bewegungsgymnastik ( Jaques Dalcroze) - rhythm. musischen Ansatz - Ziel auf natürlicher und unverfälschter Ausdrucksformen und organischen Kräften zurück zu führen > Ausdruck und Musik c) tänzerische Gymnastik (Delsarte, Laban) - weibl. Bewegungs.- und Körperkultivierung gegeben > Frauensport - ästhetische Gestaltung der Bewegung - Musik und Bewegung > Bewegungschoreographie d) rhythmische Sportgymnastik - wettkampfbetont und leistungsorientiert - Standards - genormte Handgeräte - musikalische Begleitung Definition Tanz - Phänomen, das sich einer eindeutigen Definition entzieht - unterschiedliche Erscheinungsformen aufgrund kulturhistorischer und gesellschaftlichen Entwicklungen - bemerkenswert, dass der Mensch zu allen Zeiten und in allen Kulturen tanzt - Phänomen, bei dem der Leib und Körper auf rhythmische Art bewegt wird, meist zu Musik um z.B. eine kultische oder religiöse Handlung zu begehen, zur Ekstase zu gelangen, anderen Menschen zu begegnen, ein Gefühl oder eine Idee auszudrücken, eine Geschichte zu erzählen oder sich an der Bewegung selbst zu erfreuen - zentrales Merkmal: symbolisch - expressiver Charakter > psychophysische Ausdrucksform des Menschen oder abstrakt, spontan oder nach Regeln gestaltet sein Klassifizierung der Tänze - Anzahl der Tanzenden, Anlass oder Rahmen des Tanzes Volkstanz: - Tänze, die zu Volksfesten getanzt werden

- in fast allen Kulturen Gesellschaftstanz: - Tänze, die in der Gesellschaft oder zu Feiern getanzt werden - meist Paartanz Tanzsport: - Tanzen wird als Sportart ausgeübt - zentrales Merkmal sind die Turniere, in verschiedensten Formen

Paar

Volkstanz Flamenco Hula Polka

Gruppentanz

Siritaki

Einzel

Gesellschaftstanz Charleston Twist Wiener Walzer Salza Blues Tango Cha-Cha-Cha Square Dance Polonaise

Tanzsport Hip Hop Breakdance Rock n Roll

Chearleading

Definition Rhythmik - rhythmische musikalische Erziehung - versucht über rhythmische Aufgabenstellungen die Wechselbeziehung zwischen Bewegung, Musik und Sprache bewusst und für kommunikative und kreative Prozesse verfügbar machen Lernziele: - Kenntnisse zu Grundelementen der Musik - Sensibilisieren der Wahrnehmungsfähigkeit - Schulen der Konzentration - fördern der Reaktions,- und Koordinationsfähigkeit - Lernen von Elementarbewegungen - Verbessern von Sprache und Sprechen - fördern der Persönlichkeit - fördern des sozialen Verhalten und Kommunikation - Anregung zur Kreativität Rhythmus = wiederkehrendes Ereignis - Beispiele aus dem Alltag: Herzschlag, Zeit, Gezeiten,... Bedeutung für den Menschen: - Orientierungsfunktion (Tag, Nacht) - ökonomische Funktion (Bandarbeit) - Lustfunktion (Laufen des Löwes im Käfig) - sozial verbindend, kommunikative Funktion (Klatschen im Fußballstadion) Definition Rhythmus - dynamische Gruppierung, Gliederung und Akzentuierung von Bestandteilen eines Ablaufes, dessen Ordnung von einer angeforderten und/ oder vom Individuum selbstgewählten Zeitschema bestimmt wird - Eindeutigkeit wird durch Wiederholung von gleichen und ähnlichen Verlaufsstrukturen hergestellt, die den zeitlichen Ablauf ordnen und in bestimmte Einheiten zwängen - Bewegungsablauf, die zu rhythmischen Komplexen gefügt werden, sind sämtlichen erkennbaren motorischen Fertigkeiten in figuralen, räumlichen, zeitlichen und energetischen Ausprägungen

