Zusammenfassung Wirtschaftsethik SS 20 Beta7 Finalo PDF

Title Zusammenfassung Wirtschaftsethik SS 20 Beta7 Finalo
Course Wirtschafts- / Unternehmensethik
Institution FOM Hochschule
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Zusammenfassung Wirtschaftsethik SS 20

Es gibt drei Begriffe, die zentral miteinander verknüpft sind und sich durch alle Themen ziehen. 1 Freiheit 2 Gerechtigkeit 3 Verantwortung

Man sollte jederzeit in der Lage sein: Diese Begriffe zu definieren o Alle Theorien dazu zu erläutern Aufzeigen, wie diese drei Begriffe zusammenhängen („Brücken“) o

o

Kapitel 1 – Wirtschaftsethik Was ist Wirtschaftsethik / womit beschäftigt sich Wirtschaftsethik? Was ist Moral? Was ist Sitte? Unterschied zwischen Moral und Ethik? 3 Gründe für Moral in der Wirtschaft? Verschiedene Positionen für Moral in der Wirtschaft? Zwei große Bereiche der Ethik-Typen? Was sind die unterschiedlichen Ethik-Typen? Was sind die unterschiedlichen Ebenen der Wirtschaftsethik? Kapitel 2 – Philosophische Grundlagen Zusammenhang der drei Weltreligionen mit der Wirtschaftsethik Kapitel 3 – Ethische Menschenbilder in der Ökonomie? Homo Oeconomicus nach Smith? Das Oekonomische Prinzip? Wofür eignet sich das Modell des Homo Oeconomicus? Auf welchen (sechs) Annahmen basiert der Homo Oeconomicus? [Methodologischer Individualismus] 5 Kriterien nach Bruno S. Frey Kritikpunkte am Modell des Homo Oeconomicus Grundsichten beim Homo Oeconomicus? Was sind Dilemmastrukturen? Was ist das REM -/ RREEMM-Modell? Was ist der Homo Oeconomicus Adaptivus nach CC. Von Weizsäcker? [Bürgerliche Freiheit] Was ist der Homo Comunitas? [Bürgerliche Verantwortung] Gegenüberstellung von HO, HOA und HC Kapitel 4 - Freiheit und Ökonomie Definition Rosseau Bürgerliche Freiheit Definition Weizsäcker bürgerliche Freiheit Freiheitsbegriff nach A. Sen (Welches Ereignis, warum individuelle Freiheit, 5 instrumentelle Freiheiten] [ individuelle Freiheit ] Libertärer Paternalismus nach Richard Thaler / Verhaltensökonomie Neurodeterminismus Kapitel 5 - Gerechtigkeit Was ist Gerechtigkeit? Welche Grundbeziehungen unterscheidet man in der Gerechtigkeit? Welche Leitgedanken der Gerechtigkeit gibt es nach Sandel? 1 [Achtung der Grunfreiheit / individueller Freiheit] 2 [GWÖ] Gegenstand der Gerechtigkeit nach Rawls? [Grundfreiheiten] Grundsätze der Gerechtigkeit nach Rawls? Vorrangregeln nach Rawls? Wie folgt aus Freiheit Gerechtigkeit? AF. Hayek Sicht auf Gerechtigkeit? Ordnen Sie aktuelle ökonomischen Kontexte / die Corona-Krise in den Rahmen der Gerechtigkeit ein? Äquivalenzprinip / Prinzip der Tauschgerechtigkeit? Wie werden ökonomische Verteilungen vorgenommen -> Effizienz! Was ist ein Pareto-Optimum / Pareto-Effizienz? Was versteht man unter GWÖ? Warum spielt gesellschaftliche Vielfalt eine Rolle für Gerechtigkeit? Welche Ansätze gibt es zum Durchsetzen menschlicher Vielfalt? Kapitel 6 – Verantwortungsethik / Verantwortungssouveränität Was ist Verantwortung (Definitionen?) Wie hängt Freiheit mit Verantwortung zusammen? (Wechselverhältnis!) Was sind die drei Säulen der Verantwortung? Was sind die Voraussetzungen der Verantwortung? [Wechselverhältnis!] Was sind die Merkmale von Verantwortung? Definition Souveränität? Definition Verantwortungssouveränität = Unternehmensethik? Definition Unternehmensethik? Varianten der Unternehmensethik? Welche Systeme der Verantwortungsverschiebung sind Ihnen bekannt? Kapitel 7 – Nachhaltigkeit Definition Nachhaltigkeit Was hat Nachhaltigkeit mit Verantwortung zu tun? (2 Prämissen der Nachhaltigkeit) Warum ist Nachhaltigkeit für die Ökonomie wichtig? Erläutern Sie die 3 Nachhaltigkeits-Modelle Was sind die (drei) Grundprobleme der Nachhaltigkeit? Welche Strategien sind Ihnen zur Umsetzung von Nachhaltigkeit bekannt?

