Zusammenfassung Lingusitik BM1 WS20/21 PDF

Title Zusammenfassung Lingusitik BM1 WS20/21
Course Deutsch - Basismodul Grundlagen der Germanistischen Linguistik (Ling 1)
Institution Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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Summary

Komplett und Kompakt. Eher anwendungsbasiert lernen, da genau das in der Klausur verlangt wird....


Description

Vorbereitung Klausur LING BM 1 1. 

Inhaltsbereich: Semiotik (=Begründung und Bezeichnung/Wirkung von Zeichen/ Aufbau Strukturen) Teil Sprachwissenschaft: Wissenschaft der Zeichen Funktion der Sprache: Roman Jakobson

Referenzielle z.B. Zettel an Seminarraum, Der Kurs findest wegern Teilnehmeranzahl im Hörsaal A statt. Poetisch (Anordnung gewollt) z.B. Haribo macht Kinder froh und Erwachsene …

Emotive (Em im Mittelpunkt) z.B. Brot fällt auf die Hose; Ausruf: So eine sauerei!

Konative (Appellative) z.B. A sagt zu B. Kannst du mir das geben? Phatische z.B. Wickeltisch; So jetzt bist du wieder trocken und wir sind fast fertig ja? Metasprachliche z.B. Was heißt noch mal arbiträre? Fisch ist ein Substantiv, fischen ein abgeleitetes Verb

Kontext steht im Vordergrund. Sender und Empfänger sind nicht spezifisch Botschaft ist Thema und künstlerische kreativer Aspekt; Reim, Sprachspiel etc. Sender im Mittelpunkt. Figur des Sprechenden/ Haltung/ Befindlichkeit Empfänger steht im Fokus Funktion um die Aufmerksamkeit des Empfängers nicht zu verlieren. Objektsprache. (Außersprachliche Wirklichkeit z.B. Inhalt des Satzes Fisch) Kursiv geschriebenes

Funktion der Sprache: Ferdinand Saussure Langue (Sprachbesitz/System, Sprechfähigkeit) Gemeinsamen Code einer Sprachgemeinschaft/ Zeichenvorrat System von sprachlichen Elementen und Beziehungen Virtuell Überindividuelle (selber Zugang) Eine psychische Größe Homogen (gleichmäßig Aufgebaut) Wird vom Sprachteilhaber vorgefunden



Parole (Sprachbenutzung, beobachtbar) Gebrauch des gemeinsamen Zeichenvorrats Individuelle Akt des Sprechens und das Produkt des Sprechens = Äußerung Langue wird aktualisiert und realisiert Individuell bedingt (unterschiedlicher Gebrauch) Pychos-physischer Vorgang Heterogen (verschieden Artig) Wird vom Sprachteilhaber gestaltet z.B. Art der Verknüpfung und Auswahl der Zeichen

Zeichenmodelle: Zeichen (hat Repräsentative Funktion; Stellvertretende Funktion), immer mit Bezug zum Objekt, Interpretanten und Zeichenträger; Typen: Ikon (Ähnlichkeitsverhältnis B. WC), Index (Folge-Verhältnis B. rauch-feuer), Symbol (Namen/Funktion ist willkürlich B.Herz)

Bilaterales Zeichenmodell; Saussure (sprachliche) Zeichen besteht aus einer Ausdruckseite (Laut/Schriftbild, Bezeichnung) und Inhaltsseite (Vorstellung/ Bedeutung, Gegenstand) Semiotisches Dreieck; Moris Durch Gebrauch wird Zeichen zu Zeichen Organonmodell; Bühler Kommunikationsmodell, Sprache als Werkzeug zu Interaktion

Wechselbeziehung (diese sind arbiträr (beliebig), konventionell (Übereinkunft), Assoziativität (Verknüpfung im Gehirn) = innersprachliche Größe Objekt mit Laut, nicht Beziehung Signifie = Vorstellung (Inhalt) Signifiant = Lautbild (Ausdruck) Hierbei werden die Inhaltseite und die Referenzseite vereint. (semantischen, pragmatische und syntaktische Dimensionen). Der Zeichenträger im Mittelpunkt davon geht 3 Achsen weg) 3-Fach Leistung der Sprache (Ausdruck (Zustand Sender), Apell (Signalkraft an Empfänger), Darstellung (zuordnen von Gegenständen). Sender äußert, Zeichencharakter veranlasst Reaktion des Empfängers

2. Inhaltsbereich: Semantik und Lexikologie (Bedeutungslehrer; Inhaltseite von sprachlichen. Zeichen)  Ziel der Semantik ist es Wortbedeutungen zu analysieren und nicht ihre Satzbedeutung; Wörter im Zusammenhang mit dem Wortschatz. Wie Menschen Wörter verwenden schreibt dem Wort die Bedeutung zu.

