Title | Das Blut 1 PDF - Zusammenfassung |
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Author | Anonymous User |
Course | Empirisch-Experimentelles Praktikum Pädagogische Psychologie |
Institution | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau |
Pages | 31 |
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Zusammenfassung...
Sandra Grimm
LB 14.1
Das Blut Zusammensetzung und Aufgaben
Blut entspricht einem Gemisch verschiedenster Bestandteile
Trennt sich durch Zentrifugation (Schleudern mit hoher Geschwindigkeit) in zwei Phasen auf: Feste Bestandteile Blutkörperchen Ca. 40–45% des Gesamtblutvolumens Flüssige Bestandteile Blutplasma Ca. 55–60% des Blutvolumens Blutserum
entsteht nach Entfernen der Gerinnungsfaktoren aus dem Blutplasma (bildet sich als flüssiger Überstand nach dem Gerinnen des Blutes in einem Röhrchen)
Gesamtblutmenge eines männlichen Erwachsenen ca. 5 Liter » 7% des Körpergewichts (bei Frauen etwas weniger)
Aufgaben des Blutes
Transportfunktion Befördert Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen und führt Kohlendioxid und Stoffwechselabbauprodukte ab
Abwehrfunktion Enthält Antikörper und Abwehrzellen bekämpft Krankheiterreger und erkennt entartete oder infizierte körpereigene Zellen
Wärmeregulationsfunktion Durch ständige Zirkulation Konstanthaltung der Körpertemperatur auf 37°C
Abdichtung von Gefäßwanddefekten Erfolgt durch Thrombozyten (Blutplättchen) und Gerinnungsfaktoren
Pufferfunktion Puffersysteme im Blut gleichen Schwankungen im pH-Wert des Blutes aus
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Sandra Grimm
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Blutkörperchen Einteilung in drei große Gruppen:
Erythrozyten (rote Blutkörperchen) Transport von Sauerstoff und Abtransport Kohlendioxid 99 % des Volumenanteils der Blutkörperchen
Leukozyten (weiße Blutkörperchen) Abwehr von Krankheitserregern und sonstigen körperfremden Stoffen Weitere Unterteilung in Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten
Thrombozyten (Blutplättchen) Beteiligung an der Blutgerinnung Pufferfunktion
Übersicht über die festen und flüssigen Bestandteile des Blutes
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Blutbildung (Hämatopoese) Jede Sekunde gehen ca. 2 Mio. Blutzellen zugrunde und werden gleichzeitig neu gebildet . Blutbildungsorte: Gesunde Erwachsene: o Rotes Knochenmark von kurzen und flachen Knochen (z.B. Rippen, Brustbein, Sternum) Wirbelkörper, Becken, Epiphysen der langen Röhrenknochen Kinder:
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LB 14.1 o Wie bei Erwachsenen, zusätzlich in den Diaphysen der langen Röhren-knochen
Vor der Geburt: o Dottersack, Leber , Milz
Alle Blutzellen entstammen einer gemeinsamen Vorläuferzelle pluripotente (vielkönnende) Knochenmarkstammzelle kann sich noch in jede beliebige Blutzelle entwickeln
Steuerung dieses Teilungs- und Differenzierungsprozesses erfolgt durch Wachstumsfaktoren wie Interleukine, Hämatopoetine (z.B. Erythropoetin, Thrombopoetin oder die koloniestimulierenden Faktoren » CSF)
Gesund Erwachsene: rotes Knochenmark
Blutbildende Organe und Knochen
Sandra Grimm
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Rotes, blutbildendes Knochenmark findet sich beim Erwachsenen v.a. in den kurzen und flachen Knochen sowie an den Epiphysen der Röhrenknochen (rot), beim Kind zusätzlich in den Knochenschäften der Röhrenknochen (orange).
Was sind Vorläuferzellen? Immer die Stammzellen, also Knochenmarkzellen Werden aus dem Knochenmark/Röhrenknochen produziert Vorläuferzellen sind: Lymphoblasten für die spezifische Abwehr Myeloischenblasten teilt sich in: Neutrophiler Eosinophiler Basophiler Promyelozyten
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Plasma Blutplasma ist eine klare gelbe Flüssigkeit.