Kapitel 8 – Ethik und Ordnungspolitik Was versteht man unter Ordnungspolitik und was entsteht draus? Was sind die Merkmale der kapitalistischen Marktwirtschaft? Welches Menschenbild ist stark mit der kapitalistischen Marktwirtschaft verbunden? Was ist die sozialistische Marktwirtschaft? Was ist der Ordoliberalismus? Was versteht man unter der sozialen Marktwirtschaft? [Überschneidung mit der Vorstellung von Rawls von Gerechtigkeit] Kapitel 9 Ethik im Unternehmen Wie hängen Wirtschaftsordnung, Unternehmensziele und Ethik zusammen? [Gerechtigkeit (Eigentum verpflichtet] Unterscheiden Sie die Ihnen bekannten Arten von Unternehmenszielen Was hat die Personalabteilung in einem UN mit Ethik zu tun? Was hat die Marketing-Abteilung in einem UN mit Ethik zu tun? Unterscheiden Sie zwischen herkömmlicher Führung und Leaderful Practice? Wie kann Ethik in Unternehmen sichergestellt werden? Welchen Umgang gibt es mit opportunistischem Verhalten? Erläutern Sie den Corporate Governance Ansatz? Was ist Compliance? Was ist Maschinenethik und warum ist diese notwendig? [Verantwortlichkeit]! Warum ist ethisches Handeln bei Kulturunterschieden wichtig? Nennen sie die verschiedenen moralischen Handlungsansätze bei Kulturunterschieden!

Kapitel 1: Was ist „Wirtschaftsethik“? Sie sollen den Unterschied zwischen "Moral" und "Ethik" kennenlernen. Dabei lernen Sie die verschiedenen Gründe für Moral in der Wirtschaft kennen. Ausserdem können Sie die unterschiedlichen Ebenen der Ethik unterscheiden.

Kapitel 1: Was ist Wirtschaftsethik? )) Womit beschäftigt sich die Wirtschaftsethik? Wirtschaftsethik / Unternehmensethik • Befasst sich mit der Frage • Welche moralischen Ideale / Normen • Unter den Bedingungen der modernen Wirtschaft / G Gesellschaft esellschaft • Von den Untern Unternehmen ehmen • Zur Geltung gebracht werden können • Und wie diese die Umwelt / Ressourc Ressourcen en beeinflussen

)) Was ist Moral? Kommt Von latein. Mos • I Wille / Eigenwill Eigenwille e des Menschen • II Sitte, Brauch Gewohnheit o

o o o

Mos = Ursprünglich Eigenwille des Menschen = war immer das ÜBERLEBEN Moral war ursprünglich ein reines Überlebenskonzept Mos = Nachher zu Sitte, Brauch, Gewohnheit = Bestes Konzept zum Überleben "Never change a running system" Heutzutage nicht mehr so wichtig, aufgrund der schnellebigen Zeit

I Moral • Umfasst einen Komplex • von Regeln und Nor Normen men • Die das Handel Handeln n der Menschen bestimmen sollen • Und bei Überschreitung zu Schuld Schuldvorwürfen vorwürfen gegen sich selbst und andere führt II Moral • Ist ein existierendes Regelungssystem einer Gesellschaft • Das die zwischenmenschlichen Interaktionen regelt • Wird von Mehrheit intrinsisch akzeptiert • Handlungen können in gut und schlecht eingeteilt werden

