Bwl Wirtschaft, 1. Wirtschaft und Unternehmen PDF

Title Bwl Wirtschaft, 1. Wirtschaft und Unternehmen
Course BWL 1. Semester
Institution FHWien der WKO
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Summary

1.1Den Begriff Wirtschaft bezeichnet man, als einen wichtigen Teil unseres gesellschaftlichen Lebens, mit dem jeder auf versch. Weise verbunden ist.Man umschreibt damit eine große Anzahl von Institutionen und Prozessen, die vielschichtig miteinander verknüpft sind und der Bereitstellung von materiel...


Description

1.1.Wirtschaf Den Begriff Wirtschaft bezeichnet man, als einen wichtigen Teil unseres gesellschaftlichen Lebens, mit dem jeder auf versch. Weise verbunden ist. Man umschreibt damit eine große Anzahl von Institutionen und Prozessen, die vielschichtig miteinander verknüpft sind und der Bereitstellung von materiell und immateriellen Gütern. Motor dieser Wirtschaft sind die Bedürfnisse des Menschen. Materiell: greifbare Substanz Immateriell: keine greifbare materielle Substanz (zb Dienstleistungen) Bedürfnis: Wunsch, Anspruch Ein Bedürfnis ist das Empfinden eines Mangels, egal ob dieser objektiv vorhanden oder nur subjektiv empfunden wird. Man spricht auch von einem unerfüllten Wunsch.

Es gibt 3 Arten von Bedürfnissen: Existenzbedürfnisse: auch primäre Bedürfnisse genannt, die der Selbsterhaltung dienen, diese sind lebensnotwenig und müssen zuerst befriedigt werden) zb Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Grundbedürfnisse: Sind nicht existenznotwenig, aber aus kulturellen und sozialen Leben, sie die allg. Lebensstandard ergeben. ZB Theater, Oper (Kultur), Bücher (Bildung), Sport Luxusbedürfnisse: Der Wunsch nach luxurösen Gütern und Dienstleistungen. In der Regel nur von Personen mit hohen Einkommen befriedigt werden. Zb Schmuck, Luxusauto Die zur Verfügung stehenden Mittel sind in der Regel beschränkt, dh der Mensch kann niemals oder zumindest nicht gleichzeigt alle Grund oder gar Luxusbedürfnisse befriedigen. Darum muss die Wahl getroffen werden, welche Bedürfnisse man zuerst befriedigen will. Darum sind Grund und Luxusbedürfnisse unter dem Begriff Wahlbedürfnisse zusammengefasst. Der Übergang von den Existenz über den Grund -zu den Luxusbedürfnissen ist fließend. Was der eine als Grundbedürfnis empfindet stuft der andere als Luxusbedürfnis ein. Die Einordnung eines Bedürfnisses hängt stark von den Normen einer Gesellschaft (Allgemeinheit) sowie von den persönlichen Wertvorstellungen ab. Diese können sich mit der Zeit stark wandeln, was früher ein Luxusbedürfnis war, ist jetzt selbstverständlich und dadurch ein Grundbedürfnis. Außerdem ist zu beobachten, dass Befriedigung von einzelnen Bedürfnissen, neue hervorruft. Man spricht in diesem Fall von Komplementären Bedürfnissen.

Komplementäre Bedürfnisse, (ergänzende Bedürfnisse) Beispielsweise: Bei einem neuen Wohnraum, besteht dann das Bedürfnis nach neuen Einrichtungsgegenständen, Teppich, Möbel. Individualbedürfnis: sind alleinige Entscheidungen, zb. Kauf eines Fahrzeuges Kollektivbedürfnis: diese Befriedigung ist abhängig vom Interesse und der Entscheidung einer ganzen Gemeinschaft (zb. Staat) oder Mehrheit. zb. Ausbau eines Straßennetzes, Schulen Die von der Kaufkraft unterstützen Bedürfnisse führen zur gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (=Bedarf nach Güter und Dienstleistungen) nach eine bestimmten Guten oder einer Dienstleistung. Die Aufgabe der Wirtschaft ist es diese zu befriedigen und den Bedarf nach Gütern und Dienstleistungen ein passendes Angebot gegenüberzustellen. Dabei besteht das Problem, dass niemals alle Bedürfnisse befriedigt werden können. Die dazu notwenigen Güter sind im Vergleich zum Bedarf relativ knapp, dh sie stehen in der Regel nicht in der erfolgreichen Qualität und Quantität sowie am erforderlichen Ort oder zur erforderlichen Zeit zu Verfügung. Zusammenfassend kann man unter dem Begriff Wirtschaf alle Instituionen und Prozesse verstehen, die direkt oder indirekt der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nach knappen Gütern dienen.