Zusammensetzung: 90% Wasser 8% Proteine (Albumine und Globuline) 2% weitere Substanzen (z.B. Ionen, Glukose, Vitamine, Hormone, Enzyme, Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin etc.)
Plasmaproteine Gemisch aus ca. 100 verschiedenen gelösten Proteinen Aufgrund einer unterschiedlichen Wanderungsgeschwindigkeit im elektrischen Feld ( Serumeiweißelektrophorese) ist eine Einteilung in fünf Gruppen möglich: Albumine (größte Menge) 60% α1-Globuline 4% 1x4 α2 -Globuline 8 % 2x4 β-Globuline 12% 3x4 γ-Globuline 16% 4x4 4x4 Regel
Lymphom β-Globuline β-Globuline dauerhaft (leicht) erhöht muss man an was onkologisches denken Entzündungen α1-Globuline
Aufgaben der Plasmaeiweiße:
Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks -
Erfolgt v.a. durch Albumin o Bei einem verringerten Albumingehalt sinkt der kolloidosmotische Druck aus dem Interstitium wird nicht mehr so viel Wasser in die Kapillaren zurückgezogen im Gewebe lagert sich vermehrt Wasser ab Ödembildung
Transportvehikel -
Viele kleinmolekulare Substanzen wie Hormone und Bilirubin werden im Blut an Transportproteine oder Plasmaproteine gebunden
Pufferfunktion zur Konstanthaltung des Blut-pH
Blutgerinnung durch die Gerinnungsfaktoren
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Abwehrfunktion durch Antikörper γ-Globulin-Fraktion
Proteinreservoir -
200 g gelöstes Eiweiß sind eine schnell verfügbare Reserve
Blutplasma Eiweiß Druckerhöhung Zelle
Gewebe
Wassereinlagerung
Hoher Eiweißbedarf überdruck in der Zelle auf das Gewebe = Ödeme z.B.: Lebererkrankungen
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Serum-Eiweißelektrophorese. Oben Normalbefund, unten Befund bei chronischer Entzündung mit breit erhöhter γ-Globulin-Fraktion durch Antikörpervermehrung
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Blutbildung (Hämatopoese)
Hämatopoese, vereinfachtes Schema. Von einer gemeinsamen Stammzelle ausgehend entwickeln sich die Vorstufen der Blutkörperchen zu Granulozyten, Monozyten, Lymphozyten, Erythrozyten und Thrombozyten.
Erythrozyten Form und Eigenschaften der Erythrozyten
Eigenschaften:
Kernlose zentral eingedellte („bikonkave“) Scheiben
Sehr stark verformbar
Durchmesser: 7,5 µm; Breite: zentral 1 µm; peripher 2 µm
Erythrozytenmembran ist semipermeabel sehr gut durchlässig für Wasser, nicht durchlässig für Proteine Werden Erythrozyten in konzentrierte Kochsalzlösung (hypertone Lösung) gegeben Wasser strömt aus den Erythrozyten in die hypertone Lösung Erythrozyten schrumpfen nehmen eine Stechapfelform an Werden Erythrozyten in reines Wasser (hypotone Lösung) gegeben Wasser strömt aus der hypotonen Lösung in die Erythrozyten hinein Erythrozyten werden kugelförmig und platzen schließlich
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Form und Eigenschaften der Erythrozyten Größenvergleich. Würde man die 30.000 Milliarden Erythrozyten eines Menschen hintereinander zu einem Band anordnen, würde dieses fünfmal um den Äquator reichen. Kaum vorstellbar, dass alle Erythrozyten in die Blutgefäße eines Menschen „hineinpassen“.
Hämoglobin Erythrozyten sind mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin vollgepackt.