- Gruppenrhythmus: von mehreren Individuen gleichzeitig aufgenommener rhythm. Ordnung in gleichen oder ähnlichen Bewegungsabläufen gekennzeichnet > Aufrechterhaltung: muss der zeitliche Ordnungsgrad des Ablaufes von allen Beteiligten akzeptiert werden Töne und Notenwerte - Geräusche entstehen durch Gemisch von unregelmäßigen und wechselnden Schwingungen - Ton entsteht durch gleichmäßige Schwingungen Töne unterscheiden sich durch: Klangfarbe: abhängig von Schwingungsform der Welle Tonstärke: abhängig von Amplitude der Schwingung > je größer die Amplitude, desto lauter der Ton (Angabe in Dezibel) Tonhöhe: abhängig von Schwingungszahl pro Sekunde > je größer die Frequenz, desto höher der Ton Tondauer: abhängig von Schwingung des Schallerzeugers und Mediums, Tondauer wird durch entsprechende Notenwerte ausgedrückt

Definition Metrum - lat. Maß > Grundschlag - stellt gewissermaßen den Pulsschlag dar - Orientierungshilfe im zeitlichen Ablauf - Grundschläge (Zählzeit, Taktschlag, Beat) sind Schlageinheiten innerhalb der Takte, sie erscheinen in zeitlich gleichmäßigen Abständen und gleichmäßigen Stärkegrad Tempo - Zeit von einem zum nächsten Grundschlag - musikalisches Tempo orientiert sich am Grundschlag (pro Minute) Tempo einer Bewegung: schnell - allegro gemäßigt - moderato gehend - andante langsam, ruhig - adagio Tempo verlangsamt - ritardando Tempo verschnellert - accelerando - Musiksprache: Italienisch, Latein - Funktionsgymnastik: gleichbleibende Musik, mittleres Tempo mittleres Tempo: 90-120 Bmp/min schnelles Tempo: 125-160 Bmp/min langsames Tempo: 60-100 (80) Bmp/min Takt

- Einteilung eines Ablaufes von Tönen in eine meist regelmäßig wechselnder Folge betonter und unbetonter Zeiteinheiten - das Metrum wird durch den Takt geordneten Grundschläge zu Gruppen > geraden und ungerade Gruppn Takt erkennen: - Beat/Metrum heraushören - die große Eins erkennen, da sie durch den Akzent betont wird - von Eins bis zur nächsten Eins durchzählen > 2/4 Takt: 1 betont > 4/4 Takt: 1 betont und 3 leicht betont - 3/4 Takt: ungerade Takt, Bsp.: Walzer, behäbiges Schwingen - Musik zum Gehen: 4/4 Takt - Musik: Grundschlag + Tempo + Takt/Taktart Grundrhythmus - geregelte Bewegung des Nacheinander von Tönen gleicher und unterschiedlicher Tondauer mit dem jeweiligen Schwerpunkt des betreffenden Stellenwertes - das rhythmische Geschehen ist dem Takt übergeordnet > es überlagert sowohl Grundschlag als auch Takt als ein musikalischer Ablauf - Grundrhythmus = Takt - Variationsrhythmus: Grundrhythmus mit anderen Notenwerten punktierte Note - verlängerten den Notenwert um die Hälfte des dastehenden Notenwertes punktierte Achtelnote= Achtelnote + Sechzehntelnote > Beispiel: Hüpfrhythmus Phrasierung - weitere Gliederungsmöglichkeit von Musik und Bewegung - griech. Satz - Gliederung eines Musikstückes in Sinneinheiten - fast eine Gruppe von Motiven zu einer Einheit zusammen - Motiv ist die kleinste musikalische sinnvoller Zusammenhang ( lat. Antrieb, Beweggrund) - Aneinanderreihen von gleichen oder unterschiedlichen Motiven entsteht eine nächst größerer sinnvoller Zusammenhang: das Thema (griech. Grundgedanke), gelegentlich auch bekannt als Phrase oder Satz - eine Phrase wird durch einen Phrasierungsbogen zusammengefasst, der die Sinngliederung deutlich macht - über einen Volltakt stellt ein Phrasierungsbogen Periodisierung - eine Periode (griech. Umlauf) ist ein durch bestimmte Ereignisse charakterisierter Zeitabschnitt - in der Musik handelt es sich um eine thematisch geschlossene melodische Linie (meist 8 Takte) - ein kurzer Einschnitt (Zäsur) trennt die Perioden voneinander -bestimmte Takte werden zusammengefasst (mind. 2 Takte) > Melodiebögen - in der Regel bilden 8 Takte eine EInheit Zählzeiten: 4/4 Takt: 32 Zählzeiten 3/4 Takt: 24 Zählzeiten 2/4 Takt: 16 Zählzeiten 1 Motiv Phrase Periode

