Title | Zusammenfassung K+S - RIASEC Modell von Holland, 5 Faktorenmodell der Persönlichkeit (Big5), Der Persönlichkeitsbegriff, |
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Author | Christoph Kirschbaum |
Course | Kompetenz- & Selbstmanagement |
Institution | FOM Hochschule |
Pages | 25 |
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RIASEC Modell von Holland, 5 Faktorenmodell der Persönlichkeit (Big5), Der Persönlichkeitsbegriff, Berufspersönlichkeit, Kompetenzen, Präsentationstechnik, SIE Formel, Gestaltungselemente der Präsentation, Konfliktmanagement, Selbstmanagement, Lernen und Motivation, Zeitmanagement, Selbstmotivation...
Zusammenfassung Kompetenz- & Selbstmanagement Beruflich relevante Interessen und Talente
RIASEC Modell von Holland R – Realistic I – Investigative A – Artistic S – Social E – Enterprising C – Conventional
R - Handwerklich-technische Interessen (“realistic”)
Bevorzugte Tätigkeiten: mit Kraft, Koordination, Handgeschicklichkeit
Wünsche: konkrete, sichtbare Ergebnisse
Fähigkeiten & Fertigkeiten: mechanisch, technisch, elektrotechnisch, landwirtschaftlich
Ablehnung: erzieherische und soziale Aktivitäten, sowie abstrakte Problemstellungen
Werthaltung: konventionell
Sind: angepasst, ausdauernd, kontaktscheu, materialistisch, schüchtern, praktisch, wirtschaftlich, unkompliziert
I - Intellektuell-forschende Interessen („investigative“)
Bevorzugte Aktivitäten: Auseinandersetzung mit physischen, biologischen oder kulturellen Phänomenen
Nutzen: Systematische Beobachtung und Forschung
Fähigkeiten und Fertigkeiten: mathematisch, naturwissenschaftlich
Ablehnung: Soziale Aufgaben
Sind: analytisch, genau, intellektuell, pessimistisch, rational, unauffällig, vorsichtig, wissbegierig, zurückhaltend
A - Künstlerische und kreative Interessen („artistic“)
Bevorzugte Aktivitäten: offene, unstrukturierte
Wünsche: künstlerische Selbstdarstellung, Schaffung kreativer Produkte
Nutzen: Sprache, Kunst, Musik, Schauspiel, Schfriftstellerei
Ablehnung: strukturierte Probleme und Aufgaben, die grobmotorische Fertigkeiten erfordern Sind: ausdrucksvoll, feinfühlig, idealistisch, impulsiv, kompliziert, unpraktisch, unangepasst, schöpferisch
S – Soziale, erziehende und beratende Interessen („social“)
Bevorzugte Tätigkeiten: bei denen sie sich mit anderen Personen in Form von Unterrichten, Lehren, Ausbilden, Versorgen oder Pflegen befassen
Stärken: zwischenmenschliche Beziehungen
Problemlösung: Emotional und durch soziale Aktivitäten
Ablehnung: intellektuelle Herangehensweise
Sind: einfühlsam, geduldig, hilfreich, idealistisch, kooperativ, liebenswürdig, takt- und verständnisvoll
E – Unternehmerische Interessen („Enterprising“)
Bevorzugte Tätigkeiten: bei denen sie andere Personen durch Sprache oder andere mittel beeinflussen können
Wünsche: Wollen es zu etwas bringen, können führen, manipulieren, überzeugen
Ablehnung: klar definierte verbale Situationen sowie Aufgaben, die einen längeren, angestrengten intellektuellen Einsatz fordern
Sind: dominierend, extrovertiert, gesellig, gewinnorientiert, optimistisch, selbstbewusst, selbstdarstellend, tatkräftig
C – Ordnende und verwaltende Interessen („conventional“)
Bevorzugte Tätigkeiten: strukturierter und regelhafter Umgang mit Daten
Stärken: rechnerische und geschäftliche Fähigkeiten
Sind: angepasst, methodisch, sorgfältig, sparsam, wenig Phantasie, praktisch
Job und Person im Einklang? Für den beruflichen wie auch den persönlichen Erfolg ist wichtig, dass die eigenen Interessen zu den Aufgaben und Tätigkeiten passen!