Semantische Relation zw. Wörtern Synonymie Unterschiedliche Ausdrucksseite aber eine Inhaltseite. Gleiche Bedeutung (Denotation) aber unterschiedliche Bewertung (Konnotation) von Sachverhalten/Objekten

Hyponymie Hierarchiebeziehungen zwischen Lexemen

Antonymie unterschiedliche Ausdrucksseite gegensätzliche Inhaltsseiten Komplementarität (Gegensätzlichkeit)

Inkompatibilität (Gegensätzlichkeit) Ausdrücke sind weitgehend inhaltsgleich, aber Unterschied in Bedeutungsdimension Homonyme (Mehrdeutigkeit) Lexeme in denen die Ausdrucksseite gleich aber Inhaltsseite verschieden ist

Totale (strikte) Synonymie: Ausdrücke lassen sich in allen Kontexten uneingeschränkt austauschen. Es ist dann ein Vollsynonym. z.B. anfangen-beginnen Partielle Teilsynonymie: Die Bedeutung deckt sich zum Teil und so lassen sich die Wörter in bestimmten Kontexten austauschen. Z.B. kontextbedingt, stilistischen Differenzen (Maul-Mund), regionalen Differenzen, Allgemeinwortschatz Hyperonym = Oberbegriff (Überordnung) Hyponym = Unterbegriff (Unterordnung) z.B. Blume (Hyperonym) und Rose (Hyponym) Bezeichnen von Extremen mit Zwischenstufen, komperierbar, und mit Intensität Partikeln graduierbar (=abstufbar) z.B. klein-groß keine Zwischenstufen möglich, Sachverhalt fällt entweder unter den Einen oder anderen Ausdruck, nicht komparier/graduier bar z.B. tot lebendig schließen sich aus und können nicht als alles angewandt werden z.B. Wochentage, Jahreszeiten, Himmelsrichtungen, Grundfarben, Zahlwörter, Monatsnamen Homonyme = nur Oberbegriff Homographen = Schreibung gleich, Lautung unterschiedlich (Formgleichheit nur Schrift)

z.B. modern (verfaulen) vs. modern (neuzeitlich) Homophone = Lautung gleich, Schreibung unterschiedlich (Formgleich nur im Laut) z.B. Weise (Art) vs. Waise (elternloses Kind) Polysemie (Mehrdeutigkeit) Lexem mit mehreren Bedeutungen, die sich aufeinander beziehen lassen. (Ausdruckseite aber unterschiedliche Inhaltsseiten)

Entstehung aus Metaphern oder Metonymie Metapher: Bedeutungsübertragung aufgrund von Ähnlichkeiten z.B. grün (unreife Frucht) - grün (unreifes Verhalten) Metonymie: Beteutungsverschiebung aufgrund eines Sachlichen Zusammenhangs; nicht über wahrnehmbare Ähnlichkeit z.B. Wir trinken einen Bordeaux (Herkunft des Produktes)

Merkmalsemantik (Bedeutung eines Wortes analysieren und kleinste Bedeutungseinheit ermitteln, Sprache nicht nur als System von Zeichen, sondern ein Verband von Bedeutungsstrukturen; Komplexe Bedeutungen werden in Teilbedeutungen zerlegt = Kombi aus bestimmten Merkmalen ergibt die Bedeutung eines Wortes! Semantische Merkmale haben eine distinktive Funktion = grenzen Wortbedeutungen voneinander ab) Bedeutungsmerkmale = Sem (kleinste semantische Einheit); Seme: Kombination aus Worten ergeben Semen, geben Infos zu Bedeutung des Wortes und beschreiben Lexeme (Wörter, mit sprachlicher Bedeutungseinheit, Ausdruck mehrdeutig und damit Kontextunabhängig)

Merkmale (2stk.) (Vorgang/ Beduetungsbestandteil)

Vorteile (3stk.)

Kritik/Problem (4stk.)