1.1.2 Wirtschafsgüter Die Wirtschaftsgüter oder knappen Güter, können von den freien Gütern unterschieden werden. Freie Güter werden im Gegensatz zu den knappen Gütern von der Natur in ausreichender Menge zu Verfügung gestellt, sodass sie nicht bewirtschaftet werden müssen. Durch das Bevölkerungswachstum und die zunehmende Industrialisierung, ist eine Tendenz festzustellen, dass auch bisher freie Güter immer knapper werden und somit immer weniger(zb. Luft) gibt. Ein Beispiel für den Wandel von freien zu knappen Gütern ist in vielen Regionen, die Verfügbarkeit von Wasser. Die Wirtschaftsgüter lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen. Materielle und Immaterielle Güter Immateriell: keine greifbare materielle Substanz (zb: Dienstleistungen) Sie kommen vor allem in 2 Ausprägungen vor, als Dienstleistung (Schulung) oder als Rechte (Lizenz). Materielle Güter: werden aufgrund ihrer materielle Substanz auch als Sachgüter bezeichnet.

Aufgrund verschiedener Merkmale der Wirtschaftsgüter könne weitere Kategorien unterschieden werden: Stufe im Produktionsprozess: Inputgüter – Outputgüter Diese Unterscheidung hängt mit der unterschiedlichen Stellung vom jeweiligen wirtschaftlichen Produktionsprozess zusammen. Input oder Einsatzgüter (Rohstoffe, Maschinen) werden benötigt um andere Güter (Nahrungsmittel) zu produzieren, die als Output oder Ausbringungsgüter (Produkt, Abfall) das Ergebnis des Produktionsprozesses darstellen. Grad der Verarbeitung: Halbfabrikate (Teile, Baugruppen) – Fertigfabrikate  Als Teile bezeichnet man die einzelnen Elemente eines Produktes (Uhrzeiger, Autoscheibe)  Als Baugruppe die zu einem Zwischenprodukt zusammengeführt werden (Automotor).  Teile oder Baugruppen werden als Halb- oder Zwischenfabrikate bezeichnet,  Endprodukte als Fertigfabrikate. Allerdings ist zu beachten, dass das gleiche Produkt (Autoreifen)für ein Unternehmen (Reifenhersteller) ein Endprodukt ist und für ein anderes (Autohersteller) ein Zwischenprodukt darstellen kann. Art der Beziehungen: Unverbundene Güter- Substitutionsgüter – Komplementärgüter: Normalerweise wird jedes Bedürfnis mit einem speziell dafür entwickelten Gut befriedigt. Zwischen den einzelnen Produkten und Dienstleistungen bestehen deshalb keine oder bloß schwache Beziehungen. Im Gegensatz dazu, unterschiedlicher Funktion aber ähnliche Güter befriedigt werden können. Typische Substitutionsgüter sind Butter oder Margarine, Streichhölzer oder ein Feuerzeug, da das eine ein Gut durch das andere ersetzt wird. Eine weitere Bedürfniskategorie entsteht, wenn ein bestimmtes Gebraucht bereits erworben ist. Erst das Eigentum an einem Auto, führt zur Nachfrage nach Reifen. Das ist ein typisches Komplementärgut. Gleiches lässt sich von Produkten wie zb. Füllerpatronen oder Toner oder für Kopierer und Drucker sagen. Substitutionsgüter (ersetzendes Gut)