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musikalischer Rhythmus - versteht man in der Musik geregelte Bewegungen, das Nacheinander von Tönen gleicher und unterschiedlicher Tondauer mit dem jeweiligen Schwerpunkt des betreffenden Stellenwertes - rhythmisches Geschehen ist dem Takt stets übergeordnet - es überlagert sowohl den Grundschlag als auch den Takt als ein musikalischen Ablauf - je Taktart gibt es einen Grundrhythmus, aber zahlreiche Varianten von diesem Bewegungsbegleitung - heißt, Bewegungen in ihrem rhythmisch- dynamischen Verlauf zu erkennen, sie in ihrem Tempo und Charakter aufzunehmen und in Sprache, Klatschen, Schnipsen, Trommeln umzusetzen > wissen, die Bewegung aussehen soll > richtiges Tempo wählen und halten > deutlichen Einsatz geben > Bewegungstempo durch anzählen vorgeben > richtige Demonstration mit dem entsprechenden Tempo - soll Bewegungen antrieben, ohne zu hetzen - stark motivierender Charakter verfügen - individuelle Tempowahl im Unterricht und Training Bewegungsbegleitung: - körpereigene Instrumente (Stimme) - Schlaginstrumente (Trommel) - Melodieinstrumente (Klavier) - CD/Kassette

Wozu? Welche Musik? - rhythmisch- musikalische Führung beim Üben und Trainieren von Leistungsvoraussetzungen: Rock.- und Popmusik mit 8-taktiger Periodisierung und deutlich hörbaren Beat - Kompensieren von Belastungen, Entspannen, Dehnen: Backgroundmusik, Entspannungsmusik - Tanzgenre/Gymnastikübungen: >Volkstanz: spezifische Musik für spezifische Tänze, Bsp: Polka >klassischer Tanz, Körpertechniken, Gymnastik mit Handgeräten: Livebegleitung, Etüden, Ausschnitte aus Musikstücken unterschiedlicher Genre mit 4-8-taktiger Periodisierung > Jazzdance, Moderndance, Stepdance, Perlussion, Rock, Pop, Jazz, Schwingmusik mit 48-taktiger Periodisierung > Hip Hop, Aerobic, Bodyshaping, Rock,Popmusik mit deutlich hörbaren Beat und 8-taktiger Periodisierung Funktionsgymnastik - Gymnastik als klassischer Gegenstandsbereich des Sport - gymnastische Übungen werden mit unterschiedlichen Zielsetzungen angewandt:  Aufwärmen  Nachbearbeitung und Unterstützung der körpereigenen Regeneration  Konditions.- und Techniktraining  Vorbeugung der Verletzungsgefahr  Beschleunigung des Heilungsprozess  als Sportart/Spielform - vielseitig einsetzbar > offenes Bewegungssystem - funktionelle Gymnastik > differenzierte Betrachtung:  Ausgangssituation der Übenden (Trainingszustand, Belastbarkeit, Lebensalter)  gesundheitliche Einschränkungen  Welche Zielsetzung wird mit dem Trainingsprogramm verfolgt?  Beherrscht die Person die ausgewählten Übungen?

