Title | Geomorphologie Zusammenfassung |
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Course | Geomorphologie |
Institution | Universität Koblenz-Landau |
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Zusammenfassung Geomorphologie Definition: Lehre von den physischen die auf der festen formen wirken, und von den Formen, die durch sie geschaffen Exogene Endogene Dynamik Exogene Dynamik: und umlagerung auf der Verwitterung Formungsprozesse: Abtragung (Erosion, Denudation) Ablagerung (Akkumulation)...
Zusammenfassung Geomorphologie Definition: „die Lehre von den physischen Vorgängen, die auf der festen Erdoberfläche formen wirken, und von den Formen, die durch sie geschaffen werden.“ Exogene / Endogene Dynamik -
Exogene Dynamik: Materialaufbereitung- und umlagerung auf der Erdoberfläche ➔ Verwitterung ➔ Formungsprozesse: Abtragung (Erosion, Denudation) & Ablagerung (Akkumulation) : fluvial, äolisch, glazial, litoral ➔ Modifikation & kleinräumige Überprägung der Großformen
-
Endogene Dynamik: für die Erdoberfläche bedeutsame Prozesse und Strukturen in Erdmantel und Erdkruste ➔ Tektonik, Magmatismus, etc. (Teilgebiete der Geologie) ➔ Krustenentwicklung, Vulkanismus, Erdbeben, etc. (Phänomene und Prozesse) ➔ Gesteinsart, Gesteinslagerungen, Bruchstrukturen, etc. (Einzelphänomene) ➔ GEOLOGISCHE STRUKTUREN ➔ Großformen des Reliefs
Die Plattentektonik -
Erdkruste nicht starr, sondern besteht aus mehreren Platten, die in Bewegung sind
-
Großplatten: antarktische, afrikanische, amerikanische, eurasische, pazifische, australische
-
Ursache für Bewegungen: Konvektionsbewegungen im Erdmantel (Wärmeunterschiede, die ausgeglichen werden müssen) 1. Aufsteigend – divergierend: o
2 Platten driften auseinander
o
V.a. im Bereich der mittelozeanischen Rücken (Neubildung/ Verbreiterung der Ozeanböden in riesiger Spalte ! sea-floor-spreading)
o
Glutflüssiges Material steigt empor und erkaltet
1
2. Absteigend – konvergierend: o
2 Platten kollidieren miteinander
o
Ozeanplatte + Kontinentalplatte = Hochgebirge
o
Kontinentalplatte + Kontinentalplatte = Faltengebirge
o
Ozeanplatte + Ozeanplatte = Inselbogen
3. Transformstörung o
2 Platten gleiten aneinander vorbei
Vulkanismus = alle Vorgänge und Erscheinungen, die mit dem Aufstieg von Magma (glutflüssige Gesteinsschmelze) an die Erdoberfläche zusammenhängen -
Ursache: unterhalb der Erdkruste glutflüssiges, gasreiches Magma von 1200°C ➔ Druck der Erdkruste ➔ Eindringen des Magmas in Schwachstellen, Risse, Spalten ➔ Weg zur Erdoberfläche ➔ Vulkanausbruch
-
Verbreitung: an tiefgreifenden Störungszonen und Spalten (Plattenränder / -grenzen), mitten in Platten
-
Hauptvorkommen: zirkumpazifischer Feuerring, mittelatlantischer Rücken
2
-
-
-
-
Magmatische Gesteine: grobkörnige Intrusivgesteine (Plutonite z.B. Granit)
o
feinkörnige Effusivgesteine (Vulkanite z.B. Basalt)
Vulkantypen: o
Effusivreihe: Tafelvulkan, Schildvulkan
o
Explosivreihe: Maar, Aschevulkan
o
Kalderareihe: Kaldera, zweite Vulkangeneration
Arten des Vulkanismus: o
Oberflächenvulkanismus (eigentlicher Vulkanismus)
o
Tiefenvulkanismus (Subvulkanismus)
Klimaauswirkungen: o
-
o
Abkühlungseffekte aufgrund erhöhten atmosphärischen Aerosoleintrags
Positive Folgen: o
fruchtbare vulkanische Böden
o
geothermische Energie
o
Tourismus