Komplementärgut (ergänzendes Gut)

Verwendungszweck: Produktionsgüter – Konsumgüter: Diese Unterscheidung beruht darauf, ob die Wirtschaftsgüter indirekt oder direkt ein menschliches Bedürfnis befriedigen. Direkte Wirtschaftsgüter (sind zb Schuhe, Ferienreisen) sind stets Outputgüter (Produkte) und dienen als solches direkt dem Konsum. Während Produktionsgüter (Werkzeuge, Maschinen) nicht nur als Outputgüter sondern zugleich auch Inputgüter für weitere Produktionsprozesse für den Konsum benötigt wird. Art der Nutzung: Einfachnutzung – Mehrfachnutzung:

Einfachnutzung: Hier werden die Wirtschaftsgüter nach ihrer Beschaffenheit in solche gegliedert, die bei einem einzelnen Einsatz verbraucht werden, dh. wirtschaftlich gesehen dabei untergehen (zB Brennstoffe) Mehrfachnutzung: oder in das Produkt eingehen (Material) und in solche die einen wiederholten Gebrauch und eine längerfristige Nutzung erlauben (zb. Kleidungsstücke) Aufgrund der unterschiedlichen Nutzung können, Konsum- und Produktionsgüter nochmals unterteilt werden. Konsumgüter: Verbrauchs und Gebrauchsgütern Produktionsgüter: Repetier- und Potenzialfaktoren Repetierfaktoren: womit auf den Verbrauchscharakter hingewiesen wird, weil die Güter entweder ins Produkt eingehen oder endgültig verbraucht werden und somit deren Beschaffung repetiert , dh laufendwiederholt werden muss. Sie werden auch als Werkstoffe bezeichnet, die weiter in Rohstoffe, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe unterteilt werden können.    

Rohstoffe bilden die Grundmaterialien für das Produkt (Holz, Metall) Hilfsstoffe diese bilden keinen wesentlichen Bestandteil des Produktes (zb Leim bei Möbeln) Betriebsstoffe dagegen gehen nicht in der Produkt ein, sondern werden nur bei der Fertigung gebraucht (Benzin) Potenzialfaktoren, womit auf die spezielle Eigenschaften hingedeutet werden, ein bestimmtes Leistungspotenzial zu verkörpern. Sie werden auch als Investitionsgüter oder Betriebsmittel bezeichnet.

Die Gesamtheit aller Bestandteile die im betrieblichen Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsprozess miteinander kombiniert werden, bezeichnet man als Produktionsfaktoren. Dazu muss auch die menschliche Arbeitsleistung gezählt werden. Diese erfüllt die vielfältigsten Aufgaben im Unternehmen, hier wird zwischen ausführenden und leitenden (=dispositiven) Tätigkeiten unterschieden. Die Leitende Tätigkeit beinhaltet verschiedene Managementfunktionen. Immer wichtiger werdende Produktionsfaktoren sind W i s s e n , I n f o r m a ti o n e n u n d D a t e n . Diese sind wichtig um Wirtschaftsgüter und menschliche Arbeitsleistung sinnvoll und Erfolg bringend miteinander zu kombinieren.

1.1.3.Wirtschafseinheiten Haushalte Haushalte erkennt man, dass sie konsumorientiert sind, dh. vor allem Konsumgüter verbrauchen. Der Konsum von Gütern und Dienstleistungen (selbst geschaffen oder fremdbezogen) dient stets der Deckung des eigenen Bedarfs. Man spricht deshalb auch von Konsumwirtschafen, die auf die Eigenbedarfsdeckung ausgerichtet sind. Die Haushalte lassen sich in private und öffentliche unterteilen. Diese unterscheiden sich, dass Private Haushalte (Einzel oder Mehrpersonen) aufgrund von Individualbedürfnissen ihren Eigenbedarf decken, während öffentliche Haushalte (Bund, Länder) ihren Bedarf aus den Bedürfnissen der privaten Haushalte, also von Kollektivbedürfnissen ableiten.

