Die soziologische Brille Gill, Bernhard (C) PDF

Title Die soziologische Brille Gill, Bernhard (C)
Author Patrick Oesterreich
Course Kommunikation & Interaktion
Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Summary

Exzerpt aus dem Seminar Kommunikation und Interaktion. . Unvollständig und ohne Bewertung/Feedback....


Description

Gill, Bernhard 2005: Schule in der Wissensgesellschaft. Ein soziologisches Studienbuch für Lehrerinnen und Lehrer, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften (Kapitel 1: Die soziologische Brille, S. 17-34).

Hauptthese: Sinn und Aufgabe der Wissenschaft besteht nicht darin eine allgemeingültige Wahrheit auszumachen sondern vielmehr darin neues Wissen zu ergründen und für die Alltagswelt übertragbar zu machen. Die sozilogische Brille [17-20] [17]

In erster Linie differenzieren sich die Wissenschaften durch ihren Gegenstand und ihre unterschiedliche Zielsetzung, welche eine jeweilig besondere Perspektive voraussetzt. Der Soziologie geht es verstärkt um die Zusammenhänge und Hintergründe bedingt durch das Zusammenleben von Menschen und Gesellschaften. Sie ist ein Stück weit als Voraussetzung für menschliche Interaktion zu verstehen. Damit ähnelt sie in vielerlei Hinsicht der Psychologie, der es jedoch mehr um individuelle Vorgänge im Inneren des Menschen geht. Die Biologie wiederrum stellt primär physische Aspekte in den Vordergrund ihrer Betrachtung. Um die jeweilige Absicht der Wissenschaft genauer zu Verstehen ist es wichtig ihre Sichtweise zu beleuchten.

[18]

Es lassen sich fünf wesentliche Disziplinen herausstellen zwischen denen es zu unterscheiden gilt. Der Alltagsverstand der Laien, die Biologie, die Psychologie, die Pädagogik und die Soziologie. Als Konsequenz der fachspezifischen Perspektivität treten häufig Konflikte und Widersprüche beim Versuch auf ein und dieselbe Gegebenheit zu deuten bzw. zu beurteilen.

[19]

Sie alle verfolgen im Sinne der Wissenschaft jedoch ein ähnliches Ziel, neues und gesichertes Wissen festzuhalten.

[20]

In diesem Kontext wird vom modernen Lehrer eine Dauerhafte Flexibilität und Aufgeschlossenheit vorausgesetzt, um mit dem Aufgebot an Wissen umzugehen. Unterschied zum Alltagsverständnis sozialer Vorgänge [20-23]

[20]

Im Gegenteil zum Alltagsverständnis möchte Wissenschaftliches Wissen explizit sein. Beide haben jedoch eine gewisse Widersprüchlichkeit gemeinsam die sich vor allem durch den jeweiligen Kontext unterscheidet.

Was kann und will Soziologie denn selber? [31-32] [31]

Die wesentlichen Merkmale der Soziologie lassen sich auf vier Hauptpunkte reduizieren. Zum einen stellt sie eben jene Prozesse die sonst automatisiert ablaufen in den Vordergrund der Betrachtung und versucht darüber impliziertes Wissen zu verdeutlichen. Zum anderen versucht sie verzerrte Wahrnehmung der Welt auszugleichen. Darüber hinaus hilft die Soziologie dabei unser Verständnis für fremdes und ungewohntes zu verbessern. Sie ist ein bewährtes Mittel, um uns perspektivisch in andere Situationen zu begeben und Handlungsentscheidungen nachzuvollziehen. Abschließend eine Warnung vor der Soziologie [32-34]

[32]

Abschließend warnt der Autor vor der Gefahr die von der oft notwendigen Pauschalisierung von Individuen und beton welche wichtige Rolle der anhaltenden Selbstreflektion zukommt....


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