Erdbeben = stoßartige Erschütterungen der Erdoberfläche -
Entstehung: Aufbau von Spannungen an den Plattenrändern ➔ ruckartiges Lösen der Spannung ➔ freiwerdende Energie breitet sich in Form von Erschütterungswellen aus ➔ Beben
-
Arten von Erdbebenwellen: o
Primärwellen (durchdringen alle 3 Aggregatzustände)
o
Sekundärwellen (durchdringen nur feste Körper)
-
Arten von Erdbeben: Flachbeben & Tiefbeben
-
Vorkommen: hauptsächlich an den Plattenrändern
3
Deformation der Gesteine -
Kompression ! " : Faltung : Verschiebung (Aufschiebungen, Gebirgsbildung)
-
Dehnung " ! : Dehnung und Ausdünnung : Verschiebung (Abschiebungen, Grabenbrüche ! Oberrheingraben)
-
Scherung: Scherung : Verschiebung
-
Transformstörung: z.B. Horizontalverschiebung von Plattengrenzen (San-Andreas-Verwerfung)
Geologische Zeitrechnung – Erdgeschichtliche Entwicklung Erd-Urzeit: Präkambrium (4600 – 542 Mio. Jahre) -
Landmassen zu Großkontinenten vereinigt
Erdaltertum: Paläozoikum (542 – 248 Mio. Jahre) -
Kambrium: Landmassen teilen sich langsam; Gondwana liegt im Süden
-
Ordovizium: Gondwana umfasst alle heutigen Südkontinente + Antarktis; Teile von Europa & Nordamerika durch Ozean getrennt; Gebiet der Sahara liegt am Südpol
-
Silur: Landpflanzen entwickeln sich; zusammengeschweißte Kontinente von Europa & Nordamerika gegenüber von Gondwana; Australien am Äquator
-
Devon: Zwischen Gondwana und der euro-amerikanischen Landmasse (Äquator) befindet sich Ozean
-
Karbon: Gondwana und nördliche Landmassen werden zusammen geschweißt (=Pangaea); große Teile an Äquator; südlicher Teil Gondwanas ist Vereisungsgebiet
-
Perm: Pangaea riesige Kontinentalmasse; schmale Landgebiete im Osten; trockenes Klima
Erdmittelalter: Mesozoikum (248 – 65 Mio. Jahre) -
Trias: erste Risse weisen auf kommende Trennung Europas & Nordamerika hin; trockenes Klima
-
Jura: Beginn des Zerfalls von Gondwana in Einzelkontinente; Grönland & Nordamerika noch zusammen; der mittlere Atlantik hat sich geöffnet
-
Kreide: Atlantik verbreitert; grobe Umrisse wie heute, Grönland getrennt von Nachbarn
4
Erdneuzeit: Känozoikum (65 Mio. Jahre – heute) -
Tertiär: Afrika und Indien nach Norden gedriftet ! Pyrenäen, Alpen, Himalaya
-
Quartär: heutige Situation; kein stationärer Zustand; Platten sind ständig in Bewegung
Zukunft der Erde (in 50 Mio. Jahren) -
Afrika und Eurasien zu einem Superkontinent zusammengewachsen
-
Mittelmeer hat sich geschlossen ! neues Faltengebirge an dieser Stelle
-
Norddrift von Südamerika und Afrika ! viele heute noch tropischen Bereiche dann trockene Klimazonen
Gebirgsbildung / Grund- und Deckgebirge Hauptzyklen der Gebirgsbildung -
kaledonische Gebirgsbildung: Gebirgsbildung während der kaledonischen Ära im Paläozoikum; vor etwa 440 Mio. Jahren
-
variskisches Gebirge: Im Karbon gebildete Faltengebirge Mitteleuropas; die Apalachen und das ostaustralische Randgebirge
-
alpidische Gebirgsbildung: die jüngste größte Gebirgsbildung, die im Mesozoikum und Tertiärs die heutigen Hochgebirge entstehen ließ
Der Prozess der Gebirgsbildung -
Geosynklinalenphase: langsam sich senkendes Gebiet ! Ablagerung von mächtigen Sedimentschichten; Senkung durch Strömungswalzen im Magma
-
Tektogenetische Phase: durch Senkung entsteht seitlicher Druck ! absinkendes Material wird eingeengt und gefaltet & umgewandelt; alles geschieht im Erdinnern