Kernaussagen von Hollands Berufswahltheorie: „Es ist gut, wenn die Interessen einer Person und der Charakter ihrer beruflichen Tätigkeit zusammenpassen!“
5 Faktorenmodell der Persönlichkeit (Big5) Persönlichkeit Extravision: Enthusiasmus, Kontaktfähigkeit, Geselligkeit, Führungsimpuls, Direktheit
Bedürfnis nach Stabilität: Empfindsamkeit, Reizbarkeit, Interpretation, Erholungszeit, Zurückhaltung
Offenheit: Einfallsreichtum, Komplexität, Veränderung, Eigenständigkeit
Umgänglichkeit: Altruismus, Konfliktbereitschaft, Anerkennung, Vertrauen, Takt
Gewissenhaftigkeit: Perfektionismus, Organisation, Innerer Antrieb, Konzentration, methodisches Arbeiten
Der Persönlichkeitsbegriff Beschreibt, wie unterschiedlich sich Menschen verhalten aufgrund ihrer Anlagen, ihres Wissens und der Situation, in der Sie sich befinden. Auch im beruflichen Kontext sind die persönlichen Ausprägungen in Motiven und Werthaltungen wichtig. Sie sollen mit den Anforderungen aus dem beruflichen Alltag übereinstimmen, damit Menschen mit ihren Tätigkeiten erfolgreich und zufrieden sind.
Die Berufspersönlichkeit Hossiep und Paschen (2003) identifizieren eine ganze Reihe von berufsrelevanten Aspekten von Persönlichkeit: BO – Berufliche Orientierung SO – Soziale Kompetenz AV – Arbeitsverhalten PK – Psychische Konstitution Berufsrelevantes Persönlichkeitsprofil Nutzen: Bestimmung des persönlichen Standes, Ziele für Coaching, Personalentwicklung, Studium planen
Berufliche Orientierung (BO) Menschen variieren in ihrer beruflichen Orientierung. Menschen mit einer hohen beruflichen Orientierung haben: Hohe Leistungsmotivation: hohe Anforderungen an eigene Leistung, Verfolgung eigener Ziele, eigene Arbeit stetig verbessern
Hohe Gestaltungsmotivation: Dinge verändern, Missstände beseitigen, eigene Vorstellungen umsetzen
Hohe Führungsmotivation: Verantwortung für Andere, Personen überzeugen, wirken mitreißend und begeisternd
Soziale Kompetenz (SK) Menschen unterscheiden sich in Bezug auf ihre Fähigkeit mit Anderen umzugehen. Menschen mit einer hohen sozialen Kompetenz haben: Hohe Sensitivität: Taktgefühl, verlässlichen eigene Wirkung abschätzen, stellen sich leicht auf soziale Situationen ein
Hohe Kontaktfähigkeit: Zugang auf Andere, Kontakte knüpfen, vielfältige Beziehungen, Interagieren mit Anderen
Hohe Soziabilität: behandeln freundlich & rücksichtsvoll, schätzen Harmonie im Umgang, hohe Anpassungsbereitschaft
Ausgeprägte Teamorientierung: wollen im Team arbeiten, Teamentscheidungen mittragen, Zusammenarbeit, Austausch
Große Durchsetzungsstärke: Setzen gerne ihre Vorstellungen durch, Vertreten ihre Auffassung mit Nachdruck, Oberhand bei Konflikten
Arbeitsverhalten (AV) Menschen mit einem effizienten Arbeitsverhalten haben:
Ausgeprägte Gewissenhaftigkeit: zuverlässige Vereinbarungen, Streben nach Perfektion, sorgfältige Aufgabenbearbeitung
Hohe Flexibilität: Einstellung auf neue Situationen, uneindeutige Situationen gut tolerieren, Handeln rasch anpassen
Hohe Handlungsorientierung: zielorientiertes Vorgehen, schwer ablenkbar, schnelle Umsetzung von Entscheidungen
Psychische Konstitution (PK) Menschen mit einer ausgeprägten psychischen Konstitution haben:
Hohe emotionale Stabilität: bei Problemen gelassen, lassen sich nicht entmutigen, verzweifeln nicht
Hohe Belastbarkeit: Stressresistent, unter Druck leistungsfähig, widerstandsfähig bei hoher Beanspruchung
Starkes Selbstbewusstsein: selbstsicher im sozialen Umgang, wenig besorgt über Eindruck auf Andere, bleiben ruhig in Bewertungssituationen
Kompetenzen Beruflich relevantes Kennen und Können Handlungskompetenz ist die Fähigkeit und Bereitschaft der und des Einzelnen, Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Das heißt: Absolventen sollen erfolgreich in der Praxis handeln können! Für den berufl. Wie auch den persönl. Erfolg ist nicht nur wichtig was Sie wissen sondern auch was Sie können! Berufliche Handlungskompetenz setzt sich aus verschiedenen Kompetenzfacetten zusammen:
Fachkompetenz
Persönliche Kompetenz Methoden kompetenz
Transferkompetenz
Sozialkompetenz
Fachkompetenz „Know what“ Fähigkeit, fachbezogenes und fachübergreifendes Wissen zu verknüpfen, zu vertiefen, kritisch zu prüfen sowie in Handlungszusammenhängen anzuwenden.
