Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie übungsblatt PDF

Title Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie übungsblatt
Author Sally Rehrl
Course Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie
Institution Universität Graz
Pages 2
File Size 73 KB
File Type PDF
Total Downloads 75
Total Views 112

Summary

Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie
Aufgabe 5 mit ausführlicher Erklärung...


Description

VU Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie Sommersemester 2020

Übung zum 26. Mai 2020 – Thema Denken und Entscheiden, Teil 2 Diese Woche ist nur das Übungsblatt zu bearbeiten. Schreiben Sie dazu Ihre eigenen Ideen auf! Wenn Sie möchten, können Sie diesmal auch in Kleingruppen zu maximal 3 Personen arbeiten (unter Einhaltung der bekannten Sicherheitsregeln natürlich). Ich empfehle Ihnen zuerst die Folien zu den beiden Einheiten vom 19. und 26. Mai anzuschauen. Nachdem Sie alle Aufgaben bearbeitet haben, speichern Sie die Datei bitte als pdf ab - DANKE an alle, die das letzte Woche schon geschafft haben – alle andere bitte diesmal auch pdfs hochladen! Erledigen Sie diese Übung bis spätestens DONNERSTAG, 04.06.2020, 23:59 Uhr (Pfingsten) und laden Sie Ihr finalisiertes Dokument direkt in diesem Abschnitt hoch (unter „Übungsblatt 260520 IHR NAME.pdf“ bzw. bei Kleingruppen „Übungsblatt 260520 NAME1 NAME2 NAME3.pdf“). Bei Kleingruppen muss bitte jedes Gruppenmitglied das File extra hochladen (ich habe die Dokumente dann zwar mehrfach, aber so ist sichergestellt, dass ich beim Übertragen der Punkte niemanden übersehe). *************************************************************************** 1.

Im Rahmen der subjektiven Schätzung von Wahrscheinlichkeiten kommt es durch den Einsatz von Heuristiken zu unterschiedlichen Urteilsfehlern (s. Folien):  Repräsentativität o Insensitivität gegenüber der Basisrate (Taxi) o Insensitivität gegenüber der Stichprobengröße (Squash) o Falsche Vorstellung von Zufallsmerkmalen (Münzwurf, Geburtenfolge)  Verfügbarkeitsheuristik (Haushaltsaktivitäten)  Konversionsfehler (Krebsvorsorgetest) Aufgabe: Überlegen Sie sich ein eigenes (noch nicht besprochenes) experimentelles Paradigma, um eines der Phänomene zu untersuchen. Beschreiben sie in Stichworten Ihre Fragestellung und Hypothesen, das verwendete Material und den Versuchsablauf. Begründen Sie auch kurz Ihre Hypothesen. Deutsche und US-Amerikaner Fragestellung: beziehen sich Menschen bei der Beurteilung anhand von Eigenschaften, ob eine Person aus einer der beiden genannten Kulturen stammt, unter Vernachlässigung der Basisrate (es gibt viel mehr US-Amerikaner als Deutsche), darauf, wie typisch sich eine Eigenschaft für die USA oder Deutschland verhält? Hypothese: Menschen vernachlässigen die Basisrate und urteilen gemäß ihrer Empfindung, wie typisch sie eine Eigenschaft für die USA oder Deutschland finden. Verwendetes Material: als „Eigenschaften“ bezeichnen nicht wir in unserer Untersuchung nicht nur Persönlichkeitseigenschaften, sondern auch Überzeugungen, Werdegang, persönlicher Hintergrund, Ziele, Überzeugungen etc. Das Material stammt von tatsächlich existenten USAmerikanern mit besonders „deutschen“ Eigenschaften sowie Deutschen mit besonders „USamerikanischen“ Eigenschaften. Das Verhältnis von US-Amerikanern und Deutschen verhält sich wie in der Realität.

VU Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie Sommersemester 2020

Versuchsablauf: den Versuchspersonen wird das Material vorgelegt, woraufhin sie aufgefordert werden, nach einer Bedenkzeit zu entscheiden, um welche Nationalität es sich bei der vorgelegten Person handelt.

2.

Folgende Wette: Wenn Sie gewinnen bekommen Sie 5ct., wenn Sie verlieren, sterben Sie. Wie hoch müssten die Quoten sein (z.B. 1:500.000, dass Sie verlieren), damit Sie die Wette akzeptieren oder würden Sie niemals akzeptieren? Aufgabe: Formulieren Sie die Wette so, dass manche Personen Sie akzeptieren würden. Es muss sich bei Ihrem Beispiel nicht um einen expliziten Geldbetrag handeln, aber die Relationen müssen stimmen (d.h. die Person muss bereit sein, für 5ct. ein – wenn auch sehr geringes – Risiko zu sterben eingehen). Tipp: Denken Sie an Situationen, in welchen Leute nicht daran denken, dass sie ihr Leben riskieren könnten. Würden Sie als Psychologiestudent*in sich für 24 h unter eine reife Kokospalme im botanischen Garten setzen, wenn Sie dafür Versuchsscheine von 24 h erhalten würden? ( ca. 1:600.000.000, dass man gegen die Kokosnuss verliert)

3.

„Man sollte Lügendetektor-Tests nicht vertrauen, da die Personen, die sie beurteilen die Basisrate der Lügner ignorieren.“ Aufgabe: Erklären Sie die Bedeutung dieses Satzes. Gäbe es eine Basisrate der Lügner, die für alle Menschen gälte, und sie würde ignoriert, würden die auswertenden Personen sich bei der Beurteilung des Wahrheitsgehalts einer Aussage verschätzen, wenn sie die Ergebnisse des Lügendetektortests interpretieren. Die Lügendetektortestergebnisse werden unwahrscheinlich von der Basisrate der Lügner verfälscht, doch ihre Trefferquote beträgt keine 100%, weswegen nicht dem Lügendetektortestergebnis allein vertraut werden sollte, sondern auch der Basisrate der Lügner, die so oft vernachlässigt wird.

4.

Aus Studien zum Einsatz von Schemata ist bekannt, dass wir manchmal fälschlicherweise Dinge erinnern, die Teil eines Schemas sind, aber in der aktuellen Situation nicht vorhanden. Aufgabe: Setzen Sie diese Gedächtnistäuschungen zur Idee der Basisrate in Beziehung. Dinge, die in unseren Schemata existieren, sind im Moment verfügbar und in aller Regel repräsentativ für eine aktuelle Situation. Wenn wir Details aus dieser Situation vergessen und uns gezwungen sehen, andere einzufügen, greifen wir gerne auf die Inhalte unserer Schemata zurück, obwohl diese laut der Basisrate eigentlich zu unwahrscheinlich sind, um tatsächlich in die aktuelle Situation zu passen....


Similar Free PDFs