-
Orogenetische Phase: Gesteinsmassen leichter als Material, in das sie eingetaucht werden ! bewegen sich nach oben; Krustenteile schwimmen auf Magma; Gesteinsmaterial wird herausgehoben ohne Struktur zu verlieren
Bodenentwicklung Die 5 bodenbildenden Faktoren: -
Relief
-
Klima
-
Gestein
-
Zeit
-
Biota (Mensch)
5
Das Anthropozän = das vom Menschen geprägte Erdzeitalter -
seit 1700 stetiger Anstieg des athmosphärischen CO² ! deutet auf Einfluss des Menschen hin (Industrialisierung, etc…)
-
Beginn des Ackerbaus („neolithische Revolution“): ca. 8000 v. Chr. Fruchtbarer Halbmond; ca. 7000 v. Chr. Mittel- und Südamerika, China und Südostasien ➔ Wald zu Acker durch Erosion und Akkumulation ➔ Pflügen und Tiefenumbruch
-
Kulturlandschaft „Heide“: Anthropogener Boden Podsol-Plaggenesch ➔ Plaggen: Verbesserung des Nährstoff- & Wasserhaushalts ➔ Panzer: Verdichtung / Abtrag
Kreislauf der Gesteine – Magmatite, Sedimentite, Metamorphite Magmatite: -
Ergussgesteine / Vulkanite (z.B. Basalt, Bims)
-
Tiefengesteine / Plutonite (z.B. Granit, Gabbro)
-
Gesteinsbildender Prozess: Kristallation (Erstarrung einer Gesteinsschmelze)
-
Herkunft des Materials: Aufschmelzung von Gesteinen in der heißen Unterkruste und dem Oberen Mantel
Sedimentgesteine / Sedimentite: -
Klastische Sedimentite (z.B. Sand-, Tonstein)
-
Biogene Sedimentite (z.B. Kalkstein)
-
Chemische Sedimente (z.B. Steinsalz, Gips)
-
Gesteinsbildender Prozess: Sedimentation, Versenkung und Diagenese
-
Herkunft des Materials: Verwitterung und Abtragung an der Erdoberfläche aufgeschlossener Gesteine
Metamorphite: -
Quarzit aus Sandstein
-
Tonschiefer aus Tonstein
-
Marmor aus Kalkstein
-
Gneis aus Granit 6
-
Gesteinsbildender Prozess: Rekristallation neuer Mineralien in festem Zustand
-
Herkunft des Materials: Gesteine unter hohen Temperaturen und Drücken in der tieferen Kruste und dem Oberen Mantel
Verwitterung = Veränderung der physikalischen, chemischen und mineralogischen Eigenschaften von Gesteinen und Sedimenten an der Erdoberfläche unter dem Einfluss der Atmosphäre, Hydro- und Biosphäre. Physikalische Verwitterung:
! ohne stoffliche Veränderung 1. Temperaturverwitterung (Insolationsverwitterung): o
wiederholter Wechsel von Aufheizung und Abkühlung einer Gesteinsoberfläche
o
Spannungsgegensätze zwischen oberflächennahen und tieferen Gesteinspartien ➔ Lockerung des Gesteinsgefüges (Gesteinszerfall) ➔ Sprünge im Festgestein
2. Frostsprengung: o
Volumenzunahme des Wasser beim Gefrieren um 9% ➔ Bildung und Verbreiterung von Spalten ➔ Zerlegung des Gesteins ! Klufteis
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3. Salzsprengung: o
starke Verdunstung in trockenen Gebieten bringen Salzlösungen nahe an die Gesteinsoberfläche
o
Kristallationsdruck (entsteht durch Ausfällung der Salze) ➔ Abschuppung kleiner Gesteinsplättchen
4. Wurzelsprengung: o
Wurzeln üben enormen Druck auf umliegendes Gestein aus
Chemische Verwitterung:
! chemische Zersetzung des Gesteins 1. Lösungsverwitterung: o
Salzgestein wird durch Wasser gelöst
2. Hydratationsverwitterung: o
Sprengkraft durch Volumenvergrößerung unter Aufnahme von Wasser ➢ Sickerwasserverwitterung: Wabenstrukturen; verfestigtes Gesteinspartien, zwischen denen sandiges Lockermaterial (durch Lösungsverwitterung entstanden) ausbröckelt ➢ Wollsackverwitterung: Massengesteine mit rechtwinkligen Kluftsystemen werden nach hydrolytischer Verwitterung (Denudation & Erosion) freigelegt
