10 Gebote Zusammenfassung PDF

Title 10 Gebote Zusammenfassung
Author An Ei
Course Die zehn Gebote
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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Summary

Zusammenfassung einiger Handouts...


Description

10 Gebote Die zehn Gebote -

Das erste Gebot Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Das zweite Gebot Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.-. Das dritte Gebot Du sollst den Feiertag heiligen. Das vierte Gebot Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Das fünfte Gebot Du sollst nicht töten. Das sechste Gebot Du sollst nicht ehebrechen. Das siebte Gebot Du sollst nicht stehlen. Das achte Gebot Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Das neunte Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Das zehnte Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

1. Handout - Basics -

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Pentateuch: 5 Bücher Moses o 1. Genesis: Schöpfung, Urgeschichte, Erzeltern (Abraham, Isaak, Jakob, Josef) o 2. Exodus: Auszug der Israeliten aus Ägypten (Mose), aus Ägypten Richtung Palästina, Sinai/Horeb (10 Gebote) o 3. Levitikus: Horeb, Gebote und Stiftshütte, Kultgesetze o 4.Numeri: Aufbruch vom Horeb, Unzufriedenheit des Volkes, Ankunft im Ostjordanland o 5. Deuteronomium : : Lange Rede Moses: Wiederholung aller Gesetze vom Sinai (10 Gebote) Zwei Versionen der 10 Gebote in: o Exodus 20, Vers 2-17 o Deuteronomium 5, Vers 6-21 Diskussion: o Jede Religion teilt die Gebote anders auf. o Zwischen den Versionen gibt es viele Unterschiede  Begründung des Sabbat:  Exodus: Schöpfung (Gott chillt am 7. Tag)  Deuteronomium: Auszug aus Ägypen (Sklave  Gott befreit  denk dran an dem Tag)  Begründung des Elterngebotes (Ehre deine Vater und deine Mutter)  Exodus: …,damit du lange lebst (keine Verheißung)

Deuteronomium: …, damit du lange lebst und es dir gut geht (Verheißung!!)  Gebote 5-10  Exodus: einzelne Sätze mit Punkt  Deuteronomium: verbunden mit „und“  In Deuteronomium ist der Sabbat das Zentrum (Exodus nicht)  Unterschiedliche Zählungen.  Im Exodus 12 (zusätzlich keine anderen Götter und kein Götterbild als 2 und 3)  Im Deuteronomium 5 (Gebote 5-10 durch „und“ verknüpft  dadurch nur 5 Gebote) Exodus älter als Deuteronomium Deuteronomium erst NACH babylonischem Exil (597/587 – 538 v.Chr.  Exilszeit) Geographische Lage: o Umgeben von großen Mächten (Ägypten, Asyrer, Babylonier, Perser)  Israel immer Spielball größerer Mächte  Israel und Juda nur happy, wenn die anderen beschäftigt sind (Hunger, Finanzkrise) o Handel der Großen über/durch Israel und Juda  Vorteile Rahmendaten der Geschichte Israels o 926 v. Christus: Reichsteilung  Israel geteilt in Nord- (Israel) und Südreich (Juda) o 722 v.Chr. Untergang der Nordreichs (von Asyrer) o 587 v.Chr. Untergang des Südreichs (Babyloner besiegen Asyrer) o 597/587 – 538 v.Chr.  Exilzeit (Babyloner schnappen sich Nord-&Südreich und kidnappen obere Schichten (die, die schreiben können)) o 539 v.Chr. Eroberung Babylons durch Perserkönig Kyros II. Rückkehr nach Jerusalem Theorie der Datierung o Exodus VOR Exil o Deuteronomium (Kultbildung  waren weg, brauchen Regeln um Religion weiter nachgehen zu können  Zentrale Rolle des Sabbats) IM Exil 

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2. Handout - Literaturgeschichte -

Exodus wurde später nochmal bearbeitet nach Exil  Schöpfung = Priesterschrift = spätes Exil (Deuteronomium frühes Exil) Literaturgeschichte altes Testament o Pentateuch enthält viele Sachen doppelt/dreifach vor  Moses hat nicht am Berg Sinai 5 Bücher geschrieben  Literarisch nicht aus einem Guss o Beispiele: Sintfluterzählungen, Schöpfungsberichte o Theorie zur Entstehung des Pentateuch  Julius Wellhausen (1872)  Vier-Quellen-Theorie  Stimmt vermutlich nicht, aber alle anderen sind noch schlechter  Pentateuch ist über mehrere Jahrhunderte nacheinander entstanden. Immer mehr Geschichten dazu/andere angepasst  4 verschiedene Quellen  Belegt ist Priesterschrift und Deuteronomium o 2 Schöpfungsberichte:  Genesis 1, Vers 1 – Genesis 2, Vers 4a  Priesterschrift  Komponiert in Tagesschema  Ziel nicht der Mensch, sondern Sabbat (Kult/Exil)

