Zusammenfassung Themen 7 PDF

Title Zusammenfassung Themen 7
Course Seminar Biochemie II Veterinärmedizin
Institution Universität Leipzig
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WiSe 18/19...


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Zusammenfassung Themen 7. Kolloquium Wachstum und somatrope Achse Wachstumshormon Somatotropin (GH= growth hormone) •

Proteohormon aus Vorderlappen der Hypophyse → häufigstes Hypophysenhormon neben Prolactin (PRL; für Wachstum der Brustdrüse während Trächtigkeit)



beides monomere Hormone mit Disulfidbrücken; hydrophil



sezernierende Zellen sind azidophil, heißen jeweils somatrope Zellen und lactotrophe Zellen



übergeordnete Steuerung der Sezernierung von GH übernimmt der Hypothalamus; Stimulation via Somatoliberin und Hemmung via Somatostatin



eigentliche Wirkung entfaltet Somatotropin über zweite Signalstoffe, die in Leber gebildet werden = Somatomedine



Ausschüttung nicht stetig sondern schubweise und ändert sich mit Alter → Pubertät

Wirkung bzw. Funktion •

Unterstützung von Wachstum, Energiestoffwechsel und anderen anabolen und regenerativen Prozessen o

in der Leber: Aktivierung des GH-Rezeptors erhöhte Glycogeolyse, Gluconeogenese und Glucosefreisetzung; Stimulation von LPL → Lipolyse und erhöhter Fettsäuremetabolismus → erhöhter Blutzuckerspiegel und Fettsäuren m Blut um gesteigerte Aufnahme in Zellen zu kompensieren

o

Fettgewebe: Stimulation der Lipolyse und Fettsäurefreisetzung → Mobilisation von energiereichen Substanzen (Insulin-anatagonsitisch)

o

Skelettmuskulatur: Aufnahme von Fettsäuren, Hemmung der Glucoseverwertung → Umstellung von Glucose- auf Fettsäureoxidation

o

verstärkt anabole Prozesse, d.h. vermehrte Glycogenolyse und Lipolyse zusammen mit vermehrter Proteinbiosynthese



verbessertes Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse und erhöhte Leistungsfähigkeit



alles Insulin-synergistische Wirkungen (Aufnahme von Glucose und Aminosäuren in Zellen)

Wirkungsmechanismus über Wachstumsfaktoren •

Bindung von Somatotropin an Rezeptor → membranständig mit Janus-Kinase-Aktivität (siehe genauer Zsmfssg.K6): durch Bindung erfolgt Dimerisierung und Phosphorylierung der Rezptormoleküle



so können STAT-Moleküle an Rezeptor binden und dann in Kern zur DNA wandern → aktivieren dort als Transkriptionsfaktoren Zielgene → Steigerung der Expression von insulinähnlichen Wachstumsfaktoren (IGF= insuline like growth factor) → IGF I und IGF II



Wachstumsfaktoren (Somatomedine) wirken vorwiegend parakrin, können aber auch endokrin sezerniert werden

o

IGF I-Rezeptor (Insulin-Rezeptor sehr ähnlich) Typ I Rezeptor mit Tyrosinkinaseaktivität, d.h. Kinase ist eingebaut und nicht nur assoziiert → erhöhte Proteinbiosynthese in Knochen und Zellteilung

o

IGF II-Rezeptor Glykoprotein mit Tyrosinkinasen nur assoziiert → hauptsächlich für intrauterine Wachstumsprozesse

o

werden im Blut über Bindungsproteine transportiert (nicht wie üblich über Transportproteine) → dann biologisch inaktiv; Regulation der Aktivität durch Konzentration der Bindungsproteine → gesteigerte Halbwertszeit

Biosynthese Wachstumshormon und -faktoren •

Synthese in azidophilen Zellen des Hypophysenvorderlappens



GHRH (growth hormone releasing hormone) / Somatoliberin wird durch zentralnervöse Kontrolle via Dopamin und Seretonin beim Tiefschlaf oder bei Hypoglycämien von hypothalamischen Zellen freigesetzt und steigert STH-Sekretion



Transport über Blutweg zur Leber → Auslösung der Synthese von IGF I und II



Hemmung der Somatotropin Ausschüttung durch negative Rückkopplung über IGFs (hemmen GH und GHRH) und über GHIH (growth hormone inhibiting hormone)/ Somatostatin im Hypothalamus