Private und öffentliche Unternehmen, Verwaltung Im Gegensatz zum Haushalt ist der Betrieb (das Unternehmen) als produktionsorientierte Wirtschafseinheit umschrieben, die vor allem der Fremdbedarfsdeckung dient und deshalb auch Produktionswirtschafen genannt werden. Unterteil werden sie in private und öffentliche, doch die Abgrenzung ist in der Praxis oft schwierig. Diese Kriterien können helfen: Rechtliche Grundlagen: Private Unternehmen unterstehen dem Privatrecht (BGB) öffentliche Unternehmen den dem öffentlichen Recht. Kapitalbeteiligung: Falls mehr als 50% des Eigenkapitals oder der Stimmrechte im Eigentum der öffentlichen Hand sind, kann tendenziell auf ein öffentliches Unternehmen geschlossen werden. Grad der Selbstbestimmung: Kann das Unternehmen alle wichtigen Entscheidungen selbst treffen oder ist es in seiner Entscheidungsfreiheit durch die öffentliche Hand eingeschränkt. Gewinnorientierung: Häufig streben öffentliche Unternehmen nicht nach Gewinn, sondern nach Kostendeckung. Umgekehrt ist es bei privaten Unternehmen, hier ist es die Gewinnorientierung, auch wenn dies nicht immer zutreffen muss. In der Praxis gibt es viele Mischformen zwischen rein öffentlichen und privaten Unternehmen, die sich vor allem in rechtlicher Sicht schwer einordnen lassen. Sie werden als gemischtwirtschafliche Unternehmen bezeichnet. Wichtige 5 Bereiche, in den öffentliche Unternehmen tätig sind, können angeführt werden:  Ver- und Entsorgungswirtschaft (Gas, Wasser)

   

Verkehrswirtschaft (Straße, Bahn) Kreditwirtschaft (auf Bundes-Länder- oder Kommunalebene, Banken) Versicherungswirtschaft (Kranken und Sozialversicherung) Informationswirtschaft (Fernsehen, Rundfunk)

Bis Ende 1190, war eine zunehmende Tendenz zur Privatisierung in diesen Bereichen zu beobachten (Deutsche Telekom) Viele Unternehmen sind in öffentlicher Hand: Kultur (Theater), Bildung(Schulen), Erholung und Freizeit( Schwimmbäder) Gesundheit und Pflege (Krankenhäuser) Diese zeichnen sich aus, dass die Kosten nicht oder nur tlw. durch selbst erwirtschaftete Erträge gedeckt werden können und sie somit mit Steuergelder finanziert werden. Die öffentliche Verwaltung besteht aus der Gesamtheit der ausführenden Einheiten eines Staates, die im Rahmen gegebener Gesetze, Verordnungen und Richtlinien tätig werden. Was versteht man unter New Public Management? Übersetzt heißt es, Wirkungsorientierte Verwaltungsführung, darunter versteht man einen umfassenden Ansatz zur Gestaltung der Strukturen und Steuerung der Abläufe in der öffentlichen Verwaltung. Ziel ist der Übergang von einer Input- zu einer Output Betrachtung, dh es findet eine Verlagerung der Betonung von der Mittelzuteilung und dem Ressourceneinsatz auf eine Produkt und nutzorientierte Führung statt. (NPM befasst sich mit der Modernisierung und Reformierung des Managements im öffentlichen Sektor.[3] NPM soll die öffentliche Verwaltung in einen modernen Dienstleister verwandeln. Charakteristisch für NPMReformen ist der Wechsel der Steuerung von der Input- zur Outputorientierung)

1.2. Unternehmen als Gegenstand der Betriebswirtschafslehre 1.2.1 Managementorientierte Merkmale des Unternehmens. Aus der Sicht Managementorientierte Betriebswirtschafslehre interessieren vor allem jene Merkmale des Unternehmens, welche als wesentliche Eigeschaften bei der Führung von Unternehmen von Bedeutung sind.

