Title | Der Trafikant - zusammenfassung |
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Course | Pädagogische Psychologie |
Institution | Universität Bielefeld |
Pages | 5 |
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zusammenfassung...
DerTrafikant Personenkonstellation
Franz Huchel > Geboren am 7. August 1920 > Einzelkind > Lebt bis zum 17. Lebensjahr bei seiner Mutter im Salzkammergut und wird dann nach Wien geschickt > Lernt in der Trafik den Juden und Psychoanalytiker Sigmund Freud kennen > Naiv in seiner Offenheit, jedoch nicht dumm > Verleibt sich unglücklich in die Böhmin Anezka
Otto Trsnjek > > > >
Einbeiniger Kriegsversehrter und Trafikant in Wien Frühere Beziehung zu Franz´ Mutter Politisch interessiert, steht zu seiner Meinung Wird von der Gestapo verhaftet und stirbt am 14. Mai 1938
Sigmund Freud > > > >
Jude und berühmter Psychoanalytiker Kunde in Otto Trsnjeks Trafik Freundet sich mit Franz Huchel an Emigriert aufgrund der politischen Lage nach London
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20-jährige Böhmin, Tänzerin in der „Grotte“ Wechselnde Liebschaften, u.a. auch mit Franz Ist im Leben auf den eigenen Vorteil bedacht Nazi-Bekanntschaft, um sich zu retten
Anezka
Franz Huchels Mutter > Alleinerziehend > Alois Preininger finanziert sie bis zu seinem Tod > Liebt und vermisst ihren Sohn > Schickt ihmm regelmäßig Postkarten und später Briefe
Fleischermeister Rosshuber >
Besitzt ein Fleischergeschäft in Wien neben der Trafik
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Wird von Otto als Nazi verdächtigt Nach der Beschuldigung Franz´, dass er Otto verraten hat und die Trafik beschmierte, so wie dem darauffolgenden Schlag ins Gesicht, rührt er sich nicht
Breifträger Heribert Pfründner > > >
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Stellt sowohl Freud als auch Franz die Post zu Bemerkt die Verletzungen des Postgeheimnisses durch die Nationalsozialisten Ihn selbst beschränken die Nazis und deren Aktivitäten nicht, da er selsbt nicht betroffen ist, allerdings finde er sie fragwürdig und nuschelt „Heil Hitler“ Er berichtet Franz von der Ausreise Freuds
Weitere Nebenfiguren > > > > > > > > >
Anna Freud (Freuds Tochter) Mrs. Buccleton Roter Egon (Hubert Panstingl) Der Kellner im Schweier Haus (Wiener Prater) Alois Preininger Der Conférencier Heinzi Der SS-Mann in der Grotte Der Verhärmte (Gestapo) Der Portier im ehemaligen Hotel Metropol
Entwicklung von Franz 1. Zu Hause in Nußdorf -> Naivität (kindlich-unbefangenes Verhalte
2. Ankunft in Wien (Bahnhof) -> Reizüberflutung
3. Erfahrungen in der Stadt und im sozialen Umfe -> Wissenserweiterung
4. Veränderungen (Briefwechsel)
REIFEPROZESS
-> Loslösung (Selbstreflexion)
5. Kahlenberg -> Übergang
6. Auf dem Bahnhofsvorplatz -> Erwachsenenstatus (Ich-Findung)
Adoleszenz Roman: Entwicklung vom jungen, naiven Jungen zum erwachsenen, mündigen verantwortungsbewussten Mann Nach Hurrellmann Bewältigungsaufgaben: 1. eigene Welt- und Werteorientierung und politische Teilhabe 2. differenzierte, intellektuelle, soziale Kompetenzen -> durch Förderung von Otto Trsnjek -> freie Meinungsbildung 3. Umgang mit Waren und Geld durch Trafik und spätere Übernahme 4. Binden, Partnerschaftsrolle finden durch Erlebnisse mit Anezka
Aufbau des Romans > > > >
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kurze Rückblenden (Analepsen) ->Rückblicke zur Heimat/Kindheit Vorausdeutungen (Prolepsen) ->zuspitzende politische Lage Österreichs Nußdorf im Salzkammergut Wien o Trafik o Freud o Anezka o Nationalsozialismus Eingestreute Korrespondenz zwischen Mutter und Sohn Handlungsstränge o Franz´ erste Liebe zu Anezka o Franz´ Freundschaft zum Juden Sigmund Freud o Erwachsenwerden des naiven Franz Huchel (Coming-of-Age-Roman) o Franz Huchel und seine Mutter o Einfluss der Nationalsozialisten
Erzählverhalten analysieren Erzählsituation >
übergeordnete Kategorie: Welche Funktion erzielt die spezifische Erzählgestaltung?
Erzählform > >
Ich- Erzähler: Bestandteil der eigentlichen Handlung Er-/Sie- Erzähler: überschaut die Handlung, Nähe oder Distanz, evtl. Kommentare, ausführendes Medium der Erzählung
Erzählverhalten >
Auktorial (allwissende Erzähler): kommentieren, lenken, werten, Einblick in die Innenwelt der Figuren, Leseransprache > Personal: perspektivisch eingeschränkt, multiperspektivisch-personal, große Nähe zur Figur > Neutral: keine Kommentare, keine Wertung, Distanz, starke Dialoglastigkeit
Erzählperspektive > Abstand bzw. Nähe zur Figur > Außensicht > Innensicht
Erzählstandort > >
räumlich- zeitliches Verhältnis des Erzählers zum Erzähltem retroperspektivisch (berichten
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erlebendes Ich (Bestandteil der Handlung) olympisch (absoluter Überblick über alle Geschehnisse)
Erzählhaltung > > > > > > > >
skeptisch ablehnend ironisierend affirmativ kritisch schwankend pathetisch neutral
Erzählerrede > > >
Erzählerbericht und -kommentar Indirekte Rede Erlebte Rede: extreme Nähe-> Erzähler und Figur verbinden sich (3. Person Sg., Indikativ Präteritum) Gefühl die Figur würde sprechen
Figurenrede > >
Dialog, innerer Monolog Direkte Rede
Erzählzeit Zeit, die gebraucht wird zum erzählen
Erzählte Zeit Beschriebene Zeit (Zeitdehnung:Zeitraffung)
Im Roman: -
Ständiger Wechsel zwischen Innen- und Außensicht -> höherer Wahrheitsgehalt, ermöglicht dem Leser Meinungsbildung Funktionen: Abwechslung, differenzierte Einblicke, Lücken (die der Leser selbstständig füllen muss)...