Stellt die ausgewählte Übung unter motorischen Gesichtspunkten die optimale Lösung des Problems dar Definition nach Knebel: - basiert auf einen Übungsgut, das nach ganze bestimmten Gesichtspunkten der Anatomie und der funktionellen Bewegungslehre entwickelt und zusammengestellt wurde Zielstellung der Funktionsgymnastik: - harmonische Ausbildung aller Organsysteme - Ausgleich angeborener Funktionsschwächen und disharmonischen Entwicklungen des Stütz.- und Bewegungsapparates - Vorbereitung und Einstellung des Organismus auf funktionell maximale Beanspruchungsformen sowie Nachbereitung zur Unterstützung der Regernationsfähigkeit nach Training und Wk - allgemeine Funktionssteigerung der Organsysteme zur Vermeidung von Zivilisationskrankheiten und zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens Probleme: - eingeschränktes Übungsgut - Leistung bedingt Erreichbarkeit - Motivation schwer, sehr langweilig - oft Missachtung physiologischer und funktioneller-anatomischer Bedingungen zugunsten von Vielseitigkeit, Komplexität, Attraktivität und motivationaler Aspekt Beispiel: Bauchmuskelkräftigung durch Situps? - un-funktionelle Übung - nur bis 30 Grad werden die Bauchmuskeln beansprucht, ab 90 Grad wird der Hüftbeuger trainiert 1) Verminderung der Übungswirkung durch fehlerhafte Interpretation der funkt. anatomischen Bedingungen > richtige Übung: Crunches mit Beinen in der Luft und nur bis 30 Grad aufrichten 2) Verminderung der Funktionalität durch Vermehrung der Nebenwirkungen Beispiel: Rumpfbeugen > Überkreuzen der Beine nicht gut fürs Kniegelenk > ungünstige Hebelverhältnisse aufgrund des geraden Rückens (ist aber Voraussetzung für die Dehung) > schädliche Kräftewirkung auf Rückenmuskeln Abwandlung: Rumpfbeugen mit festhalten an der Wand - immer beidseitiges Training > im Koordinationstraining immer schlechtere Seite mit üben 

Dysbalancen - Ungleichgewicht zwischen Kraft und der Dehnfähigkeit des Muskels im Bereich eines Gelenks >Muskel-Gelenk-Nerveneinheit (neuromuskuläre Ansteuerung) - Balance zwischen Antagonist und Agonist an einem Gelenk Ungleichgewichte: - zwischen Agonist und Antagonist - zwischen Muskeln in einer Muskelschlinge - zwischen rechter und linker Körperseite/Extremitäten tonisch phasisch Mischtyp Funktion Vorwiegend haltend Vorwiegend Nicht eindeutig bewegend Fasertyp Mehr ST-Fasern Mehr FT-Fasern Phylogenese älter Jünger Reaktion Verkürzung Abschwächung Maßnahme Dehnen Kräftigung - manche Muskeln neigen bei Fehlbeanspruchung zu verspannen und zu verkürzen, andere dagegen schwächen sich ab Verkürzung Abschwächung Kapuzenmuskel Gesäßmuskel