Struktur

Regulation und Kontrolle •

Pathobiochemie •

proportionierter Riesenwuchs (z.B. durch Hypophysenadenom: Tumor an Hypophyse führt zu unnormal hoher Somatotropin- Konzentration) aufgrund erhöhter GH-Sekretion o

wenn Epiphysenfugen noch nicht geschlossen sind einfach ganz große Individuen



o

wenn Fugen schon geschlossen, wachsen nur noch einzelne Körperteile (Teile des Skeletts, die noch nicht verknöchert sind) → Akren (Hände und Füße) und Organe auch→ Akromegalie und Visceromegalie

o

Therapie: chirugische Entfernung des Adenoms oder Verabreichung synthetischen Somatostetins um Somatotropin-Synthese zu hemmen

Zwergwuchs durch angeborene Missbildungen der Hypophyse und damit verbundene eingeschränkte Produktion von Somatotropin → Lionel Messi mit growth hormone disorder o

Therapie: Verabreichung von Somatotropin

o

oder wenn nicht die geringe Somatotropinkonzentration verantwortlich ist sondern eine Mutation des GH-Rezeptors wirkt Therapie mit IGF I → Laron-Syndrom

➔ chronischer GH-Überschuss führt zu Diabetes mellitus

Reproduktion Hormone der männlichen Reproduktion •



Wirkung o

Ausbildung der männl. Geschlechtsorgane

o

Förderung des Wachstums von Muskeln und Körperbehaarung → eiweißaufbauende Wirkung

o

Initiation und Aufrechterhaltung der Spermatogenese

o

männliche Verhaltensweise: Aggresionsverhalten, Paarungsverhalten, Erektion

o

Stimulierung des Knochenwachstums→ Längenwachstum

v.A. Testosteron in Leydig-Zellen des Hodens, z.T. auch in Nebennierenrinde → gelangt über venöse Abflüsse des Hodens in Blutkreislauf → Androgene sind Prohormone der Östrogene! o

Testosteron (C19)

o

Östradiol (C18) → hemmt LH- und GnRH-Produktion

o

Inhibin (Polypeptid) → hemmt FSH-Produktion

o

RLF/ INSL3 (Proteohormon)

o

Prolaktin → moduliert LH-Wirkung, Synergist von Testosteron





Biosynthese o

Cholesterin (C27) → Pregnenolon (C21) → Progesteron (C21) durch Lyase zu → Dehydroepianrosteron (DHEA) → Androstendion (C15) → Testosteron (C19) durch Hydrolase

o

DHEA: mengenmäßig meisten vertretenes Steroidhormon, Vorstufe von Androgenen und Östrogenen, Anti-Aging-Mittel (?); liegt meist als Sulfat-Ester vor, da dieses längere HWZ hat

o

Testosteron am Ende nochmal reduziert durch RedukatseReaktion zu stärker wirksamen Dihydrotestosteron; das aber erst in Zielzelle, um es zu aktivieren

Androgren-Rezeptor: cytosolischer Steroidrezeptor, der als Transkriptionsfaktor Expression bestimmter Gene beeinflusst

Hormone der weiblichen Reproduktion •

Östrogene (C18) und Gestagene; Progesteron (Schwangerschaftsschutzhormon); Relaxin und Wachstumsfaktoren; Inhibin; Prostaglandine



hauptsächlich im Ovar: Östradiol und Progesteron



Biosynthese findet in Granulosazellen und Theca-internen Zellen im Ovar statt → Start wieder: Cholesterin → Reaktion über Pregnenolon zu Progesteron







o

Granulosazellen haben nicht die Enzyme, um daraus Androstendion zu machen, deshalb schicken sie das Progesteron rüber zu den Theca-interna Zellen, weil die die Enzyme haben → Reaktion über Zwischenschritt zu Androstendion

o

jetzt wird das Androstendion wieder zurrückgeschickt und reagiert in Granuloaszellen teilweise zu Testosteron → Vorstufen (Andorstendion & Testosteron) für Östrogene

o

jetzt: Aromatase aromatisiert einen Ring des Androgenmoleküls → aus Testosteron wird Östradiol und aus Androstendion wird Östron