Hämoglobin macht ca. 1/3 der Gesamtmasse der Erythrozyten aus
Aufgaben: Zuständig für den Sauerstoff- und Kohlendioxid- Transport Beteiligung an der Pufferwirkung des Blutes
Aufbau: Eiweißmolekül aus vier Polypeptidketten » „Globin“ Jede Polypeptidkette trägt eine eisenhaltige Farbstoffkomponente » „Häm“:
Eingeatmeter Sauerstoff lagert sich an das Eisen an wird im Gewebe wieder abgegeben
Zusammensetzung: Erwachsene: 97% HbA1, 2% HB A2, 1% HbF Feten: Fast 100% HbF
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Bildung der Erythrozyten (Erythropoese) Entwicklungsstufen von der „Pluripotenten hämatopoetischen Stammzelle“ zum Erythrozyten: Myeloische Stammzelle Knochenmark Proerythroblast Kernhaltig Erythroblast Kernhaltig Beginn der Hämoglobinsynthese Normoblast Zellkern schrumpft wird ausgestoßen Retikulozyt Kernreste die eine Netzstruktur bilden Allmählicher Übertritt vom Knochenmark in das periphere Blut 9 Erythrozyt
Erythrozytenabbau Die Erythrozytenlebensdauer beträgt ca. 120 Tage. Milz:
Untersucht Erythrozyten auf Funktionstüchtigkeit und Alter
Sortiert alte Erythrozyten aus und zerlegt sie -
Abbau der Erythrozyten-Bruchstücke durch Monozyten/Makro-phagen der Milz, Leber und Knochenmark
-
Aufspaltung des frei werdenden Hämoglobins in: Globin Häm Eisen wird freigesetzt Bindung an Transportprotein Rückführung ins Knochenmark Aufbau neuen Hämoglobins Abbau des eisenfreien Häm-Rests über Zwischenschritte zu Bilirubin Ausscheidung über Leber und Gallenwege bzw. über den Harn (als Urobilinogen )
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Lebenszyklus der roten Blutkörperchen. Der Körper versucht, möglichst viel des wertvollen Eisens aus verbrauchten Erythrozyten wieder zurückzugewinnen („Recycling“), um es in neue rote Blutkörperchen „einbauen“ zu können.
Eisenhaushalt
Täglich werden 1% der Erythrozyten abgebaut
Eisenhaushalt ist labil frei werdendes Eisen aus dem Hämoglobin wird überwiegend recycelt (zurückgewonnen)
Gesamtkörpereisen ca. 4 g
Physiologischer Eisenverlust/Tag: -
Mann: ca. 1 mg
-
Frau: ca. 1,5–2 mg
Eisenaufnahme durch Nahrung/Tag ca. 10–30 mg davon werden nur 10 – 40% im Duodenum resorbiert
Transportprotein für Eisen ist das Transferrin
Bei Eisenüberschuss Speicherung als Ferritin bei vollem Ferritinspeicher Speicherung als Hämosiderin
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Täglicher Eisenstoffwechsel in schematischer Darstellung (Durchschnittswerte)
Rotes Blutbild, Anämie und Polyglobulie Das rote Blutbild Blutbilduntersuchungen sind im klinischen Alltag sehr wichtig.
Wichtigste Laborgrößen bei Erwachsenen mit Normalwerten: -
Erythrozytenzahl: Mann 5,2 Mio/µl Frau 4,6 Mio/µl
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Hämoglobinkonzentration im Blut (Hb): Menge des roten Blutfarbstoffs Mann 13,5–17,5 g/l Frau 12–16 g/l
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Hämatokrit: Volumenanteil der Blutkörperchen am Gesamtblutvolumen Mann 46% Frau 42%
Die Anämie (Blutarmut) Erniedrigung von Hämoglobin, Hämatokrit und (meistens) auch der Erythrozyten.
Symptome: Blasse Hautfarbe, Müdigkeit, wenig belastbar, Tachykardie, RR , O2 Sättigung schlecht Erniedrigung von Hämoglobin, Hämatokrit und (meist) auch der Reythrozyten
Mögliche Ursachen: Erythropoesestörung:
Unzureichende Bildung von funktionsfähigen Erythrozyten Bei Eisen-, Vitamin B12 oder Folsäuremangel Bei chronischen Entzündungen, Tumorleiden ( Eisenverwertungsstörungen)
Übermässiger Erythrozytenabbau „Hämolytische Anämien“ Bei Erbrankheiten, Sichelzellanämie, künstliche Herzklappen, allergische Reaktionen
Folge eines größeren Blutverlustes
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Hämatokrit. Normalbefund und Befund bei Anämie. Durch Zentrifugieren haben sich die festen Bestandteile am Boden des Gläschens abgesetzt.
