Title | Zusammenfassung Harnsystem und Niere |
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Course | Anatomie und Physiologie |
Institution | Universität Potsdam |
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Anatomie und Physiologie (Harnsystem und Niere) (inklusive Wasser-, Elektrolyt-, Säure-Base-Haushalt)
Funktionen der Niere
Regulation des Elektrolyt- und Wasserhaushalts durch bedarfsgerechte Resorption Regulation des Blutdrucks Regulation des Säure-Base-Haushaltes Elimination von Endprodukten des Stoffwechsels (Harnpflichtige Substanzen)‘‘Entgiftung‘‘ Konservierung wertvoller Blutbestandteile (Glucose, Aminosäuren) Produktion von Hormonen - Erythropoietin: fördert Entwicklung der roten Blutkörperchen - Calcitriol: aktivierte Vitamin D ,,Service-Funktion‘‘ im Stoffwechsel (Gluconeogenese,Protein- und Peptidabbau)
Nussknackereffekt
Einklemmen der linken Nierenvene zwischen der oberen Eingeweidearterie und der Aorta kommt zu venösen Abflussstörungen von Eierstock-/Hodenvenen, Ausbildung von Krampfadern der Venen des kleinen Beckens Frau: Vergrößerung der Ovarien Bauchschmerzen im Eierstockbereich, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Mann: Schmerzen in Hoden, Störung der Spermienbildung
Urogenitaltrakt Harn und Geschlechtsorgane
gemeinsame embryologische Ursprünge enge anatomische (räumliche) Beziehungen völlig unterschiedliche physiologische Aufgabe Harntrakt: Exkretion (Ausscheidung) Geschlechtstrakt: Reproduktion (Fortpflanzung)
Harnorgane:
Niere (harnbildend) Harnleiter (harnleitend)
Harnblase (harnleitend) Harnröhre (harnleitend)
Geschlechtsorgane:
Keimdrüsen (Hoden,Ovarien) keimableitende Wege
Niere:
paariges Organ (links und rechts an der Rückwand der Bauchhöhle der Wirbelsäule) Rechts: ca. ½ WK tiefer durch Begrenzung der Leber Links: 12 BWK-2-3LKW Durchblutung: ca. 20-25% des HZV (Herzzeitvolumens) bestdurchblutetes Organ Bohnenförmig über Ureter (Harnleiter) mit Harnblase verbunden Urin wird durch Harnblase über Urethra (Harnröhre) ausgeschieden
Harnleiter:
verbindet Nierenbecken mit Harnblase Funktion: Transport des Urins aus der Niere zur Harnblase
Harnblase:
Aufbau: Blasenscheitel, Blasenkörper, Blasengrund BlasenphinkterHarnröhrenschließmuskel Funktion: Zwischenspeicherorgan für den von den Nieren ständig produzierten Urin bei Füllung: gespanter Blasenphinkter,Harnröhre egschlossen bei Entleerung: entspannter Blasenphinkter, Harnröhre geöffnet
Harnröhre:
Funktion Frau: leitet Urin aus der Harnblase nach außen Funktion Mann: - leitet Urin aus der Harnblase nach außen - zuständig für Transport des Samens Doppelfunktion
Besonderheiten der Geschlechter:
Männer längere Harnröhre als Frauen Frauen kürzere Harnröhre kann vermehrt zu Harnwegsinfektionen kommen
Urogenitaltrakt Mann:
Harnorgane (Niere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) Innere Geschlechtsorgane (Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Prostata, Cowper Drüsen, Bläschendrüsen) Äußere Geschlechtsorgane (Glied (Penis) und Hodensack)
Männliche kleine Becken:
Harnleiter, Harnröhre und Harnblase Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Prostata, Cowper Drüsen, Bläschendrüsen Perineum
Lusttropfen:
dient der Neutralisierung des Säure Base Haushaltes, natürliches Gleitmittel
Urogenitaltrakt Frauen:
Harnorgane (Niere, Harnleiter, Harnröhre, Harnblase) Innere Geschlechtsorgane (Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Vagina) Äußere Geschlechtsorgane (große und kleine Schamlippen, Klitoris, Scheidenvorhof, Vorhofdrüsen)
Weilbliche kleine Becken:
Harnleiter, Harnröhre und Harnblase Vagina Gebärmutter Eierstöcke Eileiter Perineum
Scheidenausfluss:
natürliche Abwehrbarriere für Keime
Wasservergiftung = Hypervoläme Hypernatriämie
bezeichnet Elektrolytstörung mit erhöhter Natriumkonzentration im Blutserum kommt in kurzer Zeit zu viel Wasser ins Gewebe, strömt es schnell in die Zelle ein Unterschied in der Salzkonzentration zwischen dem Wasser außerhalb und innerhalb der Zelle Konzentrationsausgleich in die Zelle strömt mehr Wasser ein, als sie verkraften kann Verringerung der Salzkonzentration führt zur Schwellung des Gehirns Koma bis hin zum Tod
Wasserbilanz Regulation durch:
Pressorezeptoren Volumenrezeptoren Osmorezeptoren (Wassermangel/-überschuss, plasmatische Hyper-/Hypoosmolarität
Steuerung durch:
Durstgefühl (ab 0,5% Wasserverlust des Körpergewichts) Nierenfunktion
Anteile des Wassers im Körper:
intrazellulär (Wasser in Zelle) extrazellulär (setzt sich zusammen aus transzelluläre, intravasale (Blutplasma), interstitielle Flüssigkeit)
Osmolalität beschreibt die Konzentration osmotisch wirksamer Teilchen bezogen auf die Masse des Lösungsmittels
Isotone Lösung:
gleicher Salzgehalt, wie Zelle (gleicher osmotischer Druck in Zelle und Lösung)
Hypertone Lösung:
höhere Salzgehalt als Zelle (Lösung mit höherem osmotischem Druck als Zelle)
Hypotone Lösung:
niedrigerer Salzgehalt als Zelle (Lösung mit niedrigerem osmotischem Druck als Zelle)
Dehydratation vs. Hyperhydratation Dehydratation (Entzug, Minderung von Wasser im Körper (Austrocknung) Hypertone Dehydratation:
Wasserverlust stärker als Natriumverlust (z.B.bei Fieber, Schwitzen)
Hypotone Dehydratation:
Natriumverlust stärker als Wasserverlust (z.B. beim Durchfall, Erbrechen)
Isotone Dehydratation:
Wasser und Natriumverlust gleichermaßen (z.B. bei Blutung)
Hyperhydratation (Überwässerung des Körpers) Hypertone Hyperhydratation:
Natriumzufuhr stärker als Wasserzufuhr (z.B. beim Trinken von Salzwasser)
Hypotone Hyperhydratation:
Wasserzufuhr stärker als Natriumzufuhr (z.B. beim Trinken von Aqua dest)
Isotone Hyperhydratation:
Zufuhr von Wasser und Natrium gleichermaßen (z.B. bei Zufuhr von isotonischen Lösungen
Hormone der Niere:
Erythropoietin:
entsteht in Zellen der Nierenrinde wird bei einem O2 Mangel oder vermehrten Verschleiß von roten Blutkörperchen ausgeschüttet fördert im roten Knochenmark die Produktion von neuem roten Blutkörperchen
Calcitriol:
Vitamin D durch Sonneneinstrahlung gebildet oder über Nahrung aufgenommen Niere aktiviert Vitamin D zu Calcitriol aktive Form von Vitamin D regt den Knochen zum Kalziumbau, den Darm zur Kalziumaufnahme und Niere zur Kalziumresorption an
Blutdruck
optimal:...