04 Kooperatives Lernen PDF

Title 04 Kooperatives Lernen
Course Vorbereitungskurs auf das schriftliche Examen: Schreibwerkstatt
Institution Otto-Friedrich Universität Bamberg
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KOOPERATIVES LERNEN/GRUPPENUNTERRICHT

DEFINITION WICHTIGER BEGRIFFE Lernen: „Lernen ist ein Prozess, bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotenzial als Folge von Erfahrungen kommt.“ (Hasselhorn & Gold, 2013, S.37) „Lernen ist die Veränderung der Reflexions- und Handlungskompetenz durch die selbstorganisierte Verarbeitung äußerer Anregungen und innerer Impulse“ (Jank & Meyer) Kooperation: „bedeutet zusammenarbeiten, um gemeinsam Ziele zu erreichen und ein zufriedenes Leben zu führen“ (Borsch, 2010, S.11) Kooperatives Lernen: „Beim kooperativen (kollaborativen) Lernen arbeiten Schülerinnen und Schüler gemeinsam in kleinen Gruppen, um sich beim Aufbau von Kenntnissen und beim Erwerb von Fertigkeiten gegenseitig zu unterstützen. Das kooperative ist ein aktives, selbständiges und soziales Lernen. Kooperative Lehrformen sind lernerzentriert, denn während des Lernprozesses tritt die Lehrperson im Allgemeinen in den Hintergrund. Mindestens zwei, meist aber drei bis fünf Lernende konstituieren eine Lerngruppe.“ (Hasselhorn & Gold, 2013, S.308) „kooperatives Lernen [bezeichnet] eine Interaktionsform, bei der die beteiligten Personen gemeinsam und in wechselseitigem Austausch Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben. Im Idealfall sind alle Gruppenmitglieder gleichberechtigt am Lerngeschehen beteiligt und tragen gemeinsam Verantwortung“ (Konrad & Traub, 2010, S.5) „Kooperatives Lernen bezeichnet eine Interaktionsform, bei der alle Beteiligten gemeinsam und in wechselseitigem Austausch Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben. Alle Gruppenmitglieder sind gleichberechtig und verantwortlich für das Ergebnis“ (Traub, 2004, S. 28)

„Kooperatives Lernen bezeichnet Lernarrangements, die Einzelarbeit mit Partner- und Gruppenarbeit verbinden. Dabei sollen die SuS sowohl für das Lernen der Gruppe als auch für das eigene Lernen Verantwortung übernehmen.“ (Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg; vgl. ReinmannRothmeier&Mandl) BASISELEMENTE KOOPERATIVEN LERNENS Warum kooperatives Lernen im Unterricht?  Zusammenarbeiten, um gemeinsam Ziele zu erreichen  gemeinsames Handeln und Problemlösen kann Spaß machen und führt zu besseren Leistungen  Vermittlung kooperativer Kompetenzen, um trotz oder gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit, ein friedliches und erfolgreiches Miteinander zu ermöglichen (Borsch, 2010, S.11f) Die drei Grundannahmen des kooperativen Lernens (Weidner, 2016, S. 33) Das kooperative Lernen geht zunächst von den folgenden drei grundlegenden Prinzipien aus: 1. Lernen wird in weiten Teilen als ein sozialer Prozess gesehen, in dem man durch vielfältige Auseinandersetzung mit Anderen Wissen und Kompetenz erwirbt. 1