Sitte • • • •

Praktische Verfolg von Moral Ohne diese zu hinterfragen Beispiel: Katholisches Zölibat war ursprünglich zur Restriktion der Päbste gedacht Bei Moral hinterfragt man noch, warum man es eigentlich macht

)) Was ist der Unterschied zwischen Moral und Ethik? Moral ist die Grundlage der Ethik Moral ist das Regelwerk -> Ethik die daraus folgende ethische Handlung

)) Was sind die 3 Gründe für die Bedeutung von Moral in der Wirtschaft? 1 Komplexität der Wirtschaftsprozesse und Entscheidungen



• • 2 Individualisierung und Zunahme der Subjektivität

• • • •

3 Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen

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globale Vernetzung der Wirtschaft ➔ Führt zu: zunehmender Komplexität der Wirtschaftsprozesse -> Moral als Wegweiser Zielkonflikt Zulieferer ↔ Wettbewerber (Coopetition) -> Erfordert Vertrau Vertrauen en Versagen von Gesetzen und Justiz -> Moral als Wegweiser Folgen von Arbeitsteilung und Spezialisierung Anpassungsprozesse fordern Opfer (meist auf Arbeitnehmerseite) Bis zu welchem Grad ist dies zulässig? Beispiel: - Nokia / Opel (Bochum) -> Unternehmen warten bis zum letzten Tag, bevor Sie Werksschließung verkünden, sodass sie die entsprechenden Zuschüsse erhalten

Corporate Social Responsibility Problem: Moral ist freiwillig Markt ist nach neoliberaler Wirtschaftsordnung das Allheilmittel -> Muss aber nicht immer eintreffen Denn es gibt Faktische Grenzen der Moral (moral hazard) zB: Gleichbezahlung Männer und Frauen

(())Unterscheiden Sie die verschiedenen Positionen zu Moral in der Wirtschaft!)) Position Ökonomisten (Harmonisten) Konventionalisten (Harmonisten) Idealisten (sind sich Konflikt zwischen Markt und Moral bewusst) Reformer / Ordnungspolitiker (sind sich Konflikt zwischen Markt und Moral bewusst)

Erläuterung o = Neoliberalismus o Der Markt macht die Arbeit -> Vertrauen auf Kräfte des Marktes o Ökonomische Sachzwänge sind moralisch nicht problematisch o Was ist meine Pflicht? o Gehen konform mit dem, was am Markt konform ist o Konflikte zwischen Pflicht und Neigung möglich o Folgen einer Idealvorstellung o Egoismus und Werteverfall sind Schuld an gesellschaftlichen Fehlentwicklungen o Grundsätzlicher Konflikt zwischen Markt und Moral o Damit die Rahmenbedingungen für Ethik geschaffen werden können, muss ökonomisch gearbeitet werden o Politische und rechtliche Regelungen erforderlich o Stark zunehmende Gruppe

)) Unterscheiden Sie die verschiedenen Zwei großen Bereiche d der er Ethiktypen Ethiktypen!

Man kann ethische Urteile auf zwei Arten treffen: // DNG // TKUV

Die Handlung als solche (Gesinnung / Motiv) -> Handlung ist wichtig

Was ist die Konsequenz meines Handelns? (Zielerreichung / Folge) -> Ergebnis ist wichtig

Deontologis Deontologische che Ethik o Moral der Handlung wird nicht nur aus Ergebnis bestimmt o Handlung an sich kann intrinsisch gut oder schlecht sein Naturrechtset Naturrechtsethik hik o Als Mensch stehen natürliche Rechte zu# o Unabhängig vom eigenen Zutun o Beispiel: Rassismus