Wirkungen Östrogene o

Wirkung davon abhängig, in welcher Lebensphase sich Frau/ Hündin/ Stute befindet

o

genitale Wirkungen: Entwicklung der weiblichen Sexualorgane (Vagina und Uterus), während Pubertät Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale

o

extragenitale Wirkungen: verstärkte Mineralisation der Knochen (brems das Längenwachstum; Beeinflussung des Wasser- und Elektrolythaushalts

Wirkungen Gestagene → v.A. Progesteron o

Schwangerschaftshormon, rasanter Anstieg während Trächtigkeit; sinkt mit Schwangerschaftsabbruch und Einleiten der Monatsblutung

o

bereitet Uterusschleimhaut nach Eisprung auf Einnistung des Eies vor

Östrogen- und Progesteron- Rezeptor: cytosolischer Rezeptor, der als Transkriptionsfaktor Genexpression reguliert









Prolaktin: in Zusammenhang mit weiblicher Brust und Laktation wichtig o

Peptidhormon aus Hypophysenvorderlappen, Somatoliberin wirkt teilweise auch als Prolaktoliberin (stimuliert); Dopamin fungiert als Prolaktostatin(hemmt)

o

Förderung der Milchbildung und Laktation → vermehrte Prolaktin-Ausschüttung bei Saugreiz an Mamille

o

dauerhaft erhöhter Prolaktin-Spiegel (z.B. bei vollstillender Mutter) hemmt pulsatile Sekretion der Gonadotropine und damit die Ovulation → voll stillende Mütter werden seltener schwanger

Oxytocin: wirkt auf glatte Muskelzellen, die mit Geburt in Verbindung stehen; sorgen für rhythmische Kontraktionen während Geburt und erleichtertes Ausstoßen der Milch o

Peptidhormon→ Cystin mit Disulfidbrücke, dadurch Ringstruktur; produziert in Hypothalamus nach nervalem Reiz, dann axonaler Transport in Hypophysenhinterlappen

o

Dehnung der Zervix als Reiz für Ausschüttung Oxytocin und Kontraktionen; aber auch beim Saugreiz Ausschüttung, deshalb manchmal Unterleibsschmerzen beim Stillen

Progesteron (P4) o

Vorbereitung des Uterus auf Einnistung; Ovulationshemmung

o

Ausbildung sekretionsfähiger Milchgänge

Hormone des Uterus/ der Plazenta: o

Relaxin, Wachstumsfaktoren; Wachstumshormon

o

Chorion Gonadotropin

o

Chorionsomatomammotropin

o

Prolaktin

o

ACTH-ähnliche Polypeptide, Endorphine, GnRH, PAF

Transport der Sexualhormone •

Östrogene werden zu 98% an ein Protein gebunden transportiert; nur kleiner Anteil in wirksamer, nicht gebundener Form → Testosteron/ Östrogen- bindendes Protein (SHBG= sex hormone binding globuline)



Progesteron an Transkortin transportiert (das kann auch Cortisol transportieren)



Testosteron wird zu 38% an Albumin gebunden und zu 60 % an Testosteron/ Östrogenbindendes Protein

Regulation über Gonadotropine •

Freisetzung von Sexualhormonen über Gonadoliberin (GnRH= gonadotropin releasing hormone) aus dem Hypothalamus gesteuert → pulsatil Freisetzung (stärker bei Frauen als bei Männern)



stimuliert dann die Sekretion von Lutropin (LH) und Follitropin (FSH) aus dem Hypophysenvorderlappen = Gonadotropine → pulsatile Freisetzung



KNDY-Neurone im Hypothalamus exprimieren Kisseptin (stimuliert GnRH), Neurokinin B (stimuliert Kisseptin) und Dynorphin (hemmt Kisseptin)





Androgene: o

Gonadotropine wirken auf Sekretion in männl. Keimdrüsen – Hoden; FSH initiiert Spermiogenese in Sertolli-Zellen und LH initiiert Testosteron-Synthese in Leydig- Zellen

o

Testosteron wirkt über intrazelluläre Rezeptoren und erhält Spermiogenese aufrecht

o

Rückkopplungssystem: Testosteron hemmt GnRH- Freisetzung (und somit eigene Synthese); Sertoli-Zellen bilden Polypeptid Inhibin, das FSH-Freisetzung hemmt

