Zusammenfassung - Kapitel 2.4 Hormonsystem PDF

Title Zusammenfassung - Kapitel 2.4 Hormonsystem
Course Biologische Grundlagen der Psychologie
Institution FernUniversität in Hagen
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Kapitel 2.4 Hormonsystem...


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Kapitel 2.4 Das Hormonsystem (endokrines System) Allgemeines: Neben Nerven- und Immunsystem das dritte wichtige System Wechselwirkungen mit psychischen Funktionen (Stimmung, Antrieb, etc.) Hormone schwimmen mit dem Strom des Blutes ohne Zieladresse anzusteuern, daher müssen Zieladressen sie abfangen (Rezeptoren Oberfläche) Hormonwirkung steigt mit: 1. Konzentration des Hormons im Blut 2. Größe Kontaktfläche der Zielzelle zum Blut 3. Rezeptordichte an Zelloberfläche Hormonkonzentration sinkt aufgrund zunehmender Verdünnung mit der Entfernung von der sezernierenden Zelle Hypothalamus = Steuerungsorgan des Hormonsystems Hormone können auch als Transmitter wirken Neuromodulatoren = Hormone, die die Wirkung von Transmittern verstärken oder dämpfen Unterteilung in 2 Gruppen (nach chemischer Struktur): Lipophile Hormone (fettlöslich): = können direkt in Zielzelle gelangen, lipophil: Voraussetzung für Passage der Blut-HirnSchranke Hydrophile Hormone (wasserlöslich) = können nicht direkt in die Zielzelle gelangen, sie docken an Zellmembran an (SchlüsselSchloß-Prinzip) und aktivieren Vermittlungsstoffe (d.h. über Second Messenger Prozesse entfalten sie ihre Wirkung im Zellinneren) Unterteilung (hinsichtlich Übertragungswege), endokrine Kommunikation zwischen Zellen = Senderzelle, die einen Botenstoff aussendet und Empfängerzelle, an der der Botenstoff eine Wirkung auslöst: Autokrine Signalübertragung = es wirkt eine Zelle durch den sezernierten Botenstoff auf sich selbst zurück Parakrine Signalübertragung = Wirkung eines Hormons auf Zellen, die der sezernierenden Zelle benachbart sind Endokrine Signalübertragung = der „klassiche Weg“. Hormone werden von bestimmten Zellen sezerniert und gelangen über das Blut in weit entfernte Zielzellen Neuroendokrine Signalübertragung = Von besonderer Bedeutung für Verhalten und Erleben: Verzahnung endokrines System und Nervensystem (z.B. hormonell bedingte Stimmungsschwankungen. Neurokrine Signalübertragung = Informationsübertragung von Nervenzellen als Sender mittels Neurotransmittern

Hypothalamus setzt Hormone frei, (stimulierende Releasinghormone), die die Freisetzung von Hormonen aus dem Hypophysenvorderlappen bewirken oder die Freisetzung hemmen. Regelkreis mit negativer Rückkopplung = in Hypothalamus werden Informationen über den Hormonstatus verarbeitet. Beim Absinken der Konzentration wird das Hormonsystem angeregt bis der Sollwert wieder erreicht ist. Produktion von Hormonen: Geschieht durch Synthese in den produzierenden Zellen, Verwandlung von Vorgängerstoffen, die z.B. aus der Nahrung aufgenommen werden Nicht-glandotrope Hormone: = wirken direkt auf Zielzellen Glandotrope Hormone: = regen die Tätigkeit endokriner Drüsen an Wichtigste Hormone des menschlichen Körpers: (ACTH: wird bei Streß vermehrt ausgeschüttet) (Prolaktin: Anregung Brustwachstum Pubertät, Milchproduktion nach Geburt, bei Streß Anstieg) Hypophysenvorderlappenhormone:

Hypophysenhinterlappenhormone: 1. Adiuretin (oder Vasopressin) = verhindert Wasserausscheidung durch die Niere, läßt glatte Muskulatur kontrahieren, erhöht Blutdruck, Stärkung Darmperistaltik, Einfluß auf Lern- u. Gedächtnisprozess 2. Oxytocin = Gedächtnis- und Lernleistungen, Brutpflege und Paarungsverhalten, Weheneinleitung

Menstruationszyklus: Beeinflussung durch follikelstimulierendes Hormon und Luteinisierungshormon. -

Follikelphase (1-12d): Hormon fördert Reifung der Eizelle es bildet sich eine Schicht um das Ei (Östrogene) Freisetzung der Hormone Luteinisierungshormon führt dazu, dass Follikel platzt (Eisprung) Luetalphase (16-28d): geplatztes Follikel wird zum Gelbkörper umgebildet und produziert Progesteron und Östrogene keine Befruchtung: Abstoß der Gebärmutterschleimhaut

Hormone Bauchspeicheldrüse (Pankreas): - Insulin = reduziert Glucosekonzentration im Blut, = wichtiges anaboles Enzym (Aufbau vom Körper verbrauchter Energie - Glukagon = Gegenspieler vom Insulin Hormone Schilddrüse - Thyroxin und Trijodthyronin = aus Aminosäure Tyrosin und Jod; aktivieren Organismus, erhöhen Zucker- und Fettabbau, steigern Herz- und Atemaktivität. Steigern Grundumsatz Hormone Nebennierenmark - Adrenalin und Noradrenalin = steigern Leistung Herz- Kreislaufsystem, erweitern Bronchien, senken Aktivität Magen-Darm-Trakt; Reaktion auf Gefahrensituationen Hormone Nebennierenrinde 3 Gruppen: - Glukokotikoide: Kortisol (erhöht Blutzuckerkonzentration, hemmt Entzündungen - Mineralkortikoide: Förderung Wasserrückresorption durch Niere - Androgene: männl. Geschlechtshormone Hormone Keimdrüsen - Östrogen - Testosteron

Hormone, die nicht in eigenständigen Hormondrüsen produziert werden: - Magen Darm Bereich - Niere – Erythropoetin (Bildung rote Blutkörperchen) - Nebenschilddrüse – Parathormon (Verfügbarkeit Kalzium) - Epiphyse (Verlängerung Zwischenhirn) – Melatonin (Tages-Nacht-Rhythmus) - Gewebehormone – Entzündungsreaktion, Blutgerinnung, Fettabbau, Histamin (Entzündungsmediator bei Reaktionen auf Insektenstiche)...


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