Methodenkompetenz „Know how“ Fähigkeit zur Anwendung von Arbeitstechniken, Verfahrensweisen und Lernstrategien. Beinhaltet die Fähigkeit, Informationen zu beschaffen, zu strukturieren und wiederzuverwerten sowie Ergebnisse von Vorbereitungsprozessen richtig zu interpretieren und geeignet zu präsentieren.
Persönliche Kompetenz „Know yourself“ Fähigkeit und Bereitschaft selbstorganisiert, zuverlässig und eigeninitiativ zu handeln. Beinhaltet sich der eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein, flexibel auf sich verändernde Bedingungen zu reagieren und sich stets selbst im eigenen Leistungsvermögen zu hinterfragen.
Sozialkompetenz „Know the others“ Bezeichnet die Fähigkeit zu Dialog, Konsens und Kritik. Beinhaltet im Besonderen Teamfähigkeit: Bezeichnet die grundlegende Fähigkeit und Bereitschaft, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, unterschiedliche Interessenlagen, Zuwendungen oder Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen. Sozialkompetenz zeigt sich insbesondere im Kundenkontakt und in der Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten.
Transferkompetenz „Know how to apply your knowledge“ Fähigkeit und Bereitschaft, Gelerntes aktiv in breite Anwendungskontexte zu übertragen und die dort gemachten Erfahrungen beim Lernen aktiv zu nutzen. Feedback ist dabei wichtig! Erfolgreicher Transfer erfolgt systematisch und unter Berücksichtigung der sich schnell wandelnder Anforderungen der Wissens- und Informationsgesellschaft.
ACHTUNG KONSTRUKT! Kompetenz ist ein Konstrukt, also ein Sachverhalt innerhalb einer Theorie! Gedanklicher, sprachlicher Natur Nicht direkt erkennbar, nur erschließbar Die Kompetenzfacetten sind ebenfalls Konstrukte und darüber hinaus nicht trennscharf!
Präsentationstechnik Anlass der Präsentation? Präsentation …der eigenen Person …während einer Bewerbung …von Produkten und Dienstleistungen …von Arbeitsergebnissen …von wissenschaftlichen Ergebnissen
Ziele der Präsentation Sachliche Ziele
Information geben Entscheidung herbeiführen Überzeugung einleiten Problembewusstsein wecken
Persönliche Ziele
Verständnis wecken Zustimmung erzielen Anerkennung gewinnen Akzeptanz erzielen Sich profilieren
SIE Formel Verwenden Sie die SIE-Formel als Unterstützung Situation der Teilnehmer Wer sind Ihre Teilnehmer? Welchen Wissensstand haben Sie in Bezug auf das Präsentationsthema? Welchen Anspruch haben sie in Bezug auf das Niveau der Präsentation? Interessen der Teilnehmer An welchen Inhalten/Ergebnissen sind sie interessiert? Welche konkreten Erwartungen haben sie an der inhaltlichen Ausführung? Einstellung der Teilnehmer Welche Einstellung haben sie dem Präsentationsanlass gegenüber? Welche Einstellung haben sie gegenüber dem Präsentierenden? In welcher Form sind sie vom Ergebnis selbst betroffen?
Gestaltungselemente der Präsentation Einleitung (10%), Hauptteil (80%), Schlussteil (10%) Die Diskussions- oder Fragephase schließt sich oft an den Schlussteil an. Sinnesorgane ansprechen Gestalten Sie Ihre Präsentation so, dass Sie möglichst viele Wahrnehmungs-Kanäle ansprechen und dementsprechend viele Lerntypen erreichen können.
