07. Politische Bildung in der DDR (07.06.2017 ) (g) PDF

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2017-06-07

Politische Bildung in der DDR Austausch der Lehrerschaft nach 1945 1949 Gründung der DDR Sowjetpädagogik als Leitdogma  Bezugswissenschaften: Marxismus, Leninismus Kein Geschichtsunterricht mehr, weil neues Land keine Geschichte  Geschichtsunterricht ausgesetzt  Jetzt neues Unterrichtsfach: Gegenwartskunde! Ministerium für Volksbildung: Ende der 50er Jahre Änderung der Lehrpläne 1957 Staatsbürgerkunde wird eigenes Unterrichtsfach Sozialismus als wichtiger Teil des Lehramtsstudiums!

Schaffung eines sozialistischen Bewusstseins Ministerium für Volksbildung 1969 durch 7 Grundüberzeugungen definiert: 1.von der historischen Mission der Arbeiterklasse 2.vom objektiven Charakter der Entwicklung in Natur und Gesellschaft 3. von der Gewissheit, dass die Zukunft der ganzen Menschheit der Sozialismus ist 4.historische Aufgabe der DDR, das System des Sozialismus zu verbreiten 5.von der entscheidenden Rolle der Sowjetunion 6. Alle Macht muss von der Arbeiterklasse ausgeübt werden 7. Jugend ist ihres eigenen Glückes Schmied

10 Gebote der sozialistischen Moral 1. Internationale Solidarität der Arbeiterklasse 2. Liebe zum Vaterland 3. Verhindern, dass Menschen ausgebeutet werden 4. Gute Taten für den Sozialismus vollbringen 5. Aufbau des Sozialismus 6. Volkseigentum schätzen und mehren 7. Verbesserung der eigenen Leistungen 8. Kinder friedlich und vor allem sozialistisch erziehen 9. „sauber und anständig leben“ 10. Nationale Unabhängigkeit, Solidarität

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Politische Bildung in der SBZ, der DDR und in den neuen Bundesländern  Säuberung des Bildungswesens  Gegenwartsurkunde als Unterrichtsprinzip  Gegenwartskunde als Fach  Staatsbürgerkunde  Ausbau des Sozialismus im Bildungswesen  Weltanschaulich gefestigte Lehrer  feste marxistische-leninistische Kenntnisse  sozialistischen Persönlichkeit  Vielseitiges Wissen und Können  Sozialistisches Bewusstsein  Sozialistisches moralisches Verhalten  Optimistische Lebensauffassung Für die staatsbürgerliche Bildung relevant waren vor allem das sozialistische Bewusstsein und die sozialistische Moral.

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Staatsbürgerkunde der 70er Jahre  Die Staatsbürgerkunde sollte die Schüler von folgenden politischen Einstellungen überzeugen: 

Proletarischer Internationalismus



Solidarität mit den kämpfenden Völkern der Dritten Welt



Hass und Abscheu gegenüber den reaktionären Kräften



Überzeugung von der Überlegenheit des Sozialismus



Überzeugung vom Sieg des Sozialismus und Kommunismus in der ganzen Welt

 Neben dem Fach diente das gesamte Schulleben der politisch-ideologischen Erziehung: 

Wöchentliche Fahnenappelle



Liste von Feiertagen, die Schulen zu gestalten hatten z.B. 1976 20 Jahre NVA



Freiwillige AGs, die sich mit Fragen der Politik beschäftigten



Patenschaften mit Patenbrigaden (Betriebe)



Elternaktiv...