Bedeutung von Lexemen bestehen aus Bedeutungskomponenten (semantische Merkmal = Semen): trifft das Lexem zu (+), nicht (-), oder kein Bedeutungsinhalt in Hinblick auf ein Merkmal (0) z.B. Lexem: Tier, Ähnlichkeit dazu (Hyperonymen) Pferd, Hengst, Stute, Fohlen & (Bedeutungs-) Merkmal: Gattung, Erwachsene, Weiblich

>stellt Bedeutungsrelationen da, >bildet Wortfelder ab „Wörter für Gewässer“ >erklärt warum nicht alle Lexeme sinnvoll kombinierbar sind „verheiratete Junggeselle“

>kein system. Katalog von sem. Mer. >benenn oft nur das was sie eigentlich erklären sollen >manche haben graduelle (stufenweise) Übergänge klein-groß >Grenze bei Abstrakta z.B. Angst vs. Furcht

Prototypensemantik (=um sich Wortbedeutungen anzunähern, durch bilden von Kategorien nach Wahrnehmung und Klassenzuordnung eingeteilt, somit wird neues erfasst und ähnliches eingeordnet)

Merkmale z.B. VOGEL= Kategorie, prototypischer Vertreter (bester), mittelmäßig und periphere Vertreter (fern) Problematische Annahme der Theorie >Zugehörigkeit nach Ähnlichkeit >Zugehörigkeit hat keine klare Grenze Vorzüge z.B. K: Stuhl M: vier Beine, Lehne, zum Sitzen P: mit Tisch, man sitzt bei Essen darauf

3.

Bedeutung von Lexemen sind nach ihrer Position in einer Kategorie hierarchisiert. Sind zentral, gute Vertreter einer Kategorie, weniger typische finden sich eher in den Randzonen der Kategorie (Kreisrand) Effekt: schnelle Zuordnung bei zentralen Kategorien und generell typische V. „Zugehörigkeit zu Kategorie ist eine Frage der Ähnlichkeit mit den Prototypen“ -> P: Maßstab für Eigenschaften eines Prototyps ist unklar z.B. Husky, Wolf „Kategorien; unscharfe Grenzen und Zugehörigkeit ist stufenweise.“ -> P: nicht zwingend generell z.B. Kategorie ungerade Zahlen ergänzt Konzept der semantischen Merkmale um das Prototypenkonzept, = Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile (diese werden in der Merkmalsemantik ermittelt) Vergleich zu Merkmalsemantik: Bedeutung eines Wortes ist auch auf Weltwissen /Erfahrung zurückzuführen, nicht nur einfache Merkmale

Inhaltsbereich: Pragmatik (Verwendung der Sprache, Zeichen-benutzer-Relation) = Fähigkeit sprachliche (Laute, Wörter, Sätze) und nicht sprachliche (Gestik, Mimik) Zeichen in der Interaktion so zu vermitteln und zu verstehen, wie es in der Situation verlangt wird. =Konstruktion von Gesprochenen und Inhalt

3.1.Sprechen als Handeln: Sprechakte (Austin & Searle = Sprechakttheorie) Teile des Sprechakts (4 Akte) Bespiel: A &B auf Weg Eisdiele. A: Ich kauf dir ein Eis! 1.A äußert entsprechen Laute und Wörter 2.A wird für B ein Eis kaufen 3. A verspricht B ein Eis zu kaufen 4. es wird eine entsprechende Erwartung bei B ausg. Kommunikative Funktionen: 5 Sprechakttypen/ Illokutionstypen (Unterscheidung von Sprechtypen) Akt = Handlungen „Worte sind Taten“ = Absicht

Kritik an der Klassifikation der Sprechakte (Kommunikation haben Verwendungsweisen z.B. Befehle, Erlaubnis, Frage und Exklamationen diese repräsentieren wiederum Sprechakte)

Indirekte Sprechakte Direkte wörtliche Sprechhandlung = sekundäre Illokution Vs. Indirekte intendierte Sprechhandlung = primär Illokution (Gesagtes vs. tatsächlich gemeintes)