Sichere Präsentation: Unsicherheitssignale: Nachlässige Haltung, Hochatmung, Hin- und herwackeln, hochgezogene Schultern, wenig Raum beanspruchen, wenig Gestik, Hände am Körper oder versteckt, Verspannte Mimik, Dauerlächeln, Leises Sprechen, Nuscheln, kaum Pausen, Monotonie, sehr schnelles Sprechen, Abstrakte Botschaften, Distanz, Kein Bezug zum Zuhörer Sicherheitssignale: Aufrechte Haltung, Spannung, Tiefenatmung, Sicherer Stand, entspannte Schultern, Raum beanspruchen, engagierte Gestik, offene Hände, Offener, ruhiger Blick, Freundliche Mimik, Klare Sprache, moduliertes Sprechen, Sprechpausen, positive Argumentation, Anschauliche Bespiele, Nähe zum Zuhörer, Einbindung der Zuhörer, Begeisterung
Konfliktmanagement Konfliktmanagement = Meditation
Soziale Konflikte konstruktiv deeskalieren, bearbeiten und nach Möglichkeit beilegen Fördert eine zivilisierte Streitstruktur Außergerichtliche Art der Konfliktbearbeitung Reduktion von Kosten
Was ist ein sozialer Konflikt?
Unvereinbarkeit von Ansichten oder legitimer Wettbewerb noch keine Konflikte Konflikte erst, wenn normative Regeln des Wettbewerbs verletzt werden Subjektiv wahrgenommenes Unrecht Knappe Ressourcen Abweichende Überzeugungen, Präferenzen oder Interessen werden als Illegitim betrachtet Empörung (Indiz) – Vorwürfe – Forderungen
Konfliktkategorien
Sachkonflikte Konflikt wegen (Glaubens-) Überzeugungen: keine empirischen Beweise, Immunisierung Konflikte wegen Wertungen und Interessen Konflikte wegen Eigennutzverfolgung: unfairer Wettbewerb Beziehungskonflikte Latente und manifeste Konflikte
Latenter Konflikt, wenn Opfer Unrecht nicht anzeigt Warum werden dritte nicht hinzugezogen? Angst, von diesen keine effektive Hilfe zu bekommen Angst, dass die Täter sich rächen Angst, dass Dritte Kritik üben Scham, sich unterlegen und schwach zu fühlen, sich also als Opfer zu offenbahren Warum erfolgt keine Gegenwehr? Ohnmachtsgefühl, Unterlegenheit (gerade bei Mobbing), Konfliktaversion, Hoffen auf Nichtwiederholung der Gewalt, Angst vor Eskalation und noch bedrohlicheren Angriffen Meditationsziel: 1:1 Beide sollen gleich zufrieden sein
5 Phasen der Meditation nach Montada/Kals 1. 2. 3. 4. 5.
Vorbereitung Konfliktanalyse Produktive Beilegung der Konflikte Meditationsvereinbarung Evaluation
Selbstmanagement …ist die gezielte, selbstgesteuerte und eigenverantwortliche Entwicklung Ihres Lebens in die Richtung, die Sie für sich als die beste empfinden, um erfolgreich zu sein. Die Parameter für Erfolg und das Beste sind persönlich einzigartige Komponenten und entsprechend individuell festzulegen.
Lerntheorien Überblick
Behaviorismus
Reiz-Reaktionslernen
Kognitivismus
Problemlösen
Konstruktivismus
Konstruieren
Behaviorismus
Der Mensch ist ein unbeschriebenes Blatt und passiv Ausgestattet mit ungerichteter Spontanaktivität sowie mit einigen Reflexen Reize (Stimuli=S) aus der Umwelt lösen Reaktionen (R) aus Verhalten wird als Ergebnis von verstärkenden und abschwächenden Faktoren aufgefasst Alle komplexen Reaktionen auf Situationen sind also erlernt Lernmechanismus im Behaviorismus: Klassisches Konditionieren (Pawlow) Operantes Konditionieren (Skinner)
Klassisches Konditionieren (Signallernen, Iwan Pawlow) Aus einem neutralen Reiz wird ein konditionierter Reiz
Pawlow wollte den reflexhaft resultierenden Speichelfluss messen, wenn ein Hund Fleischpulver im Mund bekommt Er stellte jedoch fest, dass der Hund nach einigen Durchläufen bereits zu speicheln begann, wenn der Experimentator den Raum betrat oder wenn er dessen Schritte hörte Pawlow bezeichnete diese antizipatorische Reaktion als konditionierten Reflex Das Phänomen wurde unter dem Begriff der klassischen Konditionierung (Signallernen) systematisch untersucht
Operantes Konditionieren (Lernen durch Verstärkung und Bestrafung)
Konsequenzen, die auf ein Verhalten folgen, beeinflussen dieses:
Angenehme Konsequenzen werden herbeigeführt durch adäquates Verhalten Unangenehme Konsequenzen werden beseitigt durch adäquates Verhalten
Behaviorismus – Zusammenfassung
Das Gehirn ist ein passiver Behälter („Black Box“), deren innere Prozesse nicht von Interesse sind. Wissen wird abgelagert und besteht aus konkrete Input-Output-Relationen Das höchste Lernziel sind „richtige Antworten“
Behaviorismus – Wie sollte am besten gelernt werden?