Das Unternehmen kann als ein offenes, komplexes, dynamisches, autonomes, marktgerichtetes, produktives, soziales System charakterisiert werden. Damit wird folgendes zum Ausdruck gebracht:  Das, dass Unternehmen als offenes System mit seiner Umwelt ständig im Austausch steht  Aus vielen einzelnen Elementen besteht, deren Kombination zu einem Ganzen eins komplexes System von Abläufen ergibt.  Sich laufend ändern muss (dynamisches System) um sich neuen Entwicklungen anzupassen  Autonom seine Ziele bestimmen kann auch wenn gerade gewisse Einschränkungen durch den Staat beachtet werden müssen.  Auf die Bedürfnisses des Marktes auszurichten (markt gerichtetes System)  Durch Kombination der Produktionsfaktoren , produktive Leistung erstellt,  Ein soziales System ist, in den Menschen als Individuen oder in Gruppen tätig sind, die das Unternehmen wesentlich beeinflussen. Eine große Bedeutung für das Management ist die Komplexität. Als komplex bezeichnet man ein System dann, wenn: 

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zwischen den Elementen eines Systems, vielfältige und nicht ohne weiters überschaubare Beziehungen bestehen und diese Elemente durch nichtlineare Wechselwirkungen miteinander verknüpft sind Sich diese Beziehungen und Wechselwirkungen aufgrund eines Eigenverhaltens in sehr begrenzter Entwicklung befinden aus diesem Systemverhalten Ergebnisse resultieren, die man als emergent (unerwartet) bezeichnet – dh die in keiner Art und Weise auf die Eigenschaften oder das Verhalten einzelner Elemente des Systems zurückgeführt werden können

Ein Beispiel: Ein krisengebeuteltes Unternehmen fusioniert, jedoch werden die angestrebten Resultate, insbesondere das Ausnutzen von Synergieeffekten in den meisten Fällen nicht erreicht wurden. Wie. Ein Beispiel. Die Börse. Aufgrund von Nichtlinearen Wechselwirkungen und unzähligen Rückkopplungen zwischen den Elementen ZB. Aktienkäufer Unternehmen, Banken, Pensionskassen, Staat, Medien) kann die Entwicklung der Aktienkurse nur beschränkt vorausgesagt werden. Durch viele Zusammenhänge, ist die Steuerung eines Unternehmens komplex. Darum wird auch in der Praxis des Managements immer wieder ein ganzheitliches und vernetztes Denken und Handeln gefordert. 1.2.2.Betrieblicher Umsatzprozess Der betriebliche Umsatzprozess eines Industrieunternehmens wird in güterwirtschaflichen und in finanzwirtschaflichen Umsatzprozess unterteilt. Da diese beiden Prozesse aber miteinander verknüpft sind, müssen sie immer zusammen betrachtet werden.

Werden die verschiedenen Phasen aufgrund ihrer logischen Ablaufs geordnet, ergibt sich folgende Reihenfolge: Phase 1 : Beschaffung von finanziellen Mitteln am Kredit/Karpitalmarkt Phase 2: Beschaffung der Produktionsfaktoren:

Materie lle Güter  

Potenzialfaktoren, dh Betriebsmittel die im Umsatzprozess genutzt werden, ohne selbst ins Produkt miteinzufließen, wie ZB Maschinen, Gebäude Repetierfaktoren, dh. Werkstoffe wie Roh-,Hilfs und Betriebsstoffe, die als Bestandteil in das Erzeugnis eingehen oder für den Betrieb notwendig sind.

Immaterielle Güter  Zb. Lizenzen die für die Durchführung von Produktion notwendig sind, aber auch Dienstleistungen. We i t e re P r o d u k ti o n s f a k to r e n  Arbeitsleistungen  Informationen und Wissen zb Bedürfnisse des Kunden Phase 3 Transformationsprozess durch Kombination der Produktionsfaktoren zu Halb-und Fertigfabrikaten. Phase 4 Absatz der erstellten Erzeugnisse an die Kunden durch das Marketing. Phase 5 Rückzahlung der finanziellen Mittel. Gleichzeitige Beschaffung von Produktionsfaktoren, womit wieder Phase 2 eingetreten wird und der Kreislauf schließt sich. In der Wirklichkeit, passiert das höchstens bei der Gründung, später laufen die einzelnen Phasen nebeneinander her.

