Gattungen UND Gattungstheorie PDF

Title Gattungen UND Gattungstheorie
Author sancho dort
Course Germanistik
Institution Universität Koblenz-Landau
Pages 3
File Size 55.3 KB
File Type PDF
Total Downloads 21
Total Views 122

Summary

Gattungen UND Gattungstheorie...


Description

GATTUNGEN UND GATTUNGSTHEORIE Epik Novelle, Fabel, Schwank, Märchen, roman, Kurzgeschichte Drama Tragödie, Komödie, Tragigkomödie Lyrik Sonett, Gedichte in freien Versen -Goethe : - Gattungen sind Naturformen - Gattungstheorie > Dichtarten : konkrete dichterische Formen : historisch zu bestimmter Zeit an bestimmten Orten gebildet und weiterentwickelt - 3 echte Naturformen : 1.Epos (klar erzählend) 2.Lyrik (enthusiastisch aufgeregt) 3.Drama (persönlich handelnd) - Urei der Dichtung = Ballade : Merkmale aller drei Gattungen

EPIK - Epos = die großen Erzählungen ( erklären erzählerisch die Welt in Geschichten) Bsp.: Illias und Odyssee – Homer - Grundkonstellation des Erzählens > erzählende Person > das Erzählte ( mit gewissem Umfang und Zusammenhang) - Erzählen ≈ Vermitteln - Fiktion – Fiktionalität fiktiv – fiktional ≈ formen, gestalten, bilden - Darstellung tatsächlicher oder erfundener Sachverhalte einer als wirklich erscheinenden Welt - Nicht-Wirklichkeit, die als Wirklichkeit erscheint -Wirklichkeitsaussage: Aussage über Sachverhalt mit überprüfbarem Wirklichkeitsbezug (Referenz) -fiktionale Aussage : Aussage ohne überprüfbare Referenz > Wahrheitsanspruch suspendiert : weder wahr noch falsch - Fiktion gilt für alle literarischen Gattungen - Fiktionalitätsindikatoren (= kulturelle Konvetionen) unterstützen - Wirklichkeit und Fiktion müssen sich sprachlich gleichen -2 Eindeutige Fiktionalitätskriterien, welche fiktionale Welt sprachlich eindeutig fixieren > Verben der inneren Vorgänge ( fühlen, hoffen, denken) > episches Präteritum (in Verbindung mit Zeitadverbien)

-Erzähltheorie > Erzähler > Erzähltes > Hörer/Rezipient - Handlung : mit Unterschiedlichen Erzählzeiten setzt Erzähler Schwerpunkt zur Unterscheidung von Haupt- und Nebenhandlung/-figuren und äußerer Handlung > Ereignis : kleinste Einheit einer Handlung > Geschehen : mehrere aufeinanderfolgende Ereignisse, die dasselbe Subjekt haben > Episode : zusammenhängendes Geschehen innerhalb einer Geschichte (Teil der Haupthandlung, eigenständige Nebenhandlung) > Geschichte : Geschehen, das kausal erklärt und zu einem sinnvollen Ganzen zusammengefügt wird - Personenrede > direkte Rede : unmittelbar subjektiver Ausdruck der Person > indirekte Rede : steht häufig im Konjunktiv I , schafft Distanz - Erlebte Rede > keine formale Unterscheidung vom Bericht des Erzählers > innerer Monolog > stream of consciousness (Bewusstseinsstrom) > Wiedergabe von Bewusstseinsinhalten > Unmittelbarkeit - Paralepse : Erzähler gibt mehr Infos, als seine Fokalisierung eigentlich zulässt - Paralipse : Erzähler hält Infos zurück, die er vom Leser aufgrund seiner Fokalisierung eigentlich geben müsste - Zeitpunkt: > früheres Erzählen = was wird geschehen > gleichzeitiges Erzählen = was geschieht > späteres Erzählen = was geschah > eingeschobenes Erzählen = beweglicher Zeitpunkt des Erzählens

- epische Formen Roman > epische Großform > lingua romana > 18.Jhd. geringes Ansehen wegen Umfang, Prosa und volkstümlicher Sprache zunehmendes Ansehen im 19.Jhd. > Romantheorie : Aufgaben, Wesen und Gattung bestimmen > Systematisierungskriterien > inhaltliche Merkmale : Bildungs-, Erziehungs-, Liebes-, Zeit-, Kriminalroman > formale Merkmale : Brief- und Tagebuchroman > Schreibweise : realistischer und symbolischer Roman  historische Dimensionen spielen immer eine Rolle Novelle > Novellentheorie: > mittlerer Umfang > konzentriertes Erzählen

Kurzgeschichte > aussparendes Erzählen > geringer Umfang > Ausschnitt der Handlung setzt unmittelbar ein > Schluss: offen, provokativ, stellt in Frage...


Similar Free PDFs