Östrogene/ Gestagene: o

ebenfalls über Gonadoliberin im Hypothalamus sowie Lutropin und Follitropin aus Hypophyse reguliert

o

Follitropinn stimuliert die Folikelreifung im Ovar (folikel-stimulierend); Lutropin stimuliert Bildung des Gelbkörperchens/ Corpus luteum (luteinisierend)

o

Gonadotropine wirken dann auf weibliche Keimdrüsen – Ovarien- Synthese von Östrogenen und Gestagenen → zusammen dann Steuerung des Menstruationszyklus und einer eventuellen Schwangerschaft

Pathobiochemie •

Keimbahnmutation in Untereinheit des Lutropin: kann so nicht mehr an Rezeptor binden und es können keine Sexualhormone synthetisiert werden → Unterentwicklung der Geschlechtsmerkmale?



5α-Reduktase-Mangel: Störung der Umwandlung von Testostero in Dihydrotestosteron und somit ja nur weniger aktives Testosteron, das natürlich nicht aktiv genug ist und so die Ausbildung der äußeren Geschlechtsmerkmale nicht bewirken kann



Mutation der Androgenrezeptoren: bewirken breites Spektrum phänotypischer Veränderungen; Androgen- und Östrogenspiegel steigen an und bewirken durch Ansammlung eine Stimulierung östrogenempfindlicher Gewebe; kann so z.B. zu Prostata-Karzinomen kommen



Prolactinom: Down- Regulation der Testosteronproduktion durch prolaktinproduzierenden Tumor; periphere Testosteron-Resistenz → Symptome: Milchausfluss aus Brustdrüse, Ausbleiben der Regelblutung, Erektionsstörungen



Feminisierung: z.B. als Folge einer Leberzirrhose bei Alkoholikern → Östrogene können nicht abgebaut werden bzw. nicht in erforderlicher Menge ausgeschieden werden und sammeln sich an → Vergrößerung der Brust und Verlust der männlichen Behaarung



Verhütungs-Pille: Kombinationspräparat aus Östrogenen und Gestagenen; dauerhaft erhöhter Östrogen- Spiegel→ über negative Rückkopplung weniger Gonadotropin-Freisetzung aus Hypophyse somit kein hoher Östrogen-Spiegel zu Beginn des Zyklus und damit kein LH-Hoch und damit keine Ovulation; Gestagene verdicken Schleim und verhindern so Eindringen der Spermien; wirken aber nicht nur auf Geschlechtsorgane, daher einige Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen und damit Gewichtszunahme sowie erhöhte Synthese von Gerinnungsfaktoren und damit erhöhtes Thrombose-Risiko



Kryptorchismus:

Vitamin D; Calcium- und Phosphat-Stoffwechsel Calcium- Stoffwechsel •

99% in Knochen als Ca-Phosphat und in Zähnen als Ca-Hydroxylapatit → nur 1% kann davon mobilisiert werden



1% Calcium im Extrazellularraum und innerhalb von Zellen → Serumkonzentration 2,5 mmol/l o

an Proteine, v.A. Albumin und Fetuin, gebunden; pH-abhängig: viele Protonen bedeutet weniger Ca wird gebunden, wenig Protonen bedeutet viel gebundenes Ca; Veränderung der Konzentration an Serumproteinen bewirkt auch veränderte Konzentration an freiem Ca→ gebunden nicht diffusibel

o

komplexgebunden (oft mit Phosphat assoziiert) → diffusibel

o

nur 45% wirklich freies Calcium → biologisch aktiv und regulierbar, diffusibel

➔ Parathormon stimuliert Freisetzung aus Knochensubstanz in Plasma und Calcitonin senkt Calcium-Spiegel in Blut ➔ täglicher Ca-Bedarf bei 20mmol (Erwachsener); weniger Kinder mehr während Pubertät und fast doppelt so viel bei Schwangerschaft •

Bedeutung o

als freies Ion durch Bildung von Komplexen mit Gerinnungsfaktoren und Phospholipiden an Aktivierung des intrinsischen und extrinsischen Blutgerinnungssystems beteiligt → befestigt Thrombus an Gefäßendothel durch positive Ladung

o

stabilisiert das Membranpotential und beeinflusst dadurch neuromuskuläre Vorgänge und Erregbarkeit → Hypokalzämie führt zu Übererregbarkeit (nächtliche Wadenkrämpfe), weil Mangel das Membranpotential erhöht (weniger negativ)

o

Zellaktivierung → Nervenzellen, Muskelzellen etc.

