Handout Wirtschaft Chinas 2 - Zeitgeschichte Ost- und Zentralasiens PDF

Title Handout Wirtschaft Chinas 2 - Zeitgeschichte Ost- und Zentralasiens
Course Zeitgeschichte Ost- und Zentralasiens
Institution Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Zusammenfassung über die VL Wirtschaft Chinas...


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Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Institut für Orient- und Asienwissenschaften Modul: Modernes Asien

Vorlesung: Zeitgeschichte Ost- u. Zentralasien Dozent: Prof. Dr. Ralph Kauz Referent: Marlene Vossen

07.07.17

Wirtschaft in China Wirtschaftliche Entwicklung seit 1979 BIP 2016: 21,14 Billionen U $ Wachstum 1960-1980: 5% 1980-2006: 10% 2016: 6,7% Weltweit größter Exporteur (2016: 2,098 Billionen US$) Reformen unter Deng Xiaoping seit 1979 1978/79 Reformpolitik unter Deng Xiaoping offiziell folgende Ziele: Vier Modernisierungen (Industrie, Landwirtschaft, Verteidigung, Wissenschaft und Technik) Südreise: 1992: "Reichwerden ist ruhmvoll, Armut ist eine Schande!" "Vorbilder": Taiwan, Hongkong, Macau, Singapur (Rückgabe der letzten Kolonien 1997 und 1999 Hongkong und Macau -> "Sonderwirtschaftszonen") Investitionen aus Taiwan, Hongkong, Japan, USA, Europa  Ausländische Unternehmen haben Hauptanteil (ca. 60%) am chinesischen Export 2002 noch keine chinesischen Unternehmen unter den 500 weltweit größten, 2008 25 chinesische (darunter 10 aus Hongkong), 2016 über 100 Probleme: Energieversorgung, Arbeitslosigkeit (Staatsindustrie, große Entlassungen) ungleiche Entwicklungsgeschwindigkeit zwischen Ost und West, maroder Bankensektor (Kredite an Staatsbetriebe), Verzehr von Umweltressourcen Prinzipien in der chinesischen Geschichte: o Regierung und Staat sind für den Wohlstand des Volkes verantwortlich o Keine übermäßige steuerliche Belastung o Landwirtschaft ist primäre  Einkommensquelle, Handel und Güterproduktion sind nachrangig o Staat reguliert Markt Stände: 1. Beamte

2. Bauern

3. Handwerker

Wirtschaftsregionen: Westen: 15 EW/km² Mitte: 276 EW/km² Osten: 504 EW/km² N/O: 93 EW/km²

4. Kaufleute

Süden: 214 EW/km²

Zentrale Planwirtschaft von 1949-1979: Produktionsmittel staatlich oder kollektiv  Verstaatlichung von Unternehmen, Banken, Enteignung von Grundbesitz  Gründung von Staatsunternehmen 1952-1978: 1949-1952:

Konsolidierung und Wiederaufbau, Konzentration von Ressourcen im (schwer) industriellen Bereich, Konsumverzicht Entwicklungsprozess von außerökonomischen Parametern gesteuert (Großer Sprung nach Vorn (1958-1961) Beginn der Kulturrevolution (1966) Tod Mao Zedongs [September 1976])

Eigentumsverhältnisse: Privateigentum an Produktionsmitteln, Großgrundbesitz bis 1956 fast vollständig abgeschafft, Bildung von Kollektiven, dann Volkskommunen Regionalisierung 1950er: Nordosten: Schwerindustrie (Ressourcen, japanischer Einfluss) Ehemalige Vertragshäfen wie Shanghai und Guangzhou: Leichtgüterindustrie Rest: Agrarwirtschaft 1960er: "Drei Fronten Strategie": Konzentration der ökonomisch industriellen Ballungszentren von Küstengebieten nach Zentral und Westchina  1979 aufgegeben, gescheitert Außenwirtschaftsbeziehungen bis Mitte der 1970er Jahre auf minimalem Niveau (mit Ostblock nur in den 1950er Jahren) Struktureller Wandel seit 1979 Marktwirtschftl. Transformation durch Ausnutzung der hohen Bevölkerung (2013: 797 Mio. Arbeitskräfte) → wirtschaftlicher Erfolg (Schwankungen), aber Verzehr von Umweltressourcen (Umweltverschmutzung Desertifikation etc.), Arbeitskräften Sektorale Verschiebungen Primärer Sektor: Halbierung des Anteils an Gesamtwirtschaft (10% 2013) Sekundärer Sektor: etwa gleicher Anteil (43,9% 2013), aber Verlagerung auf Leichtindustrie Tertiärer Sektor: 24,2% 1978 auf 46,1% 2013 Eigentumsverhältnisse: Mehr als zwei Drittel des chinesischen BIP wird durch privatwirtschaftliche Unternehmen erwirtschaftet (Hybridformen -> private Eigentumsformen Regionalisierung Preise Ende der 1970 in keiner Relation zu Produktivitätsstrukturen  keine Koordinationsfunktion für Aufbau moderner Wirtschafts- und Industriestrukturen ab 1993 Preise zu mehr als 90% durch den Markt und nicht durch den Plan bestimmt China heute intensiv in Weltwirtschaft eingebunden (Meistbegünstigungsklausel ab Ende der 1970er Jahr, WTO Beitritt 2001) ZHENG, S. (1974): kurzer Abriss der Wirtschaft Chinas. Peking. HANDKE, W. (1959): Die Wirtschaft Chinas Dogma und Wirklichkeit. Frankfurt. TAUB, M. (1997): Chinas Wirtschaft im Wandel. München OVERHOLT, W. H. (1994): Gigant der Zukunft, Chinas Wirtschaft vor dem großen Sprung. München. LIU, S. (1988): Chinas sozialistische Wirtschaft: e. Abriss d. Geschichte. Beijing.

Probefragen: Wie hoch war das BIP Chinas 2016 21,14 Billionen US$

14,21 Billionen US$

21, 41 Billionen US$

12, 14 Billionen US$

In welches Jahrzehnt ist die „drei Fronten Strategie“ einzuordnen? 1950er

1970er

1960er

1980er...


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