2. SuS wollen gern in Kontakt mit ihren Mitschülern sein. Beim kooperativen Lernen wird das Bedürfnis nach Interaktion mit Gleichaltrigen in der strukturierten Kleingruppensituation konstruktiv und positiv genutzt. 3. Lernen durch Lehren bringt Vorteile und wirkt nachhaltiger. Im Kleingruppenunterricht werden bewusst und geplant Situationen erzeugt, in denen Schüler sich gegenseitig Lerninhalte „beibringen“. Basiselemente kooperativen Lernens  Forschungsergebnisse stammen von Gebrüdern Johnson: fünf Bedingungen, die für wirksames Kooperatives Lernen von zentraler Bedeutung sind (Brüning/Saum 2009, S. 134)  damit während einer Gruppenarbeit tatsächlich Kooperation entsteht, ist die Berücksichtigung bestimmter grundlegender Basiselemente unerlässlich (Borsch 2010, S. 27)  Realisation dieser Basiselemente kann auf verschiedenen Wegen geschehen (Borsch, 2010, S.27)  bedeutendsten Merkmale einer kooperativen Organisationsform: Positive Interdependenz und individuelle Verantwortlichkeit (Borsch 2010, S. 18f.) 1. Positive Interdependenz/Abhängigkeit (Borsch 2010, S. 28f)  Mitglieder einer Gruppe fühlen sich durch Hinarbeiten auf ein gemeinsames Ziel verbunden: „Alle für einen, einer für alle“ (Eingebunden-Sein in kooperativen Arbeitsprozess)  Aufgabenstellungen und Ziele sollten so strukturiert werden, dass sie Kooperationen notwendig machen  Beschränkung von Ressourcen  Zuweisung bestimmter Rollen an unterschiedliche Personen  Verteilung von Aufgaben 2. Individuelle Verantwortlichkeit (Borsch 2010, S. 29f)  positive Interdependenz und individuelle Verantwortlichkeit gehen Hand in Hand  liegt vor, wenn jedes Gruppenmitglied über das erworbene Wissen verfügt, das im kooperativen Lernprozess erworben wurde (Brüning/Saum 2009, S. 150)  Förderung durch Bewertung des Gruppenprodukts: wenn individuelle Leistungen eines jeden Gruppenmitglieds messbar sind  Feedback wichtig: jeder Schüler kann so seinen Beitrag zum Lernerfolg der Gesamtgruppe erkennen  Ohne Differenzierung: ungleiche Arbeitsbelastung unter Gruppenmitgliedern  kein Gefühl individueller Verantwortlichkeit

3. Unterstützende Interaktion (Borsch, 2010, S. 31)  freie und direkte Interaktion der Gruppenmitglieder ermöglichen  motivational und emotional förderliche Aktivitäten  gegenseitige Unterstützung  Ermutigung  Loben für Lernerfolge  Voraussetzung: räumliche Nähe, regelmäßige Interaktion und Kommunikation, engagierte gemeinsame Arbeit an der Aufgabe  weitere Verhaltensweisen:  offene und freie Diskussion von Konzepten  gegenseitig respektvolles Lehren und Erklären  aktive Verknüpfung des neu erworbenen Wissens mit Vorwissen der Gruppenmitglieder 2

4. Reflexionen über den Gruppenprozess (Borsch 2010, S. 31)  Im Anschluss an eine Gruppenarbeitsphase soll über…  Effektivität der Arbeit  Qualität der Beziehungen in der Gruppe  Notwendigkeit von Verhaltensänderungen zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit der Gruppe …nachgedacht und diskutiert werden.  wenn SuS wissen, dass ihr Verhalten in der Gruppe im Anschluss thematisiert wird, dann achten sie viel mehr darauf, als wenn nur die Ergebnisse eine Rolle spielen (Brüning/Saum 2009, S. 153)  ABER: Reflexion nur dann hilfreich, wenn sie einzelnen Mitgliedern persönliche und spezifische Rückmeldung gibt 5. Kooperative Fähigkeiten und Förderung (Borsch 2010, S. 31-34)  Kooperatives Lernen verlangt hohes Maß an interpersonalen Kompetenzen  Kompetenzen im zwischenmenschlichen Bereich: wichtige Grundlage für effektive Kooperation in einer Lerngruppe  Kognitive und soziale Herausforderungen während Gruppenarbeitsprozess Kooperative Fähigkeiten nach Johnson und Johnson Kommunikation

(aus Borsch 2010, S. 33f)  Sprecher:  klare und eindeutige Kommunikation seiner Ideen und Absichten  Rückversicherung, ob seine Botschaften so verstanden wurden, wie sie gemeint waren  Zuhörer  Inhalt einer Botschaft zunächst ohne Wertung paraphrasieren  In eigenen Worten wiedergeben  Sich beim Sprecher über Richtigkeit versichern  Zuhörer  sollte seine Interpretation der Botschaft mitteilen Sprecher und Zuhörer sollten so lange verhandeln, bis Bedeutungsübereinstimmung erreicht ist