Teologische EEthik thik o Ausschließlich das Ergebnis einer Handlung bestimmt die Moral Konsequent Konsequentialistische ialistische Ethik o Wiederum: Ausschließlich das Ergebnis einer Handlung bestimmt die Moral -> Der Zweck heiligt die Mittel Utilitarismus (kommt von „Utility“ = Nützlichkeit) o Handlung ist dann moralisch richtig, wenn Sie den Gesamtnutzen aller Betroffenen maximiert -> ÜBERLEBEN der Gemeinschaft o Handlungsutilitarismus -> DIe Handlubng, von der ich mir am meisten Nutzen = ÜBerleben versprechen o Regelutilitarismus. = Welche Regeln übernehme ich, von denen ich mir den meisten Nutzen versprechen kann

Gesinnungse Gesinnungsethik thik o Bewertet Handlungen nach der Handlungsabsicht / Motiv, unabhängig der Folgen

Verantwort Verantwortungsethik ungsethik (Max Weber) o Verantwortbarkeit der tatsächlichen Ergebnisse wird in den Vordergrund gestellt

)) Unterscheiden Sie foglende Ethiktypen: Deskrptive Ethik, Normativer Ethik, Metha-Ethik und angewandte Ethik. //MDNA (MDMA) Metaethik

o o

Deskriptive Ethik [Sein-Ebene]

o o o o o o o o

Normative Ethik (Ethik im klassischen Sinne) [Sollen-Ebene] Angewandte Ethtik [Sollen-Ebene]

Wie ENTSTEHEN die Werturteile eines moralischen Systems? Beispiel: „Statistisch gesehen haben autoritär erzogene Kinder die Überzeugnung, dass die Todesstrafe unter Umständen legitim ist“ BESCHREIBUNG (ohne Bew Bewertung) ertung) der bestehenden Moral OHNE Bewertung Unanbhängig von der normativen Ethik Beispiel: Personengruppe A ist überzeugt, dass die Todesstrafe unter den Umständen XY legitim ist BEWERTET bestehende Moralsysteme (Reflexion) Und ENTWIRFT eigene Lösungen für Normen-Konflikte Gibt dafür auch eine Begründung Beispiel: Normative Ethik positioniert sich konkret negativ zur Todesstrafe: „Töten ist schlecht“

o Folgt aus der normativen Ethik! o Konkrete Handlugns Handlugnsempfehlungen empfehlungen werden entwickelt und abgeleitet o Praxisnahe und argumentierende ethische Auseinandersetzung mit konkreten Fragestellungen

)) Nennen und unterscheiden Sie die unterschiedli unterschiedlichenen chenen Ebenen de derr Wirtschaftsethi Wirtschaftsethikk!

→ Die Wirtschaftsethik beschäftigt sich mit ethischen Fragestellungen auf vier unterschiedlichenen Ebenen. //MWUI Meta-Ebene

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Wirtschaftsordnung Wirtschaftsordnungsebene sebene

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Unternehmenseben Unternehmensebene e

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Individualebene

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Kann/darf Wirtschaftswisse Wirtschaftswissenschaft nschaft werfrei sein? Sind in Ihren Grundannahmen Wertungen enthalten? Wie sinnvoll sind die Methoden der Wirtschaftswissenschat? Braucht die Wi Wirtschaft rtschaft regulierenden Eingriff? Wie sollte solch ein Eingriff aussehen? Sollte sich ein Staat am „wirtschaftlichen Prinzip“ ausrichten dürfen? Können Unt Unternehmen ernehmen im Wirtschaftlichen Prozess Verantwortung tragen? Für was? Wie kann ethisch korrektes Verhalten von Unternehmen sichergestellt werden? Können Individu Individuen en im wirtschaftlichen Prozess Verantwortung tragen? Wie viel Verantwortung können Sie tragen? Welche Beschränkungen gibt es?

Kapitel 2: Philosophische Grundlagen Sie verstehen den kulturellen Hintergrund von Ethik in der Wirtschaft auf der historischen Basis der Weltreligionen. Judentum = Der Schwächere darf nicht ausgenutzt werden; Christentum = Gerechtigkeit im Zusammenleben; Islam = Gottgefälligkeit meines Handelns.