3. Hydrolyse: o
Verdrängung von Kationen durch H+ Ionen des Wassers ! wasserhaltige Tonmineralien entstehen ➢ Tonmineralumbildung und –neubildung: Feldspäte sind Minerale, die die Erdkruste bilden; Verwitterung: Feldspat reagiert mit Kohlensäure und Wasser zu Kaolinit (Zweischicht-Tonminerale), Kieselsäure, Kalium und Hydrogenkarbonat ➢ Kohlensäureverwitterung (Kalklösung): Calcit + Kohlensäure = Calciumhydrogencarbonat
4. Oxidationsverwitterung: o o
unter Einwirkung des im Wasser enthaltenen Sauerstoffs kommt es zur Volumenzunahme und zur Färbung des Bodens (! braun, rot =Verbraunung) Fe II ! Oxidation ! Fe III z.B. Hämatit-Erz
5. Chemisch-biologische Verwitterung: o
Entstehung von organischen Säuren (z.B. bei der Verwesung) 8
Gravitative Massenbewegungen (Bergstürze, Erdrutsche, etc.) = Abtragungs-, Transport- und Ablagerungsvorgänge, die auf schwach geneigten bis steilen Hängen überwiegend unter dem Einfluss der Schwerkraft erfolgen 1. Wandverwitterung mit Schutthaldenbildung: o 2. Hangkriechen mir Hakenwerfen: o 3. Erdfließen mit Schlipfbildung: o 4. Blockschollen-Rotationsgleitung: o 5. Felssturz: o 6. Bergsturz:
Fluviale Prozesse und Formen -
Dreischritt der Umgestaltung des Reliefs: o o o
-
Zerstörung des Gesteinsgefüges (Verwitterung) Abtransport des Zerstörungsguts (Abtragung / Erosion) Ablagerung des Zerstörungsguts (Akkumulation / Sedimentation)
Abtragung ( =Abtransport von zerstörtem Gesteinsmaterial) o o
Linienhaft (Erosion) oder flächenhaft (Denudation) Fluviatil (Flüsse, Wasser), glazial (Eis), marine (Meer), limnisch (See), äolisch (Wind)
Flusslängsprofile -
Höhenprofil des Wasserspiegels eines Flusses von der Quelle bis zur Mündung
-
Energiegefälle stets flussabwärts
-
Ober-, Mittel- und Unterlauf
-
Gefälle und Fließgeschwindigkeit vom Ober- zum Unterlauf abnehmend
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Abflussregime -
perennierend: z.B. Tropen oder Mittelbreien periodisch: z.B. mediterrane Subtropen episodisch: z.B. subtropisch-randtropische Trockengürtel
Fließgeschwindigkeit -
Abfluss = Wasservolumen, das pro Zeiteinheit einen Flussquerschnitt passiert -Stromstrich = Linie, welche Punkte höchster Fließgeschwindigkeit verbindet - turbulent: Wirbelbildung v.a. bei rauem Flussbett; Stromlinien kreuzen sich; ständige Durchmischung der Flüssigkeit -Laminar: Stromlinien kreuzen sich nicht; keine Durchmischung der Schichten
Erosion, Transport und Akkumulation durch fließendes Wasser -
Grenzfließgeschwindigkeiten für Erosion und Ablagerung korngrößenabhängig
-
Erosion gröberer Partikel ! steigende Schleppkraft notwendig
-
kleine Korngrößen ! steigende Fließgeschwindigkeiten (Kohäsionskräfte!) erforderlich
-
geringe Fließgeschwindigkeit ! Tone in Bewegung; Kiese werden abgelagert
-
Gesamtmenge des von Flüssen transportierenden Materials = Flussfracht o
Lösungsfracht
o
Suspensions- oder Schwebfracht (Tonteilchen in gesamter Strömung verteilt; feinere Teilchen in der Strömung suspendiert)
o -
Geröllfracht (gröbste Teilchen rollen und gleiten als Bodenfracht)
Sedimentstrukturen: durch Turbulenzen entstehende Sekundärzirkulation !