Aufbau und Durchhalten eines Vertrauensklimas

 Grundlage: Bereitschaft aller Teilnehmer ihre Infos und Ideen zu teilen  alle müssen sich auf Akzeptanz und Unterstützung der Gruppe verlassen können

Gruppenführung

 Führungsaufgaben auf unterschiedlichen Ebenen  Diagnose der notwendigen Arbeitsschritte  Sicherstellung des Zusammenhalts der Gruppenmitglieder  zielführende Verwendung der Ressourcen unterschiedlicher Gruppenmitglieder  Einsatz nach Stärken der Mitglieder 3

Behandlung von Kontroversen

 Auftreten unterschiedlicher Meinungen=konstitutiv und ein besonderer Vorteil  kommt oft erst durch Konflikte zwischen verschiedenen Standpunkten zu tieferen Einsichten  Kontroversen als Klärungsprozess und nicht als Gewinn-Verlust- Bilanzen  soziale Kompetenzen  Perspektivenwechsel  Kritik wird stets ideen-, nie personenbezogen geäußert  Alle Standpunkte explorieren  Unterschiedlichkeit von Ideen=Prozessphasen auf Weg zur Problemlösung

GRUPPENARBEIT UND KOOPERATIVES LERNEN

Kooperativ strukturierte Gruppenarbeit Positive Interdependenzen zwischen den Mitgliedern Individuelle Verantwortlichkeit für die eigene und die Leistung aller Mitglieder Mitglieder profitieren von den Erfolgen der anderen / echte Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfen, um den Lernerfolg der anderen zu unterstützen Bewusst heterogene Gestaltung der Gruppen Betonung von Aufgabeerfüllung und guten sozialen Beziehungen LK achtet auf soziales Verhalten Förderung sozialer Fertigkeiten Stetige Durchführung von teamaufbauenden Aktivitäten Alle übernehmen verschiedene Rollen und teilen sich Führungsaufgaben Gruppen beobachten ihre Wirksamkeit LK beobachtet ständig die Gruppenarbeit, dokumentiert Beobachtungen, gibt Rückmeldung und interveniert wenn nötig

herkömmliche Gruppenarbeit Keine Interdependenzen zwischen den Mitgliedern Verantwortlichkeit nur für die eigene Leitung Mitglieder bearbeiten die Aufgaben wechselseitige Verantwortung für Lernerfolge anderer

ohne die

Homogene/willkürliche Gruppenzusammensetzung Beton von Aufgabenerfüllung Sozialverhalten kein Thema Soziale Fertigkeiten werden vorausgesetzt Keine teamaufbauenden Aktivitäten Ernennen einer Führungsperson (oft auch selbsterklärt) Gruppenprozessen werden nicht thematisiert Systematisches Feedback erfolgt weniger ausgeprägt

VERÄNDERUNG DER ROLLE DER LEHRKRAFT UND AUFGABEN Aufgaben der Lehrkraft 

Mit einer veränderten Rolle der Lehrkraft ändern sich auch ihre Aufgaben



Aufgabenbereiche (Weidner, 2008, S. 128-133; Borsch, 2010, S.104-108) 1) Strukturelle Rahmenbedingungen festlegen 4

Fachliche und soziale Ziele (fachlich-kognitive Inhalte, welche Sozialfertigkeiten



werden besonders betont?) Gruppengröße (vor Hintergrund der Aufgabenstellung, des benötigten Materials und



der zu Verfügung stehenden Zeit) 

Gruppenzusammensetzung (heterogene Gruppen)



Rollenverteilung in der Gruppe 

Räumliche Gegebenheiten arrangieren (v.a. bezüglich der Sitzordnung)



Material vorbereiten und auslegen (und ggf. auch ausprobieren)

2) Planen der Unterrichtseinheit 

Positive gegenseitige Abhängigkeit für die Teammitglieder erzeugen (klare Gruppenziele und Betonung der Verantwortung jedes Teammitglieds)



Arbeitsauftrag klären / Instruktion geben (klar, präzise und strukturiert; möglicherweise klärende Rückfragen, Paraphrasieren durch SuS oder Checklisten)



Erfolgskriterien festlegen und transparent machen



Persönliche Verantwortlichkeit der Gruppenmitglieder anbahnen (deutlich machen, dass jedes Mittglied der Gruppe abgefragt werden könnte oder Ergebnisse erläutern soll  Kritik: extrinsische Motivation!)