o

wichtige Rolle bei der Exocytose und fungiert generell als second messenger (intrazellulärer Ca-Speicher ist das endoplasmatische Retikulum)

o

mechanische Stütze im Knochen → Bildung von Blutzellen und Reifungsort von BLymphozyten



Ausscheidung und intestinale Resorption o

über Nieren ausgeschieden oder über Duodenum und Ilium resorbiert (Vitamin D- reguliert) → abhängig von zugeführter Ca-Menge, desto niedriger Calciumzufuhr, desto mehr wird resorbiert; resorbierte Menge sinkt mit zunehmendem Alter

o

Regulation durch Zusammenspiel von Parathormon, Thyreocalcitonin und 1,25-Dihydroxycholecalciferol ▪

Parathormon erhöhrt kurzfristig Ca-Spiegel im Blut



Calcitriol/ 1,25-Dihydroxycholecalciferol wird durch PTH aktiviert und bewirkt gesteigerte Resorption von Calcium und Phosphat über Darm (wirkt also längerfristig)→ hier wird immer beides zusammen aufgenommen



Calcitonin senkt Ca- Blutspiegel

▪ Phosphat-Stoffwechsel •

zusammen mit Calcium Hauptbestandteil des anorganischen Teils des Knochengewebes; außerdem in Form von organischen Phosphatverbindungen im Körper (Nucleinsäuren, Phospholipide, Zwischenprodukte des Kohlenhydratstoffwechsels, Adenosintriphosphat)



wirkt als Puffer im Intrazellularraum, Urin und Blutplasma über DihydrogenphosphatHydrogenphosphat-System → nur 1% der gesamten Pufferwirkung



Plasmaphosphatkonzentration abhängig von Resorption in Darm, Einbau in und Freisetzung aus Knochensubstanz, Ausscheidung durch Nieren und Verschiebungen zwischen Intra- und Extrazellularraum → unterliegt außerdem einem nicht durch PTH geregeltem Tag- NachtRhythmus



Regulation durch Zusammenspiel von Parathormon, Thyreocalcitonin und 1,25Dihydroxycholecalciferol

Parathormon PTH •

Peptidhormon der Nebenschilddrüse



Biosynthese erfolgt über proteolytische Spaltung o

von Prä-Pro-PTH-Gen → primäres Transkript wird durch posttranskriptionale Prozessierung/ Spleißen zu mRNA →Translation: Prä-Pro-PTH

o

cotranslational wird dann am ER Signalsequenz am N-Terminus abgespalten→ Pro-PTH

o

Abspalten von Prosequenz am N-Terminus am Golgi-Apparat → PTH



stimuliert Knochenresorption und Freisetzung von Phosphat und Calcium, renale Rückresorption von Ca, dagegen aber renale Ausscheidung von Phosphat und fördert Synthese und Sekretion von Vitamin D



PTH-Sekretion ist abhängig von Konzentration des Calciums im Plasma → sinnvolle Rückkopplung, Casensitive Oberflächenrezeptoren auf Epthelzellen





o

Abfall von extrazellulärem Ca bewirkt über inhibierendes G-Protein gekoppelten Rezeptor Absinken der intrazellulären Ca-Freisetzung durch IP3 und somit geringere Hemmung der Adenylatcyclase, die ATP zu cAMP umsetzt, welches PTH-Sekretion direkt beeinflusst

o

Anstieg von extrazellulärem Ca bewirkt Anstieg der intrazellulären Ca-Freisetzung und Hemmung der Adenylatcyclase → weniger cAMP, weniger PTHSekretion

Parathormon wirkt dann an o

Knochen: aktiviert Osteoklasten und -blasten: Auflösung von Kollagen und Knochengrundsubstanz → Calcium und Hydroxyprolin

o

Niere: Erhöhung der Ca-Resorption und Senkung der Ca-Ausscheidung; sorgt für Hydroxylierung von 25-Hydroxycholecalciferol, welches seinerseits für vermehrte intestinale Resorption sorgt

o

Dünndarm: erhöhte Resorption von Calcium und Magnesium

Mechanismus der Wirkung von PTH und Vitamin D auf Knochen o

Osteoklasten differenzieren sich aus Makrophagen-ähnlichen Vorläuferzellen → Progenitorzellen werden über Blutzirkulation rekrutiert und fusionieren...


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