Mensch als Ebenbild Gottes (sieht nicht gleich aus, sondern Mensch ist von Gott befugt über die Welt zu herrschen  Repräsentant der Gottheit)  Genesis 2, Vers 4b – Genesis 3, Vers 24 o Sintfluterzählungen  Bekanntestes Beispiel für mindestens 2 ineinander verwobene Textschichten  Wichtigste Unterschiede/Erkennungsmerkmale der verschiedenen Schichten:  Gottesname o Jahwe o Elohim (Priesterschrift)  Schuldfrage o Mensch o Alles Fleisch (Priesterschrift)  Anzahl der Tiere  Flutdauer  Unterschiedliche Vorstellungen der Sintflut  Verlassen des Schiffes nach der Sintflut  Grundaussage Priesterschrift: Nach der Sintflut ein Neustart  alle bösen Menschen tot  Nicht Priesterschrift: Noah nicht fehlerlos, findet Gnade (Man kann nicht die ganze Welt bestrafen, dass die Welt scheiße ist)  Andere Sintflutgeschichten: Gilgamesch-Epos (Mose mit Körbchen) Drei wichtigste Gesetzeskorpora im Pentateuch o Exodus 21-23: Bundesbuch o Deuteronomium 12-26: das deuteronomistische Gesetz o Levitikus 16-26: das Heiligkeitsgesetz 

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3. Handout – Reform des Königs Josia (639-609 v.Chr.) -

Kulteinheit und Kultreinheit 2.Könige 22-23 König Josia (von Juda=Sürdreich) hat wohl Deuteronomium Buch gefunden und hat beim Lesen geschnallt, dass Juda nur deswegen von Feinden bedroht wird, weil sie Gottes Gesetze nicht einhalten  Reform  Kultreinheit: Monotheismus  Kulteinheit: Nur in Jerusalem im Tempel, darf geopfert werden  Kultzentralisation

4. Handout - Zum Prolog des Dekalogs Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, aus dem Sklavenhaus (Ex20,2) -

Auszug aus Ägypten o Streit um Datierung schon in der Bibel o Bibel berichtet 600.000 Männer + Frauen + Kinder (UNREALISTISCH, da keine Spur von Auszug gefunden) o Israeliten waren als Sklaven in Ägypten  Mose verhandelt mit Pharao (10 Plagen)  Auszug nach Israel (40 Jahre Wüste  10 Gebote!)

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Durchzug durchs Schilfmeer (Wasser teilt sich und frisst Ägypter)  Quellenlage kacke  Bibel weiß selber nicht wie es war Miriamlied (Exodus 15, 20-22)  Danklied der Miriam nach Schilfmeer  Eines der Ältesten Texte der Bibel Moseüberlieferung  Körbchen mit Baby  Tochter des Pharao findet ihn  wächst als Prinz auf  Identisch mit Sargon-Legende: Geschichte von Sargon cool  nehmen wir für Mose  Namensgebung von Mose: in der Bibel hebräisch erklärt  Bullshit: Mose ist ägyptischer Name  komisch, dass so wichtige Person in israelischer Geschichte ägyptischen Namen hat, vermutlich gab es also wirklich einen Mose irgendwann mal 1. Erwähnung des Namen Israel als Bezeichnung für Volk: Merenptah-Stele (12131203 v.Chr.)

Mindestens 1 Handout fehlt

6. Handout – Polytheismus/Monotheismus -

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Codex Hammurapi o 1793-1759 v.Chr. (sehr alt) o Rechtswerk (König ist durch Götter legitimiert Gesetze zu erlassen) o Gottesrecht im Alten Testament  Selbst König kann das nicht ändern  Recht ist theologisiert (Psalm 72) Ethischer Monotheismus und Polytheismus: o Burghard Gladigow o Julius Wellhausen o Max Weber Schuldfrage: Generationenübergreifende Schuld? o Offizielle Strafe für Brechen des Fremdgötterverbots o Im Exil hatten die Menschlis das Gefühl, dass Vorväter was falsch gemacht haben, sonst würden sie jetzt nicht so hart bestraft werden (Ez 18) o Deuteronomium 7: gedanklicher Schritt von universalen zu individuellen Strafen: Ausrede, dass Ahnen Schuld sind wird aufgelöst: Man soll auch bei sich selbst schauen

