Descartes Biographie PDF

Title Descartes Biographie
Author Katharina Irsfeld
Course Einführung in Bedingungen des Wissens und der Wissenschaft
Institution Universität Trier
Pages 3
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Summary

Sommersemester 2021, Biographie von Renè Descartes...


Description

René Descartes Wer war René Descartes?

- inszeniert sich als einsamer Mann im Lehnstuhl, der sich fragt was er wissen kann (Vgl. Vorlesung 6, 16.12.2020) !

- -* 15.03.1596 in Frankreich, † 11.02.1650 in Stockholm (Vgl. Mittelstraß, 2005, s.162)! - Erkenntnistheoretiker, Metaphysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftstheoretiker und philosophischer Anthropologe (Vgl. Perler, 2006, S.8)!

- Begründer des neuzeitlichen Rationalismus, des erkenntnistheoretischen Subjektivismus und der analytischen Geometrie (vgl. Mittelstraß, 2005, S.162)!

- Legt Grundlagen in der Hirnforschung und der Philosophie des Geistes (Vgl. Mittelstraß, 2005, S.163) !

- Formulierte viele physikalische Gesetze, z.B. Korpuskularbewegung oder Trägheitsgesetz (Vgl. Mittelstraß, 2005, S.163)!

- Mitentdecker des Brechungsgesetzes (Vgl. Mittelstraß, 2005, S.164)! - Er kam dem Ausruf von Königin Christine von Schweden nach Stockholm nach und wurde dort umgebracht (Vgl. Descartes 2005, S.5)

In welche Zeit fallen seine Werke? Wodurch ist diese Zeit geprägt? - kommt aus christlich religiösem Abendland (vgl. VL 6, 16.12.2020)!

- 1641 Veröffentlichung Meditationen (vgl. Mittelstraß, S. 162f.)! - Zeitalter der Aufklärung beginnt: die Menschen nehmen nicht mehr hin, dass alles von Gott gegeben ist, sondern versuchen mithilfe ihrer eigenen Vernunft die Welt zu erklären!

- Das 17./18. Jahrhundert - Zeitalter des Barock, des Absolutismus und der Aufklärung - ist die Epoche des Übergangs von der Renaissance zur Moderne. Die historischen Ereignisse zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und der Französischen Revolution haben die sozialen, wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Verhältnisse, besonders in Europa, prägend beeinflusst. (Vgl. https://staatsbibliothek-berlin.de/ sammlungen/bestandsuebersicht/ergaenzung-der-historischendruckschriftenbestaende/1718-jahrhundert)

Welche erkenntnistheoretische Sichtweise begründet Descartes? Was zeichnet diese erkenntnistheoretische Sichtweise aus?

- Descartes führt ein Gedankenexperiment durch, bei dem der Mensch sich fragt was er wissen könne. Daraufhin stößt er auf ein Problem, da man mit dieser Frage niemals an ein Ende gelangen kann, weil es unendlich viel Wissen gibt. Stattdessen sollte man fragen „Was kann der Mensch nicht wissen?“ Das, was er nicht wissen kann, ist das, woran er zweifeln kann. Der Mensch kann an allem zweifeln, außer daran, dass er zweifeln kann. Die einzige Gewissheit ist also, dass man an Zweifeln nicht zweifeln kann. (Vgl. Vorlesung 6, 16.12.2020)!

- Der Mensch weiß, dass er zweifelt und das nennt Descartes das „ICH“ (cogito).

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Weiterhin gibt es noch das Ausgedehnte (res extenso), was sich außerhalb des Denkens befindet und sich unabhängig von dem „ICH“ vorzustellen ist. (Vgl. VL6, 16.12.2020)! Descartes wollte das Denken (cogito) vom Nichtdenken (res extenso) unterscheiden. Jedoch ist der Begriff des Nichtdenken ein Problem, weil der Mensch nicht nicht denken kann. ( Vgl. VL6, 16.12.2020)!

- Wenn der Mensch ein Unterschied vom Ich und dem Ausgedehntem denken kann, dann hat er den Unterschied als eine Einheit gedacht. Wenn es etwas Verschiedenes gibt, dann sind das Teile eines Gedankens, der als Einheit in einem existiert. (Vgl. VL6, 16.12.2020)!

- Descartes möchte die Einheit des Unterschiedenen mit der „Idee des Vollkommenen“ beweisen. Diese Idee finden wir in unserem Denken. Sie ist mit keiner anderen Idee identisch, da sie eine Ursache hat, die vollkommen ist. In dieser Ursache ist erklärt, wie etwas Vollkommenes in nicht vollkommenes Denken hineinkommen kann. Das Vollkommene bezeichnet Descartes als Gott. (Vgl. VL6, 16.12.2020)

Grenzen Sie Descartes von anderen erkenntnistheoretischen Sichtweisen ab

- Descartes Denkweise unterscheidet sich von der aristotelische Sichtweise (die von Platon geprägt war), da Aristoteles eher dem Empirismus zuzuordnen ist (Vgl. Jaeger, 1955, s.45)!

- Descartes hingegen ist der Begründer des neuzeitlichen Rationalismus (Vgl. Mittelstraß, 2005, S.162). !

- Ein Platoniker oder Aristoteliker wäre nicht in der Lage eine Antwort auf die Frage „Was kann ich wissen?“ zu geben. Denn nach arostotelischer Logik müssen wir uns tagtäglich reflektieren, denn wir wissen nicht was das Gute, die gute Rede ist usw. (Vgl. VL6, 16.12.2020) !

- Descartes benutzt jedoch die aristotelische Logik, solange er sie benötigt. Er behauptet auch, dass ein Mensch nicht gleichzeitig zweifeln und nicht zweifeln kann und verwendet hier Aristoteles (Vgl. VL6, 16.12.2020)!

- Er beweist das Vollkommene im Denken, also Gott auf der Ebene sprachlicher, syltlogischer, aristotelischer Argumentation. „In seinem Text erfindet ein Mann die Welt, er zitiert die Tradition der Scholastik und Aristoteles und am entscheidenen Punkt wirft er sie weg, denn hier ist man auf Begriffe nicht mehr angewiesen. (Vgl. VL6, 16.12.2020)!

- Anstelle von G (Gott) verwendet Descartes nun die M (Methode). Bei ihm tritt die Mathematik an die Stelle von Bedeutung ( wie bei Aristoteles). Die Methode ist bei ihm die Natur, also der Mensch und Tier als Teil der Natur (Vgl. VL6, 16.12.2020).!

- Im Vergleich zu Kant und „die Kritik der reinen Vernunft“, zweifelt Descartes an allem, was wir Menschen als „normal“, alltäglich empfinden. Anders gesagt: Descartes hinterfragt alle Wahrheiten, die wir als wahr empfinden, obwohl es keinen Beweis für diese zur Hand haben. Kant hingegen befasst sich mit dem Urteilsvermögen, welche verschiedenen Arten es von Urteilen gibt. Dabei unterscheidet er „a priori“ und „a posteriori“ voneinander. Aber keiner der anderen Philosophen, die wir schon in der Vorlesung besprochen haben, hinterfragt die „einfachsten“ Sachverhalte....


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