1.Äußerungsakt = messbare Schallereignisse (Laute/Wörter) 2.Propositionaler Akt= Sachverhaltsbeschreibung, referieren 3.Illokutionärer Akt=(indirekt) Kommunikative Absicht des Sprechers (Fragen, Behaupten, Versprechen) 4.perlokulionärer Akt= Wirkung auf den Empfänger (Überreden, Überzeugen, abhalten, Erwartungen auslösen) 1.assertive: (Repräsentativ), Sprecher legt sich auf die Wahrheit der ausgedrückten Satzaussage fest (behaupten, festlegen, andeuten, berichten) („Sagen wie es sich verhält“) 2. direktive: Sprecher will Hörer zu einer Handlung verpflichten (direkte Verben: in Fragen, auffordern, befehlen, bitten) 3. Kommissive: Sprecher verpflichtet sich selbst zu einer Handlung (versprechen, vereinbaren, anbieten, drohen) 4. expressive. Sprecher bringt psychischen Zustand zum Ausdruck („Ausdruck der eigenen Gefühle“) (danken, entschuldigen, Glückwünschen, klagen, Bedauern, willkommen) 5. deklarative auf der Grundlage einer bestimmten Institution wird best. Zustand (Handlung) hergestellt („durch Sagen die Welt nach Gesagten verändern“) (ernennen, entlassen, taufen) >nicht jede Sprechhandlung lässt sich klar einem Typ zuordnen >Klassifikation passt nicht gut zu vorhandenen Satztypen (Aussagesatz, Fragesatz, Imperativsatz) weil Fragen und Befehle auch direktiven Sprechakten gehören = der mit sprachlichen Mitteln angezeigte Illokutationtsyp (z.B. Festlegung), stimmt nicht mit primär intendierter illokutiver Funktion (z.B. Ablehnung) überein. A. Komm wir gehen an den See! (A stellt fest das B aufr) B. Ich muss heute den Keller aufräumen (Ablehnung des Vorschlags von A)

3.2. Konversationsmaxime und das Kooperationsprinzip (Grice) (=; Sprecher und Hörer müssen zusammenarbeite um sich zu verstehen, trotz verletzen der Maxime gilt Kooperationsprinizip, daher wird es verstanden)



Kontrast zw. Wörtlicher Bedeutung (Äußerungsbedeutung) und die Sprecherbedeutung

Übergeordnet: Kooperationsprinzip: Gestalten des Gesprächsbeitrages so, dass er dem anerkannten Zweck dient, den du gerade zusammen mit deinem Kommunikationspartner verfolgst (=Kooperatives Handeln) Untergeordnet Konversationsmaxime: These: Gesprächsteilnehmer gehen davon aus, dass Partner auch auf gelingen der Kommunikation abzielt und deuten den Redebeitrag auf dieser Grundlage Maxime der Qualität Maxime der Quantität Maxime der Relevanz Maxime der Art und Weise

Versuche einen Gesprächsbeitrag zu machen der wahr ist, sage nichts, was du für falsch hältst, oder ich keine hinreichenden Gründe hast Mache deinen Gesprächsbeitrag so informativ wie es erforderlich (für Zweck) und nicht informativer als erforderlich Sage nur Relevantes z.B. nennen irgendwas Irrelevantes statt zu antworten Deutlich ausdrücken, vermeiden von Mehrdeutigkeit, unnötige Weitschweifigkeit, ungeläufige Ausdrücke und verwende Reihenfolge

Fazit Prinzip/Maxime: beschreiben nicht wie Gespräch normative zu führen ist, keine Richtlinien, da Maxime nicht immer eingehalten werden und die Kommunikation trotzdem störungsfrei abläuft. WICHTIG: Gesprächspartner sollen Maxime befolgen und sich unterstellen damit Schlussfolgerungsprozesse ausgelöst werden (=Konversationelle Implikaturen =Gesagtes ergibt nur dann Sinn, wenn Implikatur (Andeutung) hinzugefügt wird -> Verstehen und Erklären können)

z.B. „Er kritisiert seinen Chef und wurde entlassen.“ Benötigtes M: Art und Weise (Verwenden der richtigen Reihenfolge wurde befolgt) und Schlussfolgerung: Erst kam Kritik, dann Entlassung 4.

Inhaltsbereich: Phonetik und Phonologie 4.1. Phonetik (beschreibt materiellen Aspekt (Wahrnehmen/Bilden) von Sprachlauten)

Ausdrucksaspekte: Artikulatorische Phonetik vom Sprecher aus/ Auditive Phonetik vom Hörer aus  Phon = konkret, messbarer Laut (=Parol) -> […] 

Phonetische Transkription (=Wiedergabe von Phon mit Angaben zum Sprechvorgang (WIE Laut wiedergegeben), Wahrnehmung (Betonung) und physikalischen Eigenschaften= Lautschrift) notwendig, weil Laute und Buchstaben nicht 1:1 wiedergegeben werden: IPA um konkret Laut darzustellen) 

Konsonanten im Deutschen (=Laute in denen Luftstrom unterschiedliche behindert wird; Lautgebrauch durch Verschluss von Mund-Rachenraum oder Nase) = Artikulatorische Merkmale (3stk)

Artikulationsort 7stk. = Zusammenspiel Körperteilen. Meist Lippen, Zähne, Gaumen, Kehlkopf

Art der Phonation 2stk. Artikulationsart (WIE Laut gebildet wird) 5stk.