7. Handout – Kultbildverbot -

Jesaja 44: Ein Gottesbild ist auch nur das Werk eines Handwerkers, gleiche Produktionsbedingungen wie bei alltäglichen Gegenstand Gottesbild muss göttlich legitimiert sein, dass Gott nicht beleidigt ist Deuteronomium 4: Begründung des Bilderverbots in der Bibel o Gott hat kein Abbild legitimiert o Keiner kennt seine wahre Gestalt o Selbst wenn es nur symbolisch ist wird es ihm nicht gerecht o Beispiel für Gebotsbruch: Stierbild in Exodus vor 10 Gebote; König von Nordreich, dass Menschen nicht ins Südreich zum Anbeten gehen

8. Handout – Namensmissbrauchsverbot -

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Namensmissbrauchsverbot o Beginn des Jahwe-Kults in Genesis 4 o Verbot den Namen auszusprechen im Deuteronomium Sabbat-Gebot o Drittes Gebot (s. oben) o Festkalender  Wichtigstes Fest: Fest der ungesäuerten Brote (Passafest)  Auszug aus Ägypten  Jüngster Festkalender in Heiligkeitgesetz (Levitikus 23)  Einführung des Opferkults  Entstehung während babylonischen Exils

9. Handout – Formen des Rechtslebens -

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Gebote 4-10: soziales Leben wird geregelt Zusammengesetzt aus zwei traditionellen Rechten: Familienrecht und Konfliktregelungsrecht o Familienrecht (Bundesbuch) o Konfliktregelungsrecht (Codex Hammurapi, Exodus 21) Deuteronomium 16: Verfassungsentwurf aus josianischer Zeit: Kultzentralisation, Professionalisierung des Prozessverfahrens Elterngebot: o Urkunden: außerbiblische Regelungen aus der Zeit, wie Kinder und Eltern gegenseitig miteinander umgehen müssen o Sohnespflicht in Ugarit (nichtbiblischer Text aus der Zeit) Tötungsverbot: o Tötung ist nur Mord, nicht im Krieg o Ein Leben für ein Leben (Talionsrecht)  Todesstrafe o Talionsrecht = Spiegelstrafe  Exodus 21  „Auge um Auge, Zahn um Zahn“  Wird aber entschärft durch Anerkennung von Ersatzleistungen (Geld), bei allen Vergehen außer Mord  Ziel: Integrität der Gemeinschaft wiederherstellen: durch Ersatzleistungen besser als durch Rache o In der Bibel hat Lebensschutz eine ganz besondere Bedeutung (Leben beginnt mit Geburt) Ehebruchsverbot o Gefährdung der Ahnfrau: steht drei mal in Genesis (z.B. Gen12) o Ehe steht unter Schutz der Gottheit o Ehebrecher wird solange bestraft bis Ordnung wiederhergestellt ist (Frau zurückgeben) o Deuteronomium 22: Verlobung ist schon Ehe, Frau schon reserviert/verheiratet, Mann hat sie nur noch nicht bei Papi abgeholt  Ehebruch mit Verlobten genauso schlimm wie mit Verheirateten o Polygamie  König hat Sonderrecht  Normale Männer nur in Ausnahmefällen (Erbe braucht man! Egal wie)  Beispiel Genesis 16: Hagar und Ismael

Brautpreis als Ausgleichszahlung Ehescheidung möglich, aber Versorgung muss geregelt sein Leviratsehe: wenn dein älterer Bruder stirbt und noch keinen Sohn hat, musst du deine Schwägerin heiraten, um deinem Bruder einen Erbe zu verschaffen o Zweck der Ehe: Zusammenhalt der Familien, Gattungserhaltung Diebstahlsverbot o Aus dem Familienrecht: du sollst keinen Menschen stehlen o Stehlen, Töten, Ehebrechen ist Verbotstrio, das in Familienrecht immer wieder auftaucht Falsches-Zeugnis-Verbot o Vor Gericht: Falsche Anschuldigungen und richtige Zeugenantworten (Konfliktregelungsrecht) Begehrensverbot o Exodus und Deuteronomium unterscheiden sich in der Reihenfolge der Gegenstände, die man nicht begehren soll o Beispiel: Nabots Weinberg o o o

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Kennzeichen des Dekalogs: „Du sollst“ Im Dekalog fehlen Dinge, die im heutigen Gesetz wichtig sind: Wirtschaftsethik, Gerechtigkeit, Politische Organisation...


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