Descartes PDF

Title Descartes
Course Einführung in Bedingungen des Wissens und der Wissenschaft
Institution Universität Trier
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Descartes Stichpunkte...


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René Descartes: (1596 + 1650) – – – –

Begründer des modernen Rationalismus Sein rationalistisches Denken wird auch Cartesianismus genannt. „cogito ergo sum“ („ich denke, also bin ich“) Auffassung: Existenz zweier miteinander wechselwirkender, voneinander verschiedener „Substanzen“ – Geist und Materie

Philosophische Methode: Die im Discours de la méthode von Descartes ausführlich formulierte philosophische Methode wird in vier Regeln (II.7– 10) zusammengefasst:

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Skepsis: Nichts für wahr halten, an allem Zweifeln Analyse: Schwierige Probleme in Teilschritten erledigen. Konstruktion: Vom Einfachen zum Schwierigen fortschreiten. Rekursion: Stets prüfen, ob bei der Untersuchung Vollständigkeit erreicht ist.

Descartes Ziel: „Erforschung der Wahrheit“. → Alles, was angezweifelt werden kann, zunächst zurückweisen. 1. Äußere Erfahrung, Schlussfolgerungen und selbst phänomenales Bewusstsein genügt nicht 2. Sinneswahrnehmungen kann uns täuschen. Ebenso stellt er fest, dass formal korrekte logische Schlüsse der traditionellen Syllogistik dennoch zu falschen Ergebnissen führen können. Auch sie sind also nicht gewiss. 3. Es ist sogar möglich, dass wir im Traum dieselben Gedanken haben, wie im wachen Zustand.Daraus zieht er die Konsequenz, dass alle Bewusstseinsinhalte ebenso gut Trugbilder sein können. ott ist Garant für die Wahrheit. Erkenntnistheorie 1. Meditation: – Eine neue Erkenntnistheorie: sechs Meditationes de prima philosophia von 1641 aus. – Erste Abschnitt : „ an dem, woran man zweifeln kann“: Die gängige Annahme, dass wissenschaftliche Erkenntnis aus sinnlicher Wahrnehmung und Denken entspringt, muss hinterfragt werden. Keiner der beiden Quellen darf man ungeprüft vertrauen. – Unsere Sinne täuschen uns oft, da wir nicht einfach wahrnehmen, sondern frühere Wahrnehmungen, die unseren Körper konstituieren, unsere aktuellen Wahrnehmungen bedingen – Aber auch dem Denken darf man nicht ungeprüft vertrauen, denn ein böser Dämon könnte so auf den Verstand einwirken, dass man falsche Schlüsse zieht und sich täuscht. Deshalb ist zunächst einmal an Allem zu zweifeln. 2. Meditation: – Doch woher weiß ich, ob das, was mit mir geschieht, Zweifeln ist, ob ich mich täusche, dass ich „ich“ bin und dass ich „bin“? – Wenn ich aber zweifle, so kann ich selbst dann, wenn ich mich täusche, nicht daran zweifeln, dass ich zweifle und dass ich es bin, der zweifelt, d. h. ich bin als Denkender in jedem Fall existent. Der erste unbezweifelbare Satz heißt also: „Ich bin, ich existiere“. Descartes analysiert dann dieses zweifelnde Ich und bestimmt es als ein – –

denkendes Ding: res cogitans → Seele, Bewusstsein ausgedehntes Ding: res extensa → Leib, phys. Gegenstand

3. Meditation: ontologischer Gottesbeweis Descartes Theorie des Absoluten:

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Eine Ursache könne nicht weniger vollkommen sein als ihre Wirkung, d.h : Aus etwas vollkommenen kann nichts vollkommenes entstehen nur etwas , was darunter steht → Hierarchie: Mensch = Mangelwesen, Gott = Vollkommen Gott hat Mensch erschaffen. Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand. Jemand muss dem Menschen die Vorstellung von Gott eingesetzt haben und dies kann nur Gott selbst gewesen sein, weil der Mensch die Idee von Gott gar nicht hervorbringen kann. Nur Gott ist vollkommen. Es gibt keine zwei Vollkommenheiten Da die eigene Vorstellung von Gott weit vollkommener sei als die eigene Vollkommenheit und Realität, könne daraus geschlossen werden, dass Gott existiere. Betrügergott: Es könnte ja sein, dass das, was man als Realität empfindet, gar nicht wirklich exisitert und es einen Betrügergott gebe, der einen täuscht: Das widerlegt er: Betrügergott = Täuschen = Mangel, weil er betrügt = unvollkommen (Vgl Mensch) , nicht mit Gott gleichgestellt Existenz von Gott schließt die eines Betrügergottes aus...


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