>Plosive + Frikativ = Affrikaten =Stimmhaft! „Doppellaut“: [pf], [ts], [t ʃ], [d Ʒ] bilden Gruppe der Obstruenten (Geräuschlaute)



>(bi)labial: Lippen berühren sich [p], [b], [m] (Lippen) >labiodental: Berührung der oberen Zähne mit Unterlippe [f], [v] (Lippen + Zahn) >alveolar: Ber. des oberen Zahndamms mit Zungenspitze [t, d, s, z, n, l, r, ʃ, Ʒ] >palatal: Ber. des harten Gaumens mit Zungenrücken [ç, ʝ] (Vorder-Gaumen) >velar: heben der Zunge zum weichen Gaumen [k, g, x, ɳ] (Hinter-Gaumen) >uvular: Zäpfchen Bildung [n, ʁ, ʀ] (Zäpfchen) >glottal: bilden durch Stimmbänder/Ritze, Kehlkopf [h, Ɂ] >Stimmlos (keine Stimmbänder): [p, t, k, f, s, ç, ʃ, x] / Stimmhaf (Stimmbänder Vibrator): [b, d, g, v, z, Ʒ, j m, n, l, r, ɳ, ʁ] >Plosive: Explosionslaut (abrupt Mund öffnen): [p-b, t-d, k-g, Ɂ] >Frikative: Reibelaute (Luft gepresst,lang): [f-v, s-z, x, n, h, ʃ, Ʒ, ç, ʁ, ʝ] >Nasale: (Luft durch Nase): [m, n, ɳ] >Laterale: Seitenlaute (Mundmitte zu): [l] >Vibranten: Schwinglaute: [r, ʀ] Vibranten, Laterale und Nasale = Gruppe der Sonoranten; Ohne Nasal = Gruppe Liquide

[f] = fiel, Vich / [v] =Vase, Wasser [p]= Puste / [b]= Büste [t]= Tänzer / [d]= dünn [k]= Kasse/ [g]= gasse



[s]= As, reißen/ [z]= Sonne, reisen; [ʃ]= Scheune; [Ʒ]= Genie (g); [ç]= ich (che), Chemie; [ʝ] =jung; [x]= ach (chre); [h]= Hause; [ʁ; r]= Recht; [m]=mein, [n]= nein / [ɳ]= singen; [l]= lachen; [pf]= Pfau; [ts]=(tz) Zahn, [tʃ]= Matsch; [dƷ]= Gin ; [ʃp] = Sprung, [tʃ] =Stimmig (tsch), ß = [s/z] 

Vokale im Deutschen (=stimmhafte Laute bei denen der Luftstrom nicht Behindert wird, lang [:] /kurz)

Besonderheiten: kurze Vokale im Deutschen immer ungespannt (nur Fremdwörter/ entlehnte können gespant sein), Diphthonge = Vokalkombination Silben (2silbig z.B. [aɪ (ei), aʊ (au), ɔʏ (eu)], Monophthonge = Einsilbig Harter Vokaleinsatze = [Ɂ] = Glottisverschlusslaut (Wort beginnt mit Vokal oder bei Pause) Betonungszeichen für den Vokale dann [´] (Wörter mit Vokalbeginn, oder bei Mehrsilbern vor dem ersten Laut der betonten Silbe)  Vokale sind immer Stimmhaf  Auslautverhärtung: Geräuschkonsonanten (d. h. Plosive, Affrikaten und Frikative) am Ende einer Silbe (also in ihrem Auslaut) ihre Stimmhaftigkeit verlieren und stimmlos ausgesprochen werden.

 

 

Doppel Konsonanten oder auch Vokale werden nur einfach transkripiert! Ablauf: Konsonanten: (welche entsprechen Lauten), Varianten (stimmlos/stimmhaft f/v, s/z), Ich/ach/ng am Wortende, fängt es mit Vokal an (Ɂ), Auslautverhärtung am Wortende stimmlos geworden? Vokale: (Welche Form haben diese), lan/kurz, gibt es unbetonte nuschel Silben (umdrehen), Glottisverschluss, Betonung setzen!