Hüftbeuger Rückenstrecker Adduktoren Schienbeinmuskel - tonische und phasische Muskulatur beeinflussen sich wechselseitig - verkürzte tonische Muskulatur bewirkt eine weitere Abschwächung der phasischen Antagonisten, was wiederum eine weitere Verkürzung des tonischen Gegenspielers begünstig, Bsp.: Beckenkippung: BM trainieren, RM dehnen funktionsgymnastischen Ausgleichsmaßnahmen: - Dehnung der vorderen Oberschenkelmuskulatur, Hüftbeuger, Rückenstrecker im LWBSBereich - Kräftigung der BM, Gesäßmuskulatur, ischocrurale Muskulatur - da die verkürzten Rückenstrecker oft zur Verkürzung neigen, sollten zum Erreichen einer optimalen Beckenstabilität auch die Kräftigung nicht vernachlässigt werden Ursachen von muskulären Dysbalancen: -Disposition für muskuläre Ungleichgewichte, die durch psychische Beeinträchtigungen (Stress) verstärkt werden - einseitige Beanspruchung im Sport/Alltag - unzureichende Ausgleichsübungen - Verletzungen - falsche Koordination beim Erlernen oder Ausführen von Fertigkeiten Veränderung muskulärer Dysbalancen: - Kräftigungsübungen der abgeschwächten Seite - reine Dehnungsmaßnahmen führen nicht zum Erfolg neuster Stand: muskuläre Dysbalacnen sind auf gestörte, nervale Bewegungssteuerung zurück zu führen, anstatt auf Verkürzungs.- und Dehnungstendenzen

Kräftigung und Dehnung - Kräftigung: Muskeln benutzen, ab Pubertät erst sinnvoll - Dehnung: Kräftigung zu kompensieren, sehr frühzeitig beginnen, im Alter geht es schwerer, in der Beweglichkeit zu erkennen - statische Arbeitsweise: isometrisch = Spannungs.- und Längenänderung des Muskels - dynamische Arbeitsweise: isotonisch = Längenänderung des Muskels - häufig Kraftausdauer im Sinne der Funktionsgymnastik dynamische Arbeitsweise: - dient aktiven Bewegungen einer Last bzw. Beschleunigung - konzentrisches/exzentrisches Training - Vorteile: verbesserte KOO eines Bewegungsablaufes sowohl im Alltag als auch bei sportartspezifischen Übungen, Verbesserung der lokalen Muskelausdauer, für den Gelenkknorpel - ist der Wechsel zwischen Be.- und Entlastung besser (siehe Osteoporose) - Dosierung: 10-30 Whd., 1-5 Serien pro Übung, 30-60 sec. Pause (andere Muskeln in der Pause üben) - die Muskulatur die anfangs gekräftigt wurde, soll anschließend gedehnt werden Dehnung - Alltag: Erledigen von Alltagssituationen, alltäglichen Situationen schnell und geschickt reagieren können, Förderung des Gefühls der eigenen körperlichen Fitness durch eine gute Beweglichkeit - Sportmotorik: Gelenkigkeit als elementare Voraussetzung einer guten Bewegungsausführung, bei erhöhter Beweglichkeit wird der Bewegungsfluss/Bewegungsharmonie/Bewegungsausdruck optimiert, Mangel an Beweglichkeit führt zum erschwerten Erlernen bestimmter Bewegungsfertigkeiten und sportmotorischen Technik, Mangel an Beweglichkeit führt zu Verletzungen - Wirkungen eines Beweglichkeitstraining: Erweiterung der Bewegungsreichweite, Verringerung der Muskelspannung Dehnmethoden - klassisch: dynamisch (aktiv, passiv), statisch (aktiv, passiv)

