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Zehn Gebote _ Arneth Zusammenfassung Wi 20/21

Vorlesung 1 Zwei Fassungen des Dekalogs 1. Exodus 20, 2-17 - Frühere Fassung - Berg Sinai: Gott spricht zum Volk - Lineare komposition mit herausgehobenem kopfstück 2. Deuteronomium 5, 6-21 - Später - Moses Abschiedsrede im Lande Moab - Zentralkomposition mit hervorgehobenem sabbatgebot o Umrahmt von elterngebot und namensehrung, großer rahmen gebote gott und mitmenschen -

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„Hauptperson der Großerzählung ist Mose, ausgezeichnet durch eine im Alten Testament sonst keinem Menschen gewährte Gottesnähe und durch eine daraus erwachsene Autorität. Mose, beauftragt vom Gott Jhwh, führt das Volk Israel aus Ägypten durch die Wüste bis an die Grenze zum gelobten Land. Dort stirbt er und wird von Gott selbst begraben. «Und es stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, mit dem Jhwh von Angesicht zu Angesicht vertraut war» (Dtn 34,10). In der Wüste zwischen dem Auszug aus Ägypten und dem Einzug ins Land übermittelt Mose am Gottesberg dem Volk Israel den Gotteswillen, das Gesetz.“ Auszug aus: Köckert, Matthias. „Die Zehn Gebote.“ Apple Books. „Die zwei steinernen Tafeln aber sind von Gott selbst beschrieben, «vom Finger Gottes», wie 31,18 hinzufügt. Während der gesamte Gotteswille sonst Mose mündlich mitgeteilt wird, sind die Zehn Gebote das einzige Dokument, das Gott nach der Überlieferung mit eigener Hand je geschrieben hat“ Auszug aus: Köckert, Matthias. „Die Zehn Gebote.“ Apple Books.

Unterschiedliche Zählweise Ex: 12 Gebote, wenn keine anderen Götter und kein Götterbild einzeln gezählt Aber 10 gebote (ohne selbstvorstellung jahwes) Dt 5: eigentlich 5 geboten (5-10 durch UND verbunden) ; 11 Gebote, weil begehren unterschiedliche übersetzt wird, nur 10, wenn auf Gliederungssystem bezogen Unterschied Sabbatgebot: Exodus: Schöpfung: am 7. Tag Ruhe

Dtn 5 erinnert an die herausführung des volkes aus der sklaverei in ägypten (durch gott). Sabbat ist feier der befreiung aus der sklaverei Begründung elterngebot Ex: damit du lange lebst… keine verheißung Dt. damit und lange lebst und es dir gut gehen (verheißung!) Sabbat ist zentrum im dt -

Exodus älter (VOR Exil) Dt im babylonischen Exil: brauchen Kultregeln um Religion weiter verfolgen zu können  Sabbat ersetzt Verehrung am Tempel

Handout 2 – Literaturgeschichte Sintflut Priesterschrift vs. Nichtpriesterliche Schrift Unterschiede Sintfluterzählung: Nichtpriester Gottesname Schuld

Anzahl Tiere

Dauer Unterschiedliche vorstellung d sintflut Verlassen der arche

Jahwe Nur Mensch, muss begnadigt werden  noah Erst jetzt schöpfung abgeschlossen: Mensch ist Ebenbild gottes Sieben Paare von reinen Tieren (weil opfer erbracht werden müssen), ein paar von unreinen 40 tage Regen Noah Schickt taube 3mal - fand keine ruhestätte - frisches ölbaumblatt - kommt nicht zurück Korrektur der Gottheit 

Priester (literarische grundlage) Elohim Alles Fleisch: univ Schuld  univ strafe

Je ein Paar

150 Tage Fenster d Himmels taten sich auf, Urflut, Göttlicher befehl: Sandte Raben aus, flog hin und her bis erde trocken

Gilgamesch Epos:

Sintflut ist willkürlicher Akt stablität der schöpfung „will nicht mehr alles lebendige schlagen „nicht mehr erde um menschen wollen verfluchen Schuld  strafe Ethisch Nur EIN Gott

3. Handout: Josianische Reform Bundesbuch vs Deuteronomium - Umschwung!! -  Konzentration auf einen Kultort -  Ethisierung Wann? Reform des Königs Josia -