Beste Lernstrategie ist das Lernen an sich: Fest vorgegebene Aufgaben werden so lange wiederholt, bis sie richtig gelöst werden? Dem Lernenden muss das Lernziel so genau wie möglich bekannt sein Die Lernschritte müssen in logischer Abfolge zum Lernziel führen Der Dozent sollte „autoritär“ sein Feedback soll extern vorgegeben sein und vor allem aus Lob bestehen. Demzufolge sollten Lerninhalte so aufbereitet werden, dass beim Lernen häufig Erfolgserlebnisse ausgelöst werden.
Kognitivismus Kognitivistische Auffassung: Der Mensch ist aktiv und in der Lage Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten, abzuspeichern und anzuwenden Lernen durch Einsicht Kognitive Prozesse wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Vorwissen und Motivation spielen eine bedeutende Rolle für das Lernen
Kognitive Komponenten für erfolgreiches Lernen
Wahrnehmung Gedächtnis Aufmerksamkeit Vorwissen Motivation
Beobachtungslernen (Albert Bandura)
Es finden Lernprozesse statt, ohne dass der Lernende das Verhalten selbst ausführt und ohne dass er selbst die Konsequenzen erfährt Es kann auch dadurch gelernt werden, dass das Verhalten anderer beobachtet wird Eine Person (=Lerner) übernimmt bestimmte Erlebens- und Verhaltensweisen, die sie bei einer anderen Person (=Modell) beobachtet Der Mensch hat eine aktive Rolle beim Lernen! Soziales Lernen braucht keine Hinweisreize und Verstärkung Besonders intensiv findet soziales Lernen in gruppe statt
Voraussetzungen Aneignungsphase (Beobachtungsphase):
Aufmerksamkeitsprozess Aus der Masse an Informationen, die das Verhalten des Vorbilds enthält, wählt der Beobachter die für ihn wichtigen Bestandteile aus und beobachtet genau Verhalten kann nur dann Nachgeahmt werden, wenn es wahrgenommen wurde
Gedächtnisprozess Umformung von Gedächtnisrepräsentationen in stabile Handlungsanweisungen Ordnung/Verbindung kognitiver Inhalte mit Vorwissen
Ausführungsphase (Reproduktionsphase):
Motorische Reproduktionsprozesse Abhängig von körperlichen Fähigkeiten (manuelle Fähigkeiten) Verfügbarkeiten von Teilreaktionen (bereits Gelerntes) Selbstbeobachtung, Selbst-Rückmeldung (Feedback)
Motivations- und Verstärkungsprozesse Externe Verstärkung (Belohnung) Stellvertretende Verstärkung (Belohnung des Modells) Interne Verstärkung (Selbstregulation -> Selbstbelohnung aufgrund eigener Maßstäbe)
Kognitivismus – Zusammenfassung
Lernen ist ein Prozess der Informationsverarbeitung, der auch die Interpretation und Bewertung des aufgenommenen Wissens mit einschließt Das Gehirn ist ein informationsverarbeitendes Gerät Wissen wird verarbeitet und besteht aus einem adäquaten internen Verarbeitungsprozess Das höchste Lernziel sind „richtige Methoden zur Antwortfindung“
Kognitivismus – Wie sollte am besten gelernt werden? Regeln der Informationsverarbeitung beachten und Lerninhalte entsprechend aufbereiten
Aufmerksamkeit wecken Vorwissen aktivieren Wahrnehmungsprozess unterstützen Speicherung im Gedächtnis verbessern Wissen überprüfen und verbessern
Konstruktivismus Auffassung:
Der Mensch ist aktiv Individuen reagieren nicht auf Reize aus einer objektiven Welt, sondern erzeugen anhand von Sinneseindrücken eine subjektive Realität, die in starkem Maße von der individuellen Prägung des Individuums abhängig ist Erfahrung, Vorwissen und die konkrete Lernsituation haben eine bedeutende Rolle für das Lernen
Konstruktivismus – Zusammenfassung Lernen ist aktive, individuelle Wissenskonstruktion durch den Lernenden, abhängig von Vor...