- PNF-Methoden: AC- Stretching (Antagonist- Contract), CR- Stretching (Contract-Relax), CR-AC-Stretching - PMR: Anspannen-Entspannen- Dehnen - Stretching=statisches Dehnen Dynamisches Dehnen Statisches Dehnen Vorteil - Kapillaren bleiben geöffnet - Entspannung (durchgängige Muskeldurchblutung) - schult Körperwahrnehmung - Nervenbahnen stärker erregt - tiefes Atmen leichter (durch - Schnellkraftfähigkeit bleibt erhalten Dehnung unterstützt) - KOO im Muskel verbessert sich > einnehmen einer Dehnposition - Verhältnis von Zeitaufwand und erfolgt mit der Ausatmung Effektivität ist optimal =Entspannen - höhere Aufmerksamkeit Nachteil - nach intensiven Krafttraining und - nach ca. 10 sec. Haltedauer, Ermüdung besteht Gefahr, dass verschließen sich die Kapillaren Verletzungen vergrößert werden (Muskeldurchblutung und versorgung verschlechtert sich - zeitintensiv Am Anfang einer Einheit Am Ende einer Einheit > Erwärmung > Schlussteil Aufwärmen - aktive und passive, allgemeine und spezielle sowie mentale Tätigkeiten zur Herstellung einer optimalen physisch- psychischen Verfassung vor einem Training oder WK Bereich Veränderung Bedeutung Herz-Kreislauf-System u. - HF, Blutdruck, Atemtiefe, - bessere Versorgung mit Atmung AF steigt Sauerstoff und - Umverteilung des Blutes in Energieträgern in den Muskulatur richtigen Stellen - Abtransport von Stoffwechselendprodukten - bessere Grundbedingung Stoffwechsel - Körperkerntemperatur für erhöhte körperliche steigt Aktivitäten - Energiebereitstellung - Energieversorgung ohne aktiviert Anlaufverzögerung - siehe oben Aktiver Bewegungsapparat - Durchblutung, Temperatur - geringerer Energieaufwand steigt - innerer durch verringerte Reibung Reibungswiderstand sinkt - erhöhte Beweglichkeit Passiver Bewegungsapparat - vermehrte Produktion von - verbesserte Gleitfähigkeit und Druckverteilung > Synovialflüssigkeit > weniger Reibungsverlust Gelenkknorpel verdickt - Steigerung der Nervensystem u. - Nervenleitgeschwindigkeit Reaktionsfähigkeit Sinnesorgane steigt - schnellere und bessere - Nervensystem aktiviert KOO der Bewegung - bekannte Bewegungsmuster aktiviert - Aktivierung der Aufnahme und Reaktionsfähigkeit - verbesserte Psychische Komponente - Abbau von übermäßiger Aufmerksamkeit, Spannung und Nervosität Konzentration, Motivation - Fokussierung auf die - erhöhte sportliche Aufgabe und Leistungsbereitschaft passende Aktivierung

Grundsätze der Aufwärmphase 1. sinnvoller und freudvoller Auftakt > abwechslungsreiche Formen wählen 2. nicht zur Ermüdung führen 3. Umfang und Intensität richtet sich nach: Trainingszustand, Alter, Tageszeit, Umgebungstemperatur 4.allgemeines Aufwärmen vor speziellen Aufwärmen Phase Durchführung Wirkung Allg. Aufwärmen Aktive Arbeit der großen Vorbereitung des Muskelgruppen Herzkreislaufsystem, Bewegungsapparat, der neuronalen Steuerungsprozesse sowie der Psyche Spezielles Aufwärmen a) KOO Schulung der intra.- und intermuskulären KOO b) Stabilisieren Erhöhung des Muskeltonus der Stützmuskulatur c) Dehnen Erreichen der notwendigen Gelenksbeweglichkeit Direkte Vorbereitung Sportartspezifische bzw. Gewöhnung an gruppenspezifische sportartspezifische Gruppenvorbereitung Belastungen und Bewegungsmuster 5. individuelles Aufwärmen jedes Sportlers abstimmen > kann den allg. Aufärmen folgen, spätestens ins spez. Aufwärmen integrieren 6. passives Aufwärmen (Massagen, Einreibungen, Wärmebäder,...) > Praxis ungebräuchlich 7. mentales Aufwärmen (gedankliches Durchspielen von Bewegungsabläufen > gedankliche Auseinandersetzung, immer in Verbindung mit dem aktiven Aufwärmen) 8. Spiele können für interessante Abwechslung sorgen > nicht zu intensiv und auf die bevorstehende Belastung vorbereitend sein > kein WK- Charakter 9. physiologische Effekte des Aufwärmens bleiben bei 30 min relativ stabil und klingen nach 45 ...


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