Die Polyglobulie 13 „Zuviel“ an Erythrozyten (Erythrozytose)
Vorkommen Höhenpolyglobulie Geringer Sauerstoffpartialdruck in großen Höhen geringerer Sauerstoffgehalt Knochenmark bildet ab 2000 Höhenmeter vermehrt Erythrozyten um geringeres Sauerstoffanagebot auszugleichen Bei Lungenerkrankungen
Geringere Sauerstoffaufnahme aufgrund stark eingeschränkter Lungenfunktion
Risiko
Erhöhte Anzahl von Erythrozyten Viskositätserhöhung (Zähigkeit) des Blutes Blut ist dickflüssiger Fließeigenschaften des Blutes sind schlechter großes Risiko einer Venenthrombose oder von Durchblutungsstörungen z.B. der Herzkranzgefäße, Gehirn etc.
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Leukozyten
Sehen im ungefärbten Blutausstrich weiß aus (Namensgebung)
Höhere Leukozytenzahl z.B. Infekt
Drei verschiedene Hauptgruppen: Granulozyten (mengenmäßig größte Gruppe) Menschen neigen zu Thrombosen Lebenslange Einnahme von Gerinnungsfaktoren Lymphozyten Erythrozyten (rote Blutkörperchen) Transport von O2 und Abtransport von CO2 Monozyten körperfremdes Material in sich aufzunehmen (zu phagozytieren) und unschädlich zu machen. Hierfür müssen sie aber weiter heranreifen und sich zu Makrophagen ausbilden.
Gemeinsame Eigenschaften: Kernhaltig und aktiv beweglich Dienen der Abwehr von Fremdstoffen und Krankheitserregern Beteiligung an Entzündungsprozessen
10% der Leukozyten zirkulieren im Blut, 90% befinden sich im Knochenmark und in lymphatischen Organen
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LB 14.1 Neutrophiler Granulozyt in einem Blutgefäß. Die Segmentierung des Kerns ist deutlich zu erkennen (bei ↓ eine „Kernbrücke“).
Granulozyten
Haben Körnchen (Granula) im Zytoplasma (Namensgebung)
Durchmesser 10–17 µm
Untergruppen: -
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Neutrophile Granulozyten Schwach an färbbare Körnchen im Zytoplasma
-
Eosinophile Granulozyten Leuchtend rote Körnchen im Zytoplasma
-
Basophile Granulozyten: Blau-schwarze Körnchen im Zytoplasma
Die neutrophilen Granulozyten
Halten sich nach der Entwicklung und Reifung im Knochenmark Stunden im Blut auf
Wandern danach ins Gewebe v.a. in Schleimhäute
Hauptaufgabe: Fressen (» phagozytieren) Bakterien und tote Zellen
für 6–8
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Sterben nach der Phagozytose ab Entstehung eines Gemisches aus Granulozytenresten, toten und lebenden Bakterien sowie Gewebetrümmern Eiter (Pus)
Die eosinophilen Granulozyten
3% der Granulozyten Können phagozytieren Beteiligung bei der Abwehr von Parasiten, Allergien und abklingenden Infektionen
Die basophilen Granulozyten
2% der Granulozyten
Körnchen im Zytoplasma enthalten Histamin Beteiligung an allergischen Reaktionen vom Soforttyp (z. B. lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock) Granulozyten setzen dabei Stoffe aus ihren Granula frei
Die stabkernigen, segmentkernigen und übersegmentierten Granulozyten
Junge Granulozyten besitzen einen stabförmigen Kern stabkerniger Granulozyt
Kern wird mit zunehmender Reife in kleine Abschnitte unterteilt (segmentiert) segmentkerniger Granulozyt
Linksverschiebung: Im Blutausstrich finden sich vermehrt stabförmige Granulozyten Hinweis auf eine akute Entzündung Knochenmark schüttet kurzfristig vermehrt junge (stabförmige) Granulozyten ins Blut aus, um die körpereigene Abwehr zu stärken
Rechtsverschiebung: Im Blutausstrich finden sich vermehrt Granulozyten mit mehr als drei Segmenten übersegmentierte (überalterte) Granulozyten (Hinweis auf eine Störung der Leukopoese im Knochenmark)