! rhythmische Geschwindigkeitsvariationen -
heterogenes grobkörniges Sohlsubstrat ! regelmäßiges Abfolgen von Untiefen (=Schnellen, unruhige Wasseroberfläche, „riffles“) und Stillen (ruhige Wasseroberfläche, „pools“)
Fließgewässergrundriss -
Verzweigt: o o
zwei oder mehrere Abflussbahnen (braided rivers) stark Sediment führende Flüsse 10
o o o -
Mäandrierend: o o o o o o
-
vorwiegend Geröllfracht hohe Gefälle bei niedrigem Abfluss oder große Abflüsse bei niedrigem Gefälle
Flussbogen, in dem der Fluss stellenweise entgegengesetzt zu seiner ursprünglichen Fließrichtung fließt vor allem im Mittellauf Prallhang: Außenseite des Mäanders mit starker Seitenerosion; Aufprallen des Stromstrichs ! Versteilung Gleithang: Innenseite des Mäanders mit starker Akkumulation; Vorbeigleiten des Stromstrichs ! Verflachung Flussmäander & Talmäander Umlaufberg: Windungen von Mäandern kommen sich zu nahe! ! Seitenerosion am Prallhang; Durchbruch des Mäanderhalses ! neues, verkürztes Flussbett; Entstehung eines Umlaufbergs ! Entstehung eines Umlauftals; altarm, versumpft und trockent schließlich aus
Geradlinig: o o
eher selten z.B. in engen Kerbtälern mit großem Gefälle anthropogen begradigte Gerinnebetten
Fluviale Akkumulation -
Schwemmkegel, Schwemmfächer: o o
-
Bogendelta: o o o
-
Mündungsstrom eines Flusses an strömungs- und gezeitenarmen Küsten Flüsse spalten sich in mehrere Mündungsarme auf Ablagerung von Sand, Schlamm und Geröll
Komplexes Bogendelta: o o
-
Entstehung beim Austritt gefällsreicher Gebirgsbäche in die flache Ta Flusses Ursache für Akkumulation: abrupter Gefällswechsel & plötzliche Verbr Tal- und Fließquerschnitts
wie Bogendelta die beiden Hauptmündungen des Flusses ragen als kleine lokale Spitzdeltas etwas aus dem Bogen hervor
Ästuar: o
breiter, sich öffnender Mündungstrichter
11
o
Flussmündung, die durch Gezeitenströme zu trichterförmigem Grundriss ausgeweitet wurde
Talformen = von einem Fluss geschaffene, durchflossene langgestreckte Oberflächenform 1. Klamm: o o o
schmales, im Festgestein eingeschnittenes Tal starkes Gefälle, starke Tiefenerosion steile Wände ! müssen stabil und hart sein
2. Schlucht: o o o
enges, steilwandiges Tal Tiefenerosion überwiegt, aber auch Seitenerosion Vorkommen im Festgestein und standfesten ! Lockermaterial
3. Kerbtal: o o o o
V-Tal gerade, gestreckte Hänge Dominanz der Tiefenerosion gegenüber ! Hangdenudation fluvialer Abtransport des anfallenden Hangmaterials
4. Canyon: o o o
Sonderform des Kerbtals Fluss tieft sich in flach lagernde, unterschiedlich abtragungsresistente Sedimentgesteine ein härtere Schichten: steile Hangabschnitte; weiche Schichten: schwach geneigte Hangabschnitte ! Treppenform
5. Muldental: o o o
starke Hangabtragung geringe Tiefenerosion stärkste Hangneigung am Mittelhang
6. Sohlenkerbtal: o
bei nachlassender Transportkapazität des Gewässers werden zuvor angelegte Erosionsformen durch fluviale Aufschüttung umgebildet
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7. Antezendentes Durchbruchstal: o o o
Täler von Flüssen, deren Laufrichtung schon festgelegt war, ! bevor das heute durchgebrochene Gebirge aufstieg Fluss schnitt sich in aufsteigenden Gebirgskörper ein ! (durch tektonische Hebung) Beispiel: Mittelrheintal im Rheinischen Schiefergebirge
8. Epigenetisches Durchbruchstal: o o o -
Flussterrassen: o o o
-
Täler, die auf Lockersedimenten entstanden, ! die einen verschütteten Gebirgsrücken bedecken Tieferlegung der Oberfläche ! Freilegung der Rücken Einschneiden der Rücken durch Tiefenerosion des Flusses
Ehemalige, vom Fluss verlassene Talböden Entstehung: Gerinne tieft sich nach Sohlenbildung erneut ein ! Zerstörung von alten Teilen des Talbodens Voraussetzung: Eintiefungsimpuls ! durch tektonische Hebungen, Meeresspiegelabsenkungen oder durch einen abflusswirksamen Klimawechsel
Wasserscheiden: o o
Grenzverlauf der Einzugsgebiete für das abfließende Niederschlagswasser zweier oder mehrerer Flüsse Grenzen benachbarter Flusssysteme: Hauptwasserscheide
Glazial Bildung von Gletschereis: -
-
Bestehen aus Eis, kleinen Anteilen von Gesteinsbruchstücken, Luft und Wasser Schmilzt im Jahresverlauf weniger Schnee als nachkommt ! Metamorphose der Schneekristalle des Altschnees zu Firn (abhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit & Windgeschwindigkeit) Hexagonalen Schneekristalle durch häufiges Wiedergef...