Erwünschtes Sozialverhalten verbindlich machen (Positivbeispiele mit SuS betrachten)



Kooperation zwischen Gruppen gestalten (gegenseitige Hilfe, „drei vor mir“-Prinzip) (Green & Green, 2011, S.100)

3) Beobachten und Unterstützen während der Arbeitsphase 

Beobachten und begleiten (Nähe und Präsenz der LK trägt zu konzentrierterer Arbeitsphase bei)



Evaluation und Bewertung (von Verständnisproblemen und Materialen, um über eine Intervention zu entscheiden)

 Interventionen während der Gruppenarbeit (bei inhaltlichen Problemen und um kooperative Kompetenzen anzubahnen  Hilfe zur Selbsthilfe) (Green & Green, 2011, S.101) 

Forschungsergebnis: Beobachtungsstudie von Fürst, 1999  LK weisen oft ein hohes Kontroll- und Lenkungsbedürfnis auf und intervenieren auch ohne Aufforderung durch SuS  Analysen zeigen negativen Zusammenhang zwischen Lehrerinterventionen und Arbeitsergebnissen, da Gruppengespräche unterbrochen werden und SuS desorientiert werden

4) Bewerten des Arbeitsprodukts und der Prozesse 

Gruppen müssen die Gelegenheit haben Modalität und Qualität ihrer Arbeit zu reflektieren  LK müssen dies initiieren und Möglichleiten dafür Schaffen 5



Bewerten der Arbeitsergebnisse (durch LK, SuS oder gemeinsam)



Evaluation der Interaktionsprozesse (wurden Sozialziele erreich?)

Abbildung 2: Brüning & Saum, 2009, S.136

PRÜFUNG UND BEWERTUNG (BOHL, 2001) Ein erweiterter Lernbegriff benötigt veränderte Bewertungsformen (Bohl 2001, S. 28)  



 

derzeitige Praxis der Bewertungsregelungen weitgehendes Spiegelbild eines engen und tradierten Leistungsverständnisses jedes Unterrichtsarrangement benötigt, bezogen auf die jeweilige Zielsetzung, ein geeignetes Bewertungsverfahren, um  Leistungen in projektorientiertem Unterricht zu bewerten  Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten in freien Unterrichtsphasen systematisch zu beobachten und zu bewerten  Schülerleistungen im Gruppenunterricht zu bewerten Prüfen und Bewerten im offenen Unterricht:  Teil eines professionellen Berufsverständnisses von LK  Teil einer differenzierten Diagnostik Kooperatives Lernen als Teil offenen Unterrichts verlangt erweitertes Leistungsverständnis Wichtig: Auch bewertungsfreie Phasen wie in anderen Unterrichtsformen

Prüfen und Bewerten als Teil einer pädagogischen Handlungseinheit (Bohl 2001, S. 46ff) 

Komplexität von Bewertungsverfahren für Offenen Unterricht erfordert anderen Zugang als die Verfahren der traditionellen Leistungsbewertung

Prüfen und Bewerten in einer umfassenden Handlungseinheit (Bohl 2001, S. 47 Abb.5)

Konsequenzen • Aus Diagnose und Beratung • Systemische Unterstützung

Beratung • Lernberatung • Folgerungen • Vereinbarungen

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Unterrichtplanung • Zielsetzungen • Unterrichtskonzeption • Bewertungskonzeption

Diagnose und Bewertung • Diagnose, Prüfung und (vielfältige) Bewertung • Leistungsdokumentation