1.2.3 Steuerung der Problemlösungsprozesse Phasen des Problemlösungsprozesses 1. Analyse der Ausgangslage: Hier geht es darum die Grundlageninformation für den eigentlichen Lösungsprozess zur Verfügung zu stellen.







Problemerkennung: Ein Problem ist immer dann gegeben, wenn eine Diskrepanz zwischen einem gegenwärtigen und einem gewünschten Zustand auftritt. Problembeschreibung und Problemanalyse: die Art des Problems muss erfasst werden sowie die verschieden Einflussfaktoren. Hier hat sich die Methode des vernetzten Denkens als wirksam erweisen. Problembeurteilung: Hier muss entschieden werden, ob eine Problemlösung angestrebt werden soll oder nicht. Ob eine Lösung überhaupt möglich ist und ob sich der Aufwand für den daraus entstehenden Nutzen rechtfertigt.

2. Festlegung der Ziele: Es sind jene Ziele zu bestimmen, auf die sich das Handeln auszurichten hat. Meist sind es mehrere Ziele. 3. Festlegung der Maßnahmen: Versch. Möglichkeiten zur Auswahl um das Ziel zu erreichen. Diese sind zu nehmen, die am effizientesten sind. 4. Festlegung der Mittel: Entsprechende Ressourcen einsetzen um das Vorgehen durchführen zu können. In erster Linie personelle und finanzielle Mittel. 5. Durchführung (Realisierung): Maßnahmen müssen in die Tat umgesetzt werden, dh. Implementiert werden. 6. Evaluation der Resultate: Am Schluss des Prozesses sieht man die Resultate, die sich aus den Maßnahmen und den Einsatz der verfügbaren Mittel ergeben haben. Diese Problemlösungsprozesse sind nicht einmalig, sondern wiederholen sich ständig. Deshalb werden die Resultate zur Verbesserung neuer Problemlösungsprozesse herangezogen.

Steuerungsfunktionen (= Management) Zur Lösung der vielfältigen Probleme im Rahmen des Umsatzprozesses bedarf es eine Steuerungsfunktion, damit die Probleme zielgerichtet bearbeitet und koordiniert werden können. Ihre Aufgabe ist es, alle Problemlösungsprozesse, die im Zusammenhang mit dem güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozess eines Unternehmens anfallen zu steuern.

Diese Steuerungsfunktion (Management) kann in 4 Teilfunktionen oder Führungselemente unterteilt werden. 1. Planung: diese versucht ein Problem zu erkennen und zu analysieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und die daraus entstehenden Ergebnisse vorherzusagen.

2. Entscheidung: die Entscheidungsaufgabe besteht vor allem darin, die Ziele zu bestimmen, eine Problemlösung zu finden und über die Mittel zu entscheiden. 3. Aufgabenübertragung: Aufgaben müssen während des gesamten Problemlösungsprozesses übertragen werden. Entscheidungen in die Tat umsetzen – jede Person muss darüber instruiert werden. 4. Kontrolle: Diese Funktion besteht sowohl in der Überwachung der einzelnen Phasen, des Prozesses als auch in der Kontrolle der Ergebnisse. Diese 4 Führungsfunktionen können im Führungsgrad zu einer Einheit zusammengefasst werden. Alle 4 Funktionen sind notwendig für die vielen Prozesse in einem Unternehmen.

1.2.4. Erfassung, Darstellung und Auswertung des betrieblichen Umsatzprozesses Ein Unternehmen hat die Vorgänge des Umsatzprozesses zu erfassen, darzustellen und auszuwerten. Mit diesen Aufgaben, befasst sich das Rechnungswesen. Das betriebliche Rechnungswesen dient der Erfassung, Verarbeitung, Abbildung und Überwachung sämtlicher Zustände und Vorgänge die im Zusammenhang mit dem b...


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