Klassifikationsmerkmale zur Unterscheidung (5stk.) 1.Artikulationsdauer (ungespannt/gespannt) 3.Zungenlage/Position (palatal (ge- & ungerundet) – neutral (ungerundet)-velar (gerundet)) 4.Lippenstellung/Rundung Beispiele (kurz/ungespannt): ɪ = palatal, ungerundet, hoch; ʏ = palatal, gerundet, hoch; Ɛ =palatal, ungerundet, mittel; œ= palatal, gerundet, mittel; a = neutral, ungerundet, tief; ʊ= velar, gerundet, hoch

Vokale IPA: Monophthong [a] = a kurz z.B. Massen/ [a:] = a lang z.B. Maßen [ə]= e kurz z.B. Suppe/ [e:] = e lang z.B. Ehre [ɪ]= i, ie kurz z.B. Lied/ [i:]= i lang z.B. Wippe [ɔ]= o kurz z.B. Ross/ [o:] = o lang z.B. groß [ʊ]= u kurz z.B. muss/ [u:] = u lang z.B. Mus -> vernuschelt der Buchstabe bzw. ist kaum hörbar wird er umgedreht (e-laut) [ə]= Säge oder (er-Laut) [ɐ] = Vater = Wenn man R schreibt aber a hört (nach langen Vokalen vor Konsonanten oder Auslaut)

 

2.Gespanntheit (kurz/ lang) 5.Zungenhöhe (hoch (geschlossen) vs. mittel vs. tief (offen) Ungerundet vs. gerundet Beispiele (lang/gespannt): i: = palatal, ungerundet, hoch; e: = palatal, ungerundet, halbgeschlossen; Ɛ: = palatal, ungerundet, halboffen; y: = palatal, gerundet, hoch; ø: = palatal, gerundet, halbgeschlossen; a: = neutral, ungerundet, offen; u: =velar, gerundet, hoch; o: = velar, gerundet, halbgeschlossen Vokale IPA: Diphthong und Umlaute [Ɛ]= ä kurz (laut) z.B. Wette / [ Ɛ:] ä lang z.B. Ähre [œ] = ö kurz z.B. Plöre / [ø:]= ö lang z.B. Möhre [ʏ]= ü kurz z.B. müsste / [y:] = ü lang z.B. Wüste [aɪ] = ei [aʊ] = au [ɔɪ] = eu Sonstige: [ɪç]=ig

Lange Vokale gesprochen (Selbstlaute): immer au, eu, ei, ie, äu, nach h und i->folgt e Kurze Vokale: nach Doppel-Konsonanten und nach tz, ck

4.2. Inhaltsbereich: Phonologie (=Funktion der Laute im Sprachsystem, das Lautsystem und Regeln zur Verknüpfung) Phonem = Lautklasse (langue) -> /…/  Methode Phonemstatus: Minimalpaaranalyse (=kleinste Bedeutungsunterschied Einheit einer



Sprache zu ermitteln = Phonemstatus (innersprachliche Regelung für das Vorkommen))

Merkmale: Zwei Wörter, die sich nur in einem Phon in derselben Position unterscheiden (gleiche Anzahl an Phone) , durch Austausch eines einzigen Phons kommt es zu einen Bedeutungsunterschied, meist Mitglieder derselben Wortart (Opponieren von Wörtern)  Position: Anlaut z.B. Pein /p/ - Wein /v/ = Ein Phon unterschied  Position: Auslaut z.B. Fall /l/ - Fass /s/ = Ein Phon unterschied  Position: Inlaut z.B. reisen /z/ - reimen /m/ = Ein Phon unterschied



Phoneminventar:

Keine Minimalpaare möglich

Allophone =Realisierungsvariante eines Phonems Diphthonge & Affrikaten (=Ersetzbarkeit eines Segments, Konsonantenverbindung) Schwa-Laute = Reduktionslaut wie ɐ oder ə

>freie /r/ >kombinatorische /x, ç/ strittig ob ein Phonem oder Folge, nicht zwingend einen Phonemstatus

Prosodische Phonologie (Struktur von Sprache; Betonung)  

Silbenphonologie (Silbenbau/Struktur) = Silbenanfang – Kern – Silbenrand Aufbau: Anfangsrand (Onset) + Kern (Nukleus) + Endrand (Koda) – Kern + Endran...


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