Kapitel 2: Philosopische Grundlagen

)) Erläutern Sie den Hintergrund der Wirtschaftsethik auf der historischen Basis der drei Weltreligionen Weltreligionen!

Religion Judentum Der Schwäch Schwächere ere darf nicht ausgenutz ausgenutztt werden Christentum Gerechtigke Gerechtigkeit it

Islam Gottgefäll Gottgefälligkeit igkeit des Handeln Handelnss

Hintergrund •

Zinsverbot

Er Erläuterung läuterung • •

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Das Gleichnis vom anvertrautem Geld Reisender Gutsherr gibt seinen Gesellen Geld / "Talente" 2 Gesellen vermehren das Geld, 1 verbuddelt es

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-> Der 1 kommt in den KErker "Wer hat dem wird gegeben, wer nichts hat, dem gibt man noch weg" "Mach was aus deinen Talenten" -> Moral: Man soll mehr aus seinen Talenten machen



Zekah: Mindestens 2,5% der Einnahmen an Bedürftige abgeben wäscht das Einkommen rein Geschäftstätigkeit soll Gottgefällig sein

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Für geliehenes Geld oder Güter dürfen keine Zinsen genommen werden Dies stellt eine solidarische Unterstützung der Gemeinschaft dar -> Corporate SSocial ocial Responsibil Responsibillity lity Gerechtigkeit: Wer einen Vorteil bekommen hat, soll das zur Gerechtigkeit im ZusammenlebenIslam der gesamten Gruppe einsetzen -> Corporate Social Responsibility

Dem Gewinnstreben sollen Grenzen gesetzt werden Zusammenleben und Vermögensverteilung durch Abgabe an Bedürftige -> Moral Hazard Hazardss -> Handeln soll sollte te im moralischen R Rahmen ahmen bleiben

Kapitel 3: Menschenbilder der Ökonomie Sie lernen den Homo Oeconomicus als zentrales Menschenbild in der Ökonomie kennen. Neben Individualprinzip zählt die Probelm-/Anreizorientierung zu den Annahmen. Die Trennung zwischen Präferenzen und Restriktionen führt über die Budgetgerade dazu, dass der HO ausschließlich auf Preise und Einkommen reagiert. Die Rationalität beinhaltet ein permanent nutzenmaximierendes Verhalten, auch ohne dass der HO sich seiner Präferenzen bewusst sein muß. Damit wird der HO zu einem nicht kognitiv handelnden Menschen. Der methodologische Individualismus begründet die Normativität und den Charakter des HO als Glaubenssatz: wenn sich alle Menschen nutzenmaximierend verhalten, erreicht auch die Gruppe das Nutzenmaximum. Die Nicht-Einzelfallbetrachtung macht den HO zum Durchschnittsmenschen. Bitte lesen Sie: Erlei, M.; Leschke, M.; Sauerland, D. (2007), Neue Institutionenökonomik, S. 2 ff. Dilemmastrukturen erklären das Auseinanderfallen von individueller und kollektiver Rationalität des HO für die Entstehung gesellschaftlicher Probleme. Der Homo Oeconomicus Adaptivus verändert die Sichtweise des HO, indem die Präferenzen nicht mehr starr und unveränderlich sind, und diese veränderten Präferenzen lediglich immer iweder zu einem verbesserten (Konsum-)Warenkorb führen sollen. Der Homo Communitas ist ein gänzlich anderer Ansatz für eine marktwirtschaftlich orientierte Gemeinwohl-Ökonomie.

Kapitel 3: Ethische M Menschenbilder enschenbilder der Ökonomie

Homo Oec Oeconomicus onomicus )) Wie wird der Homo Oeconomicus nach Smith begründet?