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639-609 v chr Tempel renovierungsbedürftig Buchrolle wird gefunden: Zorn Jawhes ist groß wegen Fremdgötterverbot: will Jerusalem zerstören Orakel: 1. Jerusalem wird ausgelöscht o 2. Privatorakel an josia: wirst bestattet, damit du zerstörung nicht mit ansehen muss ( wird aber nicht eintreffen) 1. Orakel ist jünger (im nachhinein hinzugefügt) 2. Orakel ist älter (historisches orakel? Prophetin hulda)

Kultreform : josianische reform 622 v Chr - Tempelreinigung: alle Fremdgötter werden ausgeschlossen - Nur noch ein Tempel  Jerusalem - Kultreinheit (nur jahwe  MONOTHEISMUS) und Kulteinheit/Kultzentralisation (in juda nur ein legitimes heiligtum: jerusalem)

4. Handout: Prolog des Dekalogs Erzählung der Rettung der Israeliten aus der Sklaverei des Pharaos Ägyptens (Exodus 1-15) Zentrales Glaubensbekenntnis des Judentums -

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Unterdrückung der Israeliten in Ägypten Jahwe führt Israeliten in das gelobte Land: o Datierung ungewiss 13jhd vs 950 v chr Mose verhandelt mit Pharao  keine Gnade  10 Plagen (Legende)  lässt sie ziehen Aufbruch Israeliten o „600.000 Mann zu Fuß“  unwahrscheinlich, keine Hinterlassenschaften und Versorgungsproblem o Jahwe leitet sie: Tag Wolkensäule, Nacht Feuersäule o Ägypter verfolgen Israeliten o Jahwe teilt Schilfmeer, Israeliten gehen trockenen Fußes, Jahwe lässt Wassermaßen über Ägyptern wieder zusammenbrechen (keine Daten, vermutlich Legende) o Miriamlied (ex 15) Dankeslied o In der Wüste erhalten die Israeliten die 10 Gebote durch Mose von Jahwe Mosesüberlieferung o Frau gebiert Kind  war schön  legt ihn in Weidekörbchen am Fluss  Tochter des Pharaos findet ihn  wächst als Prinz auf (Mutter wird durch Schwester zum Stillen geholt) o Ähnlich Erzählung Sargon Legende o Namensgebung Mose unklar: ägyptischer Name, aber in Bibel hebräisch erklärt. Vermutlich reale historische Person. Moses: o einzigartige gottesnähe o führt Israeliten im Auftrag Gottes aus Sklaverei durch Wüste bis an grenze gelobtes Land o stirbt dort und wird von Gott begraben o Mose übermittelt Volk am heiligen Berg den Willen Gottes  Dekalog, Gesetz

&. Handout – Polytheismus/Monotheismus -

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Exklusive Verehrung Jahwes innerhalb Israels Im Dekalog kein Monotheismus, sondern Monolatrie o Fremdgötterverbot o Bilderverbot Existenz anderer Götter wird nicht verleugnet, aber Verehrung anderer missachtet Annahme Existenz eines „eifersüchtigen Gottes“, der auf das „Vertraut machen“ mit anderen Göttern neidisch ist und nicht nur auf die bloße Existenz

o Leidenschaftlicher, liebender Gott, der auf Treue besteht o Einzigartigkeit der Beziehung, nicht Existenz -

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Bildverbot = Kultbildverbot (kein Kunstverbot) o Bilder anderer Götter durch Fremdgötterverbot verboten  da jegliche Bilder Jahwes ausgeschlossen, wird jedes vorhandene Kultbild zum Fremdgötterkultbild. Aber Verehrung anderer Götter verboten  auch Kultbildverbot anderer Götter o Bilder von Jahwe durch Kultbildverbot verboten  Israel hat am Gottesberg dessen Worte gehört, aber nicht Gestalt gesehen  also für Jahwe keine Kultbilder anfertigen  Wenn Gottheit keine Gestalt preisgibt, kann es kein Kultbild geben  Gott ist gegenwärtig: nicht im Kultbild, sondern in Kundgabe seine Willens  10 Gebote  In der Welt ist nicht geeignet um Jahwe angemessen zu repräsentieren  Bildverbot schärft unendlichen Unterschied zwischen Gott und Welt  o Ausgenommen sind  Figürliche Darstellungen von Mensch und Tier  Sprachliche Bilder  Gottesvorstellungen o Kultbild ist reale Repräsentation des unsichtbaren Gottes; unsichtbare göttliche Wirklichkeit nimmt sichtbare Gestalt an  nur mögliche, wenn Gottheit der Herstellung zustimmt oder sich beteiligt...