Lern- und Arbeitsprozess • Vorbereitung, Durchführung, Auswertung und Präsentation/Dokumentation • Prozessberatung • Ggf. Prozessbewertung Unterrichtsplanung (Bohl 2001, S. 47)    



erfolgt fachspezifisch oder fächerübergreifend; alleine oder im Team Erstellen einer Unterrichts- und Bewertungskonzeption, die bestimmten Zeitraum vorstrukturiert Wichtig: Abstimmung im Lehrerteam einer Klasse Erst Festlegung unterrichtlicher Ziele, dann Entstehung der Bewertungskonzeption  In welchen (Offenen Unterrichtsphasen) erfolgt eine Leistungsbewertung?  Wie wird bewertet?  Wie wird dokumentiert?  Wie werden die Bewertungskriterien vorbereitet? kann eine Konzeption aus den Bausteinen Prozessbewertung, Präsentationsbewertung und Produktbewertung entwickelt werden

METHODEN UND TRANSFER IN DIE SCHULPRAXIS Das Gruppenpuzzle (Wellenreuther 2010, S. 384f.)  



geht auf die Arbeiten von E. Aronson (1978) zurück zentraler Gedanke: Erarbeitung verschiedener Aspekte eines Themas durch Experten Bsp.: Thema Frankreich Aspekte: Geschichte/ geographische Besonderheiten/ Wirtschaft usw. kann in allen Fächern etwa ab Klasse 5 verwendet werden

Ablauf: 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Experten erhalten ihre Aufgabenstellung durch einen Arbeitsbogen Jeder Schüler erhält Texte zu seinem Expertengebiet Materialien (Texte) werden in Stammgruppen (bzw. als Hausaufgabe) durchgearbeitet (1/2 h) Inhalt der Texte werden in Expertenrunde diskutiert (20-30 min) Experten unterrichten ihre Stammgruppe über ihr Thema Bearbeitung eines individuellen Tests (ca. 10 min)

Der Erfolg der Gruppe wird auf der Basis der Leistungsverbesserungen ermittelt

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FORSCHUNGSERGEBNISSE (GREEN & GREEN, 2011, S.33-37) Kooperatives Lernen wird seit über 30 Jahren in der Forschung

begleitet

Abbildung 3: Brüning & Saum, 2009, S.150 

Kognitive Kompetenzen: professionell angelegtes Kooperatives Lernen kann im Vergleich zu anderen Unterrichtsmethoden zu deutlich besseren Lernergebnissen führen (Brüning & Saum, 2009, S.151) 

Metaanalyse von Salvin (1983): in 88% der Fälle führ kooperatives Lernen zu höheren Leistungen [Brüning & Saum, 2009, S.151]



Metaanalyse von Roseth, Johnson & Johnson (2008): SuS erzielen durch kooperatives Lernen signifikant bessere Leistungen, als im Klassenunterricht (Brüning & Saum, 2009, S.151)



Webb (1982): aktive Zusammenarbeit führt zu engagierter Teilnahme am Lernprozess; durch gegenseitigen Austausch, das Formulieren und Erläutern von Ideen und unmittelbarer Rückmeldung wird wertvolle Problemlösekompetenz entwickelt



Entwicklung von sozialen Kompetenzen 

Johnson, Johnson & Holubec (1984) ): durch kooperatives Lernen werden wichtige soziale Kompetenzen erworben, die die SuS nicht in der Gesellschaft erwerben können



Cohen & Cohen (1991): Durch kooperatives Lernen wird SuS die Notwendigkeit für zuträgliche, positive, hilfreiche Interaktionen bewusst



Johnson & Johnson (1972): Kooperatives Lernen mit SuS mit unterschiedlichem ethnischen und kulturellen Hintergrund fördert Konfliktlösekompetenzen sozialer Prozesse



Übernahme von Verantwortung füreinander und Verbesserung des Klassenklimas 8



Cooper et al. (1984); Johnson, Johnson & Holubec (1994): Teambildung bei Problemlösungen, bei gleichzeitiger individueller Verantwortung



Baird & White (1987): Förderung der Lernverantwortung bei den SuSDeutsch (1975, 1985): Etablieren einer Atmosphäre von Kooperation und Hilfsbereitschaft, SuS interagieren positiv miteinander und Lösen Probleme und Konflikte gemeinsam



Verbesserung der Lehrer-Schüler-Beziehung Cooper

(1984):

Verbesserung

der

LK-SuS-Beziehung

durch

vertrauensvolle

und

professionelle Basis, die durch veränderte Lehrerrolle entstehen

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