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Unbegrenzte Bedür Bedürfnisse fnisse stehen begrenzten Ressourcen gegenüber Daraus folgt eine Güterknappheit Diese zwingt uns zu Wirtschaften: Planmäßiger Ressourceneinsatz nach dem ökonomischen Prinzip

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Homo Oeconomicus ist kein „Menschenbild „Menschenbild“ im Sinne der Philosophie / Ethik Eher Modell zur Lösung einer spezifischen Problemstellung von Handlungsfolgen „Situation t1 -> Handlung t1 -> Handlugnsfolge t1 -> Situation t2 - > Handlung t2“

→ Damit wird der Homo Oeconomicus das zentrale Menschenbild in der Ökonomie

)) Erläutern Sie die zwei Aus Ausprägung prägung prägungen en des ökonomischen Prinzips

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Maximaprinzip Maximaprinzip: Maximaler Output mit gegenem Input Minimalprinzip Minimalprinzip: Fixer Output mit minimal Input

→ Beide Verhaltensweisen sind ökonomisch rational → Striktefolgung einer der beiden Verhaltensweisen kennzeichnet den H omo Oeco Oeconomicus nomicus

)) Wozu eignet sich das Modell d des es Homo Oeconomicu Oeconomicuss? Mit dem Homo Oecomomicus lassen sich • •

Gesellschaf Gesellschaftliche tliche und wirtschaftliche Handlungsbedingungen und Handlungsfolgen systematisch analysieren / progrnostizieren Dies ermöglicht Einsicht in wichtige Probleme wie: Auswirkung von Steuern, Armut, Arbeitslosigkeit, Inflation, Unternehmensfusionen etc.

Annahmen en en, auf denen der Homo Oeconomicus basiert! )) Erläutern Sie die sechs Annahm //PIT. MRN Annahme Individualprinzip Problemorientierung

Erläuterung • • • • • • •

Trennung zwischen Präferenzen und Restriktionen (über die Budgetgerade) Prinzip der Trennung zwischen Präferenz Präferenzen en un und d Restriktionen Wenn jemand heute weniger Alkohol als früher trinkt, dann erklärt das der Ökonom durch eine Erhöhung der Alkoholpreise (Änderung der Restriktionen) und nicht durch ein gewachsenes Gesundheitsbewusstsein der Person (Änderung der Präferenzen).14.01.2013

Rationalitätsprinzip

Handlungseinheit ist der Einzelne Ist weder Teil eine Gruppe, noch wird er durch eine Gruppe beeinflusst Auswirkungen von Gruppendynamischen Prozessen auf den Einzelnen werden nicht betrachtet Der HO ist ANREIZORIENTIERT ANREIZORIENTIERT: Reagiert nur, wenn tatsächlich ein Problem vorhanden ist Ein proaktives Arbeiten das Homo Oeconomicus gibt es nicht Problem, das den HO zum Handeln veranlasst ist nach neokl. Theorie: Die Knappheit der Ressourcen gegenübergestellt den unbegrenzten Bedürfnissen Der HO handelt hier über das ökonomische Prinzip



Wenn ich will, dass der Homo Oeconomicus etwas tut, muss ich ein Problem konzipieren und es ihm vor die Nase setzen

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Präferenzen (-> Grundlage für menschliches Handeln) sind stabil und unveränderlich Kein Lernverhalten Es gibt nur 2 Faktoren, die sein Verhalten ändern: PREISE und sein persönliches EINKOMMEN Deshalb ist der HO ein berechenbarer Entscheider



Knappheit von Gütern / Budgergerate stellt die Restriktion dar



Maximaler Nutzen erwünscht



Diese Trennung über die Budgetgerade ist der Grund, warum der Homo Oeconomicus überhaupt erst anfängt, zu arbeiten -> Es wird ein Problem dadurch erzeugt, dass die Nutzenmaximierung / Präferenzen nicht maximiert werden können, da Restriktionen / Einkommensbeschränken vorliegen

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Starre Präferenzen sind dem Homo Oeconomicus nicht bewusst Möchte jedoch Nutzenmaximierung Er arbeitet dennoch nicht kognitiv / intellektuell zur Nutzenmaximierung, und verfolgt diese automatisiert / rationalisiert Der HO hat also ein permanent nutzenmaximierendes Verhalten, ohne dass er sich seiner Präferenzen bewusst ist



Exkurs: • •

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Methodol...


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