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Schätzung des Granulozytenalters anhand der Kernform
Monozyten Aussehen: Größte Zellen im Blut mit ca. 12–20 µm Großer hufeisenförmiger oder gelappter Kern Blaues Zytoplasma
Eigenschaften: Bleiben 1–2 Tage im Blut Wandern danach ins Gewebe werden zu ortsständigen Makrophagen
Aufgaben: Phagozytose von Mikroorganismen Präsentieren den Zellen der spezifischen Immunabwehr die Antigene phagozytierter Mikroorganismen Makrophagen sind „antigenpräsentierende Zellen“
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Lymphozyten Ca. 30% der Leukozyten
Aussehen: Kleine Zellen ca. 7–12 µm Bläulicher runder Kern
Eigenschaften: Entwickeln sich im Knochenmark reifen im Knochenmark und Thymus wandern danach in Lymphknoten und lymphatische Organe ein
Verteilung: 4 % der Lymphozyten befinden sich im Blut 70 % in lymphatischen Organen 10 % im Knochenmark Lebensdauer ist unterschiedlich (von 1 Woche bis mehrere Jahre)
B- und T-Lymphozyten
Lymphozyten reifen entweder im Knochenmark oder Thymus heran »„Prägephase“
Entsprechend dem Ort ihrer Prägung werden unterschieden: T-Lymphozyten – Prägung im Thymus B-Lymphozyten – Prägung im Knochenmark (engl.: bone marrow)
Eigenschaften: B- und T-Lymphozyten haben Schlüsselfunktion in der spezifischen Immunabwehr Produzieren Antikörper B-Lymphozyten wandeln sich dazu in Plasmazellen um T-Lymphozyten teilen sich in weitere Untergruppen auf
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Lymphozyten
Granulozyten
Weiße Blutkörperchen T-Zellen Prägung im Thymus B-Zellen Prägung im Knochenmark
Neutrophile/ Eosinophiler/ Basophile
Monozyten
Bildungsort
- rotes Knochenmark, wandert dann ins Lymphatisches System
- Knochenmark myeloischen Stammzellen
- Knochenmark myeloischen Stammzellen
% Anteil der Leukozyten
- 30 % - 70% in lymphatischen Organen - 4 % im Blut - 10 % im Knochenmark
- mengenmäßig größere Gruppe - 80 %
- 3 bis 7 %
- neutrophile Abszess
- chronische Entzündungen z.B. Rheuma
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Normwerte: 4000 bis 10000/µl
Pathologische - Virusinfektion z.B. Grippe Reaktion
- eosinophile Infektion - basophile allergischer Schock
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Bildung der Leukozyten Die Bildung der Leukozyten bezeichnet man als » Leukopoese.
Bildung von Lymphozyten -
Bildung von Granulozyten -
Pluripotente Knochenmarkstammzellen teilen sich bzw. reifen zu lymphatischen Stammzellen Lymphoblasten Prägestadium im Knochenmark bzw. Thymus B- bzw. T-Lymphozyten
Pluripotente Knochenmarkstammzellen teilten sich bzw. reifen zu myeloischen Stammzellen Myeloblasten Promyelozyten Granulozyten
Bildung von Monozyten -
Pluripotente Knochenmarkstammzellen teilen sich bzw. reifen zu myeloischen Stammzellen Monoblasten Promonozyten Monozyten ( Makrophagen)
Weißes Blutbild
Normwerte der Gesamtleukozyten im Blut: -
Erwachsene: 4000–10.000/µl
-
Kinder: 4000–12.000 /µl
-
Leukopenie: Anzahl der weiße Blutzellen ist zu niedrig
-
Leukozytose: Anzahl der weißen Blutzellen ist zu hoch
Differenzialblutbild: -
Gibt detaillierte Auskunft über das zahlenmäßige Verhältnis der einzelnen Leukozytenarten im Blut
Die einzelnen Leukozytenarten im Differenzialblutbild
Lymphozyten 1,5–4/nl bzw. 20–40% der Leukozyten
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Lymphozytose erhöhte Anzahl bei